14.01.2014 Aufrufe

Praktikumsbericht Shanghai(3) - BayCHINA

Praktikumsbericht Shanghai(3) - BayCHINA

Praktikumsbericht Shanghai(3) - BayCHINA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wohnung<br />

Sofern man – wie bei meinem Arbeitgeber inzwischen üblich – keine Unterkunft vom<br />

Unternehmen gestellt bekommt, sollte man die Bedeutung der Wohnungssuche für den<br />

Aufenthalt in <strong>Shanghai</strong> keinesfalls unterschätzen und einen für sich passenden Kompromiss<br />

aus Arbeitsplatznähe, Stadtnähe und guter Verkehrsanbindung finden, insbesondere wenn<br />

das Werk wie in meinem Fall außerhalb der Innenstadt gelegen ist. Über verschiedene<br />

Websites (wie smartshanghai.com oder schanghai.com) findet man unzählige Angebote in<br />

verschiedensten Preisklassen. Falls notwendig, kann man beim Unternehmen auch nach<br />

Unterstützung bei der Wohnungssuche bitten oder zunächst für ein paar Tage in einem<br />

Hostel unterkommen, um dann vor Ort nach einer geeigneten Wohnung zu suchen.<br />

Glücklicherweise habe ich bereits im Vorfeld online eine schöne 3er-WG auf etwa halben<br />

Weg zwischen Arbeitsplatz und Innenstadt, direkt an der U-Bahn- und Maglev-Haltestelle<br />

Long Yang Road gefunden, an welcher auch der kostenlose Werksbus des Unternehmens<br />

eine Haltestelle hat. Mit etwa 25 Minuten von der Wohnung zum People’s Square bzw. etwa<br />

40 Minuten von der Wohnung zum Arbeitsplatz war ich bei unter 3000 RMB Miete (inklusive<br />

aller Nebenkosten) sehr zufrieden. Die Wohnung war komplett ausgestattet und möbliert,<br />

kleinere Anschaffungen hat meist der Hauptmieter übernommen, so dass ich mich für den<br />

begrenzten Zeitraum halbwegs einrichten konnte. Neben der im Sommer zwingend<br />

notwendigen Klimaanlage waren die vorhandene Küche und Waschmaschine sowie die<br />

Ratschläge der China-erfahrenen Mitbewohner eine große Hilfe im Alltag.<br />

Praktikum<br />

An einem normalen Arbeitstag war ich von kurz vor 8 Uhr bis kurz vor 18 Uhr unterwegs, mit<br />

Arbeitszeiten von (je nach Verkehrslage und Baustellen) ca. 8:30 Uhr bis Punkt 17 Uhr.<br />

Durch die festen Zeiten der Werksbusse war dies die reguläre Arbeitszeit der meisten<br />

Mitarbeiter, abgesehen von Schichtarbeitern und einzelnen „Überstunden-Bussen“ zur<br />

nächstgelegenen U-Bahn-Station.<br />

Im Unternehmen war ich in der Abteilung „Technology“ dem Team „Industrial Engineering“<br />

zugeordnet, welches sich um den Bereich Arbeitswirtschaft und die Umsetzung des<br />

Produktionssystems gekümmert hat. Mein chinesischer Praktikumsbetreuer arbeitet<br />

regelmäßig mit deutschen Kollegen zusammen und hat bereits mehrfach deutsche<br />

Praktikanten betreut, was zweifelslos hilfreich für die Zusammenarbeit war. Arbeitssprache<br />

im Unternehmen war im Austausch mit Nicht-Chinesen Englisch, was allerdings nicht<br />

bedeutet, dass die eine oder andere Besprechung nicht doch immer stärker in Chinesische<br />

abgedriftet ist. Gerade zu Beginn des Praktikums versucht man die Eigenarten der<br />

chinesischen Arbeitsweise zu verstehen und zu hinterfragen, aber mit der Zeit lernt man sich<br />

damit zu arrangieren und seine Sichtweise in erster Linie an den entscheidenden Stellen<br />

einzubringen. Insbesondere ein gemeinsamer dreitägiger Betriebsausflug zu Beginn des<br />

Praktikums hat sehr dabei geholfen, eine persönliche Ebene mit den chinesischen Kollegen<br />

aufzubauen, die dann auch im Arbeitsalltag vieles erleichtert hat – ganz abgesehen von den<br />

ohnehin interessanten Eindrücken und Erlebnissen während des Ausflugs mit einer rein<br />

chinesischen Reisegruppe.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!