Pressemappe (PDF) - Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben
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Modell<br />
Suizidpräventions-Beratungsstellen<br />
Das von der DGHS vorgelegte Suizidpräventionsgesetz (SPG) bildet<br />
Grundlage <strong>für</strong> staatlich kontrollierte ärztliche Freitodbegleitung<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> fÅr <strong>Humanes</strong> <strong>Sterben</strong> (DGHS) mÇchte Kurzschlusshandlungen<br />
potenzieller Suizidanten auf Grund einer aus Sicht der Betroffenen aussichtslosen Lebenssituation,<br />
durch kompetente, wertneutrale Beratung massiv reduzieren.<br />
Beratungsziel ist es, in eingehenden GesprÉchen Vertrauen zu schaffen, gemeinsam mit dem<br />
Hilfesuchenden akzeptable LÇsungen zu finden, um Affekthandlungen zu vermeiden, aber<br />
auch nach strengen Kriterien legale, transparente, staatlich kontrollierte Verfahren fÅr ein<br />
menschenwÅrdiges <strong>Sterben</strong> anzubieten. Dazu sollen bundesweit SuizidprÉventionsberatungsstellen<br />
mit entsprechend geschultem Personal geschaffen werden.<br />
Liegt ein fundierter, nachvollziehbarer, schwerwiegender Grund und Åber einen lÉngeren<br />
Zeitraum hinweg konstanter Wille fÅr einen wohlÅberlegten Freitod vor, soll dem entscheidungsfÉhigen<br />
Sterbewilligen eine Bescheinigung ausgestellt werden, die ihm die Option eines<br />
humanen, Érztlich begleiteten Suizids ermÇglicht. Die Entscheidung Åber die Umsetzung und<br />
den Zeitpunkt liegt dann beim Suizidwilligen. Vorbild fÅr dieses Modell sind die Beratungsstellen<br />
des staatlich gefÇrderten Vereins Pro Familia e.V., der vor allem bei Schwangerschaftskonfliktsituationen<br />
ergebnisoffen berÉt und fÅr den Schwangerschaftsabbruch<br />
entsprechende Bescheinigungen ausstellt.<br />
Der Sterbetourismus in die Schweiz, die Beschaffung tÇdlicher Medikamente Åber das Internet<br />
aus unsicheren Quellen oder gar die zu Recht befÅrchtete Kommerzialisierung der Sterbehilfe<br />
sollen damit verhindert werden.<br />
Das von der DGHS am 15. November 2012 vorgelegte Gesetz zur Vermeidung und gegebenenfalls<br />
Begleitung von Suiziden (SuizidprÉventionsgesetz – SPG) soll fÅr die Errichtung von<br />
staatlich kontrollierten SuizidprÉventionsberatungsstellen die Grundlage bieten.<br />
Der volle Gesetzestext und seine BegrÅndung sind bei der DGHS abrufbar (www.dghs.de).<br />
Es gilt zunÉchst, UnterstÅtzer in der Politik fÅr dieses Modell zu finden sowie eine ausreichende<br />
Zahl von Ñrzten, die einen wohlÅberlegten Freitod begleiten wÅrden.<br />
6. MÉrz 2013<br />
Herausgeber: dgpd – DGHS-Presse-Dienst<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> fÅr <strong>Humanes</strong> <strong>Sterben</strong> (DGHS) e.V.<br />
Kronenstr. 4, 10117 Berlin, Tel: +49 (0)30/212 22 33 70, Fax: +49 (0)30/21 22 23 37-77<br />
Internet: www.dghs.de<br />
V.i.S.d.P: Elke Baezner