Kapazitätsbedarf in Süddeutschland - LBD-Beratungsgesellschaft ...

Ausgangslage
Noch im Jahr 2010 bestanden in Deutschland erhebliche Überkapazitäten. Das Reaktorunglück
von Fukushima im März 2011, gefolgt vom deutschen Kernkraftmoratorium,
hat die Situation für die Versorgungssicherheit in Deutschland erheblich verändert.
Durch das Kernkraftmoratorium bzw. den folgenden Atomausstieg sind in Deutschland
8 Kernkraftwerksblöcke mit insgesamt ca. 8 GW Leistung stillgelegt worden, 5 GW
davon in Süddeutschland. Insgesamt werden in Süddeutschland bis zum Jahr 2023
13 GW Kernkraftwerke stillgelegt.
Für Süddeutschland stellt der Wegfall dieser Kapazitäten ein erhebliches Risiko für die
Versorgungssicherheit dar. Der starke Rückgang von Erzeugungskapazitäten im Süden
legt nahe, dass bis zum Jahr 2023 neue Kraftwerke als Ersatz nötig sein könnten.
Um diese Vermutung zu überprüfen, benötigte PQ Energy eine Marktpotenzialanalyse
für den süddeutschen Raum. Diese Marktpotenzialanalyse ist Grundlage der
PQ Energy für die Planung und Errichtung von Kraftwerken in Süddeutschland.
PQ Energy hat die LBD beauftragt, zu diesem Zweck eine Analyse der Kapazitätsausstattung
in Süddeutschland durchzuführen. Diese erfolgt unter Berücksichtigung
des Netzentwicklungsplans Strom 2012 und der möglichen Importe aus den Nachbarländern
Süddeutschlands.
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28.02.2013 | 2 I 23