15.01.2014 Aufrufe

botenstoff 01.13 - Human.technology Styria GmbH

botenstoff 01.13 - Human.technology Styria GmbH

botenstoff 01.13 - Human.technology Styria GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

otenstoff <strong>01.13</strong><br />

Spitzenforschung<br />

in schlanker<br />

Struktur<br />

Mit „BioTechMed“ werden die<br />

Aktivitäten in den Life Sciences<br />

und <strong>Human</strong>technologien der<br />

drei groSSen steirischen<br />

Universitäten gebündelt und<br />

international sichtbar gemacht.<br />

Ein Gespräch mit Univ.-Prof. Christa Neuper, Rektorin der Karl-Franzens-Universität Graz und Promotorin von BioTechMed,<br />

der Kooperationsplattform von TU Graz, Med Uni Graz und Karl-Franzens-Universität, über aktuelle Projekte, Erwartungen und<br />

Zukunftsstrategien. Das Gespräch führte Franz Zuckriegl.<br />

Sehr geehrte Frau Rektorin, was<br />

gibt es denn Neues im Bereich<br />

BioTechMed an den drei groSSen<br />

Grazer Universitäten?<br />

Wir haben BioTechMed als zentrales strategisches<br />

Vorhaben im Rahmen der mit dem<br />

Wissenschaftsministerium abgeschlossenen<br />

Leistungsvereinbarungen aller drei Universitäten<br />

positioniert und ein Budget dafür vorgesehen.<br />

Die Forschungskooperationen auf<br />

Projektebene laufen ja schon, seitens der Rektorate<br />

konnten wir nun die zusätzlichen Mittel<br />

festschreiben und die Strukturen formalisieren.<br />

Damit wird es möglich, auch zusätzliches<br />

Know-how nach Graz zu holen.<br />

Was bedeutet das konkret?<br />

Ziel ist es, eine geschlossene Kette von den<br />

biomedizinischen Grundlagen über die technologischen<br />

Entwicklungen bis hin zur medizinischen<br />

Anwendung am Patienten – „from<br />

bench to bedside“ – zu schaffen. Und wo wir an<br />

den neuralgischen Punkten Verstärkung brauchen,<br />

können wir neue Professuren einsetzen,<br />

die einen verstärkenden Hebel zu den vorhandenen<br />

Kompetenzen bilden. Konkret werden<br />

wir in den vier BioTechMed-Fachbereichen<br />

„Molekulare Biomedizin“, „Neurowissenschaften“,<br />

„Pharmazeutische und Medizinische<br />

Technologie“ und „Quantitative Biomedizin und<br />

Modellierung“ Professuren ausschreiben und<br />

ab Herbst 2013, spätestens jedoch ab 2014<br />

neu besetzen.<br />

Bei BioTechMed geht es natürlich um<br />

Spitzenforschung, „vom Doktorat<br />

aufwärts“ sozusagen. Die Basis<br />

dafür scheint aber nicht immer<br />

gesichert, wie man am Pharmazie-<br />

Studium sieht …<br />

Von 2007 bis 2011 hat sich die Studierendenzahl<br />

verdreifacht, was natürlich zu Engpässen<br />

führt. Aber wir werden zu Lösungen kommen<br />

müssen. Aktuell werden die Laborplätze von<br />

60 auf 80 erweitert – damit brauchen wir aber<br />

auch mehr Betreuungspersonal und Infrastruktur.<br />

Insgesamt wird die Karl-Franzens-Universität<br />

in den nächsten drei Jahren zwei Millionen<br />

Euro zusätzlich in diesen Bereich investieren.<br />

Zurück zu BioTechMed. Welche Pläne<br />

gibt es in Sachen Doktoratsstudien?<br />

Neben den angesprochenen neuen Professuren<br />

wird von den Universitäten auch in die<br />

Doktoratsstudien investiert; so wird es zusätzliche<br />

Mittel für Doktorandinnen- und neue Postdoc-Stellen<br />

geben. Auch als eine Art der Projektfinanzierung,<br />

die von den Fachbereichen<br />

eingereicht werden kann, denn dort<br />

sind bereits viele Drittmittel-Projekte<br />

vorhanden, in denen die Kooperation<br />

schon sehr gut läuft. Dabei noch<br />

vorhandene Lücken wollen wir mit<br />

diesen Angeboten schließen.<br />

Wie sieht denn in diesem<br />

Entwicklungsprozess die<br />

Fortsetzung Seite 2<br />

Keimzelle<br />

der<br />

<strong>Human</strong>technologie.


Titelstory<br />

2<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Einbindung der auSSeruniversitären<br />

Forschungszentren wie acib<br />

oder RCPE auf der einen und der<br />

Unternehmen auf der anderen Seite<br />

aus?<br />

In einem ersten Schritt wurde für BioTechMed<br />

ein externer Beirat eingerichtet, der Expertise<br />

in den Fachbereichen hat. Denn wir sollten<br />

nicht nur regional denken, wir müssen uns international<br />

positionieren. Und in den einzelnen<br />

Projekten sollen auch die außeruniversitären<br />

Einrichtungen und Unternehmen eingebunden<br />

und berücksichtigt werden – was ohnehin<br />

schon sehr oft der Fall ist.<br />

Und es gibt hier auch viele<br />

personelle Überschneidungen …<br />

Ganz genau. Der Grundgedanke von<br />

BioTechMed ist es, mit einer schlanken Struktur<br />

zu arbeiten und keine zusätzliche Verwaltung<br />

aufzubauen. Die Forschungsprojekte<br />

werden mit Hilfe von Drittmitteln finanziert<br />

und da können die Universitäten vor allem<br />

unterstützen und Lücken schließen, etwa wie<br />

schon angesprochen bei den Postdoc-Stellen<br />

und der Infrastruktur.<br />

Zurück zur internationalen<br />

Positionierung …<br />

Allein schon dadurch, dass wir diese Bündelung<br />

der Kompetenzen am Standort Graz mit<br />

BioTechMed sichtbar machen, erreichen wir<br />

viel Aufmerksamkeit. Bei Berufungsgesprächen<br />

merke ich, dass dieses Umfeld sehr wohl<br />

wahrgenommen wird. Alle Stellen im Rahmen<br />

von BioTechMed werden international ausgeschrieben<br />

und besetzt.<br />

Was erwarten Sie sich denn von<br />

Cluster- und Unternehmensseite?<br />

Zuerst liegt es an uns, sich den Unternehmen<br />

gegenüber entsprechend zu präsentieren und<br />

die schon bestehenden Kontakte in den einzelnen<br />

Fachbereichen zu stärken. Hier kann<br />

auch der Cluster eine wichtige Rolle spielen.<br />

Hier wollen wir auch die Landespolitik um Unterstützung<br />

bitten.<br />

Es gibt einen starken Kern, mit dem wir Bio-<br />

TechMed gestartet haben und nun weiter entwickeln,<br />

aber das ist kein geschlossener Zirkel.<br />

Es werden sich Projekte im Rahmen dieser<br />

gelebten Zusammenarbeit weiter entwickeln<br />

und wenn es weitergehende Kooperations-Interessen<br />

gibt, dann werden wir natürlich offen<br />

sein …<br />

BioTechMed-Graz: Die Eckpunkte<br />

BioTechMed-Graz versteht sich als Initiative<br />

zur Stärkung der Spitzenforschung<br />

und der Vernetzung von Karl-Franzens-<br />

Universität, Medizinischer Universität Graz<br />

und TU Graz. Die 2011 gegründete Kooperation<br />

agiert an der Schnittstelle von<br />

biomedizinischen Grundlagen, technologischen<br />

Entwicklungen und medizinischer<br />

Anwendung mit dem Ziel einer gemeinsamen<br />

Forschung für Gesundheit.<br />

Die Ziele:<br />

- Erhöhung der internationalen<br />

Sichtbarkeit<br />

- Einwerbung von Drittmitteln<br />

- Einwerbung gemeinsamer Infrastruktur<br />

- Förderung der Spitzenforschung in<br />

Graz<br />

Die Themenfelder von BioTechMed:<br />

- Molekulare Biomedizin<br />

- Neurowissenschaften<br />

- Pharmazeutische und Medizinische<br />

Technologie<br />

- Quantitative Biomedizin und<br />

Modellierung<br />

Nähere Informationen online:<br />

http://biotechmedgraz.at<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

„Wir sollten nicht nur regional denken, wir müssen<br />

uns international positionieren.“<br />

„Wir brauchen junge NachwuchsforscherInnen, die<br />

interdisziplinär denken!“<br />

BioTechMed-GRAZ:<br />

Eine Projekt-Auswahl ...<br />

Fett ist wichtig.<br />

Fett ist giftig. Fett hält gesund. Fett macht<br />

krank. Viele Wahrheiten existieren rund um<br />

die so genannten Lipide, die für den Körper<br />

überlebenswichtig sind, ihm aber auch enorm<br />

schaden können. Störungen des Fettstoffwechsels<br />

und damit einhergehende Krankheiten<br />

sowie lipid-assoziierte Alterungsprozesse<br />

stehen im Zentrum des Spezialforschungsbereichs<br />

LIPOTOX, einer Vorzeige-Kooperation<br />

zwischen Karl-Franzens-Universität, den<br />

Medizinischen Universitäten Graz und Wien<br />

sowie der TU Graz.<br />

Erkrankungen des zentralen Nervensystems,<br />

wie etwa Morbus Alzheimer oder Parkinson, lassen<br />

sich unter anderem anhand des Verlaufs von<br />

Nervenfaserbündeln im Gehirn diagnostizieren.<br />

Um bei der Untersuchung mit Magnetresonanztomographie<br />

(MRT) exakte Daten zu bekommen,<br />

müssten PatientInnen im Scanner den Kopf<br />

absolut ruhig halten. Kaum möglich. Mit Hilfe mathematischer<br />

Verfahren werden aus mangelhaften<br />

Messergebnissen optimale Bilder rekonstruiert.<br />

Eine Zusammenarbeit von WissenschafterInnen<br />

von Karl-Franzens-Universität, TU Graz und Med<br />

Uni Graz.<br />

Computermodelle sollen in Zukunft dabei<br />

helfen, Herzrhythmusstörungen gezielt zu<br />

behandeln oder Schnitte bei Operationen<br />

optimal zu setzen. MathematikerInnen der Uni<br />

Graz entwickeln dafür eigens Methoden und<br />

Verfahren. Sie setzen ihre Ideen über Zahlen in<br />

Computerprogramme und Simulationen um.<br />

Wahnsinnig genial: Wie viel Wahn steckt<br />

tatsächlich im Musenkuss? Ein interdisziplinäres<br />

Forschungsprojekt zum Thema Kreativität<br />

unter der Federführung des Instituts für Psychologie<br />

der Uni Graz in Zusammenarbeit mit<br />

TU Graz und Med Uni Graz versucht diese<br />

Frage nun aus verschiedenen Perspektiven<br />

auszuleuchten.


3<br />

EDITORIAL<br />

wirkung <strong>01.13</strong><br />

Titelstory S 1 - 2<br />

Spitzenforschung in schlanker Struktur<br />

wirkung <strong>01.13</strong> S 3<br />

Editorial S 3<br />

Zeit, unsere Stärken auszuspielen ...<br />

Veranstaltungen S 4 - 7<br />

DI Dr. Robert Gfrerer, MPH<br />

Netzwerk News S 7 - 9<br />

- Medtec Europe – auf Innovationen fokussiert<br />

- Über die „Königsklasse in der pharmazeutischen Produktion“<br />

- Über Nachhaltigkeit<br />

- Neu im Cluster: Gernot Eder<br />

Partner News S 10 - 15<br />

- Neupositionierung gelungen<br />

- Eye-Tracker ermöglicht neuartige Behandlungsverfahren bei<br />

Augen-Tumoren<br />

- Projekt VALIPRO: Sepsis-Diagnose direkt am Patienten<br />

- Einzigartige Serienproduktion in Gleisdorf<br />

- „Babyphon für Bakterien“: Gläserner Bioprozess durch Analyse der<br />

Atemluft von Mikroorganismen<br />

- Die Schnittstelle „Medizin-Technik“ als Zukunftsmarkt steirischer<br />

Technologieunternehmen<br />

Branchen News S 16 - 18<br />

- Steiermark ist Europäische Unternehmerregion 2013<br />

- Steirische Wirtschaft zeigt Weltmeister-Qualitäten<br />

- Ultramoderne Mikroskopie-Technologie ermöglicht neuartige Einblicke in<br />

die Feinstruktur der menschlichen Arterienwand<br />

- RCPE schließt neuen Bund.<br />

Forscher S 19 - 20<br />

- Univ.-Doz. Dr. med. Cord Langner<br />

- Dr. Eva Roblegg<br />

Unternehmenspräsentationen S 21 - 23<br />

- Das Institut Allergosan<br />

- IKANGAI Solutions e.U.<br />

- M27 Fedas <strong>GmbH</strong><br />

- ORIDIS Biomarkers<br />

- PRSG – Pharmaceutical and Regulatory Services <strong>GmbH</strong><br />

- SMB Pharmaservice Gmbh Services <strong>GmbH</strong><br />

Gastkommentar S 24<br />

Innovation durch Crowdsourcing & Crowdfunding<br />

Kontakt / Impressum S 24<br />

Zeit, unsere Stärken<br />

auszuspielen ...<br />

Vor Kurzem erfuhr ich – naturgemäß aus unserem Clusternetzwerk<br />

– von einer sehr spannenden Publikation von MIT-ProfessorInnen.<br />

Darin geht es um die Konvergenz von Life Sciences,<br />

Naturwissenschaften und Engineering: Die AutorInnen bezeichnen<br />

diesen Paradigmenwechsel als die „Dritte Biomedizinische<br />

Revolution“ nach der Molekular- und Zellbiologie in den<br />

50er- bis 70er-Jahren und nach dem in den 90ern gestarteten<br />

„<strong>Human</strong> Genom Project“. Die AutorInnen sehen die Konvergenz<br />

von Life Sciences, Naturwissenschaften und Engineering<br />

als Blaupause für künftige Innovationen. Eine regionale Antwort<br />

darauf lesen Sie in der Titelgeschichte dieser Ausgabe und die<br />

Grundvoraussetzungen dafür haben wir seit 2010 durch die<br />

drei Fokusthemen in der <strong>Human</strong>technologie für die Steiermark<br />

geschaffen.<br />

Es ist nun an der Zeit, diese gewaltige Kraft über unser Netzwerk<br />

auf den Boden zu bringen – die Wissenschaft macht das<br />

im Rahmen von BioTechMed, wie Sie auf den Seiten 1 und 2<br />

schon lesen konnten. Gemeinsam mit unseren wissenschaftlichen<br />

Partnern werden wir uns diesem Thema in nächster Zeit<br />

noch intensiver widmen und auf Sie zukommen.<br />

„Entrepreneurship” zählt ebenfalls zu den Jahresthemen 2013<br />

– im Rahmen unserer ersten „Executive Lounge“ beleuchten<br />

wir vor allem die Themen Beteiligung und Finanzierung. Wie ab<br />

2014 die Förderwelt von F&E auf europäischer Ebene aussieht,<br />

wird dabei ebenfalls diskutiert.<br />

„Outgoing Missions“ stehen heuer ebenfalls wieder hoch im<br />

Kurs. So werden wir noch vor dem Sommer eine Lieferantenreise<br />

zu B. Braun nach Melsungen organisieren. Das neue<br />

Fokusprogramm des Internationalisierungscenters Steiermark<br />

ICS hat nun auch Brasilien im Programm – in unserer Umfrage<br />

vor Weihnachten haben sich dafür auch zahlreiche HTS-<br />

Mitgliedsbetriebe interessiert. Weiters setzen wir heuer auf eine<br />

Intensivierung unserer Schweiz-Kooperationen; mehr dazu erfahren<br />

Sie in den nächsten Wochen …<br />

Ihr<br />

Robert Gfrerer<br />

Mein Lesetipp, die MIT-Publikation:


Europäischer Fonds<br />

Kofinanziert von der Europäischen Union<br />

Europäischer für regionale Fonds für Entwicklung Regionale Entwicklung (EFRE) (EFRE)<br />

Europäischer Fonds<br />

Kofinanziert von der Europäischen Union<br />

Europäischer für regionale Fonds für Entwicklung Regionale Entwicklung (EFRE)<br />

Investitionen in Ihre Zukunft<br />

www.innovation-steiermark.at<br />

veranstaltungen<br />

4<br />

13 GMP 002<br />

Computervalidierung und GAMP 5.0<br />

Termin: Do 25. April 2013 bis<br />

Fr 26. April 2013<br />

Ort: Hotel Paradies, Graz<br />

FF4U<br />

Vescon Systemtechnik<br />

Termin: Di 7. Mai 2013<br />

Ort: Gleisdorf<br />

Messen 2013<br />

Auf folgenden Messen ist die<br />

Dachmarke LISA mit einem<br />

Gemeinschaftsstand vertreten<br />

„Go-International“ Programm<br />

Branchenschwerpunkt im Rahmen des „Go-International“<br />

Programmes für die Jahre 2013 / 2014 ist die Schweiz.<br />

Das Aussenwirtschaftscenter der WKO in Zürich plant für das Jahr 2013 folgende Aktivitäten:<br />

- Erstellung einer Marktstudie „Biotech“<br />

- Präsentation der Studie in Graz am 4.6.2013 (Nachmittag)<br />

- Präsentation der Studie in Wien am 5.6.2013 (Vormittag)<br />

- Sondierungsreise „Biotech“ im Großraum Basel<br />

CPhI worldwide<br />

“Gemeinschaftsstand<br />

ausgebucht”<br />

Termin: 22. - 24. Oktober 2013<br />

Ort: Messe Frankfurt | Deutschland<br />

WEB: www.cphi.com<br />

operated by <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong><br />

Präsentation der Studie „Biotech“ IN gRAZ<br />

Termin: Di 04. Juni 2013<br />

Ort: steirische Wirtschaftskammer<br />

graz<br />

Executive Lounge<br />

Termin: Di 11. Juni 2013<br />

13 GxP 001<br />

Audit und Selbstinspektion<br />

Ort: San Pietro<br />

st. Peter Hauptstraße 141<br />

Termin: Mi 12. Juni 2013 bis<br />

Fr 14. Juni 2013<br />

8042 Graz<br />

Ort: Hotel Paradies, Graz<br />

Zukunftstag 2013<br />

Delegation b.braun Melsungen AG<br />

Termin: Di 14. Juni 2013<br />

Termin: 24. - 25. Juni 2013<br />

Ort: Tagungszentrum Süd der Messe Ort: Melsungen, Deutschland<br />

graz<br />

BIO-Europe 2013<br />

Termin: 04. - 06. November 2013<br />

Ort: Wien | Österreich<br />

WEB: www.ebdgroup.com<br />

“Noch Restplätze<br />

vorhanden”<br />

MEDICA<br />

weltgrößte Medizintechnikmesse<br />

Termin: 20. - 23. November 2013<br />

Ort: Messe Düsseldorf | Deutschland<br />

WEB: www.medica.de<br />

13 GMP/GEP 004<br />

Anforderungen an die Technik<br />

Termin: Do 27. Juni 2013<br />

Ort: Hotel Paradies, Graz<br />

13 GxP 004<br />

Anforderungen an Lieferanten<br />

Termin: Do 27. Juni 2013<br />

Ort: Hotel Paradies, Graz<br />

operated by <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong><br />

Essenz 13 – Die Mitgliedsbetriebe des<br />

Clusters im Überblick<br />

Investitionen in Ihre Zukunft<br />

www.innovation-steiermark.at<br />

Kennen Sie das? Sie suchen etwas Bestimmtes<br />

– wissen aber nicht, wo Sie das<br />

finden können? Für den Bereich spezieller<br />

Dienstleistungen und des besonderen Knowhows<br />

im <strong>Human</strong>technologie-Sektor liefert Ihnen<br />

die „Essenz 13“ passende Antworten. In<br />

einer kompakten Übersicht, geordnet nach<br />

der Logik der Wertschöpfungs-Kette unserer<br />

Branche, finden Sie das Cluster-Know-how:<br />

Verfahren, Produkte, Kontaktadressen, Expertinnen<br />

und Experten.<br />

Erhältlich im Büro der <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong><br />

<strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

How this brochure offers you really<br />

valuable information:<br />

location consultancy/analysis. The<br />

SFG helps with forging links to <strong>Styria</strong>n<br />

<strong>technology</strong> and centres of excellence<br />

as well as to networks and clusters.<br />

a broad range of services free of<br />

charge, such as general information,<br />

advice on grants and financing and<br />

economy. The SFG is responsible for<br />

attracting new business to the region<br />

in an effort to encourage industrial<br />

expansion and offers companies<br />

Agency SFG is a service provider,<br />

which aims to contribute to the consolidation<br />

and growth of the <strong>Styria</strong>n<br />

The <strong>Styria</strong>n Business Promotion<br />

and services <strong>Styria</strong> brings to the<br />

market.<br />

<strong>Styria</strong> for innovative companies in<br />

search of the best location. No other<br />

region of Austrian can compete with<br />

the number of innovative products<br />

<strong>Styria</strong> is an innovation and knowledge<br />

location. There is no better place than<br />

<strong>Styria</strong>. Where the future is taking<br />

place.<br />

<strong>Styria</strong>n Business Promotion Agency<br />

SFG<br />

brochure lists all of our cooperation<br />

partners and shows their principal<br />

areas of activity. By all means call us –<br />

we’d be delighted to help you.<br />

for companies working in the health<br />

care <strong>technology</strong> field, setting up connections<br />

between B2B, B2Science<br />

and B2Business Development. This<br />

We serve as a communications node<br />

Austria.<br />

In 2009 the Life Science Clusters of<br />

Austria reached a decision on collaboration<br />

that will see them branded internationally<br />

as LISA, for Life Science<br />

<strong>technology</strong>. HTS is an industrial cluster<br />

for which the M. Porter model has<br />

been adapted.<br />

aim of reinforcing the competitiveness<br />

of <strong>Styria</strong>n businesses and scientific<br />

organisations in the field of human<br />

“human.<strong>technology</strong>.styria.” is a<br />

regional economic initiative with the<br />

Cluster organisation<br />

human.<strong>technology</strong>.styria.<br />

02<br />

supported by:<br />

Investitionen in Ihre Zukunft<br />

essence 13<br />

the members of the cluster human.<strong>technology</strong>.styria.<br />

essenz 13<br />

die partnerbetriebe des clusters für humantechnologie<br />

Unterstützt durch:<br />

Investitionen in Ihre Zukunft<br />

02<br />

Clusterorganisation<br />

human.<strong>technology</strong>.styria.<br />

„human.<strong>technology</strong>.styria.“ ist eine<br />

wirtschaftspolitische Initiative zur<br />

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der steirischen Unternehmen und<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen im<br />

Bereich <strong>Human</strong>technologie. Die HTS<br />

ist ein industrieller Cluster für welchen<br />

das Modell von M. Porter adaptiert<br />

wurde.<br />

2009 haben sich die österreichischen<br />

Life Science Cluster zu einer Zusammenarbeit<br />

entschlossen, die sich<br />

international mit dem Brand LISA –<br />

Life Science Austria – präsentiert.<br />

Wir sind Drehscheibe für Unternehmen<br />

im Bereich der <strong>Human</strong>technologie<br />

und stellen Kontakte her zwischen<br />

B2B, B2Science und B2Business<br />

Development. Diese Broschüre listet<br />

alle unseren Kooperationspartner auf<br />

und zeigt, in welchen Schwerpunkten<br />

die Unternehmen tätig sind. Nehmen<br />

Sie Kontakt mit uns auf – wir helfen<br />

Ihnen gerne weiter!<br />

Steirische Wirtschaftsförderung<br />

SFG<br />

Steiermark. Wo Zukunft stattfindet.<br />

Die Steirische Wirtschaftsförderung<br />

SFG ist die steirische Servicestelle für<br />

Unternehmen, Investoren und Initiatoren<br />

wirtschaftsrelevanter regionaler,<br />

nationaler und internationaler Projekte.<br />

Im Mittelpunkt der Tätigkeiten steht die<br />

Entwicklung des Wirtschaftsstandortes<br />

und die Unterstützung von Unternehmen<br />

in der Steiermark. Ob es um die<br />

Förderung, Ansiedlung oder Erweiterung<br />

eines Unternehmens geht: Die<br />

Steirische Wirtschaftsförderung SFG<br />

stellt gezielte Serviceleistungen mit<br />

Beratung, Unterstützung und Information<br />

zur Verfügung, beginnend mit<br />

der Bereitstellung attraktiver Standorte<br />

in der Region über die Beratung zu<br />

Marktchancen bis hin zum erleichterten<br />

Zugang zu Bildungs-, Forschungs- und<br />

Entwicklungsgeldern. Die Vermittlung<br />

neuer Kooperationspartner und Netzwerke<br />

gehören ebenso zum Leistungsportfolio<br />

wie innovative Förderungen<br />

und Finanzierungen.<br />

Wie diese Broschüre zu einem<br />

Informationsgewinn für Sie wird.<br />

Anmeldung:<br />

www.human.<strong>technology</strong>.at/anmeldung<br />

oder kontaktieren Sie uns:<br />

<strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Reininghausstraße 13, 8020 Graz<br />

T +43 (0)316 | 58 70 16<br />

F +43 (0)316 | 58 70 16 - 16<br />

office@human.<strong>technology</strong>.at<br />

www.human.<strong>technology</strong>.at


5<br />

Veranstaltungen<br />

MEDICA 2013 – Noch Restplätze für Schnellentschlossene!<br />

Perfekte Präsenz – exklusive Konditionen – stressfreie Organisation: Präsentieren Sie Ihr Unternehmen auf der<br />

MEDICA 2013 vom 20. bis 23. November 2013!<br />

Die Messe der TOP-Entscheider – das war<br />

ein Fazit der Aussteller im letzten Jahr. Nicht<br />

nur deshalb ist die MEDICA unangefochten<br />

die weltweit größte Medizinmesse.<br />

Jedes Jahr treffen sich rund 130.000 Fachbesucher<br />

aus über 120 Ländern und informieren<br />

sich über Neuheiten und Trends der<br />

Medizinbranche. Mehr als 4.550 Aussteller<br />

aus über 60 Nationen vermarkten ihre Produkte,<br />

pflegen Kontakte zu ihren Kunden<br />

und schaffen neue geschäftliche Perspektiven.<br />

Am LISA-Gemeinschaftsstand, organisiert<br />

von der <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong>, in<br />

Halle 17, stehen Ihnen heuer ca. 195 m² zur<br />

Verfügung! Ihren 9 m² Präsentationsstand<br />

buchen Sie um nur EUR 3.800,-- dank Co-<br />

Finanzierung der Dachmarke Life Science<br />

Austria und der Länder Oberösterreich, Tirol<br />

und Steiermark.<br />

Am LISA-Gemeinschaftsstand, organisiert von der <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong>, stehen den Unternehmen in<br />

diesem Jahr rund 195 m 2 zur Verfügung.<br />

4<br />

ACHTUNG: Das Angebot gilt für Schnellentschlossene,<br />

da die Anzahl der verfügbaren<br />

Standplätze begrenzt ist!<br />

Im Pauschalpreis von Euro 3.800,-- sind<br />

enthalten:<br />

- Präsentationsstand ca. 3 x 3 m (9 m²)<br />

am LISA-Gemeinschaftsstand<br />

- attraktive Kommunikationszone mit<br />

betreutem Barbereich für Sie und Ihre<br />

Kunden<br />

- gemeinsame Nutzung von Rückzugszonen<br />

und Abstellräumen<br />

- Fernerkennung mit individuellem<br />

Firmenlogo<br />

- 2 Ausstellerausweise<br />

- Messebetreuung durch LISA / HTS<br />

Informationen zum weltweit größten Marktplatz<br />

der Medizintechnik finden Sie unter<br />

www.medica.de.<br />

Nutzen Sie dieses einmalige Angebot und<br />

sichern Sie sich Ihren Präsentationsstand<br />

am LISA-Gemeinschaftsstand!<br />

Alle Informationen inklusive Fotogalerie und<br />

Video von 2012 siehe online unter http://<br />

www.human<strong>technology</strong>.at/de/home/MEDI-<br />

CA_2013<br />

“Noch Restplätze<br />

vorhanden”<br />

FÜR STEIRISCHE UNTERNEHMEN GIBT<br />

ES EIN BESONDERES EXTRA:<br />

Bei den ersten beiden Auftritten auf einer<br />

internationalen Messe werden kleinste, kleine<br />

und mittlere Unternehmen im Programm<br />

Welt!Markt der Steirischen Wirtschaftsförderung<br />

mit bis zu 60% unterstützt.<br />

FÖRDERBAR SIND:<br />

- Kosten für die Standfläche und den<br />

Standbau<br />

- Transportkosten für Stand- und Ausstellungsmaterial<br />

- Marketingunterlagen in der Landessprache<br />

der Veranstaltung oder auf Englisch<br />

- Reisekosten<br />

DETAILINFORMATIONEN zum Programm<br />

Welt!Markt finden sie unter:<br />

http://www.sfg.at/cms/3864/<br />

aNMELDUNG ZUM<br />

gEMEINSCHAFTSSTAND:<br />

DI (FH) Gernot Eder<br />

<strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Reininghausstraße 13<br />

8020 Graz / Austria<br />

T +43 (0)316 | 58 70 16 - 14<br />

F +43 (0)316 | 58 70 16 - 16<br />

gernot.eder@human.<strong>technology</strong>.at<br />

www.human.<strong>technology</strong>.at<br />

Eindrücke vom Gemeinschaftsstand auf der MEDICA 2012.


veranstaltungen<br />

6<br />

Externe Veranstaltungen<br />

47. DGBMT JAHRESTAGUNG<br />

Termin: 19.-21. September 2013<br />

Ort:<br />

graz<br />

veranstalter: Deutsche, Schweizerische und Österreichische Gesellschaft für Biomedizinische Technik<br />

Technische Universität Graz<br />

Dreiländertagung der Deutschen, Schweizerischen und Österreichischen Gesellschaft für Biomedizinische Technik<br />

Diese Tagung findet nach 1982 und 1993 zum dritten Mal in Graz statt. Im Zeitraum seit der ersten Konferenz in Graz hat sich der innovative<br />

und spannende Fachbereich phantastisch weiterentwickelt und wird mittlerweile als stabilisierender Wirtschaftsfaktor hervorgehoben.<br />

Dabei tritt er teilweise auch mit neuem Namen wie „<strong>Human</strong>technologie“ oder abgekürzt als „Medizintechnik“ in Erscheinung.<br />

Die Biomedizinische Technik integriert technologische Entwicklung, biomedizinsche Forschung, naturwissenschaftliche Fragestellung<br />

und klinische Anwendung und ist daher geradezu ein Musterbeispiel für Inter- und Multidisziplinarität. Gerade dieser Aspekt soll bei<br />

einer allgemeinen Konferenz über das gesamte Fachgebiet im Vordergrund stehen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen stimulierenden<br />

Blick über den Tellerrand des eigenen Arbeitsbereichs ermöglichen und im Idealfall auch die Basis für neue Forschungs- und<br />

Entwicklungskooperationen legen.<br />

marktsondierungsreise zur E-health week in dublin<br />

Termin: 13.-14. Mai 2013<br />

Ort:<br />

dublin<br />

veranstalter: Außenwirtschaftscenter Dublin, Außenwirtschaftscenter London,<br />

Fachverband Unternehmensberatung u. Informationstechnologie<br />

Programm<br />

Montag, 13. Mai :<br />

08.00 wilhelm Nest, Wirtschaftsdelegierter in Dublin: Überblick zur irischen Wirtschaftslage<br />

08.20 Vanessa Hamilton, PA Consulting, Dublin: General Trends and Connected Health in Ireland<br />

09.00 georg Karabaczek, Wirtschaftsdelegierter in London: Überblick zur britischen Wirtschaftslage<br />

09.20 Brian Aird, The Work-Life Partnership, London: General Trends and Connected Health in UK<br />

10.00 - 17.00 Besuch der World of Health IT Conference and Exhibition (WOHIT) im Convention Centre Dublin<br />

17.00 - 18.30 Networking<br />

dienstag, 14. Mai :<br />

09.00 - 15.00 Besuch der World of Health IT Conference and Exhibition (WOHIT) im Convention Centre Dublin<br />

15.30 Besuch des National Centre for Hereditary Coagulation (Nutzung einer App für die Produktsicherheit)<br />

16.30 Besuch von Shimmer Research (tragbare drahtlose Sensoren-Plattform mit Apps)<br />

18.00 offizielles Ende der Marktsondierungsreise<br />

19.30 - 22.00 optional und auf eigene Kosten: WOHIT Social Event im Guinness Storehouse<br />

im preis enthalten:<br />

kosten:<br />

Kontakt:<br />

Zuschuss aus der Internationalisierungsoffensive zur Teilnahme an der World of Health IT Conference &<br />

exhibition (dies entspricht dem Wert einer Tageskarte von 350 Euro für Di. 14.5. oder Mi. 15.5.)<br />

seminar zum irischen und britischen E-Health-Markt, Besichtigungen von zwei Unternehmen in Dublin<br />

wKO-Mitglieder 250 Euro/ WKO-Nichtmitglieder 500 Euro<br />

anreise, Hotelkosten und sonstige Verpflegung<br />

optional: Restbetrag zur Teilnahme an der World of Health IT Conference & Exhibition<br />

AußenwirtschaftsCenter Dublin<br />

T +353 1 2830488<br />

dublin@wko.at<br />

wko.at/awo/ie


7 Netzwerk News<br />

Externe Veranstaltungen<br />

2. NANOFORCE INFODAY, JOINT WORKING-TABLE und BioNanoNet-Networking Event<br />

“Knowledge to Business“ – groSSes Potential richtig einsetzen!<br />

Termin: 5. Juni 2013<br />

Ort: sitzungssaal der Österreichische Akademie der Wissenschaften<br />

dr. Ignaz-Seipel-Platz 2, 1010 Wien<br />

Nähere Informationen zum Projekt NANOFORCE und Registrierung finden Sie auf der BioNanoNet-Webiste unter:<br />

www.bionanonet.at/nanoforce-infoday<br />

Nanoprodex-Workshop<br />

Termin: 28. Juni 2013<br />

Ort: TFZ Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt<br />

Viktor-Kaplan-Straße 2, 2700 Wiener Neustadt<br />

Nähere Informationen zum Projekt NanoProdEx finden Sie auf der BioNanoNet-Website:<br />

http://cms.bionanonet.at/content/view/403/22/lang,german/<br />

Kontakt:<br />

BioNanoNet Forschungsgesellschaft mbH<br />

elisabethstraße 9-11, 8010 Graz<br />

office@bionanonet.at<br />

www.bionanonet.at<br />

medtec europe – auf innovationen fokussiert<br />

Die MEDTEC Europe erfreut sich weiter<br />

wachsender Beliebtheit, der Markt für Medizintechnik<br />

bleibt ein Wachstumsmarkt.<br />

Mit mehr als 1.000 Ausstellern zählte die<br />

Medtec Europe, die Ende Februar in Stuttgart<br />

stattgefunden hat, zu einem wichtigen<br />

Branchenevent 2013. Wegen des starken<br />

Wachstums in den letzten Jahren hat sich<br />

das Messekonzept mittlerweile geändert.<br />

Um einen besseren Überblick zu gewähren,<br />

wurde das Angebot zum ersten Mal in neun<br />

Medical-Themenbereiche strukturiert: Diagnostik,<br />

Fertigungsautomatisierung, Reinraum-<br />

und Kontaminationskontrolltechnik,<br />

Metalle und Bearbeitungstechniken für medizinische<br />

Produkte, Verpackungstechnik,<br />

Kunststoffe, Rapid Manufacturing, Testverfahren<br />

und, in einem Sonderpavillon, Fertigung<br />

von In-Vitro-Diagnostika (IVD). Darüber<br />

hinaus gab es noch einen allgemeinen<br />

Bereich für interdisziplinäre Aussteller.<br />

Grundsätzlich waren die steirischen Aussteller<br />

mit der diesjährigen Medtec sehr zufrieden.<br />

Bei manchen hat es zwar gedauert, bis<br />

es konkrete Gespräche zu möglichen Folgegeschäften<br />

gegeben hat, aber am Ende war<br />

es für die Teilnehmer aus der Steiermark ein<br />

stimmiger Event.<br />

Der Stand selber hat für alle sehr gut gepasst<br />

und die Infrastruktur mit Bar und auch<br />

das Service waren top. Auch die Verlagerung<br />

des Standplatzes in Halle 1 – im Unterschied<br />

zum Vorjahr – war ein Gewinn: In<br />

der größten Halle waren auch die meisten<br />

anderen Gemeinschaftsstände (z.B. Irland,<br />

Schweiz oder Frankreich) platziert. So war<br />

Österreich mitten im Geschehen.<br />

Das Besucheraufkommen war am zweiten<br />

Tag am stärksten und viele Mitaussteller waren<br />

positiv überrascht, dass auch am dritten<br />

und letzten Tag noch einige interessante Gespräche<br />

und Kontakte stattgefunden haben.<br />

René Zengerer beispielsweise, Technical<br />

Sales Manager & Production Manager von<br />

„Payer International Technologies <strong>GmbH</strong>“,<br />

zeigte sich am Ende des dritten Tages<br />

zufrieden mit dem Stand und der Messe:<br />

„Es haben sich in Summe doch einige interessante<br />

Kontakte ergeben, die für künftige<br />

Geschäftsbeziehungen gut passen<br />

könnten.“


NETZWERK news<br />

8<br />

Über die „Königsklasse in der Pharmazeutischen Produktion“<br />

Fresenius Kabi Austria hat am Standort „Cargo Center Graz“ in Werndorf ein Verpackungs- und Logistikcenter<br />

der Sonderklasse aufgebaut. Die Unternehmen des <strong>Human</strong>technologie-Clusters erhielten im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„fast forward 4you“ einen exklusiven Einblick.<br />

Das Wachstum von Fresenius Kabi Austria<br />

am Standort Graz in der Hafnerstraße verlief<br />

in den letzten Jahren äußerst dynamisch,<br />

sodass eine Flächenerweiterung unumgänglich<br />

wurde. Am Standort „Cargo Center<br />

Graz“ im nahen Werndorf wurde innerhalb<br />

eines Jahres, von 2008 bis 2009, ein neues<br />

Logistikcenter aufgebaut. Dem folgte im<br />

Jahr 2011 das räumlich anschließende Verpackungscenter.<br />

Im Sommer 2012 wurden<br />

schließlich innerhalb von nur drei Wochen<br />

alle Verpackungsaktivitäten am Standort<br />

Graz in der Hafnerstraße abgebaut und ins<br />

neue Verpackungscenter Werndorf transferiert.<br />

Eine logistische Meisterleistung, von<br />

der Dr. Oskar Haszonits, Geschäftsführer<br />

von Fresenius Kabi Austria, und Dr. Johann<br />

Schlögl, Werksleiter an der Fresenius Kabi-<br />

Produktionsstätte am Standort Graz, den<br />

zahlreich erschienenen Gästen berichteten.<br />

Durch die damit frei werdenden Kapazitäten<br />

in der Hafnerstraße werden im Rahmen<br />

des Investitionsprogrammes „Create Plant<br />

Graz“ bis 2015 rund 34 Millionen Euro in<br />

Adaption und neue Anlagen investiert, was<br />

auch weitere neue Arbeitsplätzen bringt,<br />

wie Oskar Haszonits berichten konnte. Die<br />

Fresenius Kabi Austria <strong>GmbH</strong> beschäftigte<br />

im Geschäftsjahr 2012 mehr als 1.000 Mitarbeiter.<br />

Fresenius Kabi Austria, ein Tochterunternehmen<br />

des internationalen Gesundheitskonzerns<br />

Fresenius Kabi, ist spezialisiert<br />

auf intravenös zu verabreichende generische<br />

Arzneimittel, Infusionstherapie und<br />

klinische Ernährung und ist in Österreich<br />

einer der größten Anbieter im Krankenhausbereich.<br />

Fresenius Kabi Austria bietet<br />

aber auch Lohnentwicklung und Lohnherstellung<br />

(„Contract Manufacturing“) an. Als<br />

„Business-to-Business-Plattform“ bietet<br />

das Unternehmen auch den einfachen und<br />

schnellen Zugang zu seinen weltweiten Entwicklungs-und<br />

Herstellungskompetenzen.<br />

Von Werndorf in die Welt<br />

Das Verpackungs- und Logistikcenter<br />

Werndorf ist für Fresenius Kabi die zentrale<br />

Logistikschnittstelle für die Versorgung des<br />

Österreich-Marktes und die weltweite Distribution<br />

von Produkten, die im Werk Graz<br />

hergestellt werden. „Die Exportquote von<br />

Graz aus beträgt über 90 Prozent“, berichtete<br />

Werksleiter Johann Schlögl. Fresenius<br />

Kabi Austria ist auch noch eines der wenigen<br />

Unternehmen mit eigener Logistik und<br />

eigenem Fuhrpark.<br />

Die besondere Stärke der Produktionsstätte<br />

in Graz liegt darin, dass am Standort<br />

komplexe Herstellungsprozesse für sterile<br />

Arzneimittel wie etwa die Verarbeitung<br />

hochaktiver Substanzen, Lyophilisierung,<br />

Aseptik u.v.m. durchgeführt werden können.<br />

Und das ist die Königsklasse in der<br />

pharmazeutischen Produktion, sind sich die<br />

Manager einig.<br />

Fresenius Kabi Austria <strong>GmbH</strong><br />

Hafnerstraße 36<br />

8055 Graz<br />

T +43 (0)316 | 249 0<br />

F +43 (0)316 | 249 1422<br />

www.fresenius-kabi.at<br />

Eckdaten Verpackungs- und<br />

Logistikcenter Werndorf<br />

Verpackungscenter<br />

- 6 Verpackungslinien (vollautomatisiert &<br />

Handverpackung)<br />

- Etikettierung, Verpackung & Sichtung<br />

von Bulk Ware aus der Produktion am<br />

Standort Graz<br />

- Verpackung von Ampullen, Vials,<br />

Flaschen, Beuteln, Fertigspritzen<br />

- Eigener Bereich für Sichtung & Verpackung<br />

- Optimaler Materialfluss<br />

- Übersichtliches line-set-up<br />

- Kontrollierte Raumtemperatur und<br />

Zugänge<br />

- Direktanbindung zum Logistikcenter


9 NETZWERK News<br />

Über Nachhaltigkeit<br />

Das Terra-Institut versteht sich als „Thinkund<br />

Do-Tank für nachhaltiges Wirtschaften“.<br />

So luden der Südtiroler Terra-Gründer<br />

Dr. Günther Reifer sowie Dr. Michael Weiss,<br />

Geschäftsführer der Terra Institute KG (vormals<br />

FOKUS Prinzip) in Tobelbad zur Präsentation<br />

des Leistungs-Portfolios, stellt<br />

sich doch vielen Unternehmern in unseren<br />

Tagen die Frage, „wie Unternehmen in Zukunft<br />

mit neuen Ansätzen für Marketing,<br />

F&E und Strategie nachhaltiger wirtschaften“<br />

können.<br />

Das viel gebrauchte Schlagwort „Nachhaltigkeit“<br />

umfasst laut Terra immer mehrere<br />

Aspekte: Soziale Nachhaltigkeit ebenso<br />

wie ökologische und natürlich auch ökonomische<br />

Nachhaltigkeit. Dass Nachhaltigkeit<br />

und wirtschaftlicher Erfolg einander demnach<br />

nicht nur nicht ausschließen, sondern<br />

befruchten, zeigten praktische Beispiele<br />

aus den Bereichen „Marketing 3.0“, „Cradle<br />

to Cradle“, „TSCC“ und „Action Learning“.<br />

Terra-Gründer Günther Reifer brachte viele<br />

praktische Beispiele aus seinem Berater-<br />

Alltag in den Feldern Bau-, Konsumgüterund<br />

Nahrungsmittel-Industrie. Das 2010 in<br />

Brixen von Evelyn Oberleiter und Günther<br />

Terra-Gründer Günther Reifer (re.) und Michael Weiss präsentierten den Cluster-Unternehmen ihren neuen Ansatz.<br />

Reifer gegründete Terra Institut hat mittlerweile<br />

Niederlassungen in Berlin, München,<br />

Zürich, Verona, Stockholm, Graz und Göteborg.<br />

Vor Kurzem wurde das Brixener Terra Institut<br />

von den Vereinten Nationen (UN) und deren<br />

Universität in Yokohama (Japan) als offizielles<br />

Kompetenzzentrum für nachhaltige Entwick-<br />

lung ernannt. Es gibt lediglich 100 derartige<br />

Kompetenzzentren weltweit, die offiziell das<br />

Logo der Vereinten Nationen verwenden und<br />

sich als sogenanntes RCE – Regional centre<br />

of expertise on education for sustainable development<br />

– betiteln dürfen.<br />

Nähere Infos online unter www.terra-institute.eu<br />

Neu im Cluster: Gernot Eder<br />

DI (FH) Gernot Eder<br />

Business Development<br />

Advanced biomedical sensor<br />

technologies and biomechanics<br />

T +43 (0)316 | 587016 14<br />

F +43 (0)316 | 587016 16<br />

M +43 (0)699 | 188 99 706<br />

gernot.eder@human.<strong>technology</strong>.at<br />

Seit Dezember letzten Jahres wird das<br />

Clusterteam durch DI (FH) Gernot Eder verstärkt.<br />

Eder wird den strategischen Korridor<br />

„Advanced biomedical sensor technologies<br />

and biomechanics“ weiter entwickeln.<br />

Für die nächsten zwei Jahre hat er sich<br />

vorgenommen, die „Aktivitäten im Bereich<br />

Medizintechnik zu intensivieren“, „weiterhin<br />

hochwertige Messen wie Medica und CPhI<br />

zu organisieren“ sowie „die Sichtbarkeit der<br />

steirischen Unternehmen national und international<br />

zu steigern“. Ambitionierte Ziele,<br />

die der sportliche junge Familienvater, der<br />

seit dem sechsten Lebensjahr Violine spielt<br />

und in der Freizeit in einer Band singt, verfolgt.<br />

Nach dem Besuch der Grazer Bulme (HTL<br />

für Elektrotechnik) absolvierte Gernot Eder<br />

den Diplomstudiengang „Health Care<br />

Engineering“ an der FH Joanneum und<br />

sammelte anschließend bei „GS1 Austria“<br />

Erfahrungen bei der Etablierung des GS1-<br />

Standards (Identifikationsstandards für die<br />

Logistik mithilfe von Barcode-Technologien,<br />

2D-Codes und RFID) im Bereich des Gesundheitswesens.<br />

Im Projektmanagement<br />

arbeitete Eder mit nationalen und internationalen<br />

Unternehmen aus der Pharma- und<br />

Medizintechnikbranche sowie mit Logistikund<br />

Gesundheitsdienstleistern zusammen.<br />

Warum Eder zum Cluster stieß? „Schon<br />

wegen meines Studiums wollte ich unbedingt<br />

in der <strong>Human</strong>technologie-Branche<br />

arbeiten.“ Den besonderen Reiz an der<br />

Mitarbeit in einer Cluster-Organisation sieht<br />

Gernot Eder darin, „mit vielen unterschiedlichen<br />

Partnern“ etwa aus der Medizintechnik-<br />

und Pharmaindustrie, aus Forschungseinrichtungen,<br />

mit Technologieentwicklern,<br />

Consultern und auch anderen Clustern<br />

zusammenarbeiten zu können. Denn: „Kein<br />

Partner ist gleich“.


Partner news<br />

10<br />

Neupositionierung gelungen<br />

Das Geschäfts- und Forschungsjahres 2012 brachte viel Neues für Vivocell Biosolutions: Sowohl in der Forschung<br />

rund um Nabelschnurblut-Spenden und Stammzelltherapie als auch in der wirtschaftlichen Anwendung.<br />

Besonders glücklich ist der 2011 an Bord<br />

gekommene neue kaufmännische Geschäftsführer<br />

Mag. Helfried Hochmiller<br />

darüber, dass mit dem renommierten Immunologen<br />

und langjährigen Leiter der<br />

Nabelschnurblutbank im Uni-Klinikum Düsseldorf,<br />

Prof. Peter Wernet, ein Pionier der<br />

Stammzellforschung als wissenschaftlicher<br />

Leiter von Vivocell gewonnen werden konnte.<br />

„Stammzellen aus Nabelschnurblut zählen<br />

zu den großen Hoffnungsträgern in der<br />

Medizin – besonders in der regenerativen<br />

Medizin werden sie schon in naher Zukunft<br />

völlig neue Therapien ermöglichen“, erzählt<br />

Prof. Peter Wernet, der neue wissenschaftliche<br />

Leiter von Vivocell.<br />

Peter Wernet (re.) mit Ihor Lemischka und Nobelpreisträger Shinya Yamanaka (Mitte) 2010 in der Rockefeller University<br />

nach Yamanakas Harvey-Lecture<br />

© Vivocell<br />

Die Stammzellen aus Nabelschnurblut sind<br />

deshalb so interessant, weil sie den „Urzustand“<br />

der Stammzellen repräsentieren.<br />

Je älter ein Mensch wird, desto größer die<br />

epigenetischen Einflüsse – einfach ausgedrückt:<br />

das Leben verändert auch die Zellen<br />

und die genetische Disposition eines<br />

Menschen. Wie sich solche „erwachsenen<br />

Stammzellen“ in ihren „Urzustand“ rückentwickeln<br />

lassen – für diese Forschungen<br />

erhielt Shinya Yamanaka den diesjährigen<br />

Medizin-Nobelpreis. Die Forschungen Yamanakas<br />

sieht Wernet – im Bild mit Ihor<br />

Lemischka und Shinya Yamanaka 2010 in<br />

der Rockefeller University nach Yamanakas<br />

Harvey-Lecture zu sehen – „als großen<br />

Schritt und Meilenstein in der Stammzellforschung.<br />

Basierend auf seinen Erkenntnissen<br />

wird es auch in Europa zu weiteren<br />

Forschungen kommen.“<br />

Aber auch am engeren Heimmarkt – Vivocell<br />

betreibt Nabelschnurblut-Banken in<br />

Langenfeld bei Düsseldorf und in Graz – ist<br />

Vivocell Biosolutions aktiv in der Vernetzung<br />

mit Wirtschaft und Wissenschaft: So wurde<br />

Vivocell Teil des im Oktober 2012 vom steirischen<br />

<strong>Human</strong>technologie-Cluster gestarteten<br />

„Qualifizierungsnetzwerkes <strong>Human</strong>technologie<br />

(QnHT)“.<br />

Vivocell-Geschäftsführer Hochmiller zu den<br />

Inhalten: „Wir können hier vor allem in Sachen<br />

FACS-Analyse, einer speziellen Form<br />

der Zell-Vermessung, und in der Risikoanalyse<br />

unser Experten-Know-how einbringen.<br />

Es wird ein Geben und Nehmen sein im<br />

QnHT. So wird Vivocell auch vom Knowhow<br />

der Netzwerkpartner – u.a. der TU<br />

Graz, der Medizinischen Universität Graz<br />

und der FH Joanneum – bei analytischen<br />

Methoden und im Einsatz von Geräten profitieren<br />

und diese Kompetenzen gemeinsam<br />

weiterentwickeln können.“<br />

Investitionen in Qualität<br />

„Wir werden sowohl im Kundenservice, in<br />

der Aufbereitung der Stammzellen als auch<br />

in der Forschung weiter in Qualität investie-<br />

ren“, erläutert Hochmiller die Strategie für<br />

2013. Die Vivocell Gruppe beschäftigt derzeit<br />

30 Mitarbeiter an den Standorten Graz<br />

und Langenfeld (D) und sammelt seit 2001<br />

Stammzellen für den autologen (Eigenbedarf)<br />

und seit 2009 auch für den allogenen<br />

(Fremdspenden-) Bedarf. Aktuell lagern<br />

rund 10.000 autologe und 3.500 allogene<br />

Proben bei Vivocell.<br />

Vivocell Biosolutions <strong>GmbH</strong> &<br />

Co KG<br />

Stattegger Straße 60<br />

8045 Graz<br />

T +43 (0)316 | 722 866 0<br />

F +43 (0)316 | 722 866 199<br />

www.vivocell.org<br />

Autor: Vivocell Biosolutions<br />

Eye-Tracker ermöglicht neuartige Behandlungsverfahren bei<br />

Augen-Tumoren<br />

Im Rahmen einer Kooperation der Medizinischen<br />

Universität Graz (Universitätsklinik<br />

für Strahlentherapie-Radioonkologie und<br />

Universitäts-Augenklinik) und der Technischen<br />

Universität Graz (Institut für Maschinelles<br />

Sehen und Darstellen) wurde der<br />

sogenannte Eye-Tracker entwickelt. Für<br />

dessen praktische Umsetzung war die M&R<br />

Automation <strong>GmbH</strong> zuständig, die den Eye-<br />

Tracker in ein in der Praxis anwendbares<br />

Produkt überführte und baute.<br />

Der entwickelte Eye-Tracker ermöglicht ein<br />

neues revolutionäres Verfahren zur diagnostischen<br />

Bildgebung und Radiotherapie von<br />

Tumoren des Auges. Der Erfolg der Behandlung<br />

hängt in diesem Fall von einer hohen<br />

Präzision bei der Bildgebung und Treffsicherheit<br />

der Bestrahlung ab. Durch Augenbewegungen<br />

hervorgerufene Ungenauigkeiten<br />

und mögliche Fehler konnten bislang nur<br />

mit Hilfe einer invasiven Fixierungsmethode<br />

ausgeschlossen werden. Ein sehr unangenehmes<br />

Verfahren für den Patienten, denn


11 Partner news<br />

Anstelle einer invasiven Fixierung verwendet der Eye-Tracker zur Immobilisierung des Kopfes eine thermoplastische Gesichtsmaske.<br />

dazu wird unter retrobulbärer Anästhesie der<br />

Augenmuskel mit chirurgischen Fäden an<br />

einem Rahmen festgehalten. Dieser Rahmen<br />

muss durch Verschraubung im Schädelknochen<br />

fixiert werden. Da der gesamte Diagnose-<br />

und Therapieablauf einen ganzen Tag in<br />

Anspruch nimmt, ist dies für den Patienten<br />

neben einem immer bestehenden Eingriffs-<br />

Restrisiko äußerst unangenehm.<br />

Partner:<br />

Dr. Matthias Rüther<br />

TU Graz ICG<br />

T +43(0)316 | 873 - 5045<br />

ruether@icg.tugraz.at<br />

Dr. Peter Winkler<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Leitender Medizinphysiker<br />

T +43 (0)316 | 385 - 83193<br />

peter.winkler@medunigraz.at<br />

Ing. Christian Amon<br />

M&R Automation <strong>GmbH</strong><br />

T +43 (0)316 | 4000 - 269<br />

christian.amon@mr-automation.com<br />

Viel patientenfreundlicher ist der neu entwickelte<br />

und realisierte Eye-Tracker: Die Rede<br />

ist hier von einem medizintechnischen Produkt<br />

zur Unterstützung von Bildgebungsund<br />

Bestrahlungsvorgängen. Ein wesentlicher<br />

Vorteil des Eye-Tracker ist, dass auf<br />

die invasive Fixierung verzichtet werden<br />

kann. Die Immobilisierung des Kopfes erfolgt<br />

durch eine thermoplastische Gesichtsmaske.<br />

Die Kontrolle der Augenbewegung<br />

geschieht durch ein optisches System.<br />

Die Universitäts-Augenklinik verfügt über<br />

viele Jahre Erfahrung in der Behandlung<br />

von Tumoren des Augenhintergrundes und<br />

setzt dabei viele verschiedene, auch radiotherapeutische<br />

Verfahren ein. Seit einigen<br />

Jahren wird als neue Behandlungsmethode<br />

auch die Bestrahlung an einem dedizierten,<br />

hochpräzisen Linearbeschleuniger an der<br />

Univ.-Klinik für Strahlentherapie-Radioonkologie<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

Der Eye-Tracker im Detail<br />

Mithilfe eines Kamerasystems wird die Relativposition<br />

der Augen zu einer Sollposition<br />

am Kamerasystem ermittelt. Diese Positionsermittlung<br />

erfolgt vollautomatisch zehnmal<br />

pro Sekunde, wobei jedes Auge mit einer<br />

eigenen Kamera überwacht wird. Weicht<br />

der Blick des Patienten aus dem Toleranzbereich<br />

der Sollposition zu stark ab, wird<br />

automatisch im Bruchteil einer Sekunde die<br />

Abschaltung des Bestrahlungsgerätes veranlasst.<br />

Die exakte Augenposition während<br />

der gesamten Untersuchungs- oder Behandlungszeit<br />

wird exakt protokolliert.<br />

Somit wird den Patienten ein invasiver Eingriff<br />

erspart. Darüber hinaus bietet dieses<br />

System aber auch die Möglichkeit, Tumoren<br />

fraktioniert – also in täglichen, kleineren<br />

Einzeldosen – zu bestrahlen. Dies hat<br />

strahlenbiologische Vorteile im Hinblick auf<br />

die Nebenwirkungen an angrenzenden gesunden<br />

Geweben.<br />

Das System wurde so konstruiert, dass es<br />

auch im Bereich der starken Magnetfelder<br />

des MR-Tomographen und CT funktioniert.<br />

Die Einschränkung der zur Verfügung stehenden<br />

Materialien sowie die beengten<br />

Platzverhältnisse in den jeweiligen medizinischen<br />

Gerätschaften stellten hohe<br />

Herausforderungen an das Design. Durch<br />

komplexe Bauteilgeometrien der Einzelkomponenten<br />

wird der nutzbare Raum optimal<br />

ausgenutzt, um auch Patienten, unabhängig<br />

von der Körpergröße, eine Behandlung<br />

mit Hilfe des Eye-Trackers zu ermöglichen.<br />

Im MRT wird die „Referenz-Position“ des<br />

Auges festgelegt. Bei den folgenden Untersuchungen<br />

(etwa im CT) und bei den Bestrahlungen<br />

am Linearbeschleuniger kann<br />

die Übereinstimmung der Augenposition<br />

mit diesen Referenzbedingungen in Echtzeit<br />

kontrolliert werden. Hierfür ist eine hohe Positioniergenauigkeit<br />

erforderlich. Die Präzision<br />

wird geschaffen durch eine Kombination<br />

von präzisen abnehmbaren Komponenten<br />

und einem steifigkeitsoptimierten Aufbau in<br />

Kompromiss mit dem Produktgewicht.<br />

Dadurch kann mit nur wenigen Handgriffen<br />

die Behandlung des Patienten beliebig aufgegliedert<br />

bzw. im Bedarfsfall ohne besonderen<br />

Aufwand unterbrochen werden.<br />

Mithilfe des gebündelten Know-hows aus<br />

der Region, bestehend aus der Kombination<br />

von hoch entwickelten Kamerasystemen,<br />

komplexen Konstruktions- und Fertigungsprozessen<br />

sowie medizinischem<br />

Fachwissen, ist es den Projektpartnern gelungen,<br />

ein innovatives Verfahren zu entwickeln.<br />

Dieses erspart den Patienten jegliche<br />

bisher unabdingbare invasive Eingriffe und<br />

schafft völlig neuartige Behandlungsverfahren.<br />

Durch eine effiziente und reibungslose<br />

Projektkooperation unter den regionalen<br />

Kooperationspartnern konnten die Herausforderungen<br />

binnen kürzester Zeit bewältigt<br />

werden.<br />

Das System ist derzeit noch in Erprobung<br />

und wird im Lauf dieses Jahres für den klinischen<br />

Einsatz zur Verfügung stehen.<br />

Autor: M&R Automation <strong>GmbH</strong>


Partner news<br />

12<br />

Projekt VALIPRO: Sepsis-Diagnose direkt am Patienten<br />

Jährlich erkranken zigtausende Menschen<br />

an einer Sepsis, welche bis zum Versagen<br />

eines oder mehrerer Organe führen kann.<br />

Für ein Drittel der Betroffenen führt dies zum<br />

Tod. Die Problematik liegt in der bislang langwierigen<br />

Routinediagnostik im Labor, dabei<br />

entscheidet die frühzeitige und gezielte Behandlung<br />

über Leben und Tod.<br />

Der Geschäftsbereich Health Care Solutions<br />

der PAYER Gruppe ist ein Full-Service Auftragshersteller<br />

mit langjähriger Erfahrung<br />

im Bereich der Medizintechnik. Aus diesen<br />

Rahmenbedingungen heraus entstand die<br />

Möglichkeit zur Mitwirkung im mnt-era.net<br />

Forschungsprojekt VALIPRO, welches sich<br />

mit der Sepsis-Früherkennung beschäftigt.<br />

Ziel des mnt-era.net Projektes VALIPRO war<br />

es, den wichtigen Faktor Zeit im Kampf um<br />

das Leben des Patienten auf ein Minimum zu<br />

reduzieren. Die Umsetzung gelang über ein<br />

kompaktes Point-of-Care-Gerät, das patientennah<br />

eingesetzt werden kann und so den<br />

raschen sowie zuverlässigen Nachweis über<br />

eine Sepsis-Infektion ermöglicht.<br />

Herzstück des TIRF-Gerätes bildet das<br />

Einweg-Sensormodul, das aus einem Optikund<br />

einem Fluidikchip besteht. Der transparente<br />

Optikchip wird im Spritzgussverfahren<br />

aus einem speziellen Polymer hergestellt. Ein<br />

Mikroarray befindet sich auf dem Substrat.<br />

Die Spots des Mikroarrays beinhalten Fängermoleküle<br />

zum Nachweis von sepsisrelevanten<br />

Proteinen.<br />

Das kompakte Biochip-Analysesystem ermöglicht<br />

Medizinern, das Blut patientennah auszuwerten<br />

und zu diagnostizieren.<br />

Von der Entwicklung bis zur<br />

seriennahen Validierung<br />

Mit Hilfe des von PAYER in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fraunhofer Institut entwickelten Fluidikchips<br />

wird durch Unterdruck das Vollblut<br />

in Serum und Plasma aufgetrennt. Das Plasma<br />

wird durch die eingearbeiteten Kanäle<br />

und die mikrofluidischen Strukturen über<br />

das Array geführt. Danach fließt eine weitere<br />

Lösung aus Antikörpern, diewelche mit<br />

einem fluoreszierenden Farbstoff gekoppelt<br />

ist, durch den Chip. Diese Antikörper haften<br />

an den Proteinen und werden durch Fluoreszenz<br />

sichtbar gemacht.<br />

Das ausgeklügelte Chipdesign berücksichtigt<br />

die Analyseanforderungen ebenso<br />

wie das Strömungsverhalten der (Proben-)<br />

Flüssigkeiten. Die bei PAYER entwickelten<br />

Kunststoff-Spritzgusswerkzeuge wurden in<br />

Konstruktion und Formenbau entsprechend<br />

den hohen medizinischen Anforderungen<br />

hergestellt. Durch Füllsimulationen konnte<br />

das Chipdesign fertigungstechnisch optimiert<br />

werden.<br />

In der Materialwahl galt es unter anderem zu<br />

berücksichtigen, dass die Eigenfluoreszenz<br />

das Analyseergebnis nicht verfälscht.<br />

Der Fluidikchip bildet gedeckelt mit dem<br />

Optikchip einen kostengünstigen Biochip,<br />

welcher durch sein geschlossenes System<br />

die Infektionsgefahr minimiert. Das bedeutet<br />

maximale Sicherheit im Einsatz für das Personal.<br />

Der Chip ist somit ein Verbrauchsmaterial,<br />

das über die entsprechende Stückzahl<br />

kostengünstig im Spritzgussverfahren hergestellt<br />

werden kann.<br />

Einzigartige Marker-Kombination<br />

Das vollautomatische Point-of-Care- System<br />

benötigt nur eine äußerst geringe Probenmenge<br />

Plasma oder Vollblut. Bereits nach<br />

20 Minuten stehen die Ergebnisse zur Verfügung.<br />

Einzigartig am Markt ist der Einsatz unterschiedlicher<br />

Fängermoleküle am Chip. So<br />

können verschiedene Entzündungsmarker<br />

(CRP, IL-6, PCT) gleichzeitig analysiert<br />

werden. Diese Kombinationsmöglichkeiten<br />

erlauben es, die Sepsis hinsichtlich ihres<br />

Grades und ihrer Ursache äußerst präzise<br />

zu diagnostizieren. Lebensrettende Maßnahmen<br />

können entsprechend rasch eingeleitet<br />

werden.<br />

Angedacht sind auch die Untersuchungen<br />

anderer komplexer Krankheitsbilder, Doping-<br />

und Urintests sowie der Einsatz außerhalb<br />

des humanmedizinischen Bereichs wie<br />

beispielsweise beim Aufspüren von Keimen<br />

in Lebensmitteln.<br />

Das System im Detail.<br />

Vorteile des flexiblen Point-of-<br />

Care-Systems für die Diagnose von<br />

Sepsis<br />

- schnelle und patientennahe Diagnostik<br />

- Parallelanalyse unterschiedlicher Entzündungsmarker<br />

- Ergebnisse bereits nach 20 Minuten<br />

- geringes Probenvolumen<br />

- einfache und hygienische Handhabung<br />

- minimale Infektionsgefahr<br />

- Bestimmung jederzeit verfügbar<br />

- kostengünstig und kompakt<br />

Die Zusammenarbeit verschiedener Unternehmungen<br />

und die damit verbundene Vereinigung<br />

der Kompetenzen ermöglichten die<br />

Sepsis-Diagnose per Schnelltest:<br />

- AIT Austrian Institute of Technology <strong>GmbH</strong><br />

Projektkoordination, Assay-Entwicklung,<br />

Validierung<br />

- PAYER International Technologies <strong>GmbH</strong><br />

Chip-Design, Kunststoffspritzguss, Verbindungstechnik<br />

- Fraunhofer Institute of Physical Measurement<br />

Techniques<br />

System- und Fluidikentwicklung, Chip-<br />

Design<br />

- micro resist <strong>technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Entwicklung Oberflächenchemie<br />

- MVZ Labor Seeling<br />

Klinische Spezifikation, Prä-Analytik,<br />

Validierung<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter: www.valipro.eu<br />

Autor: PAYER International Technologies <strong>GmbH</strong><br />

PAYER<br />

International<br />

Technologies<br />

<strong>GmbH</strong><br />

www.payergroup.com


13 Partner News<br />

Einzigartige Serienproduktion in Gleisdorf<br />

Objekt (Halle und Büro) vollkommen saniert,<br />

zusätzlich die Büroflächen im Zubau verdoppelt<br />

und eine an den Großbildschirm angepasste<br />

Fertigungshalle erbaut. Die Grundvoraussetzung<br />

beim Bau der Halle war, die<br />

gigantischen Abmessungen des „versenkbaren<br />

Kinos“ mit über 5 m Bilddiagonale,<br />

5 m Höhe und einem Gewicht von über 2<br />

Tonnen unterzubringen, sowie die Lagerung<br />

und Bevorratung der über 15.000 Einzelteile<br />

je Bildschirm zu gewährleisten, und dies bei<br />

einem zeitgleichem Bau von 3 Bildschirmen.<br />

Die 725.000 LEDs des C SEED 201 ermöglichen<br />

erstmals Fernsehen im Außenbereich,<br />

selbst bei direkter Sonneneinstrahlung. Das<br />

technische Wunderwerk C SEED 201 ist das<br />

Ergebnis innovativer Forschung und Entwicklung,<br />

erstklassiger Ingenieursarbeit und<br />

einer noch nie dagewesenen LED-Spitzentechnologie.<br />

Der erste seriennahe LED-Bildschirm wurde<br />

noch im Dezember bei äußerst unfreundlichen<br />

Temperaturen aufgebaut und in Betrieb<br />

genommen. Vor Weihnachten konnte<br />

dieser dann einer weltweit bekannten Persönlichkeit<br />

übergeben werden.<br />

Zu besichtigen am 07. Mai 2013: Der erweiterte und erneuerte VESCON-Firmensitz in Gleisdorf.<br />

Wie bereits in der <strong>botenstoff</strong>-Ausgabe vom<br />

Mai 2012 angekündigt, ergänzt die VESCON<br />

Systemtechnik ihr Leistungsspektrum um<br />

ein weiteres Standbein. Zu den beiden bisherigen<br />

Geschäftsfeldern Softwareentwicklung<br />

und Sondermaschinenbau, wo neben<br />

der Automobilzulieferindustrie auch die Medizintechnik<br />

und die öffentliche Hand beliefert<br />

werden, startet VESCON nun mit einer<br />

exklusiven Kleinserienmanufaktur der von<br />

Porsche entworfenen Luxusbildschirme für<br />

den Outdoorbereich.<br />

Bis Mitte des Jahres werden die ersten sechs<br />

falt- und versenkbaren LED-Bildschirme der<br />

Type c seed 201 gebaut und ausgeliefert.<br />

Nach einer mehrmonatigen Testphase – des<br />

in Gleisdorf mitentwickelten und gefertigten<br />

Prototypen B – im Wiener Palais Schönburg,<br />

sowie einer daraus resultierenden Reengineeringphase,<br />

wurde mit Jahresbeginn die<br />

Serienfertigung gestartet.<br />

Wir hoffen, bei Ihnen mit diesen Zeilen die<br />

Neugierde geweckt zu haben und würden<br />

uns freuen, wenn wir uns im Zuge der „Fast<br />

Forward For You“-Veranstaltung am 07. Mai<br />

2013 bei uns in Gleisdorf sehen. Hier werden<br />

Sie einen interessanten Einblick in die Fertigung<br />

und auch Hintergrundinformationen<br />

zum Produkt und den traditionellen Geschäftsfeldern<br />

bei VESCON bekommen.<br />

Autor: VESCON Systemtechnik<br />

Die entsprechenden Rahmenbedingungen<br />

wurden im Zuge der Firmenerweiterung<br />

2012 geschaffen. Hierbei wurde das alte<br />

VESCON Systemtechnik <strong>GmbH</strong><br />

Industriestraße 1<br />

8200 Gleisdorf<br />

T +43 (0)3112 | 36 00 6 - 20<br />

F +43 (0)3112 | 36 00 6 - 88<br />

gleisdorf@vescon.com<br />

www.vescon.com<br />

„C SEED 201“ – damit wird Fernsehen im Außenbereich erstmals auch bei direkter Sonneneinstrahlung möglich.


Partner News<br />

14<br />

„Babyphon für Bakterien“: Gläserner Bioprozess durch<br />

Analyse der Atemluft von Mikroorganismen<br />

ForscherInnen des Austrian Centre<br />

of Industrial Bio<strong>technology</strong><br />

(acib) haben eine revolutionäre Methode<br />

entwickelt, die Abluft jener<br />

Mikroorganismen in Echtzeit zu<br />

untersuchen, die Wirkstoffe für<br />

die Pharmaindustrie herstellen.<br />

Damit kann man nicht nur Bioprozesse<br />

einfacher verbessern, sondern<br />

das Auftreten von Problemen<br />

sofort erkennen und schnell<br />

gegensteuern. Damit steigt die<br />

Sicherheit bei pharmazeutischen<br />

Produkten.<br />

Unsere Atemluft gibt noch viel mehr Informationen<br />

preis als nur über die Getränke bei der<br />

letzten Feier. Sie lässt sogar Rückschlüsse<br />

auf die Befindlichkeit zu. Bei Menschen sind<br />

dank empfindlichster Analysegeräte etwa<br />

Krebssignale in winzigsten Spuren in der<br />

Atemluft zu finden. Eine Zigarette hinterlässt<br />

noch eine Woche nach dem Rauchen Spuren<br />

in der ausgeatmeten Luft.<br />

Aber nicht nur Menschen atmen, auch Mikroorganismen<br />

machen das. Die empfindliche<br />

Analyse der Luftbestandteile funktioniert<br />

nach mehrjähriger, gemeinsamer<br />

Forschung von acib und Firmenpartner Ionimed<br />

nun auch bei der „Atemluft“ von Mikroorganismen.<br />

Der Gesundheitszustand von<br />

Bakterien oder Hefen, die in einem Fermentationskessel<br />

gezüchtet werden, damit sie<br />

Wirkstoffe herstellen, lässt sich nun erstmals<br />

in Echtzeit beobachten. „Die Analyse spürt<br />

einzelne Stoffe auf, die im direkten Zusammenhang<br />

mit dem Stoffwechsel der Zelle<br />

stehen“, erklärt Gerald Striedner, acib-Projektleiter<br />

an der Universität für Bodenkultur<br />

Wien (BOKU). Mit dieser Information können<br />

Prozesstechniker schnell in das Produktionsverfahren<br />

eingreifen, wenn etwas nicht<br />

nach Plan läuft. Denn verhindert man eine<br />

Überstrapazierung der Zellen, unterbindet<br />

man gleichzeitig, dass sie zu wenig oder gar<br />

minderwertige Produkte herstellen. Projektmitarbeiter<br />

Markus Luchner bekam für seinen<br />

Beitrag unlängst den INiTS-Award 2012<br />

verliehen.<br />

„Die Herausforderung lag in der Entwicklung<br />

einer Technik, welche die strengen Prozessauflagen<br />

der Pharmaindustrie einhält und<br />

gleichzeitig die „Atemluft“ möglichst unverändert<br />

zum Messgerät führt“, so Rene<br />

Gutmann vom acib-Partnerunternehmen<br />

Ionimed. Das Analysegerät – ein hoch empfindliches<br />

Protonentransfer-Massenspektrometer<br />

– muss mit dem sterilen Produktionskessel<br />

verbunden sein, ohne dass es zu<br />

Infektionen kommen kann. Außerdem muss<br />

die Information in der Abluft unverändert<br />

bis zur Analyse gelangen, weil sonst keine<br />

verlässlichen Aussagen möglich sind. Zu<br />

diesem Zweck wurde von den Forschern<br />

im acib-Verbund ein Interface zwischen Fermenter<br />

und Analysengerät entwickelt. Damit<br />

ist erstmals auch die Analyse von industriellen<br />

Fermentationsprozessen möglich, in<br />

denen mehrere 1000 Liter an Fermentationsmedium<br />

samt Mikroorganismen kultiviert<br />

werden, ohne in den sterilen Bereich eingreifen<br />

zu müssen.<br />

Die Sicherheit bei der Herstellung von pharmazeutischen<br />

Wirkstoffen steigt, während<br />

die Kosten sinken, weil Produktionsausfälle<br />

verhindert werden können und sich die Prozesse<br />

auf Basis der Aussagen über den Zellstoffwechsel<br />

unmittelbar verbessern lassen.<br />

Bisher musste man für die Prozesskontrolle<br />

Proben ziehen, diese aufarbeiten und analysieren;<br />

eine im Vergleich langsame und aufwändige<br />

Methode. „Diese neue Technologie<br />

unterstreicht einmal mehr die Innovationsleistung<br />

in der österreichischen Biotechnologie“,<br />

freut sich acib-Geschäftsführer Anton<br />

Glieder. Diese Innovationsleistung wurde<br />

unlängst mit dem INiTS Award 2012 in der<br />

Kategorie Life Science belohnt. Der Preis<br />

ging an acib-Forscher Markus Luchner dafür,<br />

dass die bisher übliche „Trial and Error-<br />

Methode“ im Fermentationsbereich nun<br />

durch eine fundierte Analyse ersetzt werden<br />

kann.<br />

Autor: ACIB <strong>GmbH</strong><br />

Die empfindliche Analyse der Luftbestandteile funktioniert<br />

nach mehrjähriger, gemeinsamer Forschung<br />

von acib und Firmenpartner Ionimed nun auch bei<br />

der „Atemluft“ von Mikroorganismen.<br />

So funktioniert die PTR-MS<br />

Die PTR-MS-Methode kann dutzende<br />

flüchtige Produkte aufspüren, die<br />

während einer Fermentation von den<br />

Mikroorganismen „ausgeatmet“ werden,<br />

darunter Azeton, Azetaldehyd, Indol,<br />

Isopren, Ethanol oder Methanol. Atmet<br />

etwa Escherichia coli (die im Biotechbereich<br />

am meisten genutzte Bakterienart)<br />

in einer Fermentation beispielsweise winzige<br />

Spuren von Azetaldehyd aus, ist das<br />

ein Hinweis darauf, dass nicht mehr der<br />

gewünschte Zuckerabbau vollzogen wird<br />

(samt der Herstellung des Zielprodukts),<br />

sondern die Mikroorganismen auf eine<br />

unerwünschte Stoffwechselart gewechselt<br />

haben. Auf Basis der Ergebnisse<br />

der Abluftanalyse lässt sich der Prozess<br />

wieder in die richtige Richtung lenken.<br />

Nähere Informationen:<br />

Gerald Striedner<br />

acib <strong>GmbH</strong><br />

Muthgasse 18, 1190 Wien<br />

T +43 (0)1 | 47654 6220<br />

F +43 (0)1 | 47654 6675<br />

gerald.striedner@acib.at<br />

Thomas Stanzer<br />

Public Relations<br />

acib <strong>GmbH</strong><br />

Petersgasse 14, 8010 Graz<br />

T +43 (0)316 | 873 - 9312<br />

F +43 (0)316 | 873 - 9302<br />

thomas.stanzer@acib.at


15 Partner News<br />

Die Schnittstelle „Medizin-Technik“ als Zukunftsmarkt<br />

steirischer Technologieunternehmen<br />

operationen an der Schnittstelle Medizin-<br />

Technik festgestellt.<br />

Die im Rahmen des Technologie-Roundtables<br />

diskutierten Verbesserungsansätze<br />

wurden im Zuge der Masterarbeit aufgearbeitet<br />

und führten zu folgenden zukünftigen<br />

Veranstaltungsvorschlägen:<br />

1. Technologie-Roundtables zur<br />

Bewusstseinsbildung hinsichtlich<br />

des Potenzials an der<br />

Schnittstelle Medizin-Technik<br />

Die Schnittstelle Medizin-Technik ermöglicht<br />

steirischen Unternehmen vielfältige und zukunftsträchtige<br />

Chancen. Dieser Bereich benötigt<br />

ein breites Spektrum an Kompetenzen<br />

und Technologien, die in der Steiermark<br />

durchaus zu finden sind. Fehlendes Wissen<br />

über die spezifischen Bedarfe der Medizin<br />

ist dabei jedoch oft der Grund, dass bestehende<br />

Potenziale noch nicht entsprechend<br />

ausgeschöpft werden.<br />

Austin Pock + Partners <strong>GmbH</strong><br />

Auersperggasse 13<br />

8010 Graz/Austria<br />

T +43 (0)316 | 58 11 97<br />

F +43 (0)316 | 58 11 97 - 844<br />

h.oberschmid@austin.at<br />

www.austin.at<br />

Die von AUSTIN Pock + Partners initiierte<br />

Masterarbeit „Technologietrendanalyse in der<br />

Schnittstelle Medizin – Technik“ greift genau<br />

diese Problematik auf. Diese in Kooperation<br />

mit der TU Graz durchgeführte Studie zeigte<br />

eine Vielzahl an benötigten Kompetenzen<br />

der Medizin hinsichtlich der Technik auf, für<br />

die nun in weiterer Folge konkrete Anknüpfungspunkte<br />

zu steirischen Unternehmen<br />

gefunden werden sollen. Dadurch könnte<br />

auch eine Annäherung der steirischen Wirtschaft<br />

an die Medizin forciert werden; denn<br />

eines haben die ersten Ergebnisse der Arbeit<br />

gezeigt: Auch die medizinischen Entscheidungsträger<br />

haben oftmals nur eine geringe<br />

Kenntnis von steirischen Unternehmen und<br />

somit auch wenig Überblick über deren<br />

Kompetenzen.<br />

Ein erster Schritt zur Verbesserung der Problematik<br />

wurde mit der Durchführung eines<br />

Technologie-Roundtables gesetzt, zu dem<br />

am 30.11. 2012 ins Haus von AUSTIN Pock<br />

+ Partners eingeladen wurde. In der vom<br />

<strong>Human</strong>technologie-Cluster unterstützten<br />

Veranstaltung wurden mit steirischen Unternehmen<br />

die Ergebnisse der Masterarbeit<br />

diskutiert und erste mögliche Anknüpfungspunkte<br />

ermittelt. Neben VertreterInnen der<br />

Wirtschaft waren sowohl TeilnehmerInnen<br />

aus der Wissenschaft, der Medizin sowie<br />

einzelnen Netzwerkorganisationen anwesend.<br />

Im Vordergrund der Masterarbeit selbst standen<br />

die Erhebung des gegenwärtigen und<br />

zukünftigen Bedarfes an benötigten Technologien<br />

in der medizinischen Forschung<br />

und Patientenversorgung. Diese Erhebung<br />

wurde anhand von 33 Experteninterviews<br />

mit einzelnen Klinikvorständen des LKH-<br />

Univ. Klinikums Graz sowie ausgewählten<br />

ForscherInnen aus den Bereichen Medizin<br />

und Technik durchgeführt. Die erhobenen<br />

Daten reichen vom konkret-spezifischen Bedarf<br />

über alltägliche Routinesysteme bis hin<br />

zu zukünftigen Trends. Zusätzlich ist man in<br />

diesen Gesprächen auf die derzeitige Kooperationssituation<br />

mit Unternehmen aus der<br />

Steiermark eingegangen. Dabei wurde entsprechend<br />

großes Verbesserungs potenzial<br />

hinsichtlich des weiteren Ausbaus von Ko-<br />

In einer breit angelegten Diskussionsrunde,<br />

ähnlich dem bereits durchgeführten<br />

Technologie-Roundtable, sollen<br />

die Probleme sowie das Potenzial an der<br />

Schnittstelle Medizin-Technik behandelt<br />

werden. Dabei steht die Erarbeitung von<br />

Lösungsansätzen für den Ausbau der Kooperationen<br />

und die Erhöhung der Wertschöpfungstiefe<br />

im Vordergrund.<br />

2. Workshops für ausgewählte<br />

Themenbereiche<br />

In diesen Veranstaltungen sollen spezifische<br />

Themengebiete, die in der Masterarbeit<br />

ermittelt wurden, aufgegriffen werden.<br />

Dabei sollen MedizinerInnen sowie<br />

VertreterInnen von steirischen Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen, die<br />

sich speziell mit dieser Thematik beschäftigen,<br />

eingeladen werden. Probleme, Potenziale<br />

und mögliche Innovationsideen<br />

sollen dabei untersucht und aufgearbeitet<br />

werden.<br />

3. Finden konkreter<br />

Anknüpfungspunkte für<br />

steirische Unternehmen<br />

Für den durch die Masterarbeit bereits<br />

konkret ermittelten Bedarf sollen Kooperationspartner<br />

aus der steirischen<br />

Wirtschaft gefunden werden. Die dabei<br />

vorgebrachten Produktideen und Problemstellungen<br />

sollen dadurch wirtschaftlich<br />

umgesetzt werden.<br />

Wurde Ihr Interesse an den oben angeführten<br />

Themen geweckt oder hätten Sie gerne genauere<br />

Informationen bzgl. der Masterarbeit,<br />

steht Ihnen das Team von AUSTIN Pock +<br />

Partners selbstverständlich zur Verfügung.<br />

Autoren: DI Dr. Hannes Oberschmid<br />

Stefan Reiter, BSc


BRANCHEN news<br />

16<br />

Steiermark ist Europäische Unternehmerregion 2013<br />

Die steirische Wirtschaft hat schon viele<br />

Erfolgsstorys geschrieben, angefangen<br />

von den erfolgreichen Cluster- und Netzwerkgesellschaften<br />

über das Netzwerk der<br />

Impuls- und Technologiezentren bis hin zur<br />

steirischen F&E-Quote von 4,3 % und den<br />

COMET-Kompetenzzentren, die jüngst mit<br />

sieben von zehn neuen K-Projekten eine<br />

bemerkenswerte Fortsetzung gefunden haben.<br />

Nun ist eine weitere Erfolgsgeschichte<br />

hinzugekommen, die ganz besonderes<br />

Gewicht hat. „Im Ausschuss der Regionen<br />

(AdR) der EU in Brüssel ist die Steiermark<br />

aufgrund ihrer exzellenten Standortbedingungen<br />

wie zum Beispiel der Kooperation<br />

von Wissenschaft und Wirtschaft als ‚Europäische<br />

Unternehmerregion 2013‘ ausgezeichnet<br />

worden“, freut sich Wirtschaftslandesrat<br />

Dr. Christian Buchmann. Die<br />

Steiermark darf sich gemeinsam mit der Region<br />

Süd-Dänemark und der nordostfranzösischen<br />

Region Nord-Pas de Calais mit<br />

diesem Titel schmücken, dessen zentraler<br />

Faktor die Entwicklung und Umsetzung innovativer<br />

Wirtschaftsstrategien ist.<br />

Wenn sich mit diesem Jahr aufgrund der<br />

Auszeichnung zur Europäischen Unternehmerregion<br />

die europäischen Scheinwerfer<br />

der Öffentlichkeit auf die Steiermark<br />

Landesrat Dr. Christian Buchmann<br />

richten, ist das nur der Beweis für den<br />

technologieorientierten Wirtschaftsstandort<br />

Steiermark mit Europa-Niveau und dessen<br />

Betriebe. „Die <strong>Human</strong>technologie hat<br />

mit einer F&E-Quote von 18 Prozent einen<br />

wesentlichen Anteil daran, dass unser Wirtschaftsstandort<br />

bei Innovation zur Europa-<br />

Spitze zählt und ist daher eines von drei<br />

Leitthemen in der Wirtschaftsstrategie Stei-<br />

ermark 2020. Die Unternehmen im Stärkefeld<br />

haben sich in den vergangenen Jahren<br />

sehr dynamisch entwickelt und sichern derzeit<br />

mehr als 10.500 Arbeitsplätze. Deshalb<br />

unterstützt das Wirtschaftsressort auch in<br />

den kommenden Jahren den <strong>Human</strong>technologie-Cluster<br />

und die Mitgliedsbetriebe<br />

bei ihrem Wachstum“, betont Landesrat<br />

Buchmann.<br />

Steirische Wirtschaft zeigt Weltmeister-Qualitäten<br />

Die Steiermark zeigt heuer ihre<br />

Weltmeister-Qualitäten nicht nur<br />

im Sport, sondern auch in der<br />

Wirtschaft: Wachstumsorientierte<br />

KMU werden besonders unterstützt<br />

– für sie stehen 10 Millionen<br />

Euro für Beteiligungen bereit.<br />

© iStockphoto<br />

Das Wirtschaftsressort ist für die weiterhin<br />

bestehenden konjunkturellen Herausforderungen<br />

gut aufgestellt: „Rund 52 Millionen<br />

Euro stehen heuer für die steirische<br />

Wirtschaft, insbesondere Förderungen und<br />

Finanzierungen entlang der Wirtschaftsstrategie<br />

2020 ‚Wachstum durch Innovation‘<br />

zur Verfügung.<br />

Zusätzliche 10 Millionen Euro stehen für<br />

Beteiligungen bereit. Wir haben in den Vorjahren<br />

bewiesen, dass es in guten Zeiten<br />

alle können, in herausfordernden Zeiten vor<br />

allem die Guten“, so Wirtschaftslandesrat<br />

Christian Buchmann.<br />

Die Steirische Wirtschaftsförderung SFG bietet verschiedene Finanzierungen für KMU.


Überblick der Beteiligungsprogramme<br />

17 BRANCHEN news<br />

NEU<br />

Beteiligungsoffensive KMU<br />

Ganzheitliche Unternehmensfinanzierung<br />

für steirische KMU<br />

Teil!Haben: dynamisch<br />

Stille Beteiligung für<br />

Innovationsprojekte<br />

Teil!Haben: offensiv<br />

Venture Capital für Durchstarter<br />

Stille Beteiligung<br />

Eigenkapitalähnlich<br />

Stille Beteiligung<br />

Eigenkapitalähnlich<br />

Direktbeteiligung<br />

echtes Eigenkapital<br />

etablierte KMU*<br />

wachstumsorientiert<br />

etablierte KMU*<br />

(Großunternehmen in<br />

Ausnahmefällen)<br />

Innovativ, technologie- und<br />

wachstumsorientiert<br />

Start-ups und Kleinunternehmen<br />

bis 50 MA*<br />

Hochinnovativ, mit exponentiell<br />

steigendem Firmenwert<br />

Gewerbe-, Dienstleistungs- und<br />

Handelsunternehmen<br />

Produktionsbetriebe des<br />

industriell-gewerblichen Sektors /<br />

Dienstleistungsbetriebe aus den<br />

Leitthemen bzw. Kernkompetenzen<br />

(begründete Ausnahmen möglich)<br />

Produktionsbetriebe des industriellgewerblichen<br />

Sektors / Dienstleistungsbetriebe<br />

aus den Leitthemen<br />

bzw. Kernkompetenzen<br />

Schon ab kleinen Beträgen wie<br />

z. B. 5000 bis max. 200.000 Euro<br />

zw. 100.000 und 1,5 Millionen Euro<br />

(in Einzelfällen höhere<br />

Beteiligung möglich)<br />

zw. 50.000 bis<br />

max. 1,25 Millionen Euro<br />

Investitions-, Wachstums- und<br />

Betriebsmittelfinanzierungen mit<br />

Vorhabensbezug sowie Neuerungen<br />

aus Sicht des Unternehmens<br />

Innovative Investitionen,<br />

F&E-Vorhaben, Markt- und/oder Vertriebsaufbau,<br />

Betriebsübernahmen,<br />

Exitfinanzierungen und<br />

DIENINFORMATION<br />

projektbezogene<br />

Überblick der Beteiligungsprogramme der Steirische Wirtschaftsförderung SFG.<br />

NEU<br />

Working-Capital-Finanzierungen<br />

ganzheitlicher<br />

Unternehmensaufbau<br />

Mehr Stabilität für<br />

wachstumsorientierte KMU<br />

Speziell mit der Beteiligungsoffensive für Kleinund<br />

Mittelbetriebe (KMU) will das Wirtschaftsressort<br />

Wachstumsimpulse für Kleinbetriebe<br />

setzen und stellt diesen Betrieben einfach<br />

und unkompliziert projektbezogene Finanzierungen<br />

mit Eigenkapitalcharakter schon bei<br />

kleinen Beträgen ab z.B. 5.000 Euro bis maximal<br />

200.000 Euro zur Verfügung. Gleichzeitig<br />

bleiben die Eigentumsverhältnisse und die<br />

Führung des Unternehmens durch die Form<br />

der „stillen Beteiligung“ unberührt.<br />

Steirische<br />

Wirtschaftsförderung SFG<br />

Nikolaiplatz 2, 8020 Graz<br />

T +43 (0)316 | 7093 - 0<br />

http://sfg.at/Finanzierungen<br />

Mit dem neuen Programm werden Investitionen,<br />

Working-Capital-Bedarf und Aufwendungen<br />

zur Umsetzung von Forschungs- und<br />

Entwicklungsvorhaben bzw. Markterschließung<br />

durch stille Beteiligungen mit Eigenkapitalcharakter<br />

finanziert. Die Steirische Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft<br />

(StBFG), ein<br />

Unternehmen aus der Gruppe der Steirischen<br />

Wirtschaftsförderung SFG, wird dabei Finanzierungspartner<br />

des Projektes und bringt Beteiligungskapital<br />

bis 200.000 Euro für maximal<br />

10 Jahre ins Unternehmen ein.<br />

Erweiterungen gibt es auch im Finanzierungsprogramm<br />

Teil!Haben: mit der Programmschiene<br />

„dynamisch“, die neben F&E-,<br />

Wachstums- und Expansionsprojekten neu<br />

auch Working-Capital-Finanzierungen ermöglicht.<br />

Gesamt stehen dieses Jahr 10 Millionen<br />

Euro für Beteiligungen bereit.<br />

Brasilien: Neu im heimischen Fokus<br />

Um gerade in Zeiten von konjunkturschwachen<br />

Exportmärkten die heimischen Unternehmen<br />

auf ihrem Weg in neue Weltmärkte<br />

zu fördern, setzt das Wirtschaftsressort 2013<br />

weiter auf Internationalisierungsimpulse.<br />

Denn die steirische Wirtschaft ist mit einer<br />

Exportquote von 52 % stark exportorientiert.<br />

Mit dem Förderungsprogramm Welt!Markt<br />

und der neuen Fokusregion Brasilien mit den<br />

drei südöstlichen Bundesstaaten Sao Paulo,<br />

Rio de Janeiro und Minas Gerais werden über<br />

das Internationalisierungscenter Steiermark<br />

(ICS) insbesondere kleinen und mittleren<br />

Unternehmen neue Exportchancen eröffnet.<br />

Brasilien stand 2011 mit seiner Wirtschaftsleistung<br />

bereits an sechster Stelle weltweit,<br />

noch vor Ländern wie beispielsweise Großbritannien<br />

oder Russland.<br />

Die Wachstumsaussichten sind auch weiterhin<br />

als sehr gut zu bewerten. Enorme Rohstoffvorkommen<br />

und ein hoher Inlandskonsum<br />

sind Wachstumstreiber. Neben Brasilien<br />

stehen im Fokus des ICS weiterhin die Region<br />

um die Great Lakes in Kanada und den USA,<br />

sowie Russland und die Türkei.


Abbildungen:<br />

1) Ausschnitt aus einer menschlichen Aorta nach spezieller Präparation, die das Gewebe für die<br />

mikroskopische BRANCHEN Untersuchung newstransparent macht (Foto-Credit: 18 Dr. Andreas Schriefl)<br />

2) Präparierte Aorta unter dem Mikroskop (Foto-Credit: Dr. Andreas Schriefl)<br />

3) Feinstruktur der für die Festigkeit und Elastizität der Aortenwand verantwortlichen<br />

Kollagenfasern (in grün). In gesunden Arterien ist die parallele Ausrichtung für die mechanische<br />

Stabilität ausschlaggebend (oben). Diese Feinstruktur ist in einer erkrankten Aorta dramatisch<br />

gestört (unten). Das führt zum Verlust der Elastizität und kann im Extremfall auch zum<br />

Durchbruch der Aortenwand (Aneurisma) führen. Die dunklen Bereiche in der unteren<br />

Abbildung sind Fetteinlagerungen (Foto-Credit: Dr. Heimo Wolinski)<br />

Rückfragen:<br />

Ultramoderne Mikroskopie-Technologie ermöglicht neuartige<br />

Einblicke in die Feinstruktur der menschlichen Arterienwand<br />

Karl-Franzens-Universität Graz TU Graz<br />

lichen Medizinische Auswirkungen Universität Graz krankheitsbedingter<br />

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Sepp D. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Ao.Univ.-Prof. Dr. Peter Regitnig<br />

struktureller Veränderungen. Die Forschungsergebnisse<br />

wurden im renommierten „Journal<br />

Kohlwein, Institut für<br />

Gerhard Holzapfel<br />

Institut für Pathologie<br />

Molekulare Biowissenschaften Institut für Biomechanik<br />

Tel.: 0316/380-5487<br />

Tel.: 0316/873-1625 of Tel.: the 0316/385-81629 Royal Society Interface“ publiziert.<br />

sepp.kohlwein@uni-graz.at holzapfel@tugraz.at<br />

peter.regitnig@medunigraz.at<br />

Das menschliche Herz schlägt rund 60 Mal<br />

Abbildungen:<br />

in der Minute. Dabei werden insgesamt mehr<br />

als vier Liter Blut durch die Arterien gepumpt<br />

1) Ausschnitt aus einer menschlichen Aorta nach spezieller Präparation, – 250 die Liter das Gewebe in der Stunde, für die 6.000 Liter am Tag,<br />

mikroskopische Untersuchung transparent macht (Foto-Credit: Dr. Andreas Schriefl)<br />

2) Präparierte Aorta unter dem Mikroskop (Foto-Credit: Dr. Andreas mehr Schriefl) als zwei Millionen Liter im Jahr. Rauchen,<br />

3)<br />

Abb.<br />

Feinstruktur<br />

1<br />

der für die Festigkeit und Elastizität der Aortenwand Überernährung, verantwortlichen Bluthochdruck, Störungen im<br />

Kollagenfasern Ausschnitt (in aus grün). einer In menschlichen gesunden Arterien Aorta nach ist die spezieller<br />

Präparation, die das Gewebe für die mikrosko-<br />

Fettstoffwechsel für die mechanische und andere Risikofaktoren<br />

parallele Ausrichtung<br />

Stabilität ausschlaggebend (oben). Diese Feinstruktur ist in einer erkrankten Aorta dramatisch<br />

pische Untersuchung transparent macht.<br />

führen zu pathologischen Veränderungen der<br />

gestört © (unten). Dr. Andreas Das Schriefl führt zum Verlust der Elastizität und kann im Extremfall auch zum<br />

Durchbruch der Aortenwand (Aneurisma) führen. Die dunklen Bereiche Blutgefäße, in der unteren die darüber hinaus im Alter zuneh-<br />

Abbildung sind Fetteinlagerungen (Foto-Credit: Dr. Heimo Wolinski)<br />

Abb. 2<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Erkrankungen der Arterienwand, wie zum<br />

Beispiel Atherosklerose, zählen zu den häufigsten<br />

Todesursachen in der westlichen Welt.<br />

ForscherInnen der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz, der TU Graz und der Medizinischen<br />

Universität Graz haben nun im Rahmen der<br />

gemeinsamen Initiative BioTechMed-Graz<br />

(siehe Titelgeschichte, Seite 1) erstmals eine<br />

neuartige mikroskopische Technologie erfolgreich<br />

eingesetzt, um die Feinstruktur der<br />

2<br />

menschlichen Arterienwand zu erforschen.<br />

Ziel ist ein besseres Verständnis der Arterienwandmechanik<br />

sowie der lebensbedroh-<br />

Präparierte Aorta unter dem Mikroskop<br />

© Dr. Andreas Schriefl<br />

2<br />

mend an Elastizität verlieren.<br />

In enger Zusammenarbeit zwischen dem<br />

Institut für Biomechanik der TU Graz, dem<br />

Institut für Pathologie der Medizinischen Universität<br />

Graz und dem Institut für Molekulare<br />

Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz wurde nun zum ersten Mal die<br />

Feinstruktur der menschlichen Arterienwand<br />

mit einer neuen Mikroskopie-Technologie untersucht.<br />

Das ultramoderne Mikroskop am<br />

Institut für Molekulare Biowissenschaften erlaubt<br />

durch die sogenannte Multiphotonen-<br />

Mikroskopie die Untersuchung der Kollagenfasern,<br />

die für die Widerstandsfähigkeit der<br />

Arterienwand verantwortlich sind. Kollagen<br />

hat in vielen menschlichen Geweben – zum<br />

Beispiel auch der Haut – eine wichtige lasttragende<br />

Funktion.<br />

Durch eine neu entwickelte, spezielle Probenpräparation,<br />

welche die bis zu 1,5 Millimeter<br />

starke Arterienwand durchsichtig macht,<br />

konnten die ForscherInnen die Fasern erstmals<br />

über die gesamte Dicke der Gefäßwand<br />

beobachten. Mittels einer eigens entwickelten<br />

Software wurde anschließend die dreidimensionale<br />

Ausrichtung der Kollagenfasern in der<br />

Arterienwand berechnet. Die so gewonnenen<br />

Karl-Franzens-Universität Graz<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Sepp D. Kohlwein<br />

Institut für Molekulare Biowissenschaften<br />

T +43(0)316 | 380-5487<br />

sepp.kohlwein@uni-graz.at<br />

Technische Universität Graz<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Gerhard Holzapfel<br />

Institut für Biomechanik<br />

T +43(0) 0316 | 873-1625<br />

holzapfel@tugraz.at<br />

Medizinische Universität Graz<br />

Ao.Univ.-Prof. Dr. Peter Regitnig<br />

Institut für Pathologie<br />

peter.regitnig@medunigraz.at<br />

Informationen dienen als Grundlage für die<br />

computerunterstützte Simulation der biomechanischen<br />

Eigenschaften des arteriellen Gewebes.<br />

Diese Analysen ermöglichen ein besseres<br />

Verständnis der Arterienwandmechanik<br />

und der gefährlichen Auswirkungen struktureller<br />

Veränderungen als Folge von Krankheiten,<br />

wie zum Beispiel der Atherosklerose.<br />

Dieses erfolgreiche Forschungsprojekt unterstreicht<br />

die Bedeutung der engen interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit zwischen der Karl-<br />

Franzens-Universität Graz, der TU Graz und<br />

der Medizinischen Universität Graz, die im<br />

strategischen Programm „BioTechMed“ ihre<br />

Kooperationen weiter ausbauen.<br />

RCPE schlieSSt neuen Bund.<br />

Die Research Center Pharmaceutical Engineering <strong>GmbH</strong> (RCPE) gewinnt mit der<br />

Medizinischen Universität Graz einen wichtigen wissenschaftlichen Partner.<br />

Nach langjähriger Zusammenarbeit mit der<br />

Technischen Universität Graz sowie der KF<br />

Universität Graz, dem Joanneum Research<br />

und der FH Joanneum, gelang es dem K1-<br />

Kompetenzzentrum nun auch die Medizinische<br />

Universität Graz für sich zu begeistern.<br />

„Wir sind stolz mit der Med Uni Graz einen<br />

überaus kompetenten Partner gewonnen zu<br />

haben. Gerade die örtliche Nähe ermöglicht<br />

eine intensive Zusammenarbeit, und sichert<br />

so einmal mehr den wissenschaftlichen Vorsprung“,<br />

sind sich die beiden Geschäftsführer<br />

Dr. Thomas Klein und Prof. Dr. Johannes<br />

Khinast einig. Auch seitens der Medizinischen<br />

Universität zeigt man sich über die neue<br />

Partnerschaft erfreut: „Das Zentrum birgt<br />

enormes Potenzial und schafft in seinem Bereich<br />

herausragende Leistungen. Gemeinsam<br />

können wir vom gegenseitigen Know-how in<br />

Zukunft nur profitieren.“<br />

Research Center Pharmaceutical<br />

Engineering <strong>GmbH</strong><br />

Mag. a Claudia Hudin<br />

Inffeldgasse 13, 8010 Graz<br />

T +43 (0)316 | 873 - 30940<br />

claudia.hudin@rcpe.at


19<br />

Forscher<br />

Univ.-Doz. Dr. med. Cord Langner<br />

Institut<br />

Institut für Pathologie<br />

Medizinische Universität Graz<br />

Adresse<br />

Auenbruggerplatz 25, 8036 Graz<br />

T +43 (0)316 | 385 - 13665<br />

F +43 (0)316 | 385 - 13432<br />

cord.langner@medunigraz.at<br />

Anzahl der Publikationen:<br />

- Peer Reviewed Journals: 190<br />

- Kongressbeiträge: >250<br />

- Sonstige (Bücher, Buchkapitel, ...): 29<br />

Die besten Publikationen:<br />

- Högenauer C, Langner C, Beubler E,<br />

Gerstgrasser N, Gorkiewicz G, Krause<br />

R, Lippe ITH, Schicho R, Krejs GJ,<br />

Hinterleitner TA. Klebsiella oxytoca as<br />

the causative organism of antibioticassociated<br />

hemorrhagic colitis. N Engl<br />

J Med 2006;355: 2418-26.<br />

- Harbaum L, Pollheimer MJ, Kornprat<br />

P, Lindtner RA, Schlemmer A, Rehak<br />

P, Langner C. Keratin 7 Expression in<br />

Colorectal Cancer – Freak of Nature<br />

or Significant Finding? Histopathology<br />

2011;59: 225-34.<br />

- Langner C, Harbaum L, Pollheimer MJ,<br />

Kornprat P, Lindtner RA, Schlemmer A,<br />

Vieth M, Rehak P. Mucinous differentiation<br />

in colorectal cancer – Indicator of<br />

poor prognosis? Histopathology 2012;<br />

60: 1060-72.<br />

- Shariat SF, Zigeuner R, Rink M, Margulis<br />

V, Hansen J, Kikuchi E, Kassouf<br />

W, Raman JD, Remzi M, Koppie TM,<br />

Bensalah K, Guo CC, Mikami S, Sircar<br />

K, Ng CK, Haitel A, Kabbani W, Chun<br />

FK, Wood CG, Scherr DS, Karakiewicz<br />

PI, Langner C. Subclassification of<br />

pT3 Urothelial Carcinoma of the Renal<br />

Pelvicalyceal System is Associated With<br />

Recurrence-Free and Cancer-Specific<br />

Survival: Proposal for a Revision of the<br />

Current TNM Classification. Eur Urol<br />

2012; 62: 224-31.<br />

- Betge J, Pollheimer MJ, Lindtner RA,<br />

Kornprat P, Schlemmer A, Rehak P,<br />

Vieth M, Hoefler G, Langner C. Intraand<br />

Extramural Vascular Invasion in<br />

Colorectal Cancer - Prognostic Significance<br />

& Quality of Pathology Reporting.<br />

Cancer 2012;118: 628-38.<br />

Univ.-Doz. Dr. med. Cord Langner wurde<br />

am 4. August 1962 in Hannover / Deutschland<br />

geboren, legte 1982 das Abitur an der<br />

Leibnizschule in Hannover ab und studierte<br />

nachfolgend <strong>Human</strong>medizin an der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover sowie der<br />

Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität<br />

in Bonn, wo er 1990 das Studium abschloss.<br />

Der Titel seiner Promotionsarbeit<br />

lautete „Aspekte multidirektionaler Differenzierung<br />

bei Schilddrüsenkarzinomen“.<br />

Die ersten 18 Monate seiner beruflichen<br />

Laufbahn arbeitete Doz. Langner als Arzt<br />

im Praktikum in der Klinik für Innere Medizin<br />

(12 Monate Gastroenterologie und 6 Monate<br />

Nephrologie) des Klinikum Oldenburg.<br />

Seine Facharztausbildung begann er 1992<br />

am Institut für Pathologie des Klinikum Kassel,<br />

wo er unter Prof. Klinge spezielle Kenntnisse<br />

in der Pathologie der Leber, unter<br />

Prof. Rüschoff spezielle Kenntnisse in der<br />

Pathologie des Gastrointestinaltrakts und in<br />

der Molekularpathologie erwarb. 1999 legte<br />

er die Facharztprüfung ab.<br />

Seit dem 1. September 2000 arbeitet Doz.<br />

Langner am Institut für Pathologie der Medizinischen<br />

Universität Graz (früher: Karl-<br />

Franzens-Universität Graz). Im Jahr 2003<br />

habilitierte er sich. Der Titel seiner Habilitationsschrift<br />

lautete „Systematische Analyse<br />

diagnostischer und prognostischer Biomarker<br />

beim Nierenzellkarzinom unter Verwendung<br />

der Tissue-Microarray-Technik“. Von<br />

2006 bis 2012 leitete er das Labor für Immunhistochemie.<br />

Sein besonderes Interesse gilt nach wie vor<br />

der Pathologie des Gastrointestinaltrakts<br />

und der Leber. Fortbildungsaufenthalte<br />

führten ihn u.a. an das Armed Forces Institute<br />

of Pathology in Washington D.C. /<br />

USA und an das National Cancer Center<br />

Hospital in Tokyo / Japan. Aktuelle Forschungsschwerpunkte<br />

sind das kolorektale<br />

Karzinom, aber auch die entzündlichen Erkrankungen<br />

des Gastrointestinaltrakts.<br />

Doz. Langner ist Peer Reviewer für mehr als<br />

40 internationale Fachzeitschriften sowie<br />

für in- und ausländische Forschungsförderungseinrichtungen.<br />

Er vertrat Österreich<br />

in zahlreichen Konsensus-Veranstaltungen.<br />

Seit 2004 ist er ständiges Mitglied im Beirat<br />

der AG Gastroenteropathologie der<br />

Deutschen Gesellschaft für Pathologie. Seit<br />

2011 leitet er die „Working Group of Digestive<br />

Diseases“ der Europäischen Gesellschaft<br />

für Pathologie.<br />

Im vergangenen Jahr gründete Doz.<br />

Langner das „European Network of Gastrointestinal<br />

Pathology” (www.medunigraz.<br />

at/ENGIP). Hierbei handelt es sich um eine<br />

unabhängige, kostenfreie Fortbildungsplattform.<br />

Zu den Zielen und Aufgaben des<br />

Netzwerks gehört es, den aktuellen Stand<br />

der diagnostischen Pathologie in Europa zu<br />

ermitteln, Verbesserungsmöglichkeiten zu<br />

definieren und diese, in Zusammenarbeit<br />

der Europäischen Gesellschaft für Pathologie,<br />

umzusetzen. In den ersten zehn Monaten<br />

des Bestehens schlossen sich mehr als<br />

250 PathologInnen aus 34 Nationen diesem<br />

neuartigen Fortbildungskonzept an.


Forscherin<br />

20<br />

Dr. Eva Roblegg<br />

Institut<br />

Institut Pharmazeutische Wissenschaften,<br />

Bereich Pharmazeutische Technologie<br />

Karl-Franzens Universität Graz<br />

Institut<br />

Research Center Pharmaceutical Engineering<br />

<strong>GmbH</strong><br />

Adresse<br />

Humboldtstraße 46, 8010 Graz<br />

T +43 (0)316 | 380 - 8888<br />

F +43 (0)316 | 380 - 9100<br />

eva.roblegg@uni-graz.at<br />

Adresse<br />

Inffeldgasse 13, 8010 Graz<br />

Wie modifiziert man einen Arzneistoff so,<br />

dass er im menschlichen Körper nach oraler<br />

Verabreichung zielgerichtet die gewünschte<br />

Wirkung – ohne negative Effekte – entfalten<br />

kann und gleichzeitig die Patienten<br />

Compliance, d.h. die Bereitschaft des/der<br />

Patienten/in für die Einnahme, gegeben ist?<br />

Welche Einflussfaktoren muss man dafür<br />

kennen und gibt es alternative orale Applikationsrouten,<br />

um den Arzneistoffabbau<br />

im Magen oder den first-pass-Effekt in der<br />

Leber zu umgehen? Mit diesen Fragestellungen<br />

beschäftigt sich Eva Roblegg (geb.<br />

1969) im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten<br />

an der Karl-Franzens-Universität Graz,<br />

Pharmazeutische Technologie. Die Pharmazeutin,<br />

die im pharmazeutisch-technologischen<br />

Bereich unter der Leitung von Univ.<br />

Prof. Andreas Zimmer an der KF-Uni und<br />

der Johann Wolfgang Goethe Universität<br />

Frankfurt ihre Dissertation verfasste (1998-<br />

2000), stellt sich diesen Problemen, die solide<br />

Darreichungsformen wie Tabletten oder<br />

Kapseln oftmals mit sich bringen, und sucht<br />

nach Lösungen. Dabei fokussiert sie auf einen<br />

Körperteil, mit dem wir essen, trinken,<br />

schmecken, atmen – den Mund, der den ersten<br />

Bereich des Verdauungssystems darstellt,<br />

aber auch aufgrund seiner exzellenten<br />

Barriereeigenschaften den Menschen vor<br />

dem Eindringen von Fremdsubstanzen<br />

schützt. Dennoch können Viren, Bakterien<br />

oder Pilze oftmals in die Mundschleimhaut<br />

oder das Zahnfleisch penetrieren. Die wesentliche<br />

Frage ist nun, wie man sich diesen<br />

Effekt zu Nutze machen kann, d.h., mit<br />

welchen Technologien schaffen wir es, die<br />

Resorptionsbarrieren der Mundhöhle wie<br />

Speichel oder Mucus, der das gesamte<br />

Epithel bedeckt, zu überwinden? Sind nanopartikuläre<br />

Systeme dafür geeignet? Eine<br />

Fragestellung, die im wissenschaftlichen<br />

Bereich noch unerforscht ist, aber dennoch<br />

ein sehr wichtiges und vielversprechendes<br />

Gebiet darstellt.<br />

Mit der Erforschung nach teilweisen Antworten<br />

zu dieser Thematik begann Eva<br />

Roblegg vor einigen Jahren die Barriereeigenschaften<br />

der Mundschleimhaut für partikuläre<br />

Systeme genauer zu untersuchen.<br />

Dazu sind physiologische Modelle nötig.<br />

Dementsprechend modifizierte sie ein exvivo<br />

Permeabilitätsmodell unter Verwendung<br />

der Mundschleimhaut des Schweines<br />

und untersuchte das Permeabilitätsverhalten<br />

von Nanopartikeln in Abhängigkeit zu<br />

deren Größe, Ladung und Hydrophilie. Da<br />

Untersuchungen an exzidierten Geweben<br />

aufgrund der Lebensfähigkeit zeitlimitiert<br />

sind, und dementsprechend die Intaktheit<br />

der Barriereeigenschaften beeinflussen,<br />

beschäftigte sie sich in der Folge mit der<br />

Entwicklung eines buccalen in-vitro Permeabilitätsmodells,<br />

um unter Einbezug der<br />

Mucusschicht die Mobilität, zelluläre Mechanismen<br />

und Interaktionen von Nanopartikeln<br />

in humane buccale Zellen genauer zu<br />

studieren. Um dieses Wissen in den medizinischen<br />

Bereich zu transferieren, kooperiert<br />

Eva Roblegg intensiv mit der Medizinischen<br />

Universität Graz (Arbeitsgruppe Priv. Doz.<br />

Dr. Eleonore Fröhlich), der Universität des<br />

Saarland: Universitätsklinik für Zahnerhaltung,<br />

Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde,<br />

Homburg (Univ. Prof. Dr. M. Hannig)<br />

und dem Institut für Biopharmazie und<br />

Pharmazeutische Technologie bzw. dem<br />

Helmholtz Institut Pharmaceutical Science<br />

(Arbeitsgruppe Univ. Prof. Dr. Claus Michael<br />

Lehr), wo sie 2012 sechs Monate an der<br />

Entwicklung moderner Nano-Drug Delivery<br />

Systemen arbeitete. Zurzeit integriert sie<br />

entzündliche Reaktionen in ihre Modelle<br />

und beschäftigt sich mit ihrer Arbeitsgruppe<br />

mit den mikrorheologischen Eigenschaften<br />

des Hauptbarrieresystems in der partikulären<br />

Aufnahme – dem Mucus –, um ihre<br />

Systeme weiter zu optimieren.<br />

Anzahl der Publikationen:<br />

- Peer Reviewed Journals: 19<br />

- Kongressbeiträge: >25<br />

- Sonstige (Bücher, Buchkapitel, ...): 3<br />

Die besten Publikationen:<br />

- Roblegg E., Fröhlich E., Samberger<br />

C., Zaversky M., Teubl B., Zimmer A.,<br />

Evaluation of a Physiological In-Vitro<br />

System to Study the Transport of Nanoparticles<br />

through the Buccal Mucosa,<br />

Nanotoxicology, 2012, (6):399-413.<br />

- Teubl B., Absenger M., Fröhlich E.,<br />

Leitinger G., Zimmer A., Roblegg E.,<br />

The Oral Cavity as a Biological Barrier<br />

System: Design of an Advanced Buccal<br />

In-Vitro Model, Eur Journal Pharm<br />

Biopharm, 2012, in press<br />

- Teubl B., Meindl C., Eitzelmayr A.,<br />

Zimmer A., Fröhlich E., Roblegg E.,<br />

In-vitro Permeability Studies of Neutral<br />

Polystyrene Particles Through the<br />

Buccal Mucosa, Small, published<br />

online: 30 Oct 2012, DOI: 10.1002/<br />

smll.201201789<br />

- Gradauer K., Vonach C., Leitinger G.,<br />

Fröhlich E., Roblegg E., Bernkop-<br />

Schnürch A., Prassl R., Chemical<br />

Coupling of Thiolated Chitosan to Preformed<br />

Liposomes Improves Mucoadhesive<br />

Properties, Journal of Nanomedicine,<br />

2012, (7):2523 -2534<br />

- Fröhlich E., Meindl C., Roblegg E., Ebner<br />

B., Absenger M., Pieber T., Action<br />

of Polystyrene Nanoparticles of Different<br />

Sizes on Lysosomal Function and<br />

Integrity, Particle and Fibre Toxicology,<br />

2012, (9):26<br />

Patente|Marken|Erfindungen: 2


21 unternehmensprÄsentation<br />

Das Institut Allergosan<br />

Allergosan pharmazeutische<br />

Produkte Forschungs- und<br />

Vertriebs <strong>GmbH</strong><br />

Schmiedlstraße 8A, 8042 Graz<br />

T +43 (0)316 | 405 305<br />

F +43 (0)316 | 405 305 - 20<br />

office@allergosan.at<br />

www.allergosan.at<br />

Gründungsjahr: 1991<br />

MITARBEITER/INNEN: 36<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Allergosan beschäftigt sich mit Erforschung,<br />

Entwicklung und Vertrieb von<br />

diätetischen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln,<br />

wobei ein aktueller<br />

Schwerpunkt auf der Entwicklung medizinisch<br />

relevanter Probiotika liegt. Durch die<br />

Zusammenarbeit mit weltweit anerkannten<br />

Forschern wurde ein Kompetenzzentrum<br />

aufgebaut mit dem Ziel, innovative<br />

Lösungen für komplexe gesundheitliche<br />

Problemstellungen anzubieten.<br />

Ansprechpartner:<br />

Mag. Anita Frauwallner, CEO<br />

Die Forschung im Bereich der probiotischen<br />

Medizin bestimmt den Fokus des Instituts<br />

Allergosan. Derzeit arbeiten Teams an<br />

Forschern in verschiedenen europäischen<br />

Kliniken an unseren Konzepten für neue<br />

probiotische Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel,<br />

die in den nächsten Jahren<br />

viele Bereiche der Medizin revolutionieren<br />

werden.<br />

Der Einsatz medizinisch relevanter Probiotika<br />

zur Behandlung der Antibiotika-assoziierten<br />

Diarrhoe hat durch eine große Publikation<br />

im American Journal of Gastroenterology<br />

im Jahr 2008 die Marke OMNi-BiOTiC einer<br />

breiten medizinischen Öffentlichkeit bekanntgemacht.<br />

Hohe Anerkennung fanden auch die Arbeiten<br />

zum Einsatz von Probiotika während der<br />

Schwangerschaft, welche es ermöglichen,<br />

das Auftreten von Allergien, Asthma und<br />

Neurodermitis bei Kindern weitgehend zu<br />

verhindern. Die Publikation der sogenannten<br />

PANDA-Studie im führenden Wissenschaftsjournal<br />

„ALLERGY“ gilt aufgrund ihrer hohen<br />

Anita Frauwallner<br />

Erfolgsquote als Meilenstein der probiotischen<br />

Forschung.<br />

Auf hohes Interesse stießen auch Arbeiten<br />

aus der Grundlagenforschung, die möglicherweise<br />

den Durchbruch für Menschen<br />

mit typischen Zivilisationserkrankungen wie<br />

Adipositas, Diabetes und stressinduzierten<br />

Depressionen bedeuten könnten.<br />

Die Entwicklung indikationsspezifischer Probiotika<br />

höchster Qualität führt seit einigen<br />

Jahren auch zu einer verstärkten Exporttätigkeit<br />

des Instituts Allergosan.<br />

IKANGAI Solutions e.U.<br />

IKANGAI Solutions e.U.<br />

Treustrasse 59/5/20, 1200 Wien<br />

T +43 (0)1 | 969 48 83<br />

office@ikangai.com<br />

www.ikangai.com<br />

Gründungsjahr: 2009<br />

MITARBEITER/INNEN: 5<br />

KURZBESCHREIBUNG:<br />

IKANGAI Solutions unterstützt Unternehmen<br />

bei der Entwicklung von mobilen<br />

Business-Apps und optimiert die mobile<br />

Kommunikation mit deren Endkunden.<br />

Zertifikate:<br />

Apple iOS Developer, Apple Mac OSX<br />

Developer<br />

Ansprechpartner:<br />

Christian Scherling<br />

Martin Treiber<br />

Mobile Business Apps für Tablets und Mobiltelefone<br />

unterstützen Unternehmen im<br />

Zeitalter mobiler Geschäftsprozesse. So<br />

sind Tablet-Apps für Außendienstmitarbeiter<br />

von großem Nutzen, wenn es darum geht,<br />

aktuelle Daten bei Kundengesprächen zu<br />

präsentieren oder überhaupt zur Verfügung<br />

zu haben. Im Gegensatz zu Weblösungen<br />

können die Daten in Tablet-Apps auch offline<br />

verfügbar sein, ohne dass eine Internetverbindung<br />

bestehen muss. Zudem ist<br />

der Zugriff auf sensible Daten nur über die<br />

Tablet-App möglich, was die Datensicherheit<br />

erhöht.<br />

Für Unternehmen stellen maßgeschneiderte<br />

Endkunden-Apps ein ideales Werkzeug für<br />

die Promotion und für die Intensivierung des<br />

Kundenkontaktes dar. IKANGAI Solutions<br />

stellt Unternehmen dazu das Know-how<br />

und die Technologie zur Verfügung, um über<br />

massgeschneiderte Endkunden-Apps einen<br />

direkten Kommunikationskanal zu deren<br />

Kunden zu öffnen.<br />

IKANGAI Solutions begleitet Unternehmen<br />

von der Idee über die Konzeption bis zum<br />

fertigen Produkt.


unternehmensprÄsentation<br />

22<br />

M27 Fedas <strong>GmbH</strong><br />

M27 ist eine international agierende Beratungsgruppe,<br />

die Unternehmen auf ihrem Innovations-<br />

und Wachstumskurs unterstützt.<br />

An Standorten in Graz, Wien, Bratislava,<br />

Bukarest, Budapest, Laibach und Zagreb<br />

werden Kunden in Fragen der Projekt- und<br />

Unternehmensfinanzierung betreut.<br />

Mag. Michael Schmidbauer, MBA und sein<br />

Team hat in den letzten zehn Jahren zahlreiche<br />

Unternehmen mit knapp 1.000 Projekten<br />

bei der Beschaffung verschiedenster<br />

Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

erfolgreich begleitet.<br />

Im Speziellen konzentriert sich M27 auf<br />

die Themen Innovationsförderungen, Forschungsprämie<br />

sowie die Suche von Eigenkapitalpartnern.<br />

Die besondere Stärke der M27 liegt im Forschungs<br />

& Entwicklungsbereich, wo die<br />

Kunden von der Idee bis zum erfolgreichen<br />

Projektende und darüber hinaus förder- und<br />

finanzierungstechnisch unterstützt werden.<br />

Mit unseren innovativen Wertsteigerungspaketen<br />

sorgen wir dafür, dass Sie von höheren<br />

Umsätzen, besseren Deckungsbeiträgen<br />

oder einer nachhaltigen Steigerung Ihrer<br />

Marktanteils- und -abdeckungsgewinne profitieren.<br />

M27 Fedas Management und<br />

Beratungs <strong>GmbH</strong><br />

Sackstraße 4/1.OG, 8010 Graz<br />

T +43 (0)316 | 23 23 23<br />

F +43 (0)316 | 23 23 23 -31<br />

office@m27-finanzierung.at<br />

www.m27-finanzierung.at<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

MITARBEITER/INNEN: 4<br />

KURZBESCHREIBUNG:<br />

M27 ist eine international agierende<br />

Beratungsgruppe, die Unternehmen auf<br />

ihrem Innovations- und Wachstumskurs<br />

unterstützt.<br />

Ansprechpartner:<br />

Mag. Michael Schmidbauer<br />

Susanne Sauseng<br />

ORIDIS Biomarkers<br />

ORIDIS Biomarkers ist eine Contract-Research-Organisation<br />

für molekularpathologische<br />

Fragen in der Onkologie.<br />

Hier bietet ORIDIS maßgeschneiderte Studien<br />

an, die helfen, neue Wirkstoffe und<br />

diagnostische Methoden zu entwickeln, die<br />

bei ausgewählten Patienten („Personalisierte<br />

Medizin“) zur Anwendung kommen sollen.<br />

Für unsere Kunden analysieren wir, in welchen<br />

Patienten spezifische Drug Targets vorkommen,<br />

wie der molekularpathologische<br />

Kontext beschaffen ist und wie sich diese<br />

Patienten im klinischen Alltag mit geeigneten<br />

Biomarkern auffinden lassen. Diese Biomarker<br />

werden mit begleitenden diagnostischen<br />

Tests entwickelt, erprobt und werden anschließend<br />

integraler Teil der klinischen Entwicklung<br />

sowie der späteren klinischen Diagnostik.<br />

ORIDIS übernimmt für die Studien die Versuchsplanung,<br />

die Auswahl und Koordination<br />

der beteiligten Biobanken, die Entwicklung<br />

und Erprobung der Laboranalysen und<br />

die Datenauswertung. Wir kooperieren eng<br />

mit der MedUni Graz und deren Biobank<br />

als Teil unseres globalen Netzwerkes. Die<br />

quantitative Erfassung von molekularpathologischen<br />

Veränderungen erfolgt mittels<br />

digitaler Bildauswertung, ein neuer Schwerpunkt<br />

bei ORIDIS.<br />

Unsere Kunden sind die F&E-Abteilungen<br />

der Pharmaindustrie, vor allem der onkologischen<br />

Wirkstoffentwicklung. Wir sind für<br />

unsere Kunden Anbieter von maßgeschneiderten<br />

Komplettlösungen und leisten einen<br />

Beitrag zu deren Entwicklungserfolg und<br />

Entwicklungseffizienz.<br />

ORIDIS Biomarkers<br />

Gesellschaft mbH<br />

Stiftingtalstraße 5, 8010 Graz<br />

T +43 (0)316 | 32 57 76<br />

F +43 (0)316 | 32 57 76 - 22<br />

info@oridis-biomarkers.com<br />

www.oridis-Biomarkers.com<br />

Gründungsjahr: 2011<br />

MITARBEITER/INNEN: 10<br />

Exportquote: ca. 90%<br />

KURZBESCHREIBUNG:<br />

Protein- und DNA-Analysen in menschlichen<br />

Geweben für die prä-klinische und<br />

klinische Medikamentenentwicklung.<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Marcus Otte, CSO<br />

DI Burkhard Feurstein, CEO


23 unternehmensprÄsentation<br />

PRSG – Pharmaceutical and Regulatory<br />

Services <strong>GmbH</strong><br />

PRSG Pharmaceutical and<br />

Regulatory Services <strong>GmbH</strong><br />

Plüddemanngasse 104, 8042 Graz<br />

T +43 (0)316 | 873 30 936<br />

F +43 (0)316 | 973 10 30 936<br />

office@prsg.at<br />

www.prsg.at<br />

Gründungsjahr: 2012<br />

MITARBEITER/INNEN: 4<br />

KURZBESCHREIBUNG:<br />

Services im Bereich Regulatory Affairs<br />

für Arzneimittel (<strong>Human</strong>/Veterinär),<br />

Radiopharmazeutika, Medizinprodukte<br />

(Klasse 1), Nahrungsergänzungsmittel,<br />

diätetische Lebensmittel, Kosmetika und<br />

Wellnessprodukte.<br />

Zertifikate:<br />

internes Qualitätsmanagementsystem,<br />

Quality Manual<br />

Ansprechpartner:<br />

Mag. Lydia Langkammer<br />

v.l. Mag. Lydia Langkammer, Mag. Annemarie Moretti,<br />

Mag. Barbara Sturm, Sonja Marschallinger MA<br />

Die PRSG ist das erste Spin-off des Kompetenzzentrums<br />

RCPE in Graz und wurde<br />

im Februar 2012 aus der ehemaligen Business<br />

Unit RCPS gegründet. Die Kernkompetenzen<br />

des Unternehmens liegen im Bereich<br />

der Beratung, Dossier-Erstellung, des Life<br />

Cycle Managements sowie der Begleitung<br />

verschiedenster Arten von Zulassungsprojekten.<br />

Neben dem Sektor der <strong>Human</strong>- und<br />

Veterinärarzneimittel ist die PRSG auch im<br />

Bereich der Radiopharmazeutika, Medizinprodukte<br />

Klasse 1, Nahrungsergänzungsmittel,<br />

diätetischen Lebensmittel, Kosmetika<br />

und Wellnessprodukte tätig.<br />

Das Service umfasst sowohl die Beantwortung<br />

aller Fragestellungen rund um das Thema<br />

Arzneimittelzulassung im europäischen<br />

und nationalen Bereich, als auch die Evaluierung<br />

und Erstellung von Dokumenten,<br />

die höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen<br />

müssen. Dynamische und hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter unterstützen bei der<br />

Implementierung und Umsetzung einer effizienten<br />

Zulassungsstrategie. Unsere Kunden<br />

schätzen die effektive und konzentrierte<br />

Arbeitsweise ebenso wie die hohe Anpassungsfähigkeit<br />

an die unterschiedlichen Unternehmensstrukturen<br />

und -anforderungen.<br />

Der Bereich Regulatory Affairs unterliegt<br />

ständig gesetzlichen Änderungen und Neuerungen,<br />

über die die PRSG, die großen Wert<br />

auf Aktualität und Wissensmanagement legt,<br />

monatlich im Zuge eines Newsletters informiert.<br />

SMB Pharmaservice Gmbh<br />

SMB Pharmaservice <strong>GmbH</strong><br />

St. Michaeler Straße 2, 9400 Wolfsberg<br />

T +43 (0)4352 | 35 001 - 11<br />

E office.wolfsberg@smb.at<br />

Gewerbepark 25, 8075 Hart bei Graz<br />

T +43 (0)316 | 49 19 00 - 1<br />

E office.graz@smb.at<br />

www.smb.at<br />

Gründungsjahr: 2012<br />

KURZBESCHREIBUNG:<br />

SMB Pharmaservice <strong>GmbH</strong> ist ein<br />

qualifizierter Partner für anspruchsvolle<br />

Montage- und Servicedienstleistungen<br />

im Bereich der biotechnischen und<br />

pharmazeutischen Industrie.<br />

Zertifikate:<br />

ISO 9001:2008; SCC**:2011/SCC(P):<br />

2011 SIGE; ISO 14001: 2009 Umweltmanagement;<br />

Alle erforderlichen Zertifikate<br />

betreffend Schweißtechnik; WHG § 19<br />

Ansprechpartner:<br />

Ing. Hermann Grundnig<br />

SMB Pharmaservice <strong>GmbH</strong>, ein Tochterunternehmen<br />

der SMB Industrieanlagenbau<br />

<strong>GmbH</strong> in Hart bei Graz, ist ein qualifizierter<br />

Partner für anspruchsvolle Montage- und<br />

Servicedienstleistungen im Bereich der biotechnischen<br />

und pharmazeutischen Industrie.<br />

Seit über 20 Jahren ist SMB als Anlagenbauer<br />

für die biopharmazeutische Industrie tätig.<br />

Aufgrund der langjährigen Erfahrung können<br />

die zahlreichen Kunden auf qualitativ hochwertige<br />

Ausführung der Dienstleistungen<br />

und absolute Termintreue zählen.<br />

Um sich zu 100% auf die anspruchsvollen<br />

Kundenanforderungen fokussieren zu können,<br />

wurden im letzten Jahr die Aktivitäten<br />

für die biotechnische und pharmazeutische<br />

Industrie in einer eigenen Gesellschaft zusammengefasst.<br />

Ausgehend von den Standorten<br />

Wolfsberg und Hart bei Graz betreut<br />

das Unternehmen vor allem Kunden in der<br />

DACH-Region.<br />

Das Leistungsangebot im Bereich des<br />

biopharmazeutischen Anlagenbaus umfasst<br />

im Wesentlichen die Bereiche:<br />

- Montage und Installation<br />

von Prozessanlagen<br />

- Mediensysteme<br />

- Anlagenfertigung<br />

- Service und Wartung<br />

Kundennähe und damit verbundene kurze<br />

Reaktionszeiten sowie fachliche Kompetenz<br />

und Kenntnis der kundenspezifischen Anforderungen<br />

sind entscheidende Faktoren,<br />

um in zahlreichen Projekten und Wartungsaufträgen<br />

nachhaltigen Kundennutzen zu<br />

schaffen.


Gastkommentar<br />

24<br />

kontakt<br />

Innovation durch Crowdsourcing<br />

& Crowdfunding<br />

<strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Reininghausstraße 13, 8020 Graz<br />

T +43 (0)316 | 58 70 16<br />

F +43 (0)316 | 58 70 16 - 16<br />

office@human.<strong>technology</strong>.at<br />

www.human.<strong>technology</strong>.at<br />

Mag. David Röthler ist Unternehmensberater,<br />

Lehrbeauftragter zahlreicher<br />

Universitäten, Mitgründer der Beratungsunternehmens<br />

PROJEKTkompetenz.eu,<br />

Mitglied von ikosom.de und Ko-Autor<br />

des Crowdsourcing-Reports, der 2012<br />

erschienen ist.<br />

http://www.ikosom.de/2012/06/16/<br />

crowdsourcing-report-2012-epubli/<br />

Der Begriff Crowdsourcing, der im Jahr 2006<br />

geprägt wurde, beschreibt die Auslagerung<br />

von Aufgaben an eine – im Gegensatz zum<br />

Outsourcing – unbestimmte Menge von Internet-Nutzern.<br />

Crowdsourcing kann unterschiedliche<br />

Formen annehmen. So entsteht<br />

einerseits das Online-Lexikon Wikipedia in<br />

bewusster Zusammenarbeit von vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern, während andererseits<br />

durch unbewusstes Zusammenspiel<br />

tausender Suchanfragen und deren Auswertung<br />

auf Google „Flutrends“ der Verlauf der<br />

saisonalen Grippewellen verfolgt und vorhergesagt<br />

werden kann. Zum gleichen Zweck<br />

kann der Kurznachrichtendienst Twitter herangezogen<br />

werden, da viele Nutzer von ihrer<br />

Erkrankung berichten.<br />

Einen anderen Ansatz verfolgt das experimentelle<br />

Computerspiel Fold.it. Die Spieler<br />

sollen bei der Optimierung von Proteinen helfen.<br />

Ziel ist es, ein möglichst gut „gefaltetes“<br />

Protein zu erhalten. Herauszufinden, welche<br />

Strukturen die besten sind, würde ansonsten<br />

sehr viel Geld und Zeit kosten.<br />

Auf der Plattform „CureTogether“ sammeln<br />

Österreichische Post AG, Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

unterstützt<br />

durch:<br />

Patienten Daten zu mehr als 500 Krankheitsbildern.<br />

Die große Datenbasis kann die Auswahl<br />

von Therapieansätzen unterstützen. Ein<br />

weiteres Beispiel ist die Plattform Innocentive.<br />

Dort sind auch Dutzende „Challenges“ aus<br />

den Life Sciences zur Lösung ausgeschrieben.<br />

Die Prämien reichen von US$ 1.000 bis<br />

zu 1 Mio. Für erste Versuche mit Crowdsourcing<br />

ist die Plattform Brainr.de empfehlenswert.<br />

Anfragen oder Brainstormings werden<br />

aus Spaß an der Sache von zahlreichen NutzerInnen<br />

in kurzer Zeit beantwortet.<br />

Eine besondere Form von Crowdsourcing<br />

ist Crowdfunding. Dieses hat das Ziel, eine<br />

bestimmte Geldsumme innerhalb eines Zeitraumes<br />

von einigen Wochen von der Netzcommunity<br />

zu sammeln. Auf Crowdfundingplattformen<br />

wird das Projekt vorgestellt. Die<br />

„Crowd“ übernimmt die Finanzierung und<br />

erhält Gegenleistungen in Form kleiner Aufmerksamkeiten<br />

oder der Einladung zu einem<br />

Abendessen bis zur Gewinnbeteiligung.<br />

Crowdfunding wurde in letzter Zeit auch zur<br />

Finanzierung wissenschaftlicher Projekte entdeckt.<br />

Insbesondere kleine Projekte bis zu<br />

ca. 10.000 € – für die es sich nicht lohnen<br />

würde, einen umfangreichen Förderantrag zu<br />

schreiben – werden damit finanziert. Im November<br />

2012 ist die erste deutschsprachige<br />

Plattform http://www.sciencestarter.de/ für<br />

wissenschaftliche Projekte an den Start gegangen.<br />

Crowdfunding hat noch einen weiteren wichtigen<br />

Aspekt: Es erfordert den Dialog der<br />

WissenschafterInnen mit der Öffentlichkeit.<br />

Das Forschungsvorhaben muss verständlich<br />

erklärt und Fragen rasch beantwortet werden<br />

und auch während des Projekts muss<br />

der Fortschritt erläutert werden. Aufgrund<br />

der erforderlichen Transparenz unterstützt<br />

Crowdfunding darüber hinaus die Ideen<br />

von Open Access, dem offenen Zugang zu<br />

wissenschaftlichen Publikationen sowie von<br />

Open Science, der Öffnung von Prozessen.<br />

Crowdfunding und Crowdsourcing haben<br />

also gesellschaftliche Relevanz und tragen zu<br />

Innovation im Wissenschaftsbetrieb bei.<br />

Investitionen in Ihre Zukunft<br />

Kofinanziert von der Europäischen Union<br />

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)<br />

WIE WERDEN SIE<br />

HTS-KOOPERATIONSPARTNER?<br />

Im Rahmen eines persönlichen Gespräches<br />

informieren wir Sie gerne näher über die<br />

Dienstleistungen, Aktivitäten und Konditionen<br />

der <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

KONTAKT FÜR TERMINVEREINBARUNG<br />

Claudia Haas<br />

Assistentin der Geschäftsführung<br />

T +43 (0)316 | 587016 - 11<br />

claudia.haas@human.<strong>technology</strong>.at<br />

DI Dr. Techn. Robert Gfrerer, mph<br />

Geschäftsführung<br />

robert.gfrerer@human.<strong>technology</strong>.at<br />

mag. gertraud KRUG<br />

Business Development<br />

Corporate Communications<br />

gertraud.krug@human.<strong>technology</strong>.at<br />

thomas kammerlander<br />

IT & knowledge engineering<br />

thomas.kammerlander@human.<strong>technology</strong>.at<br />

qr code<br />

Mit dem QR-Reader Ihres Smartphones<br />

erhalten Sie die Onlineversion dieser<br />

<strong>botenstoff</strong> Ausgabe.<br />

Impressum:<br />

Inhaltliche Verantwortung:<br />

<strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Reininghausstraße 13, 8020 Graz<br />

DI Dr. techn. Robert Gfrerer, MPH, Mag. Gertraud Krug<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Franz Zuckriegl, MBA,<br />

Mag. Viktoria Schichl<br />

Fotos: Peter Manninger, Karl-Franzens-Universität Graz,<br />

das Kunztfoto, <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong>.<strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong>, Schiff <strong>GmbH</strong>,<br />

Außenwirtschaftscenter Dublin, piCHEM <strong>GmbH</strong>, Fresenius<br />

Kabi Austria <strong>GmbH</strong>, Vivocell <strong>GmbH</strong>, M&R Automation <strong>GmbH</strong>,<br />

Payer International Technologies <strong>GmbH</strong>, Vescon Systemtechnik<br />

<strong>GmbH</strong>, ACIB <strong>GmbH</strong>, Austin Pock + Partners <strong>GmbH</strong>, Land<br />

Steiermark, Medizinische Universität Graz, Allergosan <strong>GmbH</strong>,<br />

iKangai Solutions e.U., M27 Fedas <strong>GmbH</strong>, Oridis Biomarkers<br />

<strong>GmbH</strong>, PRSG <strong>GmbH</strong>, SMB Pharmaservice <strong>GmbH</strong>, David<br />

Röthler.<br />

Layout: Thomas Kammerlander<br />

Druck: Offsetdruck DORRONG OG<br />

Auflage: 5.000<br />

Erscheinungsweise: vier Mal jährlich<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung<br />

der Redaktion bzw. des Herausgebers wiedergeben.<br />

Auf die Hinzufügung der jeweiligen weiblichen Formulierungen<br />

wurde bei geschlechterspezifischen Hinweisen im<br />

Sinne der flüssigen Lesbarkeit und einer angemessenen<br />

Sprechqualität zum Teil verzichtet. Alle personalen Begriffe<br />

sind sinngemäß geschlechtsneutral, also weiblich und<br />

männlich, zu lesen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!