alumni halenses 1/2013 - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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<strong>alumni</strong> <strong>halenses</strong> 1/<strong>2013</strong> <strong>alumni</strong><br />
21<br />
Der gebürtige <strong>Halle</strong>nser<br />
Drago Bock ist neuer Stadtsprecher.<br />
Der Journalist lebt<br />
gern in der Saalestadt.<br />
(Foto: Ines Godazgar)<br />
niger gute. Oft erfahren die Bürger davon noch zu<br />
wenig. Es ist aber wichtig, die Leute mitzunehmen<br />
und ihnen die Vorgänge in ihrer Stadt zu erklären.“<br />
Eigentlich wollte Drago Bock nie Journalist werden.<br />
Aber wie es so ist, wenn sich das Wörtchen „eigentlich“<br />
in einen Lebenslauf schleicht, kommt es<br />
oft anders als geplant. Als Student jobbte er kurz<br />
nach der Wende in der Sportredaktion des damals<br />
noch erscheinenden <strong>Halle</strong>schen Tageblatts, um sich<br />
ein bisschen Geld dazuzuverdienen. Später kam das<br />
Jobangebot von der Leipziger Volkszeitung, wo er<br />
auch ein Volontariat absolviert hat. Während all<br />
der Jahre hat Drago Bock immer in <strong>Halle</strong> gelebt.<br />
Er kennt die Stadt und wird von vielen <strong>Halle</strong>nsern<br />
gekannt. Bereut er es, niemals woanders gelebt zu<br />
haben? „Manchmal ja. Aber irgendwie hat es mich<br />
nie richtig weggetrieben. Zumal gerade die ersten<br />
Jahre nach der Wende eine spannende Zeit im Osten<br />
waren.“<br />
Die anfangs eher pragmatisch motivierte Entscheidung<br />
für den Journalistenberuf hat der <strong>Halle</strong>nser,<br />
der übrigens Teil eines eineiigen Zwillingspaares<br />
ist, nie bereut. Und das, obwohl er in seinem neuen<br />
Amt keinen normalen Acht-Stunden-Job hat. „Alles<br />
ist sehr dynamisch, aber wenn das Team stimmt,<br />
empfindet man den durchaus vorhandenen Stress<br />
anders“, meint der 44-Jährige. Apropos Stress: Der,<br />
so meint Drago Bock, lässt sich hervorragend mit<br />
Sport abbauen. Davon treibt er reichlich. Rennradfahren<br />
und Wasserball sind seine Leidenschaften.<br />
Zu besonderen Anlässen holt der Vater eines 17-Jährigen<br />
Sohnes außerdem gern seinen Mercedes-<br />
Oldtimer aus der Garage und fährt mit ihm auch<br />
durch den Ort, den er ohnehin am besten kennt:<br />
seine Heimatstadt <strong>Halle</strong>. Bock: „Es ist gut, wenn der<br />
Stadtsprecher selbst vor Ort wohnt. So bekommt er<br />
viel mit.“ Ines Godazgar