W-Seminar - Gymnasium-Viechtach.de
W-Seminar - Gymnasium-Viechtach.de
W-Seminar - Gymnasium-Viechtach.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Was gehört zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit?<br />
1. Wichtige Phasen beim Erstellen einer Arbeit<br />
1.1. Sondieren:<br />
Interesse für ein Thema entwickeln, Festlegung auf einen Themenbereich, erste Suche nach<br />
Material und Literatur<br />
1.2. Recherchieren:<br />
Eingrenzen <strong>de</strong>s Themas und <strong>de</strong>r zu untersuchen<strong>de</strong>n Fragestellung, gegebenenfalls<br />
Überlegungen zu empirischen Forschungen (Fragebögen…) o<strong>de</strong>r experimentellen Versuchen,<br />
Abklären <strong>de</strong>r Machbarkeit <strong>de</strong>s Vorhabens<br />
1.3. Konzipieren:<br />
genauere Sichtung <strong>de</strong>s Materials, spezielle Zuspitzung auf die Fragestellung, dazu gehört<br />
auch wie<strong>de</strong>r einiges auszuson<strong>de</strong>rn<br />
1.4. Untersuchen und Auswerten:<br />
genaue Untersuchung <strong>de</strong>s Materials, Zusammenstellen von Notizen, Konzept und Glie<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Arbeit erstellen<br />
1.5. Schreiben und Redigieren:<br />
1.5.1 Konzipieren: Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Arbeit und Stoßrichtung <strong>de</strong>s Textes festlegen<br />
1.5.2. Formulieren: Erstellen eines Rohmanuskripts<br />
1.5.3 Redigieren: In dieser Phase kann <strong>de</strong>r Text oft noch <strong>de</strong>utlich umgestaltet wer<strong>de</strong>n.<br />
1.5.4. Korrigieren und Formatieren: Letzter Schliff am Text; Gestaltung und saubere<br />
Ausführung <strong>de</strong>s Layouts, endgültiger Ausdruck<br />
Liegt also eine erste Fassung vor, ist die Arbeit <strong>de</strong>s Schreibens erst zur Hälfte erledigt.<br />
Je<strong>de</strong>r Text wird durch Überarbeitung besser.<br />
1
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Zeitplan – Erstellen eines konkreten Arbeitsplanes<br />
- Berücksichtigung verbindlicher Eckdaten (z.B. Beratungsgespräch, Abgabetermin)<br />
- Möglichst gleichmäßige Auslastung <strong>de</strong>s Gesamtzeitraumes – nicht alles auf die letzten<br />
3 Wochen verschieben<br />
- Absehbare schulische Belastungen (z.B. Klausuren) berücksichtigen<br />
- Bekannte private Ausfallzeiten (z.B. Urlaub, Nebenjob…) berücksichtigen<br />
- Markante Zwischenstopps markieren:<br />
- Anfang und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Literatur und Quellensuche<br />
- Fertigstellung <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung und Stoffsammlung<br />
- Beginn <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Endfassung<br />
- Datum <strong>de</strong>r Fertigstellung (nicht <strong>de</strong>r Abgabetermin!!!)<br />
Dieser Zeitplan ist nur sinnvoll, wenn er auch eingehalten wird und kann gleichzeitig auch als<br />
Checkliste benutzt wer<strong>de</strong>n (Erledigtes durchstreichen)<br />
Diese Fehler müssen bei <strong>de</strong>r Zeitplanung vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n:<br />
- Zu später Beginn <strong>de</strong>r Arbeit<br />
- Schulische Stressphasen wer<strong>de</strong>n nicht berücksichtigt<br />
- Zu lange Literaturrecherche: kein „The next is the better“- Syndrom entwickeln<br />
(obwohl man bereits viele Quellen gefun<strong>de</strong>n hat, glaubt man ständig eine noch<br />
ergiebigere fin<strong>de</strong>n zu können)<br />
- Literaturbestellzeiten wer<strong>de</strong>n nicht eingehalten<br />
- Literaturlesevermögen wird überschätzt<br />
- Korrekturzeit bleibt unberücksichtigt<br />
- Computerprobleme wer<strong>de</strong>n nicht einberechnet<br />
AB: Arbeitsplan S. 10 Schroe<strong>de</strong>l<br />
HA: Erstellen eines ähnlichen Arbeitsplanes<br />
2
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Der Weg zum Thema:<br />
Faktoren: Interesse – Neugier – I<strong>de</strong>e<br />
1.1 Von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e zum Thema:<br />
- Brainstorming: <strong>de</strong>n Gedanken freien Lauf lassen<br />
dazu I<strong>de</strong>enliste erstellen<br />
anhand dieser I<strong>de</strong>enliste können Themenformulierungen entstehen<br />
- Mindmapping: Gedanken strukturiert sammeln<br />
Ein Mindmap ist eine grafische Darstellung, die Bezüge zwischen verschie<strong>de</strong>nen Begriffen<br />
in Form eines Gedankenbaumes aufzeigt.<br />
- Papier quer legen<br />
- Ausgangsfrage in die Mitte schreiben<br />
- Vom zentralen Begriff ausgehend wer<strong>de</strong>n bis zu 7 Linien gezeichnet<br />
- An das En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r Linie wer<strong>de</strong>n tiefer gehen<strong>de</strong> Gedanken zur Thematik notiert<br />
- Von <strong>de</strong>n untergeordneten Begriffen können wie<strong>de</strong>r bis zu 7 Linien gezeichnet wer<strong>de</strong>n<br />
usw…<br />
- Tipp: Unterschiedliche Farben benutzen<br />
Ein Mindmap eignet sich auch bei Referaten hervorragend zur Gedankenstrukturierung<br />
AB: Schroe<strong>de</strong>l S. 26<br />
HA: Erstellen einer eigenen Mindmap<br />
1.2. Vom vorläufigen zum endgültigen Arbeitsthema:<br />
Vielmals ergibt sich die Notwendigkeit, das vorläufige Thema umzuformulieren,<br />
einzuschränken o<strong>de</strong>r zu präzisieren.<br />
- durch Hinzufügen eines Unterthemas<br />
- durch Einfügen einschränken<strong>de</strong>r bzw. präzisieren<strong>de</strong>r Angaben zum abzuhan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n<br />
Gegenstand<br />
- durch präzisieren<strong>de</strong> Angaben zur anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Methodik<br />
- durch Einbindung eines lokalen Bezuges<br />
Beispiele für Präzisierung vorläufiger Arbeitsthemen (Schroe<strong>de</strong>l S. 28)<br />
3
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Informationsbeschaffung:<br />
1.1 Folgen<strong>de</strong> Quellen kommen in Frage:<br />
- Primärliteratur: Originaltexte aus <strong>de</strong>r Literatur, dazu gehören z.B. auch Reise- und<br />
Forschungsberichte; Generell gilt: In Werken <strong>de</strong>r Primärliteratur stellen Autoren<br />
eigene I<strong>de</strong>en, Forschungsergebnisse o<strong>de</strong>r Erfahrungen dar.<br />
- Sekundärliteratur: wissenschaftliche und kritische Texte über bestimmte<br />
fachwissenschaftliche Zusammenhänge; fasst Primärliteratur zusammen, kommentiert<br />
und interpretiert diese<br />
- Bildquellen: Karten, Diagramme, Luftbil<strong>de</strong>r…<br />
- Datenquellen: eigene Messdaten, Kartierungen, Datenbanken, amtliche Statistiken<br />
Grafik: S. 30 Schroe<strong>de</strong>l<br />
1.2 Fundorte für Quellen:<br />
- Schulbücher<br />
- Schulbibliothek<br />
- Öffentliche Bibliotheken (Gemein<strong>de</strong>, Pfarrei…)<br />
- Spezialbibliotheken (Universität, Museen…)<br />
- Buchhandlungen<br />
- Archive<br />
- Zeitungs- und Zeitschriftenarchive (in <strong>de</strong>n Verlagshäusern nach Anfrage einzusehen)<br />
- Statistische Ämter<br />
- Internet<br />
Achtung: Manche Bücher dürfen nicht verliehen wer<strong>de</strong>n, zählen zum Präsenzbestand,<br />
dürfen nur in <strong>de</strong>r Bibliothek gelesen wer<strong>de</strong>n.<br />
1.3 Literaturrecherche:<br />
- Mind Map Stichworte in Lexika o<strong>de</strong>r Enzyklopädien nachschlagen; z. T. auch online<br />
nutzbar, allerdings oft kostenpflichtig: Ausnahmen:<br />
www.internetdatenbanken.<strong>de</strong>/lexika.html<br />
www.alle-lexika.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x_frame.htm<br />
o<strong>de</strong>r aber einfach bei wikipedia nachschlagen<br />
so fin<strong>de</strong>t man unter <strong>de</strong>n Stichpunkten oft auch weiterführen<strong>de</strong> Literatur<br />
4
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
- öffentliche Bibliothek: (bei Erstanmeldung unbedingt Personalausweis dabei haben!)<br />
im Bestandskatalog (via Computer) Literatur zu <strong>de</strong>n Stichworten suchen (am besten<br />
im Schlagwortregister)<br />
- Bibliografien in Bibliotheken: Zusammenstellung von Büchern, Artikeln und<br />
Internetquellen zu einer Thematik<br />
- Buchhandlung: In <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Fachabteilung <strong>de</strong>r Buchhandlung stöbern<br />
Tipp: Erfahrene Buchhändler im VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) nach<br />
geeigneter Literatur stöbern lassen<br />
- Online- Literaturrecherche: (siehe Internetadressen): hier auch Recherche nach nicht<br />
mehr lieferbaren Büchern möglich<br />
1.4 Auswahl und Bezug geeigneter Literatur<br />
1.4.1 Prüfung <strong>de</strong>r Relevanz <strong>de</strong>r Quelle:<br />
- Klappentext und Inhaltsverzeichnis lesen<br />
- „Quer lesen“: Einleitung, Kapitelzusammenfassungen o<strong>de</strong>r einzelne relevante Seiten<br />
lesen<br />
- In Büchern auch nach geeigneten Karten o<strong>de</strong>r Diagrammen suchen<br />
1.4.2 Sicherstellen <strong>de</strong>r Quelle<br />
- Kaufen<br />
- Kostenlos o<strong>de</strong>r verbilligt beziehen: z.B. Bun<strong>de</strong>szentrale für politische Bildung,<br />
Botschaften etc…<br />
- Ausleihen: Präsenzbestand darf nicht verliehen wer<strong>de</strong>n – nur Leihbestandsbücher<br />
dürfen ausgeliehen wer<strong>de</strong>n<br />
- Fernleihe: Wenn Buch in dieser Bibliothek nicht verfügbar, dann oftmals über<br />
Fernleihe erhältlich – beim Personal problemlos erfragbar<br />
1.4.3 Kopieren von Präsenzbestandsbüchern:<br />
- Titelblatt immer mitkopieren und dort die gesamte bibliografische Angabe notieren:<br />
Nachname und Vorname <strong>de</strong>s Autors, Titel, Auflage, Ort, Verlag, Jahr;<br />
- Seitenzahlen immer mitkopieren (bei Literaturangabe unerlässlich)<br />
1.4.4 Online- Bezug: www.subito-doc.<strong>de</strong><br />
- Subito ist ein Lieferservice wissenschaftlicher <strong>de</strong>utschsprachiger Bibliotheken<br />
- über subito-article-<strong>de</strong>livery kann man Kopien aus bestimmten Büchern erhalten<br />
- über subito-book-<strong>de</strong>livery kann man Bücher fernleihen<br />
- Bearbeitung pro Auftrag ca. 72 Stun<strong>de</strong>n<br />
5
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Zitate und Quellenbelege<br />
Zitate: wörtliche o<strong>de</strong>r sinngemäße Übernahme von Formulierungen o<strong>de</strong>r Gedanken an<strong>de</strong>rer<br />
- müssen mit einem exakten Quellenbeleg versehen wer<strong>de</strong>n<br />
- müssen, wenn es sich um wörtliche Übernahmen, sogenannte direkte Zitate han<strong>de</strong>lt,<br />
durch Anführungszeichen als solche kenntlich gemacht wer<strong>de</strong>n<br />
direktes Zitat: exakte Übernahme einer Textstelle, eines Textabschnittes, eines Diagramms<br />
etc<br />
- eine Facharbeit sollte nie mehr als 5% aus direkten Zitaten bestehen<br />
- meist aus Primärquellen stammend<br />
- Definitionen sind meist direkte Zitate<br />
- Groß-, Kleinschreibung, Zeichensetzung, Hervorhebungen … müssen originalgetreu<br />
aus <strong>de</strong>r Quelle übernommen wer<strong>de</strong>n<br />
- wird in Anführungszeichen gesetzt<br />
- Kürzungen o<strong>de</strong>r Auslassungen wer<strong>de</strong>n mit […] gekennzeichnet<br />
- Auch Umstellungen von Satzkonstruktionen o<strong>de</strong>r Grammatik, die nötig sind, damit sie<br />
in <strong>de</strong>n laufen<strong>de</strong>n Text eingeordnet wer<strong>de</strong>n können, wer<strong>de</strong>n in eckige Klammern<br />
gesetzt.<br />
- Geht ein Satz nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s direkten Zitates weiter, steht das Komma nach <strong>de</strong>m<br />
Anführungszeichen<br />
- Gilt auch für das Satzen<strong>de</strong>: Anführungszeichen – Punkt<br />
- Kürzere Zitate wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Text integriert<br />
- Längere Zitate wer<strong>de</strong>n abgesetzt durch: - Beginn einer neuen Zeile<br />
- Leerzeile<br />
- Einrücken um bis zu 1cm links und rechts<br />
- kleinere Schriftgröße 10pt statt 12pt<br />
- einzeiliger Zeilenabstand statt 1,5 zeilig<br />
6
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Zitatquellenbeleg<br />
Naturwissenschaftliche Variante:<br />
- dabei wird die Quelle im Text als Kurzbeleg angegeben (z.B. Mühlenstein 2007. S.<br />
111)<br />
- wird die gleiche Quelle direkt danach ein weiteres Mal zitiert, reicht <strong>de</strong>r Beleg:<br />
ebd., S.7<br />
- bezieht sich das Zitat auf mehrere Seiten <strong>de</strong>r Quelle, sind folgen<strong>de</strong> Angabevarianten<br />
üblich: - Seiten wer<strong>de</strong>n konkret angegeben: Mühlenstein 2007, S. 5-12<br />
- o<strong>de</strong>r erste Seite wird angegeben, dann mit „f“ versehen (wenn nur die<br />
folgen<strong>de</strong> Seite noch betroffen: Mühlenstein 2007, S. 5f<br />
- o<strong>de</strong>r „ff“ wenn mehrere folgen<strong>de</strong> Seiten gemeint sind:<br />
Mühlenstein 2007. S. 5ff<br />
HA: Markiere die Kennzeichnung direkter Zitate in verschie<strong>de</strong>nen Farben S. 61 Schroe<strong>de</strong>l<br />
AB: S. 62 Schro<strong>de</strong>l unterschiedliche Quellenbelege als Beispiele<br />
Geisteswissenschaftliche Variante:<br />
- nach <strong>de</strong>m Anführungszeichen am Zitaten<strong>de</strong> wird eine Ziffer gesetzt (hochgestellt)<br />
- alle Zitate <strong>de</strong>r Arbeit wer<strong>de</strong>n fortlaufend nummeriert<br />
- Quellenbeleg als Fußnote am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Seite: Dabei wird ein Teilstrich gezogen, <strong>de</strong>r<br />
über ein Fünftel bis ein Drittel <strong>de</strong>r Textbreite verläuft (Zitierstrich). Dann wird die<br />
Ziffer <strong>de</strong>s Zitats als Hochzahl aufgeführt und die Quelle richtig angegeben.<br />
- Quellenangabe als Fußnote am Seitenen<strong>de</strong> erfolgt exakt wie im Literatur- und<br />
Quellenverzeichnis<br />
- Bei <strong>de</strong>r erstmaligen Erwähnung einer Quelle als Fußnote muss diese also im vollen<br />
Umfang erwähnt wer<strong>de</strong>n.<br />
- Bei weitere Erwähnung ist eine Abkürzung möglich (Nachname <strong>de</strong>s Autors und<br />
Seitenzahl)<br />
- Fußnoten in 9pt und einfachem Zeilenabstand<br />
7
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Zu vermei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Zitierfehler- Checkliste:<br />
- Anführungszeichen vergessen<br />
- Nicht wortgenau übernommen<br />
- Auslassungen und Ergänzungen nicht kenntlich gemacht<br />
- Quellenbeleg fehlt<br />
- Quelle nicht im Literaturverzeichnis aufgenommen<br />
- Zitate wer<strong>de</strong>n zusammenhanglos aufgeführt und aneinan<strong>de</strong>rgereiht<br />
- Enthält Banalitäten, die in eigenen Worten formuliert wer<strong>de</strong>n hätten können<br />
- Zitat viel zu lang<br />
Indirektes Zitat: Je<strong>de</strong> Form einer sinngemäßen Übernahme von Texten, Daten, Quellen…<br />
- Wie<strong>de</strong>rgabe etwas Gelesenem mit eigenen Worten<br />
- Frei formulierter Text, <strong>de</strong>r in seinen Grundgedanken auf gelesener Textquelle beruht<br />
- Indirektes Zitat steht nie in Anführungszeichen<br />
- Quellenangabe muss sein: (beigefügt: nach Mühlenstein, o<strong>de</strong>r vgl. Mühlenstein)<br />
- Wer<strong>de</strong>n einzelne Aussagen indirekt zitiert, muss <strong>de</strong>r Konjunktiv verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
8
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Literatur- und Quellenverzeichnis:<br />
- hier sind alle Quellen aufgeführt, die zur Erstellung <strong>de</strong>r Facharbeit benutzt und zitiert<br />
wur<strong>de</strong>n<br />
- Letzte Kapitel vor einem evtl. Anhang<br />
- Angaben wer<strong>de</strong>n nach Autoren alphabetisch geordnet<br />
- Mehrere Werke eines Autors bzw. wer<strong>de</strong>n Internetquellen wer<strong>de</strong>n chronologisch<br />
geordnet, beginnend mit <strong>de</strong>m ältesten Werk<br />
Layout<br />
- Verzeichnis in gleicher Schriftgröße wie die Arbeit<br />
- Einfacher Zeilenabstand<br />
- Absätze „hängend“ formatieren, d.h. braucht man für eine Quellenangabe mehrere<br />
Zeilen wird eingerückt<br />
- Am En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r Quellenangabe steht ein Punkt.<br />
- Vom Vornamen <strong>de</strong>s Autors wird nur <strong>de</strong>r erste Buchstabe angegeben<br />
- Titel wir Prof. o<strong>de</strong>r Dr. wer<strong>de</strong>n bei Autorenangaben weggelassen<br />
- Die Angabe 1. Auflage wird nicht vermerkt, an<strong>de</strong>re Auflagen schon<br />
- Verlage mit mehreren Verlagsorten wird nur <strong>de</strong>r erste Ort angegeben<br />
AB S. 71 Schroe<strong>de</strong>l (Beispiel Verzeichnis)<br />
HA: Erstellen eines Literatur- und Quellenverzeichnisses Schroe<strong>de</strong>l S. 73<br />
9
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Die Gestaltung und die Kriterien <strong>de</strong>r Facharbeit<br />
1. Glie<strong>de</strong>rung:<br />
1.1. Ziel einer Glie<strong>de</strong>rung ist es,<br />
- in die Fülle <strong>de</strong>r dokumentierten Informationen einen roten Fa<strong>de</strong>n einzuziehen;<br />
- eine logische Abfolge <strong>de</strong>r dargestellten Inhalte herzustellen<br />
1.2. Glie<strong>de</strong>rungsprinzipien:<br />
- chronologisches Prinzip: Leitprinzip <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung ist hier die zeitliche Abfolge <strong>de</strong>r<br />
Ereignisse<br />
- analytisches Prinzip: Hier wird zunächst ein Tatbestand beschrieben. Dann wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ssen<br />
innere Struktur und Ursachenzusammenhänge, <strong>de</strong>ssen Folgen und <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung erläutert<br />
und bewertet. (siehe Folienbeispiel: S. 91)<br />
- <strong>de</strong>duktives Prinzip: Zunächst wird ein allgemeiner Rahmen/ein Prinzip/ eine<br />
Gesetzmäßigkeit dargestellt. Dann wer<strong>de</strong>n konkrete Fallbeispiele/Ereignisse/Beobachtungen<br />
aufgezeigt und begrün<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n allgemeinen Rahmen eingeordnet.<br />
- vergleichen<strong>de</strong>s Prinzip: Hier wer<strong>de</strong>n Ereignisse/Fakten/Texte anhand bestimmter<br />
Leitaspekte miteinan<strong>de</strong>r verglichen. Der Vergleich dient dazu Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschie<strong>de</strong> herauszustellen und das Ereignis, die Fakten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Text in eine Kategorie<br />
bzw. Klasse einzuordnen.<br />
Unter Umstän<strong>de</strong>n kann natürlich eine Glie<strong>de</strong>rung nicht in Gänze einem <strong>de</strong>r obigen Prinzipien<br />
entsprechen, son<strong>de</strong>rn Elemente verschie<strong>de</strong>ner Glie<strong>de</strong>rungsprinzipien enthalten.<br />
1.3. Formale Aspekte <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung:<br />
1.3.1 Glie<strong>de</strong>rungsebenen:<br />
- Oberste Ebene ist die Ebene <strong>de</strong>r Kapitel<br />
- Je<strong>de</strong>s Kapitel kann in Unterkapitel o<strong>de</strong>r Abschnitte unterglie<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
- Diese Unterkapitel können ihrerseits wie<strong>de</strong>r in Unter- Unterkapitel unterteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
Über diese Ebene sollte man allerdings nicht hinausgehen.<br />
Zu je<strong>de</strong>m Glie<strong>de</strong>rungspunkt sollte min<strong>de</strong>stens eine halbe Seite Text vorliegen.<br />
Wer A sagt muss auch B sagen!<br />
1<br />
0
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
1.3.2 Überschriften<br />
- Je<strong>de</strong>s Kapitel, Unterkapitel, Unter-Unterkapitel erhält eine eigene Überschrift.<br />
- Überschriften sind kurz und prägnant.<br />
- Hinter Überschriften steht kein Punkt.<br />
- Formal: Am besten Nominalstil verwen<strong>de</strong>n: Beispiel: Ergebnisse <strong>de</strong>r Temperaturmessung,<br />
nicht Verbalstil: Ergebnisse, die durch Messungen erhalten wur<strong>de</strong>n<br />
- Überschriften von Unterkapiteln dürfen keine Wie<strong>de</strong>rholungen von Kapitelüberschriften<br />
enthalten: Z.B. 1. Die Probleme Namibias und Nigerias, dann 1.1. Namibia und 1.2. Nigeria<br />
- Allgemeine nichtssagen<strong>de</strong> Formulierungen sind zu vermei<strong>de</strong>n z.B. Allgemeine Lage o<strong>de</strong>r<br />
Schlussteil<br />
1.3.3 Nummerierung<br />
Nummerische Glie<strong>de</strong>rung:<br />
1.<br />
2.<br />
3. für die Kapitel<br />
1.1<br />
1.2<br />
2.1<br />
2.2 für Unterkapitel usw. Die letzte Ziffer erhält keinen Punkt.<br />
Alpha-Nummerische Glie<strong>de</strong>rung: Buchstaben und Zahlen wer<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>t<br />
A.<br />
B.<br />
C. für Teile <strong>de</strong>r Facharbeit (Einleitung, Hauptteil, Schluss) (Hinter Buchstaben einen Punkt<br />
setzen!)<br />
I.<br />
II.<br />
III. für Kapitel (wie<strong>de</strong>r Punkt setzen)<br />
1.<br />
2.<br />
3. für Unterkapitel<br />
a)<br />
b) für Unter-Unterkapitel (Folie: S. 101)<br />
1<br />
1
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Formales:<br />
- Überschrift wird immer linksbündig gesetzt<br />
- Größerer Abstand zwischen Überschrift und vorausgegangenem Text als zwischen<br />
Überschrift und nachfolgen<strong>de</strong>m Text<br />
- Überschriften fett drucken, Kapitel Schriftgröße 16pt, Unterkapitel 14pt Unter-<br />
Unterkapitel 13pt<br />
- Je<strong>de</strong>s Kapitel sollte auf einer neuen Seite begonnen wer<strong>de</strong>n.<br />
- Überschrift niemals als letztes unten auf <strong>de</strong>r Seite, es müssen mind. 2-3 Zeilen Text<br />
noch folgen, sonst gleich neue Seite<br />
1<br />
2
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Layout<br />
- Mit Computer geschrieben<br />
- Sauberer, einseitiger Druck (auch eingescannte Diagramme!!), Din A4 80g hochweiß<br />
- Gebun<strong>de</strong>ne o<strong>de</strong>r geheftete Abgabe, am besten einfache Spiralbindung verwen<strong>de</strong>n<br />
(wer<strong>de</strong>n in Copyshops angeboten)<br />
- Keine Klarsichthüllen verwen<strong>de</strong>n<br />
- Seitenrän<strong>de</strong>r: links 4 cm, rechts 2 cm, oben 2 cm, unten 3 cm<br />
- Seiten wer<strong>de</strong>n fortlaufend unten nummeriert, wobei die erste Seitenzahl erst auf Seite<br />
2 o<strong>de</strong>r 3, <strong>de</strong>m Inhaltsverzeichnis vermerkt ist.<br />
- Dann fortlaufen<strong>de</strong> Nummerierung bis zur letzten Seite<br />
- Seitenzahl mittig o<strong>de</strong>r rechts unten<br />
- Seitenzahl in arabischen Ziffern, Schriftgröße 12pt<br />
- Schriftart: Times New Roman<br />
- Schriftgröße: 12pt<br />
- Ausnahme: evtl. längere Zitate dürfen kleiner geschrieben wer<strong>de</strong>n<br />
- Fußnoten: Times New Roman 9pt<br />
- Zeilenabstand: 1,5 Zeilen (Ausnahmen: längere Zitate, Fußnoten und<br />
Literaturverzeichnis in einzeiligem Abstand)<br />
- Gesamter Text im Blocksatz<br />
- Hervorhebungen durch Kursiv- o<strong>de</strong>r Fettschreibungen, aber sparsam damit umgehen<br />
- Längere Textabschnitte immer wie<strong>de</strong>r durch Absätze optisch glie<strong>de</strong>rn (aber keine<br />
zusätzliche Leerzeile einfügen)<br />
1<br />
3
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Deckblatt und Titelblatt<br />
Je<strong>de</strong> Facharbeit muss ein Titelblatt und kann zu<strong>de</strong>m ein Deckblatt haben.<br />
Das Deckblatt entspricht sozusagen <strong>de</strong>m Cover eines Buches. Am besten bei einer Bindung<br />
eine durchsichtige Folie als Umschlag benutzen, dann kommt das Deckblatt gut zur Geltung.<br />
Ein Deckblatt enthält: Thema<br />
Fach<br />
Name <strong>de</strong>s Verfassers<br />
Ort und Jahr <strong>de</strong>r Erstellung<br />
Eyecatcher (Grafik, etc)<br />
Dann folgt das Titelblatt: (Folie: S. 97)<br />
- Name <strong>de</strong>r Schule<br />
- Schuljahr, Kurs und Fach<br />
- Name <strong>de</strong>s Lehrers<br />
- Thema <strong>de</strong>r Facharbeit<br />
- Name und Vorname <strong>de</strong>s Verfassers<br />
- Abgabetermin<br />
- Schriftgröße 12pt (Ausnahme: Thema und Verfasser)<br />
1<br />
4
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Dominicus-von-Linprun-<strong>Gymnasium</strong><br />
V i e c h t a c h<br />
Abiturjahrgang XXXX<br />
S E M I N A R A R B E I T<br />
Rahmenthema <strong>de</strong>s Wissenschaftspropä<strong>de</strong>utischen <strong>Seminar</strong>s:<br />
…………………………………………………………………………………….<br />
.<br />
Leitfach: ………………………..<br />
Thema <strong>de</strong>r Arbeit:<br />
……………………………………………………………………………………<br />
……………………………………………………………………………………<br />
Verfasser/in:<br />
Kursleiter/in:<br />
Abgabetermin:<br />
………………………….<br />
………………………….<br />
………………………….<br />
Bewertung Note Notenstufe in Worten Punkte Punkte<br />
schriftliche Arbeit 3 - befriedigend 7 x 3 21<br />
Abschlusspräsentation 2 gut 10 x 1 10<br />
Summe: 31<br />
Gesamtleistung nach § 61 (7) GSO = Summe:2 (gerun<strong>de</strong>t) 16<br />
_______________________________________________________________<br />
Datum und Unterschrift <strong>de</strong>r Kursleiterin bzw. <strong>de</strong>s Kursleiter<br />
1<br />
5
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
- enthält alle Nummerierungselemente <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung<br />
- alle Überschriften <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung<br />
- alles Seitenzahlen auf <strong>de</strong>nen die einzelnen Überschriften stehen<br />
Formale Prinzipien<br />
Linienprinzip:<br />
- Glie<strong>de</strong>rungspunkte wer<strong>de</strong>n linksbündig untereinan<strong>de</strong>r gesetzt.<br />
- Dabei gibt es drei gedachte Linien: alle Nummern, alle Überschriften, alles<br />
Seitenzahlen<br />
- Kapitelüberschriften können durch Fettdruck hervorgehoben wer<strong>de</strong>n<br />
- Abstand: 2-zeilig, 1,5 zeilig, 1zeilig (siehe Folie 99)<br />
Stufenprinzip (Folie 101)<br />
Hier wer<strong>de</strong>n die Ziffern bzw. Buchstaben so gesetzt, dass sie unter <strong>de</strong>m Textanfang <strong>de</strong>r<br />
jeweils nächst höherer Glie<strong>de</strong>rungsebene stehen. Auf diese Weise entsteht ein Stufensystem,<br />
das eine rasche Erfassung <strong>de</strong>r einzelnen Glie<strong>de</strong>rungsebenen erlaubt.<br />
1<br />
6
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Einleitung<br />
Je<strong>de</strong> Facharbeit beginnt mit einer Einleitung. Dabei sind nicht einige allgemein gehaltene<br />
Sätze, die <strong>de</strong>n Leser auf die Facharbeit einstimmen, gemeint. Unter Einleitung ist vielmehr<br />
eine konkrete inhaltliche Einführung in die Arbeit zu verstehen. Die Einleitung wird in <strong>de</strong>r<br />
Regel erst dann geschrieben, wenn die Facharbeit ansonsten bereits fertig gestellt ist.<br />
Ihr Umfang soll ca. eine Seite sein.<br />
Funktionen <strong>de</strong>r Einleitung, die alle abge<strong>de</strong>ckt sein sollten:<br />
- Interesse <strong>de</strong>s Lesers wecken: Evtl mit provokantem Zitat, o<strong>de</strong>r markantem Ausspruch,<br />
Ausschnitt eines Zeitungsartikels…<br />
- Einführung in die Entstehungsgeschichte <strong>de</strong>s Themas und <strong>de</strong>r Arbeit: Erläuterung und<br />
Abgrenzen <strong>de</strong>s Themas<br />
- Vorstellen <strong>de</strong>s Problemrahmens und Einordnung <strong>de</strong>s Themas: Ausgangsfragestellung,<br />
Zielsetzung erläutern, Einordnung in <strong>de</strong>rzeitigem Forschungsstand etc…<br />
- Erläuterung <strong>de</strong>s Aufbaus <strong>de</strong>r Arbeit und Einführung in <strong>de</strong>ren Inhalte: Angaben zum<br />
methodischen Vorgehen, Erläuterung <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung, Überleitung zum Hauptteil<br />
Hauptteil<br />
- zusammenhängen<strong>de</strong>r Text<br />
- Tabellen und Abbildungen dürfen nicht ohne Textanbindung bleiben, sie müssen<br />
beschrieben, erläutert o<strong>de</strong>r im Text aufgegriffen wer<strong>de</strong>n<br />
- Hauptteil muss sachlich richtig sein, mit <strong>de</strong>n Quellenangaben übereinstimmen,<br />
überprüfbar sein, klar auf das Facharbeitsthema bezogen sein<br />
- Keine Vermutungen darstellen, son<strong>de</strong>rn mit Fakten belegen<br />
1<br />
7
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Schlussteil<br />
Ist zwar Abschluss <strong>de</strong>r Arbeit, aber vielmehr eine sogenannte Schlussfolgerung. Inhaltlich soll<br />
<strong>de</strong>r Schlussteil eine Abrundung <strong>de</strong>r Arbeit darstellen:<br />
- Zusammenfassung: Kurze, prägnante Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>r Kerninhalte<br />
- Bezug zum Ausgangspunkt <strong>de</strong>r Arbeit: Inwieweit wur<strong>de</strong> das Ziel erreicht, was wur<strong>de</strong><br />
genau erreicht?<br />
- Wertung und persönliche Stellungnahme<br />
- Ausblick, For<strong>de</strong>rungen und offene Fragen: Schlussappell, For<strong>de</strong>rungen…<br />
Anhang<br />
Nach <strong>de</strong>m Schlussteil folgt auf alle Fälle das Quellen- und Literaturverzeichnis und evtl.<br />
vielleicht ein Anhang.<br />
Formale Gestaltung:<br />
- einzelne Unterkapitel, wer<strong>de</strong>n nummeriert und im Inhaltsverzeichnis mit aufgeführt<br />
- kommt ein fortlaufen<strong>de</strong> Seitenzählung mit rein<br />
- wird aber auf Höchstseitenzahlvorgabe nicht angerechnet<br />
Was gehört in einen Anhang:<br />
- Originaldokumente<br />
- Gesetzestexte<br />
- Versuchsanleitungen<br />
- Interviews<br />
- Karten<br />
- Zeitungsartikel<br />
- E-mails<br />
- Fotos…<br />
Alle diese Dinge können im Anhang angebracht wer<strong>de</strong>n, müssen aber nicht. System:<br />
Weniger ist oft mehr – daran <strong>de</strong>nken, was wirklich wichtig ist:<br />
1<br />
8
W-<strong>Seminar</strong> Geographie (Asiatisch-pazifischer Raum, M. Nelz)<br />
Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
Erklärung zur selbstständigen Abfassung <strong>de</strong>r Facharbeit<br />
Letzes Blatt <strong>de</strong>r Facharbeit muss die Schlusserklärung sein.<br />
- Auf <strong>de</strong>m Blatt nur diese Erklärung<br />
- Eigenhändig mit Datum- und Ortsangabe versehen und unterschrieben sein<br />
- Hat rechtsverbindlichen Charakter<br />
- Bleibt ohne Seitenzahl, wird nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt<br />
Bsp: S. 107<br />
Kolloquium und Ergebnispräsentation<br />
Im Kolloquium soll nachgeprüft wer<strong>de</strong>n, ob die Facharbeit selbst recherchiert und erstellt<br />
wur<strong>de</strong>, ob die Schlussfolgerungen und Wertungen selbst gezogen und auch durchdacht sind.<br />
Gegenstand <strong>de</strong>s Kolloquiums ist also die Facharbeit selbst und ihr Entstehungsprozess. Zur<br />
Vorbereitung auf das Kolloquium sollte also die Facharbeit nochmals intensiv gelesen und<br />
reflektiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Folgen<strong>de</strong> Fragen können helfen:<br />
- Wie kann ich meinen Lösungsweg und meine Ergebnisse prägnant zusammenfassen?<br />
- Welches waren die zentralen Schritte beim Erstellen meiner Arbeit?<br />
- Wie kann ich meine Entscheidungen begrün<strong>de</strong>n?<br />
- Welche Probleme sind während <strong>de</strong>r Facharbeitsrecherche aufgetreten und wie wur<strong>de</strong>n<br />
sie gelöst?<br />
- Wie lautet mein ganz persönliches Resümee?<br />
1<br />
9