Pressemappe (PDF) - Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben
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1<br />
Gesetz zur Vermeidung und BewÄltigung von Suiziden<br />
(SuizidprÄventionsgesetz – SPG)<br />
SPG<br />
Ausfertigungsdatum: .0.2013<br />
Vollzitat:<br />
"Gesetz zur Vermeidung und BewÄltigung von Suiziden vom . i 2013 (BGBl. I S. XX)“<br />
Stand:<br />
FuÑnote<br />
(+++ Textnachweis ab: +++)<br />
Çberschrift: IdF d. XX<br />
Das G wurde als Artikel XX mit Zustimmung des Bundesrates vom Bundestag beschlossen. Es ist gem. Art. XX<br />
dieses G am XX in Kraft getreten.<br />
Abschnitt 1<br />
AufklÄrung und Beratung<br />
Ö 1 AufklÄrung<br />
(1) Die fÉr gesundheitliche AufklÄrung und Gesundheitserziehung zustÄndige Bundeszentrale fÉr<br />
gesundheitliche AufklÄrung erstellt unter Beteiligung der LÄnder und in Zusammenarbeit mit Vertretern der<br />
Suizidberatungseinrichtungen zum Zwecke der Vermeidung und LÑsung von suizidalen Konfliktsituationen<br />
Konzepte, jeweils abgestimmt auf die verschiedenen Konfliktsituationen. Die Hilfestellung fÉr die Betroffenen steht<br />
im Vordergrund aller BemÉhungen.<br />
(2) Die Bundeszentrale fÉr gesundheitliche AufklÄrung erstellt Informationsmaterial, das Suizidwilligen<br />
Alternativen zum gewÉnschten Suizid aufzeigt. Das Informationsmaterial enthÄlt den Hinweis auf den<br />
Rechtsanspruch auf psychosoziale Beratung nach Ö 2 und auf Kontaktadressen von Selbsthilfegruppen und<br />
Beratungsstellen. Der/die Berater/in hÄndigt der/dem Ratsuchenden das Informationsmaterial im Rahmen der<br />
Beratung nach Ö 2 Absatz 2 aus.<br />
(3) Die Bundeszentrale fÉr gesundheitliche AufklÄrung verbreitet zu den in Absatz 1 genannten Zwecken die<br />
bundeseinheitlichen AufklÄrungsmaterialien, in denen Suizidvermeidungsstrategien umfassend dargestellt werden.<br />
(4) Die AufklÄrungsmaterialien werden unentgeltlich an Einzelpersonen auf Aufforderung, ferner an<br />
Beratungsstellen, an Ürztinnen und Ürzte sowie medizinische Einrichtungen, die psychotherapeutische<br />
Maánahmen durchfÉhren, abgegeben.<br />
Ö 2 Beratung<br />
(1) Jede Frau und jeder Mann hat das Recht, sich zu den in Ö 1 Abs. 1 genannten Zwecken in Fragen der<br />
Vermeidung und LÑsung von suizidalen Konfliktsituationen unmittelbar oder mittelbar berÉhrenden Fragen von<br />
einer hierfÉr vorgesehenen Beratungsstelle auf Wunsch anonym informieren und beraten zu lassen.<br />
(2) Der Anspruch auf Beratung umfasst Informationen Éber,<br />
1. medizinische LÑsungsmÑglichkeiten in FÄllen schwerer Krankheit,<br />
2. soziale und wirtschaftliche Hilfen in sozialen Konfliktlagen, insbesondere finanzielle Leistungen sowie Hilfen bei<br />
der Suche nach Wohnung, Arbeits- oder Ausbildungsplatz oder deren Erhalt,<br />
3. LÑsungsmÑglichkeiten fÉr psychosoziale Konflikte, die zu suizidalen Gedanken fÉhren,<br />
4. die Methoden zur DurchfÉhrung eines Ärztlich assistierten Suizids.<br />
SPG_V7