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botenstoff 01.13 - Human.technology Styria GmbH

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Titelstory<br />

2<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Einbindung der auSSeruniversitären<br />

Forschungszentren wie acib<br />

oder RCPE auf der einen und der<br />

Unternehmen auf der anderen Seite<br />

aus?<br />

In einem ersten Schritt wurde für BioTechMed<br />

ein externer Beirat eingerichtet, der Expertise<br />

in den Fachbereichen hat. Denn wir sollten<br />

nicht nur regional denken, wir müssen uns international<br />

positionieren. Und in den einzelnen<br />

Projekten sollen auch die außeruniversitären<br />

Einrichtungen und Unternehmen eingebunden<br />

und berücksichtigt werden – was ohnehin<br />

schon sehr oft der Fall ist.<br />

Und es gibt hier auch viele<br />

personelle Überschneidungen …<br />

Ganz genau. Der Grundgedanke von<br />

BioTechMed ist es, mit einer schlanken Struktur<br />

zu arbeiten und keine zusätzliche Verwaltung<br />

aufzubauen. Die Forschungsprojekte<br />

werden mit Hilfe von Drittmitteln finanziert<br />

und da können die Universitäten vor allem<br />

unterstützen und Lücken schließen, etwa wie<br />

schon angesprochen bei den Postdoc-Stellen<br />

und der Infrastruktur.<br />

Zurück zur internationalen<br />

Positionierung …<br />

Allein schon dadurch, dass wir diese Bündelung<br />

der Kompetenzen am Standort Graz mit<br />

BioTechMed sichtbar machen, erreichen wir<br />

viel Aufmerksamkeit. Bei Berufungsgesprächen<br />

merke ich, dass dieses Umfeld sehr wohl<br />

wahrgenommen wird. Alle Stellen im Rahmen<br />

von BioTechMed werden international ausgeschrieben<br />

und besetzt.<br />

Was erwarten Sie sich denn von<br />

Cluster- und Unternehmensseite?<br />

Zuerst liegt es an uns, sich den Unternehmen<br />

gegenüber entsprechend zu präsentieren und<br />

die schon bestehenden Kontakte in den einzelnen<br />

Fachbereichen zu stärken. Hier kann<br />

auch der Cluster eine wichtige Rolle spielen.<br />

Hier wollen wir auch die Landespolitik um Unterstützung<br />

bitten.<br />

Es gibt einen starken Kern, mit dem wir Bio-<br />

TechMed gestartet haben und nun weiter entwickeln,<br />

aber das ist kein geschlossener Zirkel.<br />

Es werden sich Projekte im Rahmen dieser<br />

gelebten Zusammenarbeit weiter entwickeln<br />

und wenn es weitergehende Kooperations-Interessen<br />

gibt, dann werden wir natürlich offen<br />

sein …<br />

BioTechMed-Graz: Die Eckpunkte<br />

BioTechMed-Graz versteht sich als Initiative<br />

zur Stärkung der Spitzenforschung<br />

und der Vernetzung von Karl-Franzens-<br />

Universität, Medizinischer Universität Graz<br />

und TU Graz. Die 2011 gegründete Kooperation<br />

agiert an der Schnittstelle von<br />

biomedizinischen Grundlagen, technologischen<br />

Entwicklungen und medizinischer<br />

Anwendung mit dem Ziel einer gemeinsamen<br />

Forschung für Gesundheit.<br />

Die Ziele:<br />

- Erhöhung der internationalen<br />

Sichtbarkeit<br />

- Einwerbung von Drittmitteln<br />

- Einwerbung gemeinsamer Infrastruktur<br />

- Förderung der Spitzenforschung in<br />

Graz<br />

Die Themenfelder von BioTechMed:<br />

- Molekulare Biomedizin<br />

- Neurowissenschaften<br />

- Pharmazeutische und Medizinische<br />

Technologie<br />

- Quantitative Biomedizin und<br />

Modellierung<br />

Nähere Informationen online:<br />

http://biotechmedgraz.at<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

„Wir sollten nicht nur regional denken, wir müssen<br />

uns international positionieren.“<br />

„Wir brauchen junge NachwuchsforscherInnen, die<br />

interdisziplinär denken!“<br />

BioTechMed-GRAZ:<br />

Eine Projekt-Auswahl ...<br />

Fett ist wichtig.<br />

Fett ist giftig. Fett hält gesund. Fett macht<br />

krank. Viele Wahrheiten existieren rund um<br />

die so genannten Lipide, die für den Körper<br />

überlebenswichtig sind, ihm aber auch enorm<br />

schaden können. Störungen des Fettstoffwechsels<br />

und damit einhergehende Krankheiten<br />

sowie lipid-assoziierte Alterungsprozesse<br />

stehen im Zentrum des Spezialforschungsbereichs<br />

LIPOTOX, einer Vorzeige-Kooperation<br />

zwischen Karl-Franzens-Universität, den<br />

Medizinischen Universitäten Graz und Wien<br />

sowie der TU Graz.<br />

Erkrankungen des zentralen Nervensystems,<br />

wie etwa Morbus Alzheimer oder Parkinson, lassen<br />

sich unter anderem anhand des Verlaufs von<br />

Nervenfaserbündeln im Gehirn diagnostizieren.<br />

Um bei der Untersuchung mit Magnetresonanztomographie<br />

(MRT) exakte Daten zu bekommen,<br />

müssten PatientInnen im Scanner den Kopf<br />

absolut ruhig halten. Kaum möglich. Mit Hilfe mathematischer<br />

Verfahren werden aus mangelhaften<br />

Messergebnissen optimale Bilder rekonstruiert.<br />

Eine Zusammenarbeit von WissenschafterInnen<br />

von Karl-Franzens-Universität, TU Graz und Med<br />

Uni Graz.<br />

Computermodelle sollen in Zukunft dabei<br />

helfen, Herzrhythmusstörungen gezielt zu<br />

behandeln oder Schnitte bei Operationen<br />

optimal zu setzen. MathematikerInnen der Uni<br />

Graz entwickeln dafür eigens Methoden und<br />

Verfahren. Sie setzen ihre Ideen über Zahlen in<br />

Computerprogramme und Simulationen um.<br />

Wahnsinnig genial: Wie viel Wahn steckt<br />

tatsächlich im Musenkuss? Ein interdisziplinäres<br />

Forschungsprojekt zum Thema Kreativität<br />

unter der Federführung des Instituts für Psychologie<br />

der Uni Graz in Zusammenarbeit mit<br />

TU Graz und Med Uni Graz versucht diese<br />

Frage nun aus verschiedenen Perspektiven<br />

auszuleuchten.

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