03/2013 - Post SV Wien aktiv
03/2013 - Post SV Wien aktiv
03/2013 - Post SV Wien aktiv
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Sportkegeln<br />
Spielfilm vom Kegelkrimi gegen Lambach<br />
Die Herbstsaison hat begonnen und das<br />
„normale“ Kegelleben hat uns wieder. Die<br />
SPG SKH/<strong>Post</strong> <strong>SV</strong> 1<strong>03</strong>6 hält die Fahnen des<br />
<strong>Post</strong>sports sowohl bei den Damen als auch<br />
bei den Herren in der obersten österreichischen<br />
Spielklasse hoch, und zwangsläufig<br />
ergeben sich auch sehr spannungsgeladene<br />
Begegnungen auf hohem Spielniveau.<br />
Anschließend ein kleiner Spielbericht von<br />
der Begegnung der Herrenmannschaft mit<br />
dem SK Sparkasse Lambach zur Verdeutlichung.<br />
Im ersten Durchgang starteten für uns Helmut<br />
Hübsch (gegen Petr Hruby) und Libor<br />
Cech (gegen Christian Reichart). Helmut erwischte<br />
diesmal leider keinen guten Tag und<br />
hielt nur zu Beginn mit dem tschechischen<br />
Legionär der Gäste mit (604:642). Libor hingegen<br />
zeigte sich gegenüber dem letzten<br />
Heimspiel etwas verbessert, zog aber gegen<br />
den sehr gleichmäßig spielenden Christian<br />
auch knapp den Kürzeren (625:634). Nach<br />
dem ersten Durchgang waren wir also 0:2<br />
und 47 Kegeln zurück.<br />
Um noch eine realistische Chance auf einen<br />
Tabellenpunkt zu haben, musste im zweiten<br />
Durchgang also unbedingt gepunktet werden.<br />
Diese Aufgabe übernahmen für uns<br />
Daniel Hackl (gegen Andreas Dobias) und<br />
Harald Pelzlbauer (gegen Thomas Gauweiler).<br />
Unser Duo begann sehr stark (165 bzw.<br />
171 gegenüber 151 und 146) und konnte den<br />
beiden Ex-Nationalspielern gleich einmal<br />
die ersten Satzpunkte abknöpfen. Doch den<br />
zweiten Satz mussten beide trotz guter<br />
Leistung abgeben – Daniel knapp (147:148)<br />
Harald etwas deutlicher (153:164). Ab dann<br />
entwickelten sich die Spiele unterschiedlich,<br />
denn während Daniel trotz weiterhin<br />
soliden Spieles mit 605:625 schließlich seinen<br />
Gegner ziehen lassen musste, erlitt<br />
Thomas auf der dritten Bahn einen kleinen<br />
Einbruch, von dem er sich dann nicht mehr<br />
ganz erholte. Harald nützte seine Chance<br />
und erzielte nicht nur den so dringend benötigten<br />
Mannschaftspunkt, sondern holte<br />
auch viele Kegeln auf (641:574), sodass wir<br />
zwar nach den Einzelpunkten mit 1:3 zurück<br />
lagen, die Partie aber nach Kegeln unentschieden<br />
stand.<br />
Jetzt galt es auf die Tagesverfassung unseres<br />
letzten Durchganges zu hoffen, um<br />
diese doch etwas diffizile Ausgangsposition<br />
auch in etwas Zählbares umzusetzen, denn<br />
aufgrund des punktemäßigen Rückstandes<br />
mussten auf jeden Fall die Mannschaftskegeln<br />
gewonnen werden und für ein Unentschieden<br />
musste auch noch ein Einzelpunkt,<br />
für einen Sieg sogar beide Einzelpunkte her.<br />
Markus<br />
Vsetecka<br />
punktete<br />
in einem<br />
spannenden<br />
Meisterschaftsspiel<br />
Diese Aufgabe übernahm unser nervenstarker<br />
letzter Durchgang, nämlich Thomas<br />
Newetschny (gegen Eduard Wollanek und<br />
Markus Vsetecka (gegen Miroslav Pesadik).<br />
Thomas fand recht gut in sein Spiel, musste<br />
aber den ersten Satzpunkt doch knapp mit<br />
151:152 abgeben. Markus hatte noch den<br />
einen oder anderen kleinen Hänger, seinem<br />
Gegner erging es aber genauso, sodass er<br />
mit 140:134 punktete und wir insgesamt<br />
mit fünf Kegel die Führung übernahmen. Im<br />
zweiten Satz musste Tom etwas nachgeben,<br />
brachte aber immer noch gute 145 Kegeln<br />
zu Fall (was aber gegen die 163 von Edi, dem<br />
dritten Ex-Nationalspieler<br />
in den Reihen<br />
der Oberösterreicher,<br />
nicht reichte). Gleichzeitig<br />
aber drehte<br />
Markus gewaltig auf<br />
und punktete erneut<br />
(179:155), sodass wir<br />
unseren Gesamtvorsprung<br />
auf elf Kegel<br />
ausbauen konnten. Es<br />
blieb weiterhin ungemein<br />
spannend, denn<br />
Tom verbesserte sich<br />
im dritten Satz auf<br />
152, was aber gegen<br />
162 erneut nicht<br />
für den Satzpunkt<br />
reichte. Markus remisierte<br />
gleichzeitig<br />
auf hohem Niveau<br />
(171:171), sodass die<br />
Einzelpunkte damit<br />
vergeben waren (Tom<br />
lag mit 0:3 zurück,<br />
wodurch der vierte<br />
Mannschaftspunkt<br />
und damit auch schon<br />
ein Tabellenpunkt in<br />
der Hand der Lambacher<br />
war; Markus<br />
hingegen war 2,5:0,5<br />
psv <strong>aktiv</strong> 3/<strong>2013</strong><br />
voran, sodass wir zumindest einmal einen<br />
hochverdienten zweiten Mannschaftspunkt<br />
gesichert hatten). Im letzten Satz mussten<br />
also für ein Unentschieden unbedingt<br />
noch die Mannschaftskegeln her, wofür wir<br />
den denkbar kleinsten Vorsprung von einem<br />
Kegel hatten.<br />
Und jetzt zeigte plötzlich der bis dahin<br />
so souverän agierende Edi Wollanek Nerven.<br />
Während nämlich Markus mit wieder<br />
sehr guten 155 (gegen 157) eine hervorragend<br />
Partie mit Tagesbestleistung von<br />
645 (gegen 617) abschloss, aber trotzdem<br />
auf der letzten Bahn zwei Kegeln verlor,<br />
und Thomas nochmals grundsolide 151 Kegeln<br />
(Gesamt 599:611) erzielte, brachte der<br />
Routinier auf Seiten der Gäste auf seiner<br />
Schlussbahn "nur" 134 Kegel zu Fall, sodass<br />
wir letztlich die beiden Mannschaftspunkte<br />
für die höhere Mannschaftsleistung mit<br />
insgesamt + 16 Kegeln gewannen.<br />
Alles in allem war es unsererseits eine sehr<br />
starke Partie ohne große Schwächen (auch<br />
wenn da und dort noch etwas drinnen ist),<br />
die uns einen Schnitt von 619,8 (gegen<br />
617,2) und einen überraschenden, aber<br />
hochverdienten Tabellenpunkt einbrachte.<br />
13