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botenstoff 01.13 - Human.technology Styria GmbH

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Gastkommentar<br />

24<br />

kontakt<br />

Innovation durch Crowdsourcing<br />

& Crowdfunding<br />

<strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Reininghausstraße 13, 8020 Graz<br />

T +43 (0)316 | 58 70 16<br />

F +43 (0)316 | 58 70 16 - 16<br />

office@human.<strong>technology</strong>.at<br />

www.human.<strong>technology</strong>.at<br />

Mag. David Röthler ist Unternehmensberater,<br />

Lehrbeauftragter zahlreicher<br />

Universitäten, Mitgründer der Beratungsunternehmens<br />

PROJEKTkompetenz.eu,<br />

Mitglied von ikosom.de und Ko-Autor<br />

des Crowdsourcing-Reports, der 2012<br />

erschienen ist.<br />

http://www.ikosom.de/2012/06/16/<br />

crowdsourcing-report-2012-epubli/<br />

Der Begriff Crowdsourcing, der im Jahr 2006<br />

geprägt wurde, beschreibt die Auslagerung<br />

von Aufgaben an eine – im Gegensatz zum<br />

Outsourcing – unbestimmte Menge von Internet-Nutzern.<br />

Crowdsourcing kann unterschiedliche<br />

Formen annehmen. So entsteht<br />

einerseits das Online-Lexikon Wikipedia in<br />

bewusster Zusammenarbeit von vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern, während andererseits<br />

durch unbewusstes Zusammenspiel<br />

tausender Suchanfragen und deren Auswertung<br />

auf Google „Flutrends“ der Verlauf der<br />

saisonalen Grippewellen verfolgt und vorhergesagt<br />

werden kann. Zum gleichen Zweck<br />

kann der Kurznachrichtendienst Twitter herangezogen<br />

werden, da viele Nutzer von ihrer<br />

Erkrankung berichten.<br />

Einen anderen Ansatz verfolgt das experimentelle<br />

Computerspiel Fold.it. Die Spieler<br />

sollen bei der Optimierung von Proteinen helfen.<br />

Ziel ist es, ein möglichst gut „gefaltetes“<br />

Protein zu erhalten. Herauszufinden, welche<br />

Strukturen die besten sind, würde ansonsten<br />

sehr viel Geld und Zeit kosten.<br />

Auf der Plattform „CureTogether“ sammeln<br />

Österreichische Post AG, Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

unterstützt<br />

durch:<br />

Patienten Daten zu mehr als 500 Krankheitsbildern.<br />

Die große Datenbasis kann die Auswahl<br />

von Therapieansätzen unterstützen. Ein<br />

weiteres Beispiel ist die Plattform Innocentive.<br />

Dort sind auch Dutzende „Challenges“ aus<br />

den Life Sciences zur Lösung ausgeschrieben.<br />

Die Prämien reichen von US$ 1.000 bis<br />

zu 1 Mio. Für erste Versuche mit Crowdsourcing<br />

ist die Plattform Brainr.de empfehlenswert.<br />

Anfragen oder Brainstormings werden<br />

aus Spaß an der Sache von zahlreichen NutzerInnen<br />

in kurzer Zeit beantwortet.<br />

Eine besondere Form von Crowdsourcing<br />

ist Crowdfunding. Dieses hat das Ziel, eine<br />

bestimmte Geldsumme innerhalb eines Zeitraumes<br />

von einigen Wochen von der Netzcommunity<br />

zu sammeln. Auf Crowdfundingplattformen<br />

wird das Projekt vorgestellt. Die<br />

„Crowd“ übernimmt die Finanzierung und<br />

erhält Gegenleistungen in Form kleiner Aufmerksamkeiten<br />

oder der Einladung zu einem<br />

Abendessen bis zur Gewinnbeteiligung.<br />

Crowdfunding wurde in letzter Zeit auch zur<br />

Finanzierung wissenschaftlicher Projekte entdeckt.<br />

Insbesondere kleine Projekte bis zu<br />

ca. 10.000 € – für die es sich nicht lohnen<br />

würde, einen umfangreichen Förderantrag zu<br />

schreiben – werden damit finanziert. Im November<br />

2012 ist die erste deutschsprachige<br />

Plattform http://www.sciencestarter.de/ für<br />

wissenschaftliche Projekte an den Start gegangen.<br />

Crowdfunding hat noch einen weiteren wichtigen<br />

Aspekt: Es erfordert den Dialog der<br />

WissenschafterInnen mit der Öffentlichkeit.<br />

Das Forschungsvorhaben muss verständlich<br />

erklärt und Fragen rasch beantwortet werden<br />

und auch während des Projekts muss<br />

der Fortschritt erläutert werden. Aufgrund<br />

der erforderlichen Transparenz unterstützt<br />

Crowdfunding darüber hinaus die Ideen<br />

von Open Access, dem offenen Zugang zu<br />

wissenschaftlichen Publikationen sowie von<br />

Open Science, der Öffnung von Prozessen.<br />

Crowdfunding und Crowdsourcing haben<br />

also gesellschaftliche Relevanz und tragen zu<br />

Innovation im Wissenschaftsbetrieb bei.<br />

Investitionen in Ihre Zukunft<br />

Kofinanziert von der Europäischen Union<br />

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)<br />

WIE WERDEN SIE<br />

HTS-KOOPERATIONSPARTNER?<br />

Im Rahmen eines persönlichen Gespräches<br />

informieren wir Sie gerne näher über die<br />

Dienstleistungen, Aktivitäten und Konditionen<br />

der <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

KONTAKT FÜR TERMINVEREINBARUNG<br />

Claudia Haas<br />

Assistentin der Geschäftsführung<br />

T +43 (0)316 | 587016 - 11<br />

claudia.haas@human.<strong>technology</strong>.at<br />

DI Dr. Techn. Robert Gfrerer, mph<br />

Geschäftsführung<br />

robert.gfrerer@human.<strong>technology</strong>.at<br />

mag. gertraud KRUG<br />

Business Development<br />

Corporate Communications<br />

gertraud.krug@human.<strong>technology</strong>.at<br />

thomas kammerlander<br />

IT & knowledge engineering<br />

thomas.kammerlander@human.<strong>technology</strong>.at<br />

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Mit dem QR-Reader Ihres Smartphones<br />

erhalten Sie die Onlineversion dieser<br />

<strong>botenstoff</strong> Ausgabe.<br />

Impressum:<br />

Inhaltliche Verantwortung:<br />

<strong>Human</strong>.<strong>technology</strong> <strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Reininghausstraße 13, 8020 Graz<br />

DI Dr. techn. Robert Gfrerer, MPH, Mag. Gertraud Krug<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Franz Zuckriegl, MBA,<br />

Mag. Viktoria Schichl<br />

Fotos: Peter Manninger, Karl-Franzens-Universität Graz,<br />

das Kunztfoto, <strong>Human</strong>.<strong>technology</strong>.<strong>Styria</strong> <strong>GmbH</strong>, Schiff <strong>GmbH</strong>,<br />

Außenwirtschaftscenter Dublin, piCHEM <strong>GmbH</strong>, Fresenius<br />

Kabi Austria <strong>GmbH</strong>, Vivocell <strong>GmbH</strong>, M&R Automation <strong>GmbH</strong>,<br />

Payer International Technologies <strong>GmbH</strong>, Vescon Systemtechnik<br />

<strong>GmbH</strong>, ACIB <strong>GmbH</strong>, Austin Pock + Partners <strong>GmbH</strong>, Land<br />

Steiermark, Medizinische Universität Graz, Allergosan <strong>GmbH</strong>,<br />

iKangai Solutions e.U., M27 Fedas <strong>GmbH</strong>, Oridis Biomarkers<br />

<strong>GmbH</strong>, PRSG <strong>GmbH</strong>, SMB Pharmaservice <strong>GmbH</strong>, David<br />

Röthler.<br />

Layout: Thomas Kammerlander<br />

Druck: Offsetdruck DORRONG OG<br />

Auflage: 5.000<br />

Erscheinungsweise: vier Mal jährlich<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung<br />

der Redaktion bzw. des Herausgebers wiedergeben.<br />

Auf die Hinzufügung der jeweiligen weiblichen Formulierungen<br />

wurde bei geschlechterspezifischen Hinweisen im<br />

Sinne der flüssigen Lesbarkeit und einer angemessenen<br />

Sprechqualität zum Teil verzichtet. Alle personalen Begriffe<br />

sind sinngemäß geschlechtsneutral, also weiblich und<br />

männlich, zu lesen.

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