Jubilare — 1. Quartal 2013 - GePe Peterhoff

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Warum gerade Deutschland? — Projektleiter Adil Mourtajji berichtet über seinen Weg Seit Oktober vergangenen Jahres ist Adil Mourtajji für die PETERHOFF-Gruppe in verschiedenen Projekten in der Verwaltungszentrale tätig. Er hat in Deutschland Wirtschaftsinformatik studiert und war zuvor im Projektmanagement in der Telekommunikationsbranche tätig. Aber wie kam es überhaupt dazu, dass Adil Mourtajji heute in Deutschland lebt? Diese Frage beantwortet er gerne selbst. Die Projektplanung im Rücken – Adil Mourtajji an seinem Arbeitsplatz PROJEKTE VON ADIL MOURTAJJI BEI GEPE • Fuhrparkmanagement • Dokumentenmanagement • Schadenmanagement • Faktura „Ich wurde 1977 in der Hauptstadt Marokkos, Rabat, geboren. Mein Vater war Bergbauingenieur von Beruf und meine Mutter arbeitete als Krankenschwester. Nach dem Abitur habe ich in Rabat von 1995 bis 1999 Betriebswirtschaftslehre an der Universität „Mohammed V“ studiert und als Diplomkaufmann abgeschlossen. Nach dem Abschluss des Studiums stand für mich die Entscheidung an, welchen Weg ich beruflich gehen möchte. Wäre es nach meinen Eltern gegangen, hätte ich das Studium in Frankreich fortgesetzt (Anmerkung der Redaktion: In Marokko ist Französisch historisch bedingt Amtssprache) – es kam aber ganz anders. Die „strenge“ Frau Es war an einem Abend im Oktober 1999, als ich im Fernsehen zufällig ein mir nicht bekanntes Programm einstellte und eine seriös aussehende Frau sprechen hörte. Ihr Blick erschien mir sehr streng und ihre Art zu sprechen klang sehr hart. Mich interessierte sofort diese Sprache, die ich nicht kannte und nicht verstehen konnte. Wie sich später herausstellte, war die Dame eine Nachrichtensprecherin und die Sendung vermutlich die Tagesschau. Ich habe jedenfalls damals spontan für mich beschlossen, diese interessante, komplizierte und für mich hart klingende Sprache einmal fließend sprechen zu können. Mercedes, Grundig und Bayern München Ich kannte vorher nicht viel über Deutschland. Ich hatte es damals mit ein paar Automarken, mit Maschinenbau und mit Fußballmannschaften verbunden. Für mich war also Deutschland nicht viel mehr als Mercedes, Grundig oder Bayern München. Kurz entschlossen meldete ich mich bei einem Deutschkurs in Rabat an und wollte diesen drei Monate lang besuchen, um die Grundlagen und die Musikalität der Sprache zu erlernen. Während dieses Sprachkurses mussten wir beispielsweise für eine Hausaufgabe ein Formular aus dem Internet herunterladen, ausfüllen und zur Korrektur abgeben. Was ich nicht ahnte war, dass das Formular in Deutschland landen wird und ich bald einen Brief einer deutschen Universität bekommen würde. Wie ich dann von einer Mitarbeiterin des Goetheinstituts in Rabat erfahren habe, war der Brief eine Einladung zu einer Aufnahmeprüfung nach Deutschland. Mein Start in Deutschland Nach einigen Überlegungen, wie ich meine Zukunft gestalten möchte, habe ich mich für den Studienbeginn in Deutschland entschieden. In meiner damaligen Planung sollte es nur ein Jahr werden – jetzt sind schon 12 daraus geworden. Intensiv habe ich die deutsche Sprache ein Jahr lang an der Technischen Universität Ilmenau erlernen können. Ilmenau ist eine kleine Stadt 40 Kilometer südlich von Erfurt, der Hauptstadt Thüringens. Ich kann sagen, dass ich dieses Jahr zu meinen besten Zeiten in Deutschland zähle. Mit großem und außergewöhnlichem Engagement für die Integration der internationalen Studenten zeichnete sich dort die Beraterin für international Studierende aus. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Frau Breternitz. Von Ilmenau nach Düsseldorf Nach diesem für mich sehr schönen Jahr in Ilmenau, in dem ich im Übrigen nur gute Erfahrungen gemacht habe, zog es mich 4 gepe´chen 01/2013
zur Fortsetzung des Studiums der Wirtschaftsinformatik nach Düsseldorf beziehungsweise an die Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Dort studierte ich bis zum Jahre 2007. Meine Studienschwerpunkte waren die Anwendungsentwicklung, Kommunikationssysteme und Onlinedienste. Neben dem Studium habe ich in verschiedenen Bereichen gearbeitet, beispielsweise in der Chemie- und der Automobilindustrie, im Uniklinikum Düsseldorf und in der Messe Düsseldorf (Sicherheit und Messebau). Ein Grund, warum ich meine Entscheidung, in Deutschland zu studieren nie bereut habe, ist, dass ich in dieser Zeit viel gelernt habe, sowohl fachlich als auch menschlich. Ich habe mit Leuten gearbeitet, die mir viel beigebracht haben. Ich bin froh über diese praktischen Erfahrungen. Auch nach dem Abschluss – weiter in Deutschland Auch nach dem Studium habe ich für mich entschieden, den beruflichen Lebensmittelpunkt in Deutschland zu belassen, da mich die Firma, in der ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, gleich übernommen hat. Nach einigen Jahren als Projektleiter für das Unternehmen in der Telekommunikationsbranche, suchte ich im Jahr 2012 eine neue Herausforderung und gelangte so schließlich über einen gemeinsamen Kontakt an die Firma Peterhoff. Die Firma Peterhoff ist für mich wieder eine ganz neue und andere positive Erfahrung. Bisher habe ich noch nicht in einem mittelständischen Familienunternehmen gearbeitet. Zu meiner Person: Ich bin ein ehrlicher und spontaner Mensch. Ich reise gerne und lege viel Wert auf Vertrauen und Respekt. Ich liebe meine Familie und glaube fest an das Schicksal. Vorurteile und Verlogenheit mag ich nicht. Ich bin Mitglied in verschiedenen sportlichen, kulturellen und sozialen Vereinen und engagiere mich dabei für die Integration und Unterstützung internationaler Studenten. Ich habe 4 Jahre lang in der Judomannschaft des Postsportvereins in Düsseldorf gekämpft.“ Kanarische Inseln Marokko Mauretanien Rabat Casablanca Marrakech Spanien Algerien Düsseldorf Ilmenau OBEN: Marokko im Nordafrika ist weit weg und doch so nah an Europa. Die kürzeste Distanz zu Spanien (Gibraltar) beträgt nur ganze 14 km. UNTEN: Ein schöner Fleck – die Küstenstadt Rabat mit alter Stadtmauer (oben), Boulevard Mohammed V (unten links) und dem Blick auf Oudaya (unten rechts). 5 gepe´chen 01/2013
Seite 1 und 2: Ausgabe 1 | Feb. 2013 Magazin für
Seite 3: Nicht gesucht, aber gefunden — Un
Seite 7 und 8: Neues aus der Peterhoff Immobilien

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