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HR News September 2013 - hr roundtable

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PERSONALSUCHE<br />

zu suchen oder bei Fachkollegen von<br />

anderen Unternehmen nachzufragen.<br />

Alternativ können Unternehmen auch<br />

Kontakt zu professionellen Agenturen<br />

aufnehmen: Geeignet sind hier vor allem<br />

Nischenanbieter, die sich auf ein fachliches<br />

Gebiet spezialisiert haben und einen<br />

engen, persönlichen Kontakt zu i<strong>hr</strong>en<br />

Interim Managern pflegen.<br />

Interim Manager helfen Unternehmen<br />

und nehmen damit auch<br />

Druck von der Fü<strong>hr</strong>ungskraft<br />

Eine Auszeit kann<br />

Unternehmen beflügeln<br />

Der Personalleiter eines mittelständischen<br />

Unternehmens fällt kurzfristig aufgrund<br />

eines Verke<strong>hr</strong>sunfalls aus. Diagnose: komplizierter<br />

Oberschenkelbruch. Eine Operation mit<br />

anschließender Reha und Physiotherapie ist unumgänglich;<br />

der Wiedereinstieg in den Job für<br />

die nächsten sechs Monate undenkbar – eine<br />

Katastrophe für das Unternehmen.<br />

Ersatz gesucht!<br />

Es ist das Problem vieler Firmen: Mitarbeiter fallen<br />

krankheitsbedingt für Wochen und Monate<br />

aus – beispielsweise wegen Burnout, um nur<br />

ein Stichwort zu nennen – oder nehmen eine<br />

längere berufliche Auszeit.<br />

In den seltensten Fällen gibt es einen fachlichen<br />

Stellvertreter, der sofort einspringen kann –<br />

und auch Kollegen können nur einen Teil der<br />

Arbeit abfedern. Insbesondere eine qualifizierte<br />

Krankheitsvertretung für Fü<strong>hr</strong>ungskräfte zu<br />

finden, ist nahezu unmöglich. Was können Unternehmen<br />

in einem solchen Fall tun?<br />

Interim Manager als nahezu<br />

unbekannte Alternative<br />

Eine mögliche Lösung, die noch kaum genutzt<br />

wird, ist der Einsatz eines Interim Managers.<br />

Aufgrund seiner ausgewiesenen fachlichen Expertise<br />

kann er die Aufgaben der ausgefallenen<br />

Fü<strong>hr</strong>ungskraft sofort übernehmen und Projekte<br />

reibungslos weiterfü<strong>hr</strong>en.<br />

Interim Manager bleiben nur temporär im Unternehmen<br />

und verlassen es, sobald das Mandat<br />

beendet beziehungsweise der ehemalige<br />

Stelleninhaber wieder einsatzfähig ist.<br />

Die Vorteile eines Managers auf Zeit<br />

Da sie selbstständig sind und für i<strong>hr</strong>en Einsatz<br />

nur die Anzahl der tatsächlich geleisteten Arbeitstage<br />

berechnet wird, sind Interim Manager<br />

für das Unternehmen in der Regel kostengünstiger<br />

als ein vergleichbarer Kandidat in Festanstellung.<br />

Außerdem bringen sie i<strong>hr</strong>e langjä<strong>hr</strong>ige<br />

Erfa<strong>hr</strong>ung, einen unvoreingenommenen Blick<br />

von außen und frischen Wind mit – so können<br />

etwa neue Ideen und Lösungsansätze zügiger<br />

entwickelt und umgesetzt werden.<br />

Schwierigkeiten umgehen<br />

Dennoch kann es in der Zusammenarbeit zwischen<br />

Interim Manager und dem „neuen“ Team<br />

zu Unstimmigkeiten, Irritationen und Misstrauen<br />

kommen, schließlich haben beide Seiten<br />

keine Zeit, um sich aufeinander einzuspielen.<br />

Es ist an der Geschäftsleitung, frühzeitig die<br />

Weichen zu stellen – folgende Tipps haben sich<br />

in der Praxis bewä<strong>hr</strong>t:<br />

1. Den passenden Interim Manager auswählen:<br />

Gute, für das Unternehmen aber oft<br />

recht aufwändige Möglichkeiten sind es,<br />

im eigenen Netzwerk zu recherchieren,<br />

auf Internetportalen wie XING und LinkedIn<br />

Foto: © Tyler Olson - Fotolia.com<br />

2. Den Interim Manager kurz, aber prägnant<br />

einarbeiten! Das setzt voraus, seine Aufgaben,<br />

Kompetenzen und Vollmachten klar<br />

zu definieren und dies auch an die Mitarbeiterschaft<br />

zu kommunizieren. Besonders<br />

wichtig ist es jedenfalls, ihm ein Gefühl für<br />

die Unternehmenskultur mit i<strong>hr</strong>en Dos and<br />

Don´ts zu geben.<br />

3. Alle Mitarbeiter persönlich über den Einsatz<br />

des Interim Managers informieren; dabei<br />

aber deutlich machen, dass es eine vorübergehende<br />

Lösung ist und der eigentliche<br />

Stelleninhaber wieder ins Unternehmen zurückke<strong>hr</strong>t<br />

– dies sollte möglichst mit einem<br />

konkreten Datum versehen werden.<br />

4. Ziele und Erwartungen klar formulieren<br />

und sc<strong>hr</strong>iftlich festhalten – so haben Interim<br />

Manager, Mitarbeiter und Geschäftsleitung<br />

die Möglichkeit, sowohl Erfolge eindeutig<br />

zu bewerten als auch festzustellen, wo<br />

etwas gehakt hat.<br />

5. Die ausgefallene Fü<strong>hr</strong>ungskraft zwischendurch<br />

auf dem Laufenden halten – sofern<br />

dies gewünscht ist. Erfolgsentscheidend<br />

ist vor allem eine gründliche Übergabe<br />

zwischen Interim Manager und Stelleninhaber<br />

bei dessen Rückke<strong>hr</strong> ins Unternehmen.<br />

MANFRED FABER<br />

<strong>HR</strong>-Consultants GmbH<br />

Geschäftsfü<strong>hr</strong>er<br />

E-Mail: M.Faber@<strong>hr</strong>-consultants.de<br />

Telefon: 089 / 20 00 92 92<br />

10 | <strong>HR</strong> <strong>News</strong> <strong>September</strong> <strong>2013</strong> www.<strong>HR</strong>-RoundTable.de

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