4. August 2013 - Bucher Bote
4. August 2013 - Bucher Bote
4. August 2013 - Bucher Bote
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.bucher-bote.de<br />
<strong>August</strong> <strong>2013</strong> | 1,50 €<br />
FOTO: HUBERT HAYEK<br />
FOTOS: ARCHIV<br />
Standpunkte gefragt:<br />
Pankower Bundestagskandidaten<br />
stellen sich in Buch vor<br />
Die<br />
Bundestagswahl<br />
am<br />
22. 9. rückt näher.<br />
Im Rahmen des<br />
traditionellen Bu-<br />
Klaus Mindrup, SPD<br />
Die Pfeilspitze im<br />
Herzen Zepernicks<br />
In Alt-Zepernick ausgegraben: Pfeilspitze und Gürtelschnallenstück aus dem 13. Jahrh.<br />
750-jähriger archäologischer<br />
Fund in Alt-Zepernick<br />
Als sensationell kann man das bezeichnen,<br />
was Ende Juni in Zepernick ans<br />
Tageslicht befördert wurde. Die »BAB<br />
Hauptmann + Bach GmbH, Büro für archäologische<br />
Baugrunduntersuchungen«<br />
hat im Auftrag des Bauunternehmers die<br />
Bagger begleitet, mit denen die Arbeiten<br />
am Projekt »Neubau Wohnanlage Alt Zepernick<br />
18/19«/Ecke Zelterstraße begonnen<br />
hatten. Das kam nicht von ungefähr:<br />
cher Bürgerforums<br />
findet am<br />
Mittwoch, dem 7.<br />
<strong>August</strong>, von 18 bis<br />
20 Uhr ein Podiumsgespräch<br />
mit<br />
B u n d e s t a g s d i -<br />
rektkandidaten<br />
des Wahlkreises<br />
Pankow in der Feste-Scheune<br />
des<br />
Stadtguts Berlin-<br />
Buch, Alt Buch<br />
45-51, statt.<br />
»Es war zu vermuten, dass man nahe des<br />
Winkelangers des im 13. Jh. gegründeten<br />
Dorfes Zepernick archäologisch Interessantes<br />
finden könnte«, relativiert Archäologe<br />
Thomas Hauptmann die »Sensation«.<br />
Und tatsächlich wurden er und seine Mitarbeiter<br />
bald fündig: Am 17. 6. begannen<br />
die Bauarbeiten und am 2<strong>4.</strong> 6., entdeckten<br />
die Archäologen einige besonders geordnete<br />
Feldsteine – die genauere Freilegung<br />
ergab einen mit Feldsteinen umrahmten<br />
Teilkeller eines Bauernhauses aus dem 13.<br />
Jahrhundert. Man fand an der Rückseite<br />
Die Moderation<br />
des Podiumsgesprächs<br />
übernimmt<br />
Josef Zens,<br />
Leiter der Abteilung<br />
Kommunikation<br />
des MDC.<br />
Eingeladen sind<br />
Stefan Liebich<br />
die Reste einer Kellertreppe. »Es war ein<br />
kleines Bauernhaus, hier lebten also keine<br />
reichen Leute«, so Thomas Hauptmann.<br />
»Durch verbrannte Buchenholzreste wissen<br />
wir, dass das Haus abgebrannt ist.«<br />
Die Feldsteine wurden in ihrer Lage genau<br />
fotografisch dokumentiert. Sie bleiben auf<br />
dem Baugrund und werden vermutlich in<br />
die künftige Pflasterung des Wohnareals<br />
integriert. Noch interessanter aber sind<br />
die hier gefundenen Utensilien, die dem<br />
Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege<br />
übergeben werden. Philine<br />
Bach zeigt grauschwarze Tonfunde, die<br />
aus dem Mittelalter stammen im Unterschied<br />
zu mehr rotbraunen Keramikresten,<br />
die aus »grauer Vorzeit« bekannt sind.<br />
Hier schließt sich der geschichtliche Bogen,<br />
wie er aus früheren Forschungen bereits<br />
bekannt ist: Wie Rolf Gerlach in seinem<br />
Buch »Zepernick b. Berlin. Das Domdorf<br />
im Spiegel alter Akten« und Joachim<br />
Geyer in der Broschüre »700 Jahre Zepernick<br />
1289–1989« Beiträge zur Ortsgeschichte<br />
ausführen, stammt die früheste<br />
urkundliche Erwähnung von »Cepernik«<br />
aus einem Spandauer Dokument des Jahres<br />
1289. Hier wird ein Zeuge »Heinricus<br />
de Cepernik« erwähnt. Man vermutet die<br />
Gründung des Ortes um 1230. Der Zepernicker<br />
Peter Pohl weist darauf hin, dass<br />
sich die frühesten Siedlungsspuren dieser<br />
Region mit Rückgang der Eiszeitgletscher<br />
in der Neusteinzeit finden, also ca. 10 000<br />
Jahre vor Christi Geburt. Weiter auf S. 16<br />
Podiumsgespräch vor der Wahl<br />
Stefan Liebich,<br />
Die Linke<br />
Lars Zimmernann,<br />
CDU<br />
(Linke), Klaus<br />
Mindrup (SPD),<br />
Lars Zimmermann<br />
(CDU), Andreas<br />
Otto (Grüne),<br />
Linus Vollmar<br />
(FDP) und Fabricio<br />
do Canto (Piraten).<br />
In dem öffentli-<br />
Andreas Otto,<br />
Bündnis 90/Grüne<br />
Fabricio do Canto,<br />
Piraten<br />
chen Gespräch<br />
soll es um regionale<br />
Fragen zu<br />
den Themen Bildung<br />
und Schule,<br />
Wissenschaft und<br />
Forschung, Wirtschaft,<br />
medizinische<br />
Versorgung<br />
und Lebensverhältnisse<br />
gehen,<br />
zu denen die Kandidaten<br />
ihre Vorstellungen<br />
kundtun<br />
können.<br />
Wer wissen will,<br />
wen er wählt, ist<br />
herzlich zum Forum<br />
eingeladen!<br />
Linus Vollmar, FDP<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
n AKTUELL<br />
Sommerfest für Respekt<br />
& Demokratie in Buch<br />
S. 3<br />
n THEMA DES MONATS<br />
Der Straßenstrich im<br />
<strong>Bucher</strong> Wald<br />
S.4<br />
Tag der offenen<br />
Tür bei Renafan<br />
Seitdem vor über vier Jahren das Unternehmen<br />
Renafan seine Senioreneinrichtung<br />
in den Gebäuden des<br />
LudwigParks Buch, Zepernicker Straße<br />
2, eröffnet hat, ist dieser Standort zum<br />
festen Bestandteil der <strong>Bucher</strong> Infrastruktur<br />
geworden.<br />
Am 11. <strong>August</strong> öffnet Renafan allen Interessierten<br />
von 10 bis 17 Uhr seine<br />
Türen. Die verschiedenen Angebote<br />
im Bereich der Pflege und Betreuung<br />
werden vorgestellt, die Räumlichkeiten<br />
können besichtigt werden und es<br />
wird kleine Fachvorträge zu pflegerischen<br />
Themen geben. Bewohner und<br />
Mitarbeiter sind im Interview zu erleben<br />
und Kooperationspartner der Einrichtung<br />
stellen sich vor. Außerdem<br />
gibt es Musik, Probe-Snoozelen, eine<br />
Mal- und Spielecke für Kinder und<br />
Kulinarisches.<br />
n Führung & Spendenverkauf<br />
Die Bürgerstiftung Panketal veranstaltet<br />
am 15. 8. zwischen 15 und 19 Uhr eine<br />
Führung durch die Liegenschaft des<br />
ehem. Zepernicker Krankenhauses an<br />
der Schönower Straße mit Krankenhaus,<br />
Villa, Elisenhaus und Torhaus. Außerdem<br />
findet ein Spendenverkauf von Restmöbeln<br />
und Einrichtungsgegenständen des<br />
Krankenhauses zugunsten der Bürgerstiftung<br />
statt.<br />
n Runder Tisch Geschichte<br />
Das nächste Treffen des »Runden Tischs<br />
Geschichte in Berlin-Buch« findet am<br />
5. 8., um 17 Uhr im <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus,<br />
EG, Franz-Schmidt-Str. 8-10, statt. Interessierte<br />
sind willkommen. Der Runde<br />
Tisch besteht aus interessierten <strong>Bucher</strong>n,<br />
dem Museumsverbund Pankow, der ev.<br />
Kirchengemeinde, der Integrationsbeauftragten<br />
Pankow und dem Jugendamt.<br />
Themen sind: Gedenktafel in Buch; <strong>Bucher</strong><br />
Zeitzeugen; Opferdatei Buch; Schülerprojekte;<br />
Lokaler Aktionsplan Pankow,<br />
Sommerfest u. a.<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
n IM GESPRÄCH<br />
Bürgerentscheid in<br />
Panketal: Pro & Kontra<br />
S. 6<br />
n NATUR & UMWELT<br />
Attraktion Naturparkfest<br />
in Hobrechtsfelde<br />
S. 7<br />
MITTEN UNTER UNS<br />
Ralf Zank<br />
Für den Panketaler Posaunisten der<br />
Staatskapelle Berlin und erfolgreichen<br />
Katamaran-Segler sind Luft<br />
und Wind ein stetes Thema. S. 10<br />
n Otto-Reutter-Nachmittag<br />
Das Seniorenwohnheim am Schlosspark,<br />
Alt-Buch 50, lädt am Dienstag, dem 27.<br />
<strong>August</strong>, um 15 Uhr zu einem Otto-Reutter-Nachmittag,<br />
vorgetragen von Albrecht<br />
Hoffmann, ein.<br />
n Richtfest bei Vattenfall<br />
Am 8. <strong>August</strong> um 11 Uhr wird bei Vattenfall<br />
in Buch, Schwanebecker Chaussee<br />
11-15, Richtfest der neuen Gasturbinenlage<br />
im <strong>Bucher</strong> Heizkraftwerk gefeiert.<br />
n Hofladen geöffnet<br />
Der Hofladen im Ökohof Buch, Alt-Buch<br />
51, hat im <strong>August</strong> auch an zwei Samstagen<br />
geöffnet: am 17. 8. von 11–17 Uhr mit<br />
Kräuterführung sowie am 31. 8., 11–17<br />
Uhr mit Gartenführung (für je 3€).<br />
n Grüner Bürgerstammtisch<br />
Bündnis 90/Grüne in Panketal laden zum<br />
Bürgerstammtisch am 25. 8. ab 19 Uhr<br />
ins »Francavilla« am S-Bhf Zepernick ein.<br />
Themen: Auswertung Bürgerentscheid<br />
(18. 8.) und Ausblick auf Bundestagswahl.<br />
FOTO: HUBERT HAYEK<br />
FREIER KFZ-MEISTERBETRIEB<br />
spezialisiert auf Wartung und Reparatur von<br />
www.berlin-buch.com<br />
KRANKEN-<br />
TRANSPORT<br />
TEICHMANN<br />
% 92900 230<br />
Fax: 650 750 25<br />
Am Stener Berg 4 •13125 Berlin<br />
Audi<br />
und Service für andere Marken<br />
GLAS-REPARATUR<br />
Steinschlag?<br />
Wir reparieren Steinschläge<br />
in Ihrer Frontscheibe, ohne<br />
gleich die ganze Scheibe zu<br />
ersetzen. Die Kosten übernimmt<br />
Ihre Teilkasko.<br />
kostenlos!<br />
KLIMA-WARTUNG<br />
Damit Sie nicht ins<br />
Schwitzen geraten<br />
Wartung des Belüftungssystems<br />
inkl. Austausch von<br />
Kühlmittel. Auf Wunsch<br />
antibakterielle Reinigung.<br />
ab<br />
59,90 EUR<br />
Einladung zum Vortrag<br />
HELIOS Klinikum Klinikum Berlin-Buch Berlin-Buch<br />
Wir laden herzlich ein.<br />
Sonnabend<br />
7. September <strong>2013</strong><br />
14 bis 18 Uhr<br />
Kinder-Sommerfest<br />
Show- und Musikprogramm moderiert von Jens Herrmann, BB-Radio, mit<br />
den Kinderliedermachern Ulf und Zwulf und weiteren Gästen • Spiel- und<br />
Bastelstraße • Klinikclowns • Kinderschminken und Tattoos • Hüpfburg<br />
Feuerwehr, THW und DRK • Luftballonaktion „Mein Wunsch steigt in den<br />
Himmel“ • Kulinarisches zu kleinen Preisen • Führungen um 15 u. 16 Uhr<br />
… und viele Überraschungen • Eintritt frei<br />
www.helios-kliniken.de/berlin-buch
2 AUGUST <strong>2013</strong><br />
Lesermeinungen<br />
Quo vadis, Schlosspark Buch?<br />
In der März-Ausgabe des »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n«<br />
erschien ein redaktioneller Beitrag<br />
zum Schlosspark Buch, in welchem über<br />
zu erwartende Maßnahmen seitens des<br />
Bezirksamtes Pankow berichtet wurde.<br />
Zitiert wurden der Bezirksstadtrat Jens-<br />
Holger Kirchner und der Inspektionsleiter<br />
des Grünflächenamtes Ralf Heymach.<br />
Es ist zu begrüßen, dass der Park verstärkt<br />
in das Blickfeld der Behörden gelangt<br />
ist, wozu offensichtlich auch Überlegungen,<br />
ihn in das Programm der IGA<br />
2017 einzubeziehen, beigetragen haben.<br />
Unabhängig von einer Entscheidung in<br />
dieser Frage gibt es hinreichend Gründe,<br />
die schleichende Verwahrlosung dieser<br />
Denkmalanlage zu beenden, über<br />
Rekonstruktionspläne zu beraten und<br />
zu entscheiden. Daher kommt der Aussage<br />
des Stadtrates, dass das 1995 im<br />
Auftrage des Landesdenkmalamtes von<br />
der Planungsgruppe PALA erarbeitete<br />
Parkpflegewerk (Rekonstruktionsvorgabe)<br />
»gründlich überarbeitet werden<br />
müsse« eine besondere Bedeutung zu.<br />
Ist es verständlich, dass ein solches Werk<br />
nach nunmehr fast zwanzig Jahren aktualisiert<br />
werden muss, impliziert die<br />
Formulierung »gründlich überarbeiten«<br />
jedoch eine Veränderung der Aufgabenstellung,<br />
d. h. eine Abkehr von dem bisherigen<br />
Rekonstruktionsziel. Dieses beinhaltet<br />
maßvolle und moderate Wiedergewinnung<br />
der drei Stilepochen des<br />
Parkes und ist aus denkmalpflegerischer<br />
und gartenhistorischer Sicht unbedingt<br />
Reaktion auf den Leserbrief »Vorspiegelung falscher<br />
Tatsachen« (BB, 7/<strong>2013</strong>, S. 2)<br />
Seltsames Verständnis von Demokratie,<br />
das Herr Hayek da an den Tag legt! Die<br />
Bürgerinitiative »Pro 3. Grundschule« ist<br />
eine von Eltern ins Leben gerufene Aktion,<br />
ob es ihm passt oder nicht! Sie wollen<br />
für verbesserte Lernbedingungen ihrer<br />
Kinder eintreten. Und sie haben sich<br />
dabei nicht von Lehrern vor den Karren<br />
spannen lassen.<br />
Dass sie bei der Begründung ihres Anliegens<br />
zuweilen Argumente von Lehrern<br />
einbringen, liegt ja wohl in der Natur der<br />
Sache. Was schließen Sie eigentlich aus<br />
der Tatsache, dass ein nicht unerheblicher<br />
Teil der Lehrerschaft von außerhalb<br />
kommt? Sie wollen trotzdem ihre Arbeit<br />
so gut wie möglich machen und das<br />
funktioniert natürlich besser unter guten<br />
Bedingungen.<br />
Wenn dem Gemeindevertreter schon<br />
diese Initiative zu viel ist, möchte er denn<br />
tatsächlich, dass bei jeder zu treffenden<br />
Entscheidung Einwohner ein Wörtchen<br />
mitreden sollten? Die Panketaler haben<br />
vor Jahren eine Gemeindevertretung ge-<br />
ZITIERT<br />
Merkwürdigerweise fühlt sich der Wähler nicht verantwortlich<br />
für das Versagen der Regierung, die er gewählt hat.<br />
20. Jahrgang, <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Anschrift: Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />
Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin<br />
Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29<br />
E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />
Internet-Adresse: www.bucher-bote.de<br />
Herausgeber: Albatros gGmbH,<br />
Friedrich Kiesinger (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktionsleitung: Kristiane Spitz<br />
Ehrenamtlicher Beirat:<br />
Karl-Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke,<br />
Dr. Hubert Hayek, Martin Jehle, Jörg-Peter Malke,<br />
Julia Meister, Rose marie Pumb<br />
Layout: Kristiane Spitz<br />
Druck: Union Druckerei Berlin GmbH.<br />
Storkower Straße 127A, 10407 Berlin<br />
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />
»BB«-Konto<br />
Albatros gGmbH/»<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />
Commerzbank AG, BLZ 100 800 00,<br />
Konto: 06 695 474 15<br />
Alberto Moravia (1907–1990)<br />
beizubehalten. Daher scheint es dringend<br />
erforderlich, hier eine Klärung herbeizuführen,<br />
wobei die Nachbarschaft<br />
bedeutender weiterer Objekte in Buch<br />
herausfordernd wirkt.<br />
Es sind dies der Erhalt der denkmalgeschützten<br />
Bauten auf dem Gutshof Buch;<br />
die denkmalgerechte Wiederherstellung<br />
des Turmes der <strong>Bucher</strong> Schlosskirche;<br />
die denkmalgerechte Wiederbelebung<br />
der baulichen Anlagen und Krankenhausgärten<br />
in den Ludwig-Hoffmann-<br />
Komplexen (ehem. Hufelandkrankenhaus<br />
– fast abgeschlossen; ehemaliges<br />
Ludwig-Hoffmann-Krankenhaus – fast<br />
abgeschlossen; ehem. Städtisches Krankenhaus<br />
– in Arbeit; ehem. Dr. Heim-<br />
Krankenhaus – fast abgeschlossen); die<br />
regionale, nationale und internationale<br />
Bedeutung des Wissenschaftscampus<br />
Buch; der mit der Denkmalanlage ehemaliges<br />
Hufelandkrankenhaus korrespondierende<br />
Neubau des Helios Klinkums<br />
Buch; der Hobrechtswald mit den<br />
sanierten Rieselfeldflächen und schließlich<br />
auch die zu erwartenden Zunahme<br />
der <strong>Bucher</strong> Bevölkerung und auch die<br />
der <strong>Bucher</strong> Wissenschaftsbauten.<br />
Die in den hier aufgeführten Bezügen<br />
und die im oben angeführten Beitrag zitierte<br />
<strong>Bucher</strong> Entwicklung durch Herrn<br />
Kirchner sollten hilfreich für eine sachdienliche<br />
Entscheidung sein. Es wäre zu<br />
begrüßen, wenn sich <strong>Bucher</strong> Bürger, Vereine,<br />
Persönlichkeiten und Institutionen<br />
diesem Anliegen zuwenden.<br />
Horst Prochnow, Buch<br />
Seltsames Verständnis von Demokratie<br />
wählt. Wenn sie mit einer ihrer Entscheidungen<br />
nicht zufrieden sind, wehren sie<br />
sich. Das kann zum Erfolg führen oder<br />
eben auch nicht. Jeder Einwohner hat bis<br />
zum 18. <strong>August</strong> genügend Zeit, das Für<br />
und Wider gegeneinander abzuwägen<br />
und die für ihn schlüssige Entscheidung<br />
zu treffen. Unfaire Äußerungen im Wahlkampf,<br />
wie der Vorwurf des Lobbyismus,<br />
sollten allerdings unterbleiben.<br />
Jane Naroska, Panketal<br />
Antwort:<br />
Die Zepernicker Grundschullehrerin J.<br />
Naroska bezichtigt mich einer »seltsamen<br />
Einstellung zur Demokratie«, ohne das zu<br />
begründen. Bürgermeister Rainer Fornell<br />
versandte zu Beginn diesen Jahres einen<br />
Bericht aus der »Zeit«, in dem der Schulforscher<br />
John Hattie klarlegt, dass Schulerfolg<br />
nichts, aber auch gar nichts mit<br />
Schulgebäuden und Schülerzahlen in der<br />
Grundschule zu tun hat. Ausschlaggebend<br />
sind die Lehrer: Ein Drittel ist eigentlich<br />
ungeeignet, ein Drittel ist ausgezeichnet<br />
und ein Drittel ist irgendwo in der Mitte.<br />
Hubert Hayek, Panketal<br />
Appelpanke – doch mit Äppeln!<br />
In der »BB«-Ausgabe Juli <strong>2013</strong> berichtete<br />
»BB« über das neue Wohnprojekt »Appel-Panke«<br />
zwischen Treseburger Straße<br />
und Karower Damm in Blankenburg.<br />
»Apfelbäume sind leider nicht vorhanden«,<br />
hieß es im Schlusssatz der Autorin<br />
Julia Meister.<br />
Noch nicht, kann man nun sagen. Projektleiter<br />
Dr. Frank Hoffmann wies die<br />
Redaktion darauf hin, dass das Wohngebiet<br />
zu Recht seinen Namen trage – für<br />
die Zukunft ist die Pflanzung von insgesamt<br />
94 Obstbäumen fest eingeplant.<br />
Zwei Apfelbäume (Boskop) seien bereits<br />
in den Boden gebracht worden. Dazukommen<br />
sollen solche Sorten, wie Goldparmäne,<br />
Königlicher Kurzstiel, Charlamowsky,<br />
Harberts Reinette, Rheinischer<br />
Bohnapfel u. a.<br />
Auch eine neue öffentliche Park- und eine<br />
Grünanlage – in einem parallelen<br />
»Streifen« zum Wohnbauprojekt – sind<br />
geplant, wie der Bebauungsplan XVIII-<br />
30b des Bezirksamtes außerdem ausweisen.<br />
Der Bezirk Pankow ist für dieses öffentliche<br />
Grün zuständig. Die Redakt.<br />
Lautenbach<br />
& Bunge<br />
KFZ-MEISTERBETRIEB<br />
Service und Reparatur<br />
Zulassungsservice<br />
TÜV und AU<br />
Kinder statt Wildwuchs<br />
Wenn man als interessierter Bürger die<br />
heißen Debatten um die noch fehlenden<br />
Kitaplätze allerorten in Berlin hört, blutet<br />
einem das Herz! Ein idealer Kitastandort<br />
war und ist noch in unserer unmittelbaren<br />
Nachbarschaft – Karower Chaussee<br />
169 b in Buch. Er verkommt beschmiert<br />
und völlig zugewachsen zur Ruine.<br />
Ich habe 1968 die liebevollen Anlagearbeiten<br />
mit meinem kleinen Sohn vom<br />
Fenster aus verfolgt. Da war allerhand<br />
Großgerät mit im Einsatz – hochinteressant!<br />
Eine »Frau Bauarbeiterin« war mit<br />
dabei und wurde von meinem Zweijährigen<br />
heiß verehrt.<br />
Dann zogen alle Kinder unseres neu bezogenen<br />
Wohngebietes da ein. Es war<br />
Freude pur, besonders im Sommer! Auf<br />
der großzügigen Terrasse feierten die Kinder<br />
fröhliche Feste und im Garten ließ<br />
sich eine Hasenmutter mit ihren zahlreichen<br />
Kindern beim Frühstück nieder. Eine<br />
Idylle, ein Paradies! Im Sonnenschein<br />
hüpften kleine Nackedeis unter der<br />
Sprenkeldusche voller Vergnügen und<br />
sprangen durch den herrlich gepflegten<br />
Garten. Mit den gut ausgebildeten Kindergärtnerinnen<br />
hatten viele Kinder eine<br />
unvergessliche Kinderzeit.<br />
Geburtenarme Jahre und viele andere<br />
Widrigkeiten führten zur Schließung.<br />
Dann kam das Grünflächenamt, das alles<br />
zuwuchern ließ, die Buddelkästen zuschüttete,<br />
Holz und Buntmetall sammelte<br />
und irgendwann zog es aus.<br />
Inzwischen ist der völlig verwilderte Garten<br />
ein Vogelparadies und auch am Vogelkonzert<br />
haben wir unsere Freude, aber ist<br />
das seine weitere Bestimmung?<br />
Alle hier im Wohngebiet sind in die »Jahre«<br />
gekommen und hätten an fröhlichem<br />
Kinderlachen sicher mehr Freude als am<br />
Wildwuchs, der sich schon bis auf die Verkehrswege<br />
ausgebreitet hat.<br />
Christel Kraetge, Buch<br />
Akustisches Erlebnis<br />
Ich fahre gerne vom S-Bahnhof Buch in<br />
die Stadt. Das mit den »park and ride«-<br />
Parkplätzen funktioniert nicht gut. Aber<br />
wenn man dann mal einkaufen gehen<br />
will, gibt es wieder nur beschrä(a)nkten<br />
Parkraum.<br />
Aber jetzt habe ich ein echtes »highlight«<br />
entdeckt: Das Parkdeck über der Postfiliale<br />
in Buch. Da kann man nicht nur kostenlos<br />
bis zu einer halben Stunde parken.<br />
Wenn man die Treppe zu den<br />
Geschäften hinabsteigt, gibt es ein sensationelles<br />
akustisches Erlebnis: Wer die<br />
Türe mit der »Gummibremse« passiert<br />
hört ein Geräusch, das an eine Vollbremsung<br />
bei möglichem Unfall auf der Wiltbergstraße<br />
denken lässt. Einfach herrlich.<br />
Angebot im <strong>August</strong>:<br />
Erfrischende Fußpflege für 10 €<br />
Lassen Sie das nicht davonlaufen !<br />
im<br />
Röbellweg 97 • 13125 Berlin Mo–Fr 10–18 Uhr % 94 63 10 65<br />
t<br />
FOTO: JULIA MEISTER<br />
t<br />
<strong>Bucher</strong> Straße 51<br />
16341 Panketal • OT Zepernick<br />
Tel. (0 30) 9 44 62 97 Fax: …08<br />
www.as.123-zepernick.de<br />
zepernick123@t-online.de<br />
www.visagio-college-kosmetikschule.de<br />
FOTO: PRESSESTELLE/CF<br />
LESERÄRGERNIS<br />
BLICK NACH BERNAU<br />
Fahrradparkhaus: Platz für 566 Räder<br />
Jetzt habe ich nur eine Befürchtung: Vielleicht<br />
kommt irgendjemand auf die Idee<br />
und bereinigt dieses vermutlich leicht zu<br />
beseitigende akustische Phänomen.<br />
H. Hayek, Panketal<br />
Dank an Helfer!<br />
Es ist schon eine Weile her, aber ich<br />
möchte trotzdem noch unbedingt meinen<br />
Dank aussprechen.<br />
Am Sonntag, dem 12. 5. <strong>2013</strong> (Muttertag!)<br />
passierte mir ein Stolperunfall kurz vor<br />
dem S-Bahn-Eingang Buch. Für die 1.-<br />
Hilfe-Leistung der mir namentlich leider<br />
nicht bekannten Personen möchte ich<br />
mich auf diesem Wege herzlich bedanken!<br />
E. Hanke, Buch<br />
Blankenburg ist nicht nur ein Dorf, sondern auch eine ewige Baustelle…<br />
Die ersten Radler nahmen das Bernauer Fahrradparkhaus gleich in Besitz.<br />
BESTATTUNGEN<br />
A N G E L I K A K R E B S<br />
<strong>Bucher</strong> Straße 42<br />
Prenzlauer Chaussee 54<br />
16341 Zepernick<br />
16348 Wandlitz<br />
% (030) 9 44 43 02 % (03 33 97) 2 10 24<br />
Nachtruf (030) 9 44 43 02<br />
%<br />
Seit Anfang Juli ist das Fahrradparkhaus<br />
am Bernauer Bahnhof zur Nutzung<br />
freigegeben. Und das, obwohl noch<br />
Restarbeiten anstehen und auch die<br />
Treppenanlage zum und vom Bahnhof<br />
noch gesperrt bleiben musste. Die feierliche<br />
Eröffnung des Fahrradparkhauses –<br />
immerhin das erste seiner Art in ganz<br />
Brandenburg – ist für Mitte <strong>August</strong> geplant,<br />
wenn alle Restarbeiten abgeschlossen<br />
sind.<br />
Den Radlern stehen jetzt 566 Stellplätze<br />
auf drei Ebenen zur Verfügung. Fast 500<br />
Plätze in sogenannten »Doppelstockparkern«<br />
können kostenfrei genutzt werden.<br />
Wer möchte, kann sein Rad auch in einer<br />
verschließbaren Fahrradbox sicher abstellen.<br />
Diese Boxen können gegen eine<br />
Gebühr gemietet werden. Für einen Monat<br />
kostet das 10 Euro, für ein halbes Jahr<br />
50 Euro und für ein Jahr 95 Euro. Ansprechpartner<br />
ist die Firma PRS Parkraumservice<br />
GmbH, die das Parkhaus bewirtschaftet<br />
(Kontakt: Tel. 0180/377 18 81<br />
und per E-Mail unter mail@parkraumservice.de).<br />
Auf allen drei Ebenen gibt es Anlagen mit<br />
je 45 Schließfächern, in denen Fahrradhelme<br />
und -taschen sicher verwahrt werden<br />
können. Die einmalige Nutzung eines<br />
Schließfaches kostet 20 Cent. Allerdings<br />
muss man – sozusagen als »Kaution« – ein<br />
Zwei-Euro-Stück einwerfen, das es natürlich<br />
retour gibt. Zu erreichen sind die einzelnen<br />
Ebenen über breite Rampen bzw.<br />
Treppen.<br />
»Im Fahrradparkhaus dürfen die Räder<br />
nur geschoben werden, Fahren ist verboten«,<br />
so Kathrin Klee, Leiterin vom Gebäudemanagement<br />
der Stadt Bernau.<br />
Auto- und Radfahrer sollten immer darauf<br />
achten, dass sich ihre Wege vorm<br />
Parkhaus kreuzen können und entsprechende<br />
Vorsicht walten lassen.<br />
LESER-GEDICHT<br />
Der Klatschmohn flaggt,<br />
Zitronenfalter starten,<br />
die Gräser sehn wie frisch gestrichen aus.<br />
Gelungen ist die große Regenwäsche<br />
sogar die Schnecke hat ein saub’res Haus.<br />
Komm lass uns barfuß in die Wiese laufen;<br />
sie hat sich für Besuch so schön gemacht.<br />
Seh’ auf der Brücke dort den Sommer sitzen,<br />
er schüttelt seinen grünen Schopf und lacht!<br />
Beate Machler, Pankow<br />
Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln<br />
nicht die Meinung der Redaktion. Es werden nur<br />
namentlich gekennzeichnete Leserbriefe<br />
veröffentlicht. Die Redaktion behält sich das<br />
Recht sinnwahrender Kürzungen vor.<br />
K L E I N A N Z E I G E N<br />
Zuverlässige, flexible Hilfe (mögl. motorisiert)<br />
für gepflegten Haushalt sowie<br />
Betreuung eines Babys in Buch gesucht.<br />
Tel. 0151/61 02 07 9<strong>4.</strong><br />
Dringend gesucht Das Albatros-Projekt<br />
Ökohof Buch, in dem u.a. psychisch beeinträchtigte<br />
Menschen tätig sind, sucht für<br />
den Verkauf im hofeigenen Bioladen leere<br />
Plastikschalen, in denen sich das in den Supermärkten<br />
verkaufte Obst/Gemüse befindet.<br />
Gerne abzugeben im Hofladen bzw.<br />
Gesindehaus Buch, Alt-Buch 51.<br />
Suche stundenweise Haushaltshilfe<br />
für älteres Ehepaar in Karow. Kontakt über<br />
Tel. 0176/85 92 44 73.<br />
Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50 €,<br />
Anzeigenannahme: in der »BB«-Redaktion,<br />
Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin<br />
(bar) oder per Post (€-Betrag einfach in<br />
Briefmarken beilegen).<br />
Inh. Michael Kowarsch<br />
E-Mail: buchladen-in-buch@ t-online.de •www.buchladen-in-buch.de<br />
In der SchlossparkPassage:<br />
Im HELIOS-Klinikum:<br />
Wiltbergstraße 3–11<br />
Schwanebecker Chaussee 50<br />
13125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59 13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30
Aktuell<br />
AUGUST <strong>2013</strong><br />
3<br />
FOTOS: MONTESSORI-SCHULE BUCH<br />
Sommerfest für mehr Respekt<br />
Am 25. <strong>August</strong> soll <strong>Bucher</strong><br />
Vielfalt demonstriert – und<br />
groß gefeiert werden<br />
Am 25. <strong>August</strong> findet von 15 bis 20 Uhr<br />
auf dem Künstlerhof in Buch, Alt-Buch<br />
45-51, ein Sommerfest unter dem Motto<br />
»<strong>Bucher</strong> Vielfalt – für Demokratie und Respekt«<br />
statt. Im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes<br />
(LAP) Pankow will die <strong>Bucher</strong><br />
Zivilgesellschaft ein gemeinsames Zeichen<br />
für Respekt und Solidarität im Alltag<br />
setzen und gleichzeitig das demokratische<br />
und vielfältige Leben im Stadtteil weiter<br />
befördern.<br />
Initiativen und Organisationen, die sich<br />
für Demokratie und Respekt einsetzen,<br />
stellen sich auf dem Sommerfest vor, laden<br />
die Besucher zum Austausch ein und<br />
möchten neue Mitstreiter gewinnen. In einem<br />
Workshop-Zelt finden kurze Vorträge<br />
zu Themen wie »Die Geschichte Buchs<br />
während des Nationalsozialismus« oder<br />
»Rechte Symbolik« statt. Ein Bühnenprogramm<br />
mit künstlerischen Darbietungen<br />
rundet das Fest am Ende des Tages ab. Auf<br />
die kleinen Gäste warten<br />
eine Hüpfburg,<br />
Kinderschminken und<br />
ein Kindertrödel.<br />
Schon vor dem offiziellen<br />
Beginn des Festes<br />
wird es ab 13 Uhr im<br />
»Garten des Dialoges«<br />
in der Walter-Friedrich-Str.<br />
50-60 (Garten)<br />
eine Führung zu den<br />
Arbeiten von Schülerinnen<br />
und Schülern<br />
im Rahmen des Bildh<br />
a u e r s y m p o s i u m s<br />
»Steine ohne Grenzen«<br />
geben (siehe unten).<br />
Hintergrund des Festes<br />
ist die Würdigung von<br />
demokratischen und<br />
solidarischen Initiativen<br />
im Alltag von Buch<br />
und die Stärkung von<br />
Respekt innerhalb der<br />
<strong>Bucher</strong> Bevölkerung.<br />
Infos: Tel. 4 43 71 79.<br />
»Garten des Dialogs« in Buch<br />
Dringend gesucht!<br />
Brand zerstörte Geräteschuppen<br />
des Schulgartens –<br />
Montessori-Schule sucht Ersatz<br />
Im Herbst 2012 legten die Schüler neue Beete an…<br />
Kurz nach Ferienbeginn erreichte die<br />
Redaktion des <strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n ein »dringendes<br />
Hilfegesuch« von der Montessorischule<br />
in Buch. Die Schüler lernen bereits<br />
seit Monaten übergangsweise im alten<br />
Schulgebäude an der Karower Chaussee<br />
und freuen sich auf ihren Neustart am 10.<br />
8. im Haus 23 des Ludwig Hoffmann Quartiers<br />
an der Wiltbergstr. 50.<br />
Sie schrieben: »Wir wenden uns mit einem<br />
dringenden Hilfegesuch an Sie! Seit einem<br />
Jahr haben wir in langwieriger Handarbeit<br />
aus dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei<br />
des Klinikums Buch (heute Ludwig Hoffmann<br />
Quartier) die Anfänge eines Schulgartens<br />
geschaffen. Das Gelände war eine<br />
recht wilde Brache mit Büschen und Bäumen<br />
in den Beetkästen und der Ruine eines<br />
Gewächshauses. Der einzig sichere, nutzbare<br />
Ort war ein sehr großer alter Schuppen<br />
aus Holzbohlen, dort haben wir unser Material<br />
und Werkzeug sicher gelagert und bei<br />
Regen auch gearbeitet.<br />
Am vergangenen Sonntag (23. Juni) ist nun<br />
der Schuppen mit dem gesamten Inhalt einem<br />
Brand zum Opfer gefallen! Die Ursachen<br />
sind noch nicht bekannt, die Feuerwehr<br />
konnte den Brand auf der Großbaustelle<br />
löschen.<br />
Inzwischen wächst und gedeiht es in den<br />
Beeten neben dem Schuppen prächtig. Um<br />
diese Bepflanzung erhalten und die Früchte<br />
ernten zu können, brauchen wir schnell<br />
Pflege- und Gesundheitsberatung<br />
Medizinische Behandlungspflege<br />
Allgemeine Pflegeleistungen<br />
Hauswirtschaftliche Versorgung<br />
Verhinderungspflege<br />
Wir bieten auch<br />
Betreutes Seniorenwohnen<br />
Pflegeheim<br />
Bereits im April gab es in Buch einen Aktionstag für mehr Demokratie<br />
– Stelzenläufer waren im Schlosspark unterwegs…<br />
… in diesem Frühjahr begann es zu blühen.<br />
Die Skulpturen, die im Rahmen der bisher<br />
neun Internationalen Bildhauersymposien<br />
»Steine ohne Grenzen« entstanden,<br />
sind im öffentlichen Raum von<br />
Buch, in Panketal und Umgebung unübersehbar.<br />
Ein Großteil der bisher 153 Arbeiten<br />
hat hier, am Ort des Entstehens, seinen<br />
Standort gefunden. In Berlin-Mitte am<br />
Potsdamer Platz, in Bad Belzig, Teltow,<br />
Brück und Bernau stehen weitere Kunstwerke<br />
und bilden so eine schon jetzt beeindruckende<br />
Skulpturenlinie.<br />
Von den teilnehmenden Bildhauern aus<br />
26 Ländern haben zudem einige ihre Werke<br />
in ihre Heimatländer geholt. Sie künden<br />
auch dort vom Anliegen der Symposien<br />
»Steine ohne Grenzen«: Stellung zu<br />
beziehen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit<br />
und Ausgrenzungen; für<br />
Frieden, Toleranz und Menschlichkeit.<br />
Das erste Symposium fand 2001 in Buch<br />
statt und die Gründer und Organisatoren<br />
– die Bildhauer Silvia Fohrer und Rudolf<br />
J. Kaltenbach – sind Buch treu geblieben.<br />
Das 10., das Jubiläumssymposium,<br />
das jetzt im <strong>August</strong> startet, findet wieder<br />
in Buch, diesmal mitten im Ort in den<br />
Wohnquartieren statt. Die zur Tradition<br />
gewordene Einbeziehung von Schülern<br />
und Jugendlichen nimmt <strong>2013</strong> in Buch eine<br />
neue Dimension an. Unter bewährter<br />
Anleitung von Rudolf J. Kaltenbach gestalten<br />
Schüler der Grundschule Am Sandhaus,<br />
der Hufeland-Oberschule und<br />
der Marianne-Buggenhagen-Schule mit<br />
Sandsteinarbeiten einen »Garten des Dialogs«.<br />
Auch Schüler aus der Leonardo-da-<br />
Vinci-Schule aus Buckow werden sich an<br />
dem Projekt beteiligen.<br />
Am 2. September beginnt die nächste<br />
Etappe des 10. Symposiums »Steine ohne<br />
Grenzen«. Bildhauerin Silvia Fohrer gestaltet<br />
einen »Garten des Friedens«. Ihre<br />
Kollegin Caroline Creutzer aus Schweden<br />
nennt ihre Skulptur »Garten der Menschlichkeit«.<br />
Inge Broederbauer aus Österreich<br />
wählte den Namen »Garten der Begegnung«.<br />
Rudolf J. Kaltenbach stellt sich<br />
das Ziel, den »Garten der Toleranz« zu gestalten.<br />
Voraussichtlich am 13. Oktober<br />
werden die Skulpturen in Buch aufgestellt.<br />
Die Standorte auf Innenhöfen an<br />
der Karower Chaussee, der Karower Straße,<br />
der Walter-Friedrich-Straße, der Theodor-Brugsch-Straße<br />
und der Wolfgang-<br />
Heinz-Straße sind mit der Howoge abgestimmt,<br />
die auch der Hauptsponsor des<br />
Jubiläumssymposiums ist.<br />
Die künstlerischen Arbeiten in Buch sind<br />
Teil der berlinweiten Aktivitäten im Rahmen<br />
des Themenjahres »Zerstörte Vielfalt«.<br />
Sie sollen an den 80. Jahrestag der<br />
Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />
1933 und an den 75. Jahrestag der Novemberpogrome<br />
1938 mahnend erinnern.<br />
<strong>2013</strong> ist auch das Jahr des 70. Todestages<br />
von Otto Freundlich, der im KZ vergast<br />
wurde. Er hatte die Idee einer transeuropäischen<br />
Skulpturenlinie, der sich das<br />
Projekt »Steine ohne Grenzen« verpflichtet<br />
fühlt. Die Thematik ist nach wie vor aktuell.<br />
Karl-Heinz Ehlers<br />
Durch einen Brand im Juni wurde der<br />
Schulgartenschuppen restlos zerstört.<br />
Telefon 030.94 79 40<br />
Tag & Nacht<br />
Alt-Karow 20, 13125 Berlin<br />
www.advivendum.de<br />
FOTO: KRISTIANE SPITZ<br />
neue Werkzeuge. Für den Notfall, um den<br />
Bewässerungsplan (Eltern, Schüler, Lehrer<br />
helfen mit) für die Sommerferien aufrecht<br />
erhalten zu können, haben wir eine Tonne<br />
und Kannen gekauft, alles andere fehlt uns.<br />
Da unser Budget sehr klein war, hatten wir<br />
sämtliche Werkzeuge und Baumaterialien<br />
aus Spenden, A&V, Fundstücken, Resten<br />
usw. mit großem Aufwand herangeschafft<br />
und nur wenige Werkzeuge neu gekauft.<br />
Für jede Hilfe, in Form von Spenden, Baumaterial<br />
oder Werkzeugen sind wir sehr<br />
dankbar! Vielleicht kann eine Veröffentlichung<br />
unserer Bitte helfen.<br />
Die Klasse 7 und das Team der Montessorischule<br />
Berlin-Buch«.<br />
Auf Nachfrage von »BB« konkretisierten<br />
die Schüler und Lehrer ihren Bedarf. » Gebraucht<br />
werden am nötigsten: Schubkarren,<br />
Sackkarre, Handwagen/Bollerwagen/<br />
Anhänger, Sensen, Pflanzschaufeln, Hacken,<br />
Spaten, Sauzahn, Baumsägen, Bauwannen/Mörtelkübel,<br />
Drahtkörbe / Alukisten,<br />
Schaufeln, Laubharken, Spitzhakke,<br />
Werkzeugkiste, Wasserschlauch,<br />
Regentonnen,<br />
Gießkannen, Baumaterial wie<br />
Dachpappe, Bauholz, Balken,<br />
große Winkel und Schrauben,<br />
Brennholz, Regenrinne/-rohre,<br />
Paletten und Teichfolie«,<br />
zählt die Koordinatorin des<br />
»Grünen Klassenzimmers«<br />
Friederike Sommerfeld auf.<br />
»Und außerdem wäre uns<br />
auch sehr mit einem Fachmann<br />
geholfen, der unentgeldlich<br />
beim Bau eines neuen<br />
Schuppens mit Hand anlegen<br />
und beraten könnte.<br />
Vielleicht findet sich sogar eine<br />
Firma für diesen Einsatz?<br />
Wir wären sehr dankbar für Hilfe.« K. S.<br />
Kontakt: Tel. 0162/137 36 61<br />
oder Tel. 89 94 43 13<br />
GEDANKEN ZUR ZEIT<br />
Ist das zum Lachen?<br />
Warum die deutschen<br />
Radio- und Fernsehstationen<br />
immer häufiger<br />
das Bedürfnis haben, ihre<br />
Hörer wissen zu lassen, dass<br />
sich die Welt freut, bleibt ein<br />
Rätsel. Sie freut sich beileibe<br />
nicht über Deutschland, jedenfalls<br />
ist davon nicht die<br />
Rede, sondern »die Welt<br />
freut sich auf… beziehungsweise<br />
über…« Geschichten,<br />
die außerordentlich wandelbar<br />
täglich neu kreiiert<br />
werden.<br />
Es soll vorkommen, dass es<br />
Hörer oder Hörerinnen gibt,<br />
denen weder der Ort noch der Name des<br />
Verursachers der weltweiten Freude bekannt<br />
sind.<br />
Ihr Puls schlägt ruhig weiter, auch wenn<br />
sich der Rest der Welt angeblich freut.<br />
Doch gelegentlich drängt sich ihnen die<br />
bohrende Frage auf, ob sie, die von der<br />
allgemeinen Freude so unberührt bleiben,<br />
überhaupt von dieser Welt sind?<br />
Schließlich heißt es ja »die ganze Welt<br />
freut sich«.<br />
Den Zwangdrang zur Teilnahme an weltweiter<br />
Freude bestärken auch die Tageszeitungen.<br />
Darunter die »Welt«, der »Tagesspiegel«<br />
und die »MOZ«. Ihre aktuellen<br />
Ausgaben liegen täglich neben dem<br />
Frühstücksbuffet meines Lieblingshotels<br />
und ich habe sie Tag für Tag – vom Wirtschaftsteil,<br />
dem Sport und einigem mehr<br />
abgesehen – mit einiger Gründlichkeit<br />
gelesen. Man muss ja die Konkurrenz im<br />
Auge behalten.<br />
Und welche Nachrichten plätschern aus<br />
dem Fernseher? Richtig, die Welt freut<br />
sich! Manchmal klangen die Meldungen<br />
etwas bescheidener, die Freude war nicht<br />
weltumspannend. So erfuhren die Leser<br />
und Hörer, wie heiter und glücklich<br />
Frankreich (»ganz Frankreich freut<br />
sich«!) und das Fürstentum Monaco gerade<br />
gestimmt sind. Zum Beispiel über<br />
die beiden geretteten Elefanten, die nun,<br />
dank Prinzessin Stefanie, keine Giftspritze<br />
erhalten haben, sondern ein gepflegtes<br />
Zuhause und ein üppiges Gnadenbrot<br />
dazu. Obendrein können sie nun damit<br />
rechnen, noch ein paar Jahrzehnte auf<br />
unserem Planeten weilen zu dürfen. Dafür,<br />
so hieß es, hat die Prinzessin »wahnsinnig<br />
gekämpft«. Gegen wen, wurde<br />
nicht verraten<br />
Dass halb England Co-schwanger sei und<br />
Unfallflucht Am 1. 7. gegen 15.30 Uhr ereignete<br />
sich in der Bernauer Str. 3 in Zepernick<br />
ein Verkehrsunfall. Ein 10-jähriges<br />
Kind wurde beim Überqueren der Straße<br />
von einem von links kommenden Auto angefahren<br />
und verletzt. Der Fahrer mit seinem<br />
blauen Skoda »Octavia«verließ die Unfallstelle.<br />
Die Polizei bittet Zeugen, sich zu<br />
melden unter Tel. (03338) 361 1119 (9–15<br />
Uhr) oder Tel. (03338) 3610.<br />
Kind von Auto erfasst Schwere Verletzungen<br />
erlitt ein Kind bei einem Verkehrsunfall<br />
am 2. 7. in Karow. Der 47-jährige Fahrer eines<br />
VW war nach bisherigen Ermittlungen<br />
in der Pankgrafenstr. in Richtung Böttnerstr.<br />
unterwegs. Ca. 17.30 Uhr fuhr das 13-jährige<br />
Mädchen mit seinem Fahrrad vom Gehweg<br />
auf die Fahrbahn der Pankgrafenstr. und<br />
wurde von dem Auto erfasst. Das Kind erlitt<br />
Brüche beider Unterarme und kam zur stationären<br />
Behandlung ins Krankenhaus.<br />
Sachbeschädiger gestellt Am S-Bhf Zepernick<br />
randalierten am 10. 7. gegen 1 Uhr<br />
drei angetrunkene Jugendliche. Sie warfen<br />
Fahrräder um, rissen ein Apotheken-Schild<br />
ab. Offenbar hatten die 17-Jährigen nicht<br />
mit der Schnelligkeit der Barnimer Polizei<br />
gerechnet. Kurz nach der Aktion wurden sie<br />
in Nähe des Bahnhofs aufgegriffen.<br />
Gestohlener Pkw gefunden In der Nacht<br />
Rosemarie Pumb<br />
findet das globale Freuen<br />
und die Freude als Bürgerpflicht<br />
– zum Lachen<br />
POLIZEI-BERICHT<br />
voller Freude und Ungeduld<br />
auf die Geburt eines<br />
neuen Thronfolgers oder -<br />
folgerin wartete, ist an meinen<br />
Ohren keineswegs vorbeigerauscht.<br />
Hunderte<br />
von Reportern lauerten auf<br />
seine Ankunft.<br />
Es ist erstaunlich, wie sehr<br />
sich die Welt freuen kann,<br />
oder »bedeutenden Ereignissen«<br />
entgegen fiebert,<br />
beispielsweise einem Fußballspiel,<br />
dem Besuch einer<br />
schönen Frau von Film und<br />
Fernsehen, einer Sängerin,<br />
einer Sportlerin. Das alles<br />
gibt es sozusagen im Doppelpack, denn<br />
auf schöne und wenigstens im Film heldenhafte<br />
Männer wartet die Welt angeblich<br />
mit der gleichen Ungeduld und Begeisterung.<br />
Sich freuen zu müssen scheint derzeit so<br />
»angesagt« zu sein, wie die etwas gewöhnungsbedürftigen<br />
Modefarben dieses<br />
Sommers. Es scheint, als wäre das gemeinsame<br />
Freuen eine Art Bürgerpflicht.<br />
Besonders groß soll die allgemeine Freude<br />
sein, wenn gelegentlich eine Prinzessin<br />
vorbeikommt oder ein Prinz. Ein<br />
Staatsbesuch tut es aber auch. Ist nur<br />
nicht ganz so glamourös.<br />
Welche Freude ist es, über die Sicherheitsmaßnahmen<br />
unterrichtet zu werden.<br />
Was da getüftelt worden ist! Und die<br />
Welt darf zuschauen, wie maskierte<br />
Männer mit verlässlichen Spürhunden<br />
Hotels nach Bomben oder anderen Unerfreulichkeiten<br />
absuchen.<br />
Wir dürfen mit Freude erleben, wie treffsichere<br />
Sonderkommandos auf den Dächern<br />
ihre Stellungen beziehen und eine<br />
halbe Kompanie Bodygards aufmarschiert.<br />
Leider versperren sie den Blick<br />
auf die angereisten Berühmtheiten.<br />
Wer ist die Zielgruppe für die Männer<br />
mit den Adleraugen? Wen haben sie im<br />
Fadenkreuz? Die Lacher oder Nichtlacher?<br />
Dabei kann es doch sein, dass dem,<br />
der gerade mit wütendem oder traurigem<br />
Gesicht durch die Gegend läuft, etwas<br />
ganz Alltägliches passiert ist, zum<br />
Beispiel die Brieftasche geklaut wurde<br />
oder ihm die große Liebe entfleuchte.<br />
Gelegentlich schaut uns aus dem Fernseher<br />
einer dieser Schnüffelhunde aus<br />
treuen Augen an. Seine Botschaft: alles<br />
wird gut, wenn man noch lachen kann.<br />
Oder?<br />
zum 11. 7. stahlen Unbekannte einen in der<br />
Blankenburger Straße in Panketal abgestellten<br />
Pkw Audi A<strong>4.</strong> Das Fahrzeug wurde am<br />
Morgen des 11. 7. gegen 6.40 Uhr im Bereich<br />
der BAB 15, Abfahrt Bademeusel, von Fahndungskräften<br />
der Bundespolizei zum Anhalten<br />
aufgefordert, entzog sich aber mit<br />
hoher Geschwindigkeit der Kontrolle und<br />
der Fahrer flüchtete kurz darauf zu Fuß. Die<br />
Fahndung nach dem Flüchtigen führte<br />
nicht zum Erfolg. Der gestohlene Pkw wurde<br />
sichergestellt.<br />
Fremdenfeindliche Beleidigung Während<br />
einer Auseinandersetzung in Buch<br />
wurde ein Jugendlicher am 15. 7. eigenen<br />
Angaben zufolge von einem etwa gleichaltrigen<br />
Jungen fremdenfeindlich beleidigt.<br />
Der 14-Jährige war gegen 19.30 Uhr vor einer<br />
Jugendeinrichtung in der Karower<br />
Chaussee in Streit geraten, wurde beleidigt<br />
und leicht am Arm verletzt. Der Polizeiliche<br />
Staatsschutz prüft, ob es sich um ein Delikt<br />
der Hasskriminalität handeln könnte.<br />
Auto angezündet Am 23. 7. zündeten Unbekannte<br />
einen Pkw in Karow an. Gegen<br />
23.25 Uhr bemerkte eine 42-jährige Zeugin<br />
Feuer an einem Mercedes älteren Baujahrs<br />
in der Möserstr. Trotz Löscharbeiten der<br />
Feuerwehr brannte das derzeit stillgelegte<br />
Fahrzeug fast komplett aus.<br />
SPRECHSTUNDEN<br />
Tierarztpraxis Mo/Di 9–12•16–19 Mi 9–12<br />
Dr. med. vet. S. Oberhäuser Do/Fr 9–12•16–19 Sa10–12<br />
Alt-Buch<br />
Alt-Buch 57 • 13125 Berlin<br />
Tel. (030) 911 42 778 • www.tierarztpraxis-alt-buch.de<br />
»DER EINZIGE SELBSTLOSE FREUND, DEN EIN MENSCH IN SEINER<br />
SELBSTSÜCHTIGEN WELT HABEN KANN, DERJENIGE, DER IHN<br />
NIEMALS IM STICH LASSEN WÜRDE, DER SICH NIEMALS<br />
UNDANKBAR ODER TREULOS ERWEISEN WÜRDE, IST DER HUND.<br />
WENN SICH ALLE FREUNDE ABWENDEN, BLEIBT ER.«<br />
George Graham Vest<br />
Außergewöhnlich (und) persönlich. Für Ihr Tier.
4 AUGUST <strong>2013</strong> Themen des Monats<br />
ENTLANG DER PANKE<br />
Der Strich im <strong>Bucher</strong> Wald...<br />
BUCH – Es ist ein ungewohntes Bild für<br />
Buch und die Region. Seit ein paar Wochen<br />
hat sich entlang der Hobrechtsfelder<br />
Chaussee in Höhe der kleinen Umpumpstation<br />
ein Straßenstrich entwickelt.<br />
Junge Frauen, wahrscheinlich<br />
rumänische Roma, gehen hier dem »ältesten<br />
Gewerbe der Welt« nach. Nicht<br />
nur hier, auch an der B 2 zwischen Lindenberg<br />
und Malchow stehen die jungen<br />
Frauen.<br />
Der zuständige Leiter des Polizeiabschnitts<br />
14, Herr Stephan, zeigt sich informiert<br />
über das Pänomen. »Wir machen<br />
regelmäßig Kontrollen vor Ort.<br />
Die Damen sind volljährig, sind in Berlin<br />
gemeldet und betonen, den Job freiwillig<br />
zu tun.« Aber wie viele 20-Jährige<br />
machen eine solche Arbeit schon freiwillig,<br />
zweifelt der Polizei-Mitarbeiter<br />
die Aussagen an. Eingreifen könne er<br />
n Urlaubsflair direkt am Meer<br />
BUCH – Im Club »Der Alte«, Wiltbergstr.<br />
27, werden von der AG Reisen der Sozialkommission<br />
Ferienreisen an die polnische<br />
Ostseeküste nach Lukecin vermittelt.<br />
Nähere Infos: Do, 14–16 Uhr, sonst<br />
Tel. (privat) 9 49 63 37 bei Frau Kreißig.<br />
Goldener Herbst direkt am Meer kann im<br />
Ostseebad Lukecin in waldreicher Pilzgegend<br />
– verbunden mit der heilenden<br />
Wirklung des Seeklimas sowie Behandlungen<br />
– erlebt werden. Freie Plätze gibt<br />
es für die Wohlfühlreisen im September:<br />
1<strong>4.</strong> 9.–21. 9. (259 Euro im DZ), und 21.<br />
9.–28. 9. (259 Euro im DZ). Im Preis enthalten<br />
sind u. a. Bustransfer, VP, Behandlungen,<br />
Kultur- und Wohlfühlprogramm.<br />
n Konflikte bewältigen<br />
BUCH – »Die Frauenberatung »BerTa«<br />
bietet am Dienstag, dem 13. 8., um 19<br />
Uhr einen Vortrag zum Thema »Konflikte<br />
verstehen und bewältigen« mit Barbara<br />
Kuhn an. Die Veranstaltung findet im<br />
BB-RÜCKBLENDE<br />
Schlendermeile plus Feuerwehrfest<br />
aber erst dann, wenn es stichhaltige<br />
Beweise für Menschenhandel gebe,<br />
Zuhälterei ersichtlich wäre oder die<br />
jungen Frauen nicht volljährig seien.<br />
»Wir betrachten die Entwicklung mit<br />
Sorge und sammeln derzeit neue Erkenntnisse.<br />
Mehrfach in der Woche<br />
führen wir vor Ort Verkehrssonderkontrollen<br />
durch.« Auch das Ordnungsamt<br />
Pankow und der Verein Hydra, eine Beratungstelle<br />
für Prostituierte in Berlin,<br />
seien informiert worden, so Stephan.<br />
Förster Bodo Janitza muss sich erst an<br />
den Strich im Revier gewöhnen. »Nachdem<br />
wir die Frauen darauf hingewiesen<br />
haben, den Müll an ihren Standorten<br />
zu beseitigen, gibt es dort weniger<br />
Abfall. Ihre Tätigkeit ist nicht illegal, also<br />
können wir nur darauf achten, dass<br />
das Landeswaldgesetz eingehalten –<br />
z. B. nicht geraucht – wird.« K. Spitz<br />
<strong>Bucher</strong> Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str.<br />
8-10, 2. OG, statt. Oft sind Konfliktverläufe<br />
geprägt von Anklage und Rechtfertigung.<br />
Dieses Muster schaukelt sich hoch<br />
und verschärft den Konflikt, statt ihn zu<br />
lösen. Sie erfahren u. a., weshalb Ratschläge<br />
so selten funktionieren.<br />
n Flohmarkt im Rosinchen<br />
KAROW – Am Sonntag, dem <strong>4.</strong> 8., findet<br />
von 10 bis 16 Uhr ein großer Flohmarkt<br />
am Eltern-Kind-Café »Das Rosinchen«,<br />
Achillesstr. 69b, statt. Die Standgebühren<br />
von 10 Euro/m 2 werden für Anschaffungen<br />
für den Spielegarten des Cafés<br />
verwendet. Wer mitmachen will: Kontakt<br />
unter Tel. 28 45 08 59 .<br />
n Alt sein in Panketal<br />
PANKETAL – Die Gemeinde hat die Broschüre<br />
Ȁlter werden in der Gemeinde<br />
Panketal. Ratgeber für Seniorinnen und<br />
Senioren« herausgegeben. Sie ist kostenfrei<br />
erhältlich im Rathaus Panketal.<br />
Die Fahrpreise des Verkehrsverbundes<br />
Berlin-Brandenburg<br />
erhöhen sich erneut<br />
zum 1. <strong>August</strong><br />
Zum 1. <strong>August</strong> steigen im Bereich des<br />
Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg<br />
nach einem Jahr abermals die Fahrpreise.<br />
Einzelfahrscheine für das Berliner<br />
Gebiet (AB) kosten künftig 20 Cent mehr;<br />
2,60 € statt 2,40 €. Einzelfahrscheine für<br />
Berlin und Brandenburg ABC und BC hingegen<br />
werden nur um 10 Cent erhöht, auf<br />
3,20 €; auch die Einzelfahrausweise für<br />
ausschließlich Bernau und Zepernick werden<br />
um 10 Cent auf 1,30 € angehoben.<br />
Während BC und ABC somit um etwa 3 %<br />
angehoben werden, sind Berliner AB-<br />
Fahrscheine künftig ca. 8 % teurer!<br />
Da im Falle von Bernau/Zepernick zudem<br />
eine Erhöhung um 5 Cent aufgrund der<br />
Bargeldbevorratung ausscheidet, kommt<br />
man beim klassischen AB-Ticket nicht<br />
umhin zu vermuten, dass bei der Festlegung<br />
ahnungs- und fahrzeuglose Innenstadttouristen<br />
bedacht wurden, denen die<br />
Erhöhung weniger auffällt und sauer aufstößt<br />
als BC-Stammnutzern.<br />
Die Monatskarten steigen auch nicht im<br />
gleichen Umfang: AB kostet 78 statt 77, BC<br />
79,50 statt 78 und ABC 97 statt 95 €, die<br />
Monatskarte für Bernau-Zepernick gibt es<br />
künftig für 30,40 €, also 80 Cent mehr als<br />
bislang; insgesamt sind dies Erhöhungen<br />
von etwa 1–2 Prozent.<br />
Die Tageskarten, ob AB, BC, ABC oder Bernau-Zepernick,<br />
steigen sämtlich um 20<br />
Cent im Preis. Die Tageskarte für das Gesamtnetz<br />
Berlin und Brandenburg behält<br />
ihren Preis von 21 €, wie auch das Gruppenangebot<br />
(bis fünf Personen) der DB.<br />
Der Kurzstreckenfahrschein steigt um 10<br />
Cent auf 1,50 €. Einzig neues Tarifangebot<br />
ist die Möglichkeit, einen Vierfahrtenblock<br />
für die Kurzstrecke zu erwerben – dann<br />
ABB.: KRISTIANE SPITZ<br />
Schmutzwasserkanäle für Blankenburg<br />
Rund um die Kirche im Zentrum Blankenburgs<br />
beginnt in diesem Jahr ein<br />
Bauschwerpunkt der Berliner Wasserbetriebe.<br />
Im Rahmen der bereits 2009 begonnenen<br />
Erschließung des gesamten<br />
Ortsteils mit Schmutzwasserkanälen<br />
werden ab Ende Juli in der Straße Alt-<br />
Blankenburg ca. 1 800 m Schmutzwasser-<br />
Kanäle in Nennweiten von 25 bis 60 cm in<br />
geschlossener Bauweise errichtet, d. h.<br />
nur von wenigen Baugruben aus wird im<br />
unterirdischen Vortrieb gebaut, um die<br />
Was ändert sich?<br />
Krise wird durch den<br />
Verkehrsverbund als<br />
allgemeine Verbesserung<br />
angepriesen.<br />
»Die Qualität des Angebots<br />
ist besser als früher«,<br />
so Hans-Werner<br />
Franz.<br />
Für den Regionalzugverkehr<br />
bezeichnet<br />
Brandenburgs Verkehrsminister<br />
Jörg Vogelsänger<br />
es bereits als<br />
Einzelfahrausweise kosten ab 1. <strong>August</strong> 20 Cent mehr: 2,60 €.<br />
Erfolg, dass es bis 2014<br />
zum bisherigen Preis von 1,40 €. Sämtliche<br />
Kinderfahrscheine steigen ebenfalls bevor dann zunächst in der Prignitz wei-<br />
keine Streckenstilllegungen geben wird,<br />
zumeist um 10 Cent.<br />
tere Keilschläge in das Brandenburger<br />
Trotz aller zum Teil gravierender Unterschiede<br />
in der Preiserhöhung zwischen Eine Tariferhöhung dient nie dazu, mehr<br />
Schienennetz erfolgen.<br />
den verschiedenen Fahrscheinarten ist allen<br />
etwas gemein: Sie liegen zum Teil weit öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Ihr<br />
Menschen zum freiwilligen Umstieg auf<br />
über der allgemeinen Steigerung der Zweck ist eher der, die Fahrgeldeinnahmen<br />
zu erhöhen und zugleich die Ausga-<br />
Lebenshaltungskosten von 1,4 Prozent.<br />
Doch gerade die allgemeine Teuerungsrate<br />
in Form steigender Lohn-, Personalringerer<br />
Fahrgastnachfragen zu senken.<br />
ben für die Betriebskosten aufgrund geund<br />
Materialkosten, wiederholt als Argument<br />
für die Fahrpreissteigerung ange-<br />
sogar doppelt beglückt: Aufgrund steigen-<br />
Aber die Berliner Aufgabenträger werden<br />
führt, wird mit durchschnittlich 2,8 %-Erhöhung<br />
um das Doppelte übertroffen. stenzahlen steigen die Fahrgastzahlen von<br />
der Einwohner- und insbesondere Touri-<br />
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: S- und U-Bahn, Straßenbahn sowie Bus<br />
»Es bedarf Geld, um das Leistungsangebot weiterhin trotz der vergangenen Tariferhöhungen.<br />
zu halten und auszubauen«.<br />
Doch Verbesserungen hinsichtlich verkehr-<br />
und auch tariflicher Angebote sind gender Nachfrage erfreut insbesondere<br />
Die höheren Einnahmen bei zugleich stei-<br />
fern. An eine Differenzierung von Einzelfahrscheinen<br />
hinsichtlich günstiger lini-<br />
BVG wird trotz dessen nicht mehr Geld für<br />
die Senatsverwaltung für Finanzen. Die<br />
enbezogener und teurer, aber richtungsungebundener,<br />
zeitabhängiger Einzelten<br />
Linien oder neue Fahrzeuge erhalten;<br />
Angebotsverdichtungen auf stark belastefahrscheine,<br />
die auch Rück- und Rundfahrten<br />
mit abdecken, ist selbst anlässlich und BVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Ul-<br />
vielmehr wird seitens des Finanzsenators<br />
einer Tarifumstellung nicht zu denken, rich Nußbaum bereits an einer nächsten<br />
und die Beendigung der S-Bahn-internen Erhöhung für das Berliner Gebiet gewerkelt,<br />
da bei steigenden Nutzerzahlen der<br />
Fahrpreisknackpunkt offensichtlich nach<br />
wie vor nicht erreicht ist. Fahrkomfort, ein<br />
Beeinträchtigungen gering zu halten. verlässliches Angebot und Umweltschutz<br />
Im Vorfeld des Kanalbaus wurden in der erbringen nicht genügend Fahrgeldeinnahmen.<br />
Straße Alt-Blankenburg Trinkwasserleitungen<br />
ausgetauscht, weil sie in der Trasse<br />
der neuen Kanäle liegen. Die neue 1. <strong>August</strong> ändert, können noch bis zum 1<strong>4.</strong><br />
Einzelfahrscheine, deren Preis sich zum<br />
Schmutzwasserkanalisation, für die die <strong>August</strong> abgefahren werden, anschließend<br />
Berliner Wasserbetriebe fast 4 Mio € investieren,<br />
sollen bis zum Sommer 2014 den jeweiligen unternehmenseigenen<br />
ist noch bis Jahresende ein Umtausch an<br />
abgeschlossen sein. Es wird es zu erheblichen<br />
Verkehrseinschränkungen kom-<br />
möglich. Monatskarten sind bis zum je-<br />
Vorverkaufsstellen zum Differenzbetrag<br />
men, der Verkehr aber jederzeit in beide weiligen Gültigkeitsende im <strong>August</strong> verwendbar,<br />
Jahreskarten bleiben gültig.<br />
Fahrtrichtungen möglich sein.<br />
Julia Meister<br />
FOTO: STEFFEN PAHL/KAROW LIVE<br />
Gut besuchte »Schlendermeile« Ende Juni in Zepernicks Schönower Straße.<br />
Happy<br />
Birthday!<br />
Elektro-Menzel<br />
bedankt sich für<br />
21 Jahre<br />
Kundentreue mit<br />
21% Rabatt<br />
auf ALLES<br />
vom 1.8. – 2<strong>4.</strong>8.<strong>2013</strong><br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch in der<br />
Karower Chaussee 100<br />
in Berlin-Buch,<br />
Tel. 9 41 66 43<br />
Gutschein für ein<br />
kleines Geschenk<br />
Zum siebenten Mal fand mitten im<br />
Ortsteil Zepernick der Gemeinde Panketal<br />
am 22. Juni bei strahlendem Wetter<br />
die »Schlendermeile« statt. Auch in diesem<br />
Jahr wieder zusammen mit dem Fest<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Zepernick, die<br />
ihr 100-jähriges Jubiläum aber schon seit<br />
dem Vortag feierte. Im Internet-Portal von<br />
Berlin-Buch war die Veranstaltung angekündigt:<br />
»Ein buntes Programm mit Auftritten<br />
des ‘Trommböse’-Ensembles, einer<br />
Modenschau der Firma Wetterfest,<br />
Kinderspaß mit Clown Herzchen und<br />
schwungvolle Klänge der Band ‘Swing Affairs’<br />
erwartet Sie entlang der Schönower<br />
Straße. Viele Panketaler Unternehmer<br />
stellen sich vor und laden zum Schlendern,<br />
Bummeln und einfach Einen-schönen-Tag-Haben<br />
ein. Für das leibliche<br />
Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt!«<br />
Und so kam es auch, nur das mit den<br />
vielen Unternehmern möchte Cassandra<br />
Lehnert, eine der beiden Organisatorinnen<br />
von der Gemeindeverwaltung,<br />
relativieren. Es gab in diesem<br />
Jahr 54 Teilnehmer, 2012 waren es<br />
noch über 70. Die Anpassung an den<br />
Jubiläumstermin des Feuerwehrfests<br />
und damit die Verlegung an den Ferienbeginn<br />
mag dafür mit verantwortlich<br />
gewesen sein. Trotzdem gab es<br />
deutlich mehr Besucher, die auch länger<br />
blieben. Der Stelzenmann und die<br />
Band waren die Hauptattraktionen<br />
nicht nur für die Kinder. Auch die vielen<br />
Angebote der Vereine, wie z. B. des<br />
Reitvereins Hubertus (Foto), wurden<br />
genossen.<br />
Bürgermeister Rainer Fornell schätzte<br />
das Ereignis so ein: »Das schöne Wetter<br />
hat uns eine große Zahl von Besuchern<br />
beschert, die dann auch zum<br />
Feuerwehrfest wechselten. Das ist eine<br />
schöne Tatsache. Etwas weniger schön<br />
ist es, dass die Zahl der beteiligten Unternehmen<br />
abgenommen hat. Bei<br />
1 800 selbstständigen Freiberuflern in<br />
Panketal wäre eine höhere Gewerbebeteiligung<br />
wünschenswert, besonders<br />
seitens der ja gut verdienenden<br />
Handwerksbetriebe. Da könnte das<br />
Rahmenprogramm noch ausgebaut<br />
werden. Zweifellos war die Veranstaltung<br />
ein Erfolg. Solche Höhepunkte<br />
fördern das Gemeinsamkeitsgefühl<br />
der noch jungen Gemeinde: Die Zepernicker<br />
und die Schwanebecker<br />
fühlen sich dann als Panketaler.«<br />
Hubert Hayek<br />
Salz für die Seele<br />
In Karow gibt es einen<br />
besonderen Ort der<br />
Entspannung: eine Salzgrotte<br />
In der Bahnhofstr. 18a befindet sich, etwas<br />
versteckt gelegen, ein ganz besonderer<br />
Ort der Entspannung: Eine Salzgrotte,<br />
die 8 Tonnen Himalaya-Salz beherbergt<br />
– mitten in Karow. Obwohl das ganzheitliche<br />
Wellness- und Gesundheitszentrum<br />
Relax-Studio New Power, in dem sich<br />
die Salzgrotte befindet, bereits im April<br />
2007 eröffnet wurde, und sich damit als erste<br />
Salzgrotte Berlins bezeichnen darf, ist<br />
sie vielen Anwohnern eher unbekannt.<br />
Laufkundschaft gibt es wenig; dafür aber<br />
etwa 200–300 Stammkunden, die immer<br />
wiederkommen und sogar aus den USA<br />
und der Schweiz anreisen würden, wie Geschäftsführer<br />
Andreas Stroh erzählt. Und<br />
das habe einen guten Grund: »Salz ist<br />
nicht nur gut für die Atemwege, sondern<br />
es reguliert das ganze Leben. Allergien,<br />
Rheuma, Neurodermitis, aber auch psychische<br />
und psychosomatische Krankheiten<br />
– Salz wirkt auf viele Leiden heilsam«,<br />
erklärt er. »Salz neutralisiert, wirkt antiseptisch;<br />
dadurch werden Krankheitserreger<br />
lahmgelegt.« Auch das Licht in der Salzgrotte<br />
habe eine bestimmte Wellenlänge,<br />
die die Psyche positiv beeinflusse.<br />
Salzgrotten unterschiedlichster Größe, wie<br />
etwa das polnische Salzbergwerk Wieliczka,<br />
gibt es seit dem 19. Jahrhundert.<br />
Was trieb aber Andreas Stroh dazu an, ausgerechnet<br />
eine Salzgrotte zu eröffnen?<br />
»Ich stamme aus dem Gebirge, aus der<br />
ehemaligen UdSSR. Als ich vor 20 Jahren<br />
nach Deutschland kam, lernte ich die Ostsee<br />
und besonders Rügen kennen und<br />
schätzen. Immer, wenn es mir schlecht<br />
ging, haben mich lange Spaziergänge an<br />
der Ostsee wieder gesund gemacht. Auch<br />
bei meinen Enkelkindern habe ich Ähnliches<br />
erlebt«, schildert er seine Erfahrungen<br />
mit der Heilwirkung des salzigen Klimas.<br />
Erklären lasse sich dies damit, dass<br />
das menschliche Immunsystem durch bestimmte<br />
Klimawechsel angeregt werde; es<br />
dürfe nicht stillstehen, damit man gesund<br />
bleibe. Zudem sei man in der Salzgrotte<br />
abgeschottet von schädlichen Umwelteinflüssen.<br />
Handy-Empfang ist hier nicht<br />
möglich. Sicherlich auch ein Faktor, der<br />
Salzgrotten-Betreiber<br />
Andreas Stroh<br />
(o.).<br />
Entspannung in der<br />
Karower Grotte soll<br />
heilsam sein (r.).<br />
neben der salzigen Luft zur Entspannung<br />
des gestressten Besuchers beiträgt.<br />
In der Karower Salzgrotte, die rund 40 m 2<br />
umfasst, können rund 10 Gäste die als<br />
heilsam beworbenen Aspekte der Salzsteine<br />
aus dem Himalaya sowie des Salzkies-<br />
Bodens zu einem Preis von 8,80 Euro pro<br />
Person auf ihre Wirkung überprüfen. Auch<br />
Kindern gefalle die Salzgrotte: Ganze<br />
Schulklassen und Kindergartengruppen<br />
seien hier zu Gast.<br />
Nutzt Andreas Stroh selbst auch die heilsame<br />
Kraft des Salzes in der eigenen Grotte?<br />
»Als Betreiber kümmere ich mich natürlich<br />
um die Instandhaltung der Salzgrotte<br />
und komme dann ja auch in den Genuss<br />
des Salzes.<br />
Als Qi Gong-<br />
Lehrer führe<br />
ich hier auch<br />
Übungen mit<br />
m e i n e n<br />
S c h ü l e r n<br />
durch.«<br />
Das erwähnte<br />
Qi Gong,<br />
ist mehr Meditation<br />
als<br />
Sport. Sehr<br />
sanft werden,<br />
gern<br />
auch mit geschlossenen Augen, im<br />
Schummerlicht der Salzgrotte bestimmte<br />
Übungen durchgeführt. Dabei gehe es<br />
nicht um Perfektion, sondern um Selbstvergessenheit<br />
und innere Ruhe. Andreas<br />
Stroh bevorzuge Qi Gong, da das hierzulande<br />
populärere Yoga in Europa eher als<br />
Sport und Wellness denn als Meditation<br />
angesehen werde. Während seine Tochter<br />
Qi Gong-Anfängerkurse gibt, kümmert er<br />
sich um die Fortgeschrittenen. Um Qi<br />
Gong ernsthaft zu betreiben, bedürfe es<br />
natürlich auch einer sehr gemäßigten Lebensführung;<br />
Alkohol und Zigaretten seien<br />
tabu. Schnell wird klar, dass damit auch<br />
eine Lebenseinstellung verbunden ist.<br />
Das Besuchen einer Salzgrotte ist für manche<br />
Personen jedoch nicht ratsam; so sollte<br />
etwa keine Schilddrüsenüberfunktion<br />
oder eine Jodallergie vorliegen. Aber entspannen<br />
an salziger Luft geht ja auch am<br />
Meer…<br />
Julia Meister<br />
Infos: www.newpowerline.de<br />
FOTOS: JULIA MEISTER, ANDREAS STROH
Themen des Monats<br />
AUGUST <strong>2013</strong><br />
5<br />
FOTO: MUSIKSCHULE FRÖHLICH<br />
Jazzklänge im Stadtgut<br />
»6 Concerts« – Livemusik<br />
der Berliner Jazz-Szene in<br />
der Feste-Scheune in Buch<br />
Im stimmungsvollen Ambiente der Feste-Scheune<br />
des Stadtguts Buch, Alt-<br />
Buch 45-51, sind sechs Wochen lang Live-<br />
Konzerte der besonderen Art zu erleben.<br />
»6 CONCERTS« präsentiert einiges von<br />
Berlins reicher und vielfältiger Jazz-Szene<br />
– von Modern Jazz bis zu bosnischem<br />
Sevdah und Flamenco. Ein feines Essen<br />
oder ein edler Tropfen, serviert vom Personal<br />
des anliegenden Restaurants, vervollständigen<br />
das Konzerterlebnis in lauer<br />
Sommernacht.<br />
DAS PROGRAMM:<br />
6. 8., 20 Uhr: Sevdah, bosnische Folksmusik<br />
mit Reuf Sipovic (Gitarre), Zeljka Antelj<br />
(Stimme), Adam Weisman (Percussion).<br />
Sevdah ist der Begriff für die traditionelle<br />
bosnische Melodie. Der Gitarrist Reuf Sipović<br />
hat sich dieser Tradition angenommen<br />
und eine Auswahl von traditionellen<br />
bosnischen Stücken weiter auskomponiert,<br />
neu arrangiert und andere Musikaspekte<br />
hinzugefügt. Zusammen mit Zeljka<br />
Antelj und Adam Weisman stellen sie<br />
Sevdah als Crossover zwischen traditioneller<br />
World-, Klassik- und Rockmusik vor.<br />
13. 8., 20 Uhr: Modern Jazz mit Franz Bauer<br />
(Vibraphon), Miguel Altamar (Percussion),<br />
Oliver Potratz (Kontrabass). Das Trio<br />
um Franz Bauer »verwischt« gerne Übergänge<br />
zwischen Themen und Improvisationen<br />
und lässt zugunsten einer energiegeladenen<br />
Gruppen-Impro spontan auch<br />
mal ein Solo kürzer werden oder ganz wegfallen.<br />
Darunter sind ambitionierte Stücke,<br />
die ihre Inspiration u. a. aus der Neuen<br />
Musik beziehen, aber auch Jazz-Tradition<br />
und -Moderne sind bei diesem Trio als<br />
musikalischer Hintergrund zu spüren.<br />
20. 8., 20 Uhr: Jazz / Folksmusik mit Hans<br />
Hartmann (Chapmanstick), Süleyman Celik<br />
Dahollah (tiefes Darabuka), Ulli Bartel<br />
(Geige). Der Meister am Chapmanstick in<br />
einmaliger Symbiose mit dem hochsensiblen<br />
türkischen Percussionisten und dem<br />
Fröhlichs Jubiläumsfest<br />
Musikschule Fröhlich feiert<br />
in Buch 20. Geburtstag<br />
mit ganz viel Musik<br />
Adam Weismann organisiert die Konzerte.<br />
magischen Geiger – es gibt einen intimen<br />
musikalischer Austausch bei höchster<br />
Konzentration. Bei diesen Zauberern auf<br />
ihren ganz speziellen Instrumenten erlebt<br />
man die hohe Kunst gegenseitiger Aufmerksamkeit<br />
im Trio. Was dabei zu hören<br />
und zu sehen ist, überrascht, fesselt, begeistert<br />
– ist selten schön und bleibt als besonderes<br />
Erlebnis in Erinnerung.<br />
27. 8., 20 Uhr: Experimental Jazz mit Tilman<br />
Dehnhard (Flöten), Jacobien Vlasmann<br />
(Stimme).<br />
Mit Flöten, Gesang und Computer wird<br />
mehrstimmig gespielt und ein komplexes<br />
Arrangement aufgebaut. Sphärischer<br />
Klang und gesprochenes Wort werden ineinander<br />
verstrickt, um altbekannte sowie<br />
Auch das Nachwuchsorchester der Musikschule Fröhlich tritt zum Jubiläumsfest auf.<br />
Am Sonnabend, dem 31. <strong>August</strong>, findet<br />
das große Familienfest zum 20-jährigen<br />
Jubiläum der Musikschule Fröhlich<br />
Schwanebeck (Leitung Kathrin Weißig mit<br />
Schülern aus Buch, Karow, Bernau, Blumberg<br />
und Schwanebeck) sowie der Musikschule<br />
Fröhlich Zepernick (Leitung Jenny<br />
Seemann mit Schülern aus Schönow und<br />
Zepernick) statt.<br />
Auf dem Stadtgut (Künstlerhof) in Berlin-<br />
Buch, Alt-Buch 45 bis 51, sind ab 12 Uhr<br />
zahlreiche Aktivitäten für die ganze Familie<br />
geplant. In der Feste-Scheune<br />
auf dem<br />
Stadtgut zeigen die<br />
kleinen und großen<br />
Musikanten mit kleinen<br />
Konzerten ihr<br />
Können.<br />
Das Programm:<br />
12.30 Uhr Nachwuchsorchester<br />
14 Uhr Akkordeon-Anfänger<br />
15 Uhr MusiKunde-<br />
Kinder<br />
Ab 15.30 Uhr Familienkonzert<br />
mit »Lieder-<br />
neue Stücke aus Jazz und Pop neu zu<br />
färben.<br />
3. 9., 20 Uhr: Flamenco Trio mit Rayko<br />
Schlee (Gitarre), Enrique Corréa (Gesang<br />
& Percussion), Ludger Ferreiro (Piano).<br />
Das Rayko Schlee Flamenco Trio ist das<br />
musikalische Ergebnis aus intensiver und<br />
erfolgreicher Zusammenarbeit in unterschiedlichen<br />
Besetzungen und Programmen.<br />
Es finden sich drei sensible Musiker<br />
zusammen, die sich gegenseitig bereichern<br />
und ein persönliches und abwechslungsreiches<br />
Programm voller Spielfreude<br />
mitbringen. So kann Flamenco sein!<br />
10. 9., 20 Uhr: Moderner romantischer Jazz<br />
mit Gerdur Gunnarsdottir (Geige), Marie-<br />
Theres Härtel (Bratsche), Susanne Paul<br />
(Cello), Carlos Bica (Kontrabass). Die Musik<br />
des Move String Quartet verbindet Jazz<br />
und europäische Musik zu einer eigenen<br />
Klangsprache. In den Kompositionen von<br />
Susanne Paul erzeugt die Band mit dem<br />
warmen und intimen Klang der Streichinstrumente<br />
Atmosphären und Bilder voller<br />
emotionaler Kraft: luftige Weite, erdige Vitalität,<br />
schillernde Gewebe und ein Anflug<br />
von Melancholie.<br />
Eintritt: 8,- €, Karten an der Abendkasse.<br />
Einlass ab 19 Uhr. Reservierung unter:<br />
Restaurant Künstlerhof, Tel. 439 74 40.<br />
Infos: www.kuenstlerhof-buch.de<br />
haus« – Kinderliedermacher Christian Rau<br />
und Fredy Conrad<br />
Eintritt für Familienfest und Konzerte<br />
(12–17 Uhr): Erwachsene: 5,00 €,Kinder:<br />
2,00 €<br />
Um 18 Uhr beginnt dann das Jubiläumskonzert<br />
der Orchester »Balg Band Barnim«<br />
und »Musico Aldente«, eröffnet durch die<br />
Trommelgruppe »Trommböse« mit anschließender<br />
Party mit der bekannten Berliner<br />
Party-Band »Roof Garden«.<br />
Eintritt inkl. Buffet: 30,- € (gültig auch für<br />
die Nachmittags-Veranstaltung)<br />
Kartenvorbestellung unter: Tel. 945 195 31<br />
E-Mail: jenny.seemann@musikschule-froehlich.de<br />
Extra-Tipp:<br />
15 Jahre Orchester »Balg Band Barnim«<br />
und »Musico Aldente« – Sonntagskonzert<br />
am 1. 9. um 15 Uhr in der Feste-Scheune<br />
im Stadtgut Buch, Eintritt: 5,- €<br />
Die Akkordeon-Minis der Musikschule Fröhlich.<br />
ENTLANG DER PANKE<br />
Wer will Zuschuss für neue Küche?<br />
Wer erkennt dieses Gebäude, das sich im Verbreitungsgebiet des »BB« befindet?<br />
Bitte schreiben Sie die Lösung bis zum 23. Juli an: redaktion@bucher-bote.de<br />
oder: Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin. Auch in<br />
diesem Monat ist ein 1 000-Euro-Küchengutschein zu gewinnen, der allerdings<br />
nur beim Kauf einer SZ-Küche (im Wert ab 3 000 Euro) einzulösen ist. Der Gutschein<br />
ist übertragbar. Den Preis sponsert das Karower Unternehmen Andreas Topel<br />
Immobilien, <strong>Bucher</strong> Chaussee 9. Bereits in den vergangenen zwei »BB«-Ausgabe<br />
hatte das Unternehmen einen Gutschein im Wert von 1 000 Euro verschenkt.<br />
n Noch freie Plätze<br />
BUCH – Die Musikschule Pankow/Außenstelle<br />
Buch in der Friedrich-Richter-<br />
Str. 8 hat freie Plätze für E-Bassgitarre<br />
und E-Gitarre sowie Saxophon. Anmeldung:<br />
Romana_Enders@ web.de oder Tel.<br />
498 52 50.<br />
n Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
»BB« GRATULIERT<br />
GROSSES<br />
FOTO-PREIS-<br />
RÄTSEL!<br />
PANKETAL – Der Vorentwurf der 1. Änderung<br />
des Bebauungsplanes »Bernauer<br />
Straße«/OT Zepernick (Wohngebiet<br />
Mendelssohnstr.) mit Planzeichnung<br />
und Begründung sowie Umweltbericht<br />
liegen noch bis 16. 8. <strong>2013</strong> zur Einsichtnahme<br />
und Möglichkeit zur Stellungnahme<br />
im Rathaus, Schönower Str. 105,<br />
Raum 110, zu folgender Zeit öffentlich<br />
aus: Mo/Di/ Do/Fr 9–12 Uhr; Mi 10–12<br />
Uhr sowie Di 14–18.30 Uhr und Do 14–17<br />
Uhr (oder Tel. 945 11 110).<br />
n Stolperfalle beseitigt<br />
KAROW – Am 11. 7. wurde eine Stolperfalle<br />
in Karow beseitigt. Der Bordstein an<br />
der Ecke Frundsbergstr./Alt-Karow wurde<br />
erneuert und abgesenkt. Auch der angrenzende<br />
zerstörte Bordstein gegenüber<br />
der Feuerwehrzufahrt wurde erneuert.<br />
Andreas Retschlag vom CDU-Ortsvorstand<br />
»An der Panke« führte die Aktivitäten<br />
auf die Bemühungen seines Ortsverbands<br />
zurück. »Vorangegangen waren<br />
intensive Kontakte mit Mitarbeitern des<br />
Tiefbauamts Pankow, in dem eindringlich<br />
auf diese und andere Stolperstellen<br />
hingewiesen wurde«.<br />
n Prana im Mietertreff<br />
BUCH – Im Mietertreff in der Groscurthstr.<br />
6 finden ab <strong>August</strong> Prana-<br />
Übungsabende statt. Prana ist eine sanfte,<br />
berühungslose Heilmethode. Sie geht<br />
aus vom Prinzip der Reinigung »verschmutzter«<br />
Blockaden im Körper und<br />
spricht vom Zuführen frischer Lebensenergie.<br />
Eigenes Wohlbefinden soll gestärkt<br />
werden. Termine: 7. 8. und 21.8.,<br />
sowie <strong>4.</strong> 9. und 18. 9., jeweils 17.30 Uhr.<br />
Infos: Tel. 0176/ 21 78 95 78.<br />
n Bürgersprechstunden<br />
PANKOW – Bezirksbürgermeister Matthias<br />
Köhne: 13. 8., 16-18 Uhr, Rathaus<br />
Pankow, Breite Str. 24A-26, Raum 1.50,<br />
Anmeldung unter Tel. 90 295 23 01.<br />
Jens-Holger Kirchner, Stadtrat für Stadtentwicklung,<br />
Termin erfragen, W’see,<br />
Darßer Str. 203, R 203, Tel. 90 295 85 20.<br />
Christine Keil, Stadträtin für Jugend/Facility<br />
Management, 15. 8., 16–18 Uhr,<br />
Weißensee, Berliner Allee 252-260,<br />
Raum 116, Anmeldung: 90 295 73 01.<br />
Lioba Zürn-Kasztantowicz, Stadträtin<br />
für Soziales, Gesundheit, Schule, Sport:<br />
Termin erfragen: Tel. 90 295 53 01.<br />
Dr. Torsten Kühne, Stadtrat für Verbraucherschutz,<br />
Kultur, Umwelt, Bürgerservice,<br />
26. 8., 16-18 Uhr, H.-Böll-Bibliothek,<br />
Greifwalder Str. 87, Tel. 902 9563 01.<br />
n Rentensprechstunden<br />
BUCH – Dietrich Schneider, Versichertenberater<br />
der Deutschen Rentenversicherung:<br />
Sa, 10. 8. und 2<strong>4.</strong> 8., ab 8 Uhr im<br />
Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Straße 8-10.<br />
Termine unter: Tel. 96 20 73 41 oder<br />
0170/811 9355 (aus Urlaubsgründen vom<br />
26. 8.–15. 9. keine Terminvergabe).<br />
Sabine Michael, Versichertenälteste der<br />
Deutschen Rentenversicherung: 6. 8.,<br />
16–18 Uhr, bei »BerTa« im Bürgerhaus,<br />
Franz-Schmidt-Str. 8-10. Anmeldung:<br />
Tel. (033397) 72366.<br />
... den <strong>Bucher</strong> Jubilaren Lore Dreuse, Hans Jaeche, Dr. Gunter Nisch, Dr. Edith Kasielke,<br />
Siegfried Schubert, Evelyn Stüwe, Ingeburg Witte und Hannelore Zastrow<br />
zum 80., Gisela Bührer, Hans-Günter Bünger, Christa Nagel, Doris Steinke, Walter<br />
Unglaube und Wolfgang Zörner zum 85., Gertrud Kaniera und Marianne Tresnak<br />
zum 90., Hildegard Chlosta, Ruth Dunkert, Herta Haupt, Paul Schmidt und Gerda<br />
Settgast zum 91., Elfriede Scholz, Johanna Schwieker und Gertrud Struck zum 92.,<br />
Hildegard Orlok zum 93., Gertrud Anders zum 9<strong>4.</strong>, Elisabeth Karasch zum 95. sowie<br />
Günter Voß zum 96. Geburtstag. Diamantene Hochzeit feiert das Ehepaar Christa<br />
und Joachim Naffin! Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!<br />
… den Panketaler Jubilaren Irmgard Arndt, Kurt Geisler, Karl Liebscher, Elfriede<br />
Müller, Walter Neitzel, Irma Nickel, Dr. Hans Peters, Horst Reinecke, Horst Schirdewahn<br />
und Heinz Tünge zum 80., Ulla Gaidys, Elfriede Hensel, Hildegard Karnauke<br />
und Ursula Wittig zum 85., Edith Gretzschel zum 90., Christa Moeske zum 91., Ruth<br />
Drömer und Erna Moke zum 9<strong>4.</strong>, Herta Horn zum 96., Lucie Wagner zum 97., Lucie<br />
Flöther und Gertrud Schrobback zum 99. sowie Ida Schulz zum 102.(!) Geburtstag!<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
FOTO: ANDREAS TOPEL
6 AUGUST <strong>2013</strong><br />
Im Gespräch<br />
DEBATTE<br />
Wem gehört Eberswalder Goldschatz?<br />
Ende Juni kam es zu<br />
einem handfesten<br />
deutsch-russischen Eklat<br />
zwischen Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel und dem<br />
russischen Präsidenten<br />
Wladimir Putin. Im Mittelpunkt<br />
eines Hin und Her<br />
zwischen einer gemeinsamen<br />
Ausstellungseröffnung<br />
mit oder ohne Grußworten,<br />
eines angedrohten vorzeitigen<br />
Rückflugs nach Deutschland<br />
durch Merkel und<br />
schließlich einer Einigung<br />
in letzter Minute stand ein<br />
Schatz aus unserer Region:<br />
der Eberswalder Goldschatz.<br />
Dieser etwa 3 000 Jahre alte<br />
Schatz aus der Bronzezeit<br />
wurde vor genau 100 Jahren<br />
in Eberswalde gefunden.<br />
Die mit Ornamentverzierungen<br />
versehenen Schalen sowie der<br />
gefundene Körperschmuck sind zweifelsohne<br />
eines der bedeutendsten Zeugnisse<br />
germanischer Kunst.<br />
Nach Jahrzehnten in den Kellern des<br />
Moskauer Puschkin-Museums wird dieser<br />
bedeutende Fund nun in St. Petersburg<br />
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />
Bei dem Goldschatz handelt es<br />
sich um ein Stück der so genannten<br />
»Beutekunst«, die nach 1945 aus<br />
Deutschland in die Sowjetunion verschleppt<br />
wurde. Der Streit entzündete<br />
sich deshalb, weil Merkel darauf bestand,<br />
deutlich zu machen, dass nach<br />
deutscher Auffassung der Schatz an<br />
Deutschland zurückgegeben werden<br />
muss.<br />
Was sind die Hintergründe dieses Streits?<br />
Lohnt es sich, in dieser Frage einen Eklat<br />
mit einem wichtigen Handelspartner<br />
Deutschlands zu riskieren? Und vor allem:<br />
Hat Deutschland ein Recht auf die<br />
Herausgabe des Eberswalder Goldschatzes<br />
und anderer durch die Sowjetunion<br />
verschleppter Kulturgüter?<br />
Eine faire Beantwortung dieser Fragen<br />
muss mit der Feststellung beginnen,<br />
dass Deutschland im Zweiten Weltkrieg<br />
russische Kunstschätze plünderte. Hier<br />
geht es nicht um Einzelfälle, sondern um<br />
die systematische Suche und Verschleppung<br />
von Kunstschätzen durch den von<br />
Hitler eingesetzten »Einsatzstab Reichsleiter<br />
Rosenberg« in den besetzten Gebieten.<br />
Nach der deutschen Niederlage 1945<br />
schritt der sowjetische Diktator Stalin<br />
zur Revanche. Er schickte so genannte<br />
»Trophäenkommissionen« nach Deutschland,<br />
die nunmehr deutsche Kunstschätze<br />
in die Sowjetunion verschleppten.<br />
Später gab die Sowjetunion nach<br />
und nach Teile dieser Kunstschätze an<br />
die DDR zurück, unter anderem den<br />
Fries des berühmten Pergamon-Altars.<br />
Bis heute aber lagern noch große Teile<br />
der nach 1945 verschleppten Beutekunst<br />
in Russland.<br />
Doch ist Russland zur<br />
Rückgabe der verschleppten<br />
Objekte<br />
verpflichtet?<br />
Diese Frage ist nicht<br />
so leicht zu beantworten.<br />
Fest steht, dass<br />
die Verschleppung<br />
von Kulturgütern im<br />
Krieg einen Völkerrechtsbruch<br />
darstellt.<br />
Schon 1814 hatte ein<br />
Gericht der britischen<br />
Vize-Admiralität die<br />
Rückgabe von verschleppten<br />
Gemälden<br />
angeordnet, da Kunstschätze<br />
nicht als<br />
Kriegsbeute beschlagnahmt<br />
werden<br />
dürften. Das Verbot<br />
der Plünderung von<br />
Kulturgütern findet<br />
sich auch in der Haager<br />
Landkriegsordnung<br />
von 1907 wieder<br />
Matthias Friehe aus<br />
Panketal studiert<br />
Rechtswissenschaft und<br />
Philosophie in Marburg.<br />
Er beschäftigte sich mit<br />
der Frage: Ist der<br />
Eberswalder Goldschatz<br />
Kompensation für<br />
Kriegsschäden oder<br />
Raubgut?<br />
NEUERSCHEINUNG<br />
Von Matthias Friehe erschien in<br />
diesem Jahr das Buch »Völkerrechtliche<br />
Haftung im Kulturgüterschutzrecht«.<br />
Es ist zugleich<br />
ein Beitrag zur Raub- und Beutekunstproblematik.<br />
Verlag Peter Lang, 34,95 Euro<br />
Tierarztpraxis im Panketal<br />
in 16341 Schwanebeck-West, Wiener Str. 50<br />
Dr. med. vet. Volker Wienrich<br />
Tel.: (030) 9 41 56 38 / Fax: (030) 80 96 17 60<br />
Telefonbereitschaft 24 h über 0172/948 6153<br />
E-Mail: praxisteam.wienrich@googlemail.com<br />
www.tierarzt-berlin.net<br />
und wurde schließlich 1954<br />
in einer Haager Konvention<br />
noch einmal bekräftigt.<br />
Russland erhebt gegen die<br />
deutschen Rückgabeansprüche<br />
aber einen wichtigen<br />
Einwand: Die Beutekunst<br />
sei eine »Kompensation«<br />
für die Kriegsschäden,<br />
die Deutschland in<br />
Russland angerichtet habe.<br />
So erließ Russland 1998 ein<br />
»Beutekunstgesetz«, das die<br />
verschleppten deutschen<br />
Kulturgüter als Ersatz für<br />
zerstörte russische Kulturgüter<br />
zu russischem Staatseigentum<br />
erklärte.<br />
Tatsächlich wurden viele<br />
der von Deutschland verschleppten<br />
russischen Kulturgüter<br />
zerstört oder blieben<br />
bis heute verschollen.<br />
Das bekannteste Beispiel ist<br />
das Bernsteinzimmer. Es befand sich als<br />
preußisches Geschenk an den russischen<br />
Zaren Peter den Großen zwei Jahrhunderte<br />
im Katharinenpalast von St. Petersburg.<br />
Die Nazis verschleppten es nach<br />
Königsberg, wo es verschwand. Bis heute<br />
ist der Verbleib ungeklärt. Es könnte kurz<br />
vor Kriegsende verbrannt sein. Vielleicht<br />
wurde es aber auch noch rechtzeitig »evakuiert«<br />
und befindet sich fein säuberlich<br />
in Kisten verpackt irgendwo in einem alten<br />
Stollen in Deutschland vergraben.<br />
Spektakulär konnte die Polizei 1996 in<br />
Bremen ein Mosaik des Bernsteinzimmers<br />
beschlagnahmen, das auf dem<br />
Grauen Kunstmarkt verkauft werden sollte.<br />
Dieses Teilstück wurde Russland zurückgegeben.<br />
Ob Russland als Ersatz für verlorenes eigenes<br />
Kulturgut deutsche Kulturgüter als<br />
Ersatz einbehalten darf, ist unter Völkerrechtlern<br />
umstritten. Tatsächlich musste<br />
Deutschland schon einmal eigene Kulturgüter<br />
als Ersatz für andere Kulturgüter<br />
herausgeben. Nach dem Ersten Weltkrieg<br />
bestimmte Artikel 247 des Versailler Vertrages,<br />
dass Deutschland eigene »Handschriften,<br />
Wiegendrucke, gedruckte Bücher,<br />
Karten und Sammlungsgegenstände«<br />
an die belgische Universitätsbibliothek<br />
in Löwen übergeben musste.<br />
Damit sollten Verluste der Bibliothek<br />
kompensiert werden, die infolge eines<br />
deutschen Angriffs vollständig abgebrannt<br />
war.<br />
Doch die überwiegende Zahl der Völkerrechtler<br />
bezweifelt, dass sich diese Regelung<br />
verallgemeinern lässt. Gegen eine<br />
solche »kompensatorische Restitution«<br />
spricht, dass Kulturgüter Unikate sind,<br />
die nicht einfach untereinander austauschbar<br />
sind. Im Klartext: Verlorene eigene<br />
Kulturgüter können nicht durch<br />
fremde Kulturgüter ersetzt werden. Der<br />
Eberswalder Goldschatz ist eben ein<br />
Zeugnis der deutschen, nicht der russischen<br />
Geschichte.<br />
Ob sich Russland von diesem Argument<br />
irgendwann überzeugen<br />
lässt, bleibt abzuwarten.<br />
Zuletzt<br />
übergab Putin 2002<br />
in einem »Akt des guten<br />
Willens« wertvolle<br />
Bleiglasfenster der<br />
Marienkirche in<br />
Frankfurt (Oder) an<br />
Deutschland.<br />
Der Petersburger Eklat<br />
jedenfalls scheint einen<br />
Ausspruch des<br />
amerikanischen Juristen<br />
Rigby aus dem<br />
Jahr 1944 zu bestätigen:<br />
»In hundert Jahren<br />
wird das Schicksal<br />
von tausend Fabriken<br />
vergessen sein, aber<br />
nicht die Beschlagnahme<br />
eines einzigen<br />
Kunstschatzes«.<br />
Die Beutekunst kann<br />
uns also noch eine<br />
ganze Weile beschäftigen.<br />
Spezialisten nehmen sich Zeit für Ihr Tier – 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.<br />
- Praxislabor mit Ergebnissen innerhalb<br />
von 10 Minuten!<br />
- Digitales Röntgen – höchste Bildqualität,<br />
Weiterversand an externe Spezialisten<br />
zur Begutachtung<br />
- Ultraschalldiagnostik<br />
- Operationen mit höchster Narkosesicherheit<br />
durch Inhalationsnarkose<br />
- Lasertherapie in Chirurgie, Wundheilungstherapie<br />
und Orthopädie<br />
- Zusammenarbeit mit externen<br />
Spezialisten in der Praxis – alles<br />
unter einem Dach!<br />
Neuer Standort oder Anbau?<br />
In der Gemeinde Panketal steht ein Bürgerentscheid<br />
an. Es geht darum, mehr<br />
Grundschulplätze in der Gemeinde anbieten<br />
zu können. Die Bürger können am 18.<br />
<strong>August</strong> entscheiden, ob sie einen neuen,<br />
dritten Grundschulstandort auf dem Gelände<br />
des ehemaligen Krankenhauses Zepernick<br />
in der Schönower Straße wünschen,<br />
oder aber für einen Ergänzungsbau<br />
hinter der gegenwärtigen Zepernicker<br />
Grundschule in der Schönerlinder Str./ Möserstraße<br />
plädieren. Für letzteren gibt es bereits<br />
einen Gemeindebeschluss.<br />
Zepernicker Grundschule – hier ist ein Ergänzungsbau<br />
bereits beschlossen.<br />
te als Grundschule umgebaut<br />
Gelände Schönower Straße. Das Haus könn-<br />
»BB« stellt die Argumente gegenüber.<br />
werden.<br />
Der<br />
Schulergänzungsbau<br />
ist eine sinnvolle Lösung,<br />
weil…:<br />
• er schnell (ca. 1 Jahr Bauzeit)<br />
zu realisieren ist, während der<br />
komplette Neubau eines 3.<br />
Schulstandortes ca. 2,5 Jahre in<br />
Anspruch nimmt.<br />
• er am richtigen Standort im<br />
Zentrum der Gemeinde liegt,<br />
gut erreichbar ist und nicht<br />
wie der von der BI »Pro dritte<br />
Grundschule Paketal« favorisierte<br />
Standort am Rande der<br />
Gemeinde kurz vor Schönow<br />
liegt.<br />
• wir wie an der Schönower<br />
Straße auch an der Möserstraße<br />
ein <strong>4.</strong>500 m² großes Grundstück<br />
für die Schulerweiterung gekauft<br />
und nun die Wahl zwischen<br />
einem guten und einem<br />
weniger guten Standort haben.<br />
• der Standort »Altes Krankenhaus«<br />
viel besser für Wohnangebote<br />
und Seniorenbetreuung<br />
geeignet ist, so wie sie zum Teil<br />
dort schon stattfinden.<br />
• ein späterer und von der BI<br />
bereits erwogener Umbau einer<br />
neuen Grundschule zu seniorengerechtenWohnungen<br />
zu teuer<br />
und damit unrealistisch ist.<br />
• beim Bau einer 3. Grundschule<br />
die Wohnnutzungen am<br />
Standort Schönower Straße aufgegeben<br />
werden müssten und<br />
ein parkähnliches Grundstück<br />
von großen Gebäuden zerstört<br />
würde (Sporthalle, Sportplatz,<br />
Parkplätze).<br />
• wir zwar mittelfristig noch Bedarf<br />
auf dem gegenwärtigen Niveau<br />
der Schülerzahlen haben,<br />
aber schon in drei Jahren derart<br />
Pro Schulergänzungsbau<br />
deutliche Schülerrückgänge<br />
haben werden, dass eine 3.<br />
Grundschule keinesfalls mehr<br />
benötigt wird.<br />
• schon heute die Schülerzahl<br />
an der Grundschule Zepernick<br />
mit 582 Schülern wesentlich<br />
niedriger ist als vor fünf Jahren,<br />
als noch 650 Kinder die Schule<br />
besuchten.<br />
• wir schon heute erfreulich<br />
Unsere Arbeitsschwerpunkte:<br />
- Hautkrankheiten und Allergien<br />
- Intrakutantest bei Allergikern<br />
- Herzkrankheiten<br />
- Tumorerkrankungen<br />
- Chirurgie einschließlich Knochenund<br />
Gelenkoperationen<br />
Parkplätze direkt<br />
vor der Praxis<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo-Fr: 8-20 Uhr<br />
Sa + So + Feiertage:<br />
10-14 Uhr<br />
FOTO: KRISTIANE SPITZ<br />
kleine Klassen mit ca. 21 Schülern<br />
in Zepernick haben und<br />
diese nicht kleiner werden<br />
müssen.<br />
• die Gruppe von Menschen<br />
unter 15 Jahren bis 2030 um<br />
rund 23 % schrumpfen wird,<br />
was angesichts eines im gleichen<br />
Zeitraum von 46 auf 53<br />
Jahre ansteigenden Durchschnittsalters<br />
der Panketaler<br />
auch absolut plausibel ist.<br />
• wir anders als in den 2000er<br />
Jahren – als die großen Baugebiete<br />
fertig wurden – in den<br />
2010er Jahren nur noch einen<br />
sehr begrenzten Zuzug haben<br />
werden, dies auch deshalb, weil<br />
kaum noch neue Wohngebiete<br />
ausgewiesen werden.<br />
• neben den kommunalen<br />
Grundschulen drei zusätzliche<br />
freie Grundschulen nach und<br />
nach in Betrieb genommen<br />
werden. So wächst die Montessori-Grundschule<br />
in Zepernick<br />
nur langsam, weil jedes Jahr<br />
beginnend mit 2012 nur eine<br />
erste Klasse eingeschult wird.<br />
Es braucht also sechs Jahre, bis<br />
die volle Kapazität erreicht<br />
wird.<br />
• die Kostenprognose des<br />
3. Grundschulstandortes mit<br />
8,2 Millionen Euro eine unrealistisch<br />
niedrige Annahme ist,<br />
der keine Planung und keine<br />
Bauzustandsbewertung des alten<br />
Krankenhauses zugrunde<br />
liegt. Die tatsächlichen Kosten<br />
dürften eher bei 10 Mio. € liegen,<br />
weil ein Schulstandort neben<br />
dem Schulgebäude eben<br />
auch Sporthalle, Mensa, Sportplatz,<br />
Hort und Parkplatz etc.<br />
erfordert. Die anschließend<br />
zusätzlichen Betriebskosten<br />
sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.<br />
Damit ist eine 3.<br />
Grundschule mehr als doppelt<br />
so teuer wie ein Schulergänzungsbau,<br />
der die anstehenden<br />
Probleme schnell, angemessen<br />
und nachhaltig löst.<br />
Rainer Fornell,<br />
Bürgermeister Panketal<br />
Pro neuer Schulstandort<br />
Wenn am 18. 8. der Bürgerentscheid<br />
zum Thema »Pro<br />
oder kontra dritte Grundschule«<br />
stattfindet, haben wir eine zukunftsweisende<br />
Entscheidung<br />
zu treffen. Es geht um weitaus<br />
mehr als die dringend benötigte<br />
Entkrampfung der unzumutbaren<br />
Raumsituation für die Kinder<br />
und Pädagogen. Wir stimmen<br />
an diesem Tag auch über<br />
die nachhaltige Verwendung von<br />
Steuermitteln, den Erhalt wertvoller,<br />
gemeindeeigener Bausubstanz<br />
und eine Entwicklung der<br />
sozialen Infrastruktur mit Perspektive<br />
und Weitblick ab.<br />
Die momentane Situation ist<br />
sehr bedenklich. Die Zepernicker<br />
Grundschule platzt mit<br />
mehr als 600 Schülern seit einem<br />
guten Jahrzehnt aus allen<br />
Nähten. Es mangelt an Klassenräumen<br />
und Kapazitäten für<br />
Hort, Sport und Mensa. Die Gebäude<br />
sind heillos überbelegt<br />
und Provisorien an der Tagesordnung.<br />
Erst im März attestierten<br />
Vertreter des Schulamtes »gesundheitsgefährdende<br />
Arbeitsund<br />
Lernbedingungen«. Für eine<br />
leistungsstarke Kommune eine<br />
wirkliche Schande!<br />
Ein prägnantes Nachlassen der<br />
Schülerzahlen ist vorerst nicht<br />
abzusehen. Die Geburtenraten<br />
sind auf hohem Niveau stabil,<br />
der Zuzug hält an. Mit dem Vorhaben,<br />
auf dem Gelände des »Alten<br />
Krankenhauses« (Schönower<br />
Str.) einen 3. Grundschulstandort<br />
zu errichten, setzen wir uns<br />
für eine Lösung ein, die nicht<br />
nur faire Bildungsbedingungen<br />
schafft, sondern durch exzellente<br />
Nachnutzungsmöglichkeiten<br />
(z. B. für seniorengerechtes Wohnen)<br />
eine Perspektive für mehrere<br />
Generationen bietet. Die Gemeinde<br />
hat das Gelände erst<br />
2012 für mehr als 1,2 Mio € ausdrücklich<br />
zur Schulstandortentwicklung<br />
erworben.<br />
Der »Zielort« liegt verkehrsgünstig,<br />
in fußläufiger Nähe zu einem<br />
der größten Wohngebiete,<br />
Neue Wasserleitung für Sportmensa<br />
Für die Einweihung einer Trinkwasserleitung<br />
war der Zeitpunkt optimal gewählt.<br />
Bei gefühlten 30 Grad im Schatten<br />
gab es am Vormittag des 23. Juli in der<br />
westlichen Ecke des Schwanebecker Netto-Parkplatzes<br />
an der <strong>Bucher</strong> Chaussee<br />
eine Eröffnungsveranstaltung.<br />
Der Eigenbetrieb Kommunalservice Panketal<br />
nahm die von der Bernauer Firma<br />
MRA in kurzer Bauzeit im Horizontalbohrverfahren<br />
gebaute neue Trinkwasserleitung<br />
(DN 150) in Betrieb.<br />
»Die 1 300 m lange und 128.000 Euro teure<br />
Leitung bildet nun die zweite Trinkwasserzuleitung<br />
zum Dorf Schwanebeck und<br />
erhöht dessen Versorgungssicherheit«, erklärt<br />
Panketals Bürgermeister Rainer Fornell.<br />
»Aber nicht nur um die Verbesserung<br />
der Versorgungssicherheit geht es, sondern<br />
auch um die erforderliche Löschwasserbereitstellung<br />
für den Neubau der<br />
FOTO: HUBERT HAYEK<br />
Sportmensa am Schulstandort. Die Gemeinde<br />
beteiligte sich mit 55 000 Euro an<br />
den Baukosten – der Hauptteil wurde vom<br />
Eigenbetrieb Kommunalservice Panketal<br />
aufgebracht. Bis zu 10 m tief liegt nun die<br />
Leitung, um an entsprechenden Querungen<br />
nicht in Konflikt mit anderen Leitungsbeständen<br />
zu geraten. Das Wasser<br />
kommt aus dem Wasserwerk Zepernick.<br />
Ein Trinkwasserzukauf erfolgt jahreszeitund<br />
bedarfsabhängig aus dem Berliner<br />
Leitungsnetz.«<br />
FOTO: HUBERT HAYEK<br />
ein beidseitiger Geh- und Radweg<br />
ist vorhanden, die Bushaltestelle<br />
direkt vor der Haustür<br />
und ein parkähnlicher Charakter<br />
macht es attraktiv. Bedarf,<br />
Machbarkeit und Finanzierbarkeit<br />
wurden seitens der Fachverwaltungsabt.<br />
überprüft und<br />
im Wesentlichen bestätigt.<br />
Dagegen steht der Unwille des<br />
Bürgermeisters, dem leider eine<br />
Mehrheit der Gemeindevertreter<br />
im »Hauruck- Verfahren« gefolgt<br />
ist. Auf den ersatzweise beschlossenen<br />
Ergänzungsbau<br />
am bisherigen Schulstandort<br />
setzen wir keineHoffnungen, da<br />
hier mind. 4,5 Mio Euro ausgegeben<br />
werden sollen, um das<br />
Raumproblem nicht zu lösen.<br />
Dafür gibt es dann noch mehr<br />
Gebäudewechselchaos, eine<br />
Verkleinerung des schon zu<br />
kleinen Schulhofs, Baulärm<br />
u. m. Das ist in jeder Hinsicht<br />
am falschen Ende gespart.<br />
Auch das, was wir fordern, kostet<br />
Geld. Die Kalkulation im Investitionskostenvergleich<br />
der<br />
Verwaltung gibt diesbezüglich<br />
ca. 6,9 Mio € an. Mit einer Sicherheitspauschale<br />
wären es<br />
8,2 Mio. Für die Gegenfinanzierung<br />
sind verschiedene Wege<br />
vorstellbar. Sollten die Haushaltsmittel<br />
nicht ausreichen,<br />
kann die Gemeinde ergänzende<br />
Kredite aufnehmen und sich<br />
um Fördergelder bemühen.<br />
Auch die zeitliche Verschiebung<br />
nachrangiger Straßenbauprojekte<br />
kann Mittel freilegen. Die<br />
Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer<br />
mit Erträgen von<br />
jeweils 350.000– 400.000 € pro<br />
Jahr ist eher geeignet, den Gemeindehaushalt<br />
langfristig zu<br />
stärken. In die Kategorie »Verhinderungstaktik«<br />
fallen auch<br />
die plötzlich ausgesprochenen<br />
»Verheißungen« an die Adresse<br />
der Panketaler Senioren.<br />
Alexander Holweger,<br />
Sylvia Setzkorn, Stefan<br />
Stahlbaum / BI»Pro dritte<br />
Grundschule Panketal«<br />
Banddurchtrennung mit Bürgermeister Rainer Fornell, Wasserwerksleiterin Heidrun<br />
Rinne und Olaf Puttlitz vom Wasserwerk Zepernick sowie MRA-Mitarbeitern.<br />
Im Juni förderte das Zepernicker Wasserwerk<br />
67 295 m³, ein Zukauf aus Berlin von<br />
13.000 m³ war erforderlich. Der Trinkwasserpreis<br />
in Panketal beträgt derzeit nur<br />
1,32 Euro pro m³. In Berlin kostet ein Kubikmeter<br />
Trinkwasser 2,17 Euro (in Bernau<br />
1,44 €).<br />
Mit der Anwendung des reinen Gebührenmodells<br />
bei der Trinkwasserfinanzierung<br />
wird allerdings auch in Panketal die<br />
Mengengebühr im kommenden Jahr voraussichtlich<br />
steigen. Hubert Hayek
Natur & Umwelt AUGUST <strong>2013</strong> 7<br />
FOTO: BERLINER FORSTEN/FA PANKOW<br />
FOTOS: RICHARD DEMANT<br />
Natur und Kultur pur<br />
<strong>4.</strong> Naturparkfest – rund um<br />
den Hobrechtsfelder Speicher<br />
Bereits zum <strong>4.</strong> Mal veranstaltet der Naturpark<br />
Barnim am 31. <strong>August</strong> ab 14<br />
Uhr auf dem Gut Hobrechtsfelde sein traditionelles<br />
Naturparkfest. Neben vielen<br />
kulturellen Höhepunkten und naturnahen,<br />
wissensvermittelnden Angeboten für<br />
die ganze Familie kann man das neu gestaltete<br />
Besucherzentrum im Speicher, eine<br />
phantasievoll gestaltete Spiellandschaft<br />
und begehbare Tiergehege kennenlernen.<br />
Dass die Barnimer Naturparkfeste mehr zu<br />
bieten haben als viele Sommerfeste der<br />
Region, hat sich mittlerweile herumgesprochen.<br />
Dazu tragen die vielen besonderen<br />
Angebote der sich für Natur und Umwelt,<br />
Landwirtschaft und Forst engagierenden<br />
Vereine, Anbieter und Forstmitarbeiter<br />
bei.<br />
Interessante Offerten für Naturfreunde<br />
wie Grünholzdrechseln, Pony-Reiten,<br />
Streichelzoo, Nistkastenbau und Wissensquiz<br />
werden durch Kremserfahrten durch<br />
den Ort Hobrechtsfelde und die angrenzende<br />
Heidelandschaft ergänzt. Rund um<br />
das Thema Wald bieten die Berliner und<br />
Brandenburger Forsten Aktionen und Bastelangebote.<br />
Es wird geschnitzt und gesägt,<br />
es werden Bogen gebaut und auch<br />
damit geschossen. Man kann reiten, klettern<br />
und toben. Natürlich richtig zünftig –<br />
wie es sich im Freien gehört! »Kistenklet-<br />
Geißblatt in Buch: Hofseite Lindenberger<br />
Weg 40/42 (auch in der Benjamin-Str. 69/71).<br />
Gold-Geißblatt (Lonicera x tellmanniana).<br />
Das Klettergehölz ist eine Kultursorte,<br />
1920 in Budapest gezüchtet und schon<br />
1926 von der berühmtem Baumschule L.<br />
Späth Berlin, in den Handel gebracht. Das<br />
zur Familie der Geißblattgewächse gehörende<br />
Gehölz wurde nach dem deutschen<br />
Arzt und Naturwissenschaftler Adam Lonitzer<br />
(1528-86) benannt.<br />
Wir haben es mit einem kräftig wachsenden<br />
Schlingstrauch zu tun, der bis 6 m<br />
hoch wird und bogig überhängende Triebe<br />
hat. An olivbraunen Zweigen gibt es viele<br />
sommergrüne Blätter, 6–10 cm lang, die<br />
obersten Blattpaare sind tellerartig verwachsen.<br />
Ende Mai bis Anfang Juli erscheinen<br />
am Ende der Triebe 5–6 cm große<br />
goldgelbe Einzelblüten, die in quirligen<br />
Ständen angeordnet sind. Leider fallen sie<br />
nach kurzer Blühdauer bald ab. Die Früchte<br />
sind orangefarbene, erbsgroße Beeren.<br />
Das Gold-Geißblatt benötigt zum Wuchs<br />
eine Kletterhilfe, der Wurzelfuß sollte kühl<br />
und schattig sein. Ansonsten liebt das Gehölz<br />
die Sonne, Halbschatten wird noch<br />
vertragen. In sehr kalten Wintern können<br />
die Triebe zurückfrieren, im Frühjahr wird<br />
aber wieder gut durchgetrieben. Sogar das<br />
trockene Stadtklima wird vertragen.<br />
In Buch ist der Kletterstrauch recht selten.<br />
KLEINE GEHÖLZKUNDE (94)<br />
Von <strong>Bucher</strong> Kletterern und Vielfrüchtigen<br />
<strong>Bucher</strong> Exemplare wachsen auf dem Campus,<br />
nahe der A10 und am Erekweg (Karow).<br />
Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum).<br />
Das Gehölz ist ein einheimisches<br />
Gewächs, besonders aber im südlichen<br />
Mitteleuropa verbreitet. Der Artname<br />
kommt aus dem Griechischen: xylon =<br />
Holz, osteon = Knochen, bezieht sich auf<br />
das harte Holz der stärkeren Triebe.<br />
Die Rote, auch Gewöhnliche Heckenkirsche<br />
genannt, ist ein aufrechter, reich verzweigter<br />
Strauch. Er wird 2–3m hoch und<br />
breit. Die meist waagerecht wachsenden<br />
Triebe hängen am Ende etwa über. Sie sind<br />
grau und oft »zick-zack« gebogen. Die etwas<br />
behaarten Blätter sind sommergrün,<br />
gegenständig angeordnet, 4–6 cm lang. Ihre<br />
Oberseite ist stumpfgrün, die Unterseite<br />
graugrün. Von Mai bis Juni erscheinen in<br />
großer Zahl weiße Blüten, die nach der Bestäubung<br />
gelblich werden. Sie stehen paarweise,<br />
sind zweilippig, nur 1–1,5 cm lang.<br />
Auch die dunkelroten Früchte stehen<br />
paarweise, sind 5–7 mm dick und reifen im<br />
<strong>August</strong>/September. Sie sind schwach giftig,<br />
werden aber von Vögeln gefressen.<br />
Die umfangreichen Wurzeln festigen den<br />
Boden. Der Strauch gedeiht auf fast allen<br />
Böden, liebt die Sonne, verträgt den Rückschnitt<br />
und ist sehr frosthart. Die Art wird<br />
nicht vom Wild verbissen und ist eine gute<br />
Heckenpflanze.<br />
Schillernde Phantasiegestalten auf dem Naturparkfest 2012.<br />
tern« am Kran (mit professioneller Sicherung)<br />
bringt genauso Spaß wie das Toben<br />
auf der Strohburg oder das Esel-Reiten.<br />
Im alten Speicher können sich Besucher<br />
auf sechs Etagen von Livemusik, Animationsfilmen,<br />
einer Fotoausstellung und Verkaufsangeboten<br />
von Keramikern, Textilgestaltern<br />
und Grafikern inspirieren lassen.<br />
Vor der großen Scheune bieten Bauern,<br />
Imker und Händler Produkte aus der Region<br />
an. Ein vielfältiges kulinarisches Angebot<br />
aus dem Barnim bietet Gaumenfreuden.<br />
Traditionell endet der Tag mit einem<br />
Live-Konzert in der Festscheune – um<br />
20.30 Uhr spielt die Potsdamer Band »44<br />
Leningrad« schwungvolle Balkan-Beats.<br />
Wer dabei so richtig ins Zappeln gekommen<br />
ist, kann im Anschluss bei der Balkan-Disco<br />
ausgiebig weitertanzen.<br />
Schon am Nachmittag bieten das Aktionstheater<br />
Kamaduka, das Trio Tsching, die<br />
Akrobaten der Wild Wheelz und die »Ostsee-Hengstparade«<br />
beste Unterhaltung.<br />
Pferdefreunde kommen voll auf ihre Kosten,<br />
denn der »XXL-Ostfriese« – Pferdeflüsterer<br />
Tamme Hanken – wird Gast der Veranstaltung<br />
sein.<br />
Für den Träger des größten deutschen<br />
Waldweideprojektes Förderverein Naturpark<br />
Barnim e.V. bietet das Fest eine gute<br />
Gelegenheit, einer breiten Öffentlichkeit<br />
die Ergebnisse seiner Arbeit zu präsentieren.<br />
Im denkmalgeschützten Ambiente<br />
des alten Speichers wurde im ersten OG eine<br />
Ausstellung eingerichtet. Ähnlich einer<br />
Zeitreise kann der Besucher hier Geschichte<br />
und Geschichten der Rieselfeldlandschaft<br />
Hobrechtsfelde erfahren und<br />
erleben. Angefangen beim sprechenden<br />
Hirten im Hutewald begegnet man unter<br />
anderem dem Berliner Stadtbaurat James<br />
Hobrecht und dem Arzt Rudolf Virchow,<br />
einem bedienbaren Rieselfeldmodell sowie<br />
einem interaktiven Tisch.<br />
Inhaltlich spannt sich der Bogen von den<br />
Anfängen der historischen Waldweide<br />
über die Trennung von Forst und Landwirtschaft,<br />
die Geschichte der Berliner<br />
Rieselfelder und die damit eng verbundene<br />
Entwicklung des Stadtgutes Hobrechtsfelde<br />
bis zu aktuellen Projekten zur Umwandlung<br />
in eine halboffene waldgeprägte<br />
Erholungslandschaft. (Das Besucherzentrum<br />
ist von April bis Oktober täglich<br />
(außer dienstags) von 10-18 Uhr geöffnet.)<br />
Vom höchsten Punkt des alten Kornspeichers<br />
bietet sich ein eindrucksvoller Blick<br />
über die halboffene Waldlandschaft. Im<br />
großen Schaugehege sind die zahlreichen<br />
Weidetiere hautnah zu erleben. Auch der<br />
neue abwechslungsreiche Themenspielplatz<br />
mit kleinem Speicher zum Klettern<br />
und das Streichelgehege mit Schafen und<br />
Ziegen lassen nicht nur Kinderherzen höher<br />
schlagen.<br />
Infos: www.gut-hobrechtsfelde.de,<br />
www.naturimbarnim.de<br />
Die Vielblütige wächst vor der Walter-<br />
Friedrich-Straße 43 und 45 in Buch.<br />
Vielblütige Zwergmispel (Cotoneaster<br />
multiflorus ). Das Gehölz gehört botanisch<br />
in die Fam. der Rosengewächse. Die natürliche<br />
Verbreitung reicht vom Kaukasus bis<br />
Ostasien. Der lat. Name geht auf das griechische<br />
Wort kotoneon (Quitte) zurück,<br />
astrum bedeutet ähnlich, multiflorus vielblütig.<br />
Der Strauch wächst aufrecht, wird<br />
2–3 m hoch, geht im Freistand oft in die<br />
Breite, die Zweige hängen bogig über. Die<br />
sommergrünen Blätter sind wechselständig<br />
angeordnet, für Zwergmispeln ziemlich<br />
groß, bis 6 cm lang. Im Mai bis Anfang<br />
Juni zeigen sich die weißen Blüten in großer<br />
Zahl, über 20 stehen in jeder Schirmrispe!<br />
Überreich ist auch der Fruchtbesatz,<br />
kirschrot, rundlich bis eiförmig sind die<br />
6–9 mm langen Beeren. Die Wurzeln verzweigen<br />
sich wenig, sie streichen überwiegend<br />
flach, einzelne Hauptwurzeln gehen<br />
in die Tiefe. Der Standort sollte sonnig bis<br />
halbschattig sein. Alle kultivierten Böden<br />
sind geeignet, auch trockenere Wuchsorte<br />
werden gut vertragen. Der Strauch ist<br />
stadtklimafest und sehr frosthart.<br />
In Buch ist das Gehölz nicht selten, fällt<br />
besonders durch den lang anhaltenden<br />
Fruchtbehang auf. Sehr schöne Exemplare<br />
findet man vor den Häusern Walter-Friedrich-Str.<br />
43 und 45. Richard Demant<br />
GEMÜSE DES JAHRES <strong>2013</strong><br />
Von Zwiebelwickeln und Vampiren<br />
Seit 1999 wird »Das<br />
Gemüse des Jahres«<br />
vom Verein zur Erhaltung<br />
der Nutzpflanzenvielfalt<br />
(VEN) ausgerufen,<br />
um auf den Rückgang<br />
der Kulturpflanzen<br />
und deren Vielfalt<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Für die Jahre <strong>2013</strong><br />
und 2014 wurde die<br />
Gattung Allium aus der<br />
Familie der Amaryllisgewächse<br />
ausgewählt.<br />
Bekannteste Vertreter<br />
unter den Gemüsearten<br />
sind hierbei die Küchenzwiebel,<br />
der Knoblauch,<br />
der Schnittlauch,<br />
die Schalotte und der<br />
Porree.<br />
Die 550 bis 700 Arten<br />
der Gattung sind aus-<br />
Günter Bergner,<br />
Hobbygärtner<br />
Tage der Wahrheit<br />
Der Garten ist in diesen Tagen voller<br />
Überraschungen. Die Sträucher mit<br />
Stachelbeeren und den verschiedenen<br />
Johannisbeeren sind abgeerntet und zu<br />
Marmeladen verarbeitet, bzw. eingefroren<br />
oder dienen für die Herstellung zum<br />
Likör. Aber sie waren auch eine kurze<br />
Zeit eine vorzügliche Vitaminbombe für<br />
den Frühstücksjoghurt.<br />
Jetzt muss noch die Brombeere reifen,<br />
die eine reiche Ernte verspricht. Bei der<br />
wochenlangen Trockenheit war viel<br />
Wasser erforderlich, damit man an den<br />
meterlangen Ranken viele Beeren<br />
ernten kann. Nicht nur zum Rohessen,<br />
für Kuchen, Desserts und<br />
Säfte eignet sich die Brombeere,<br />
sie soll auch als süßsauer eingelegtes<br />
Obst für den Wildbraten eine<br />
Delikatesse sein. Damit sich im<br />
kommenden Jahr wieder eine gute<br />
Ernte einstellt, sollten wir im<br />
Herbst die Ranken und die Seitenund<br />
Wildtriebe zurückschneiden.<br />
Der Boden wird tiefgründig umgegraben<br />
und mit Stallmist oder einem<br />
organischen Dünger angereichert.<br />
Jetzt zeigt uns der Nutzgarten mit<br />
aller Deutlichkeit, was man gut<br />
oder weniger gut gemacht hat. Es<br />
sind die Tage der Wahrheit. Was<br />
Allium-Vertreter Zwiebel…<br />
…und Knoblauch<br />
dauernde, krautige<br />
Pflanzen, die 5–200 cm groß werden. Typischer<br />
Zwiebelgeruch und parallelnervige<br />
Blätter zeigen die meisten, ebenso<br />
zwittrige dreizählige Blüten und Kapselfrüchte<br />
mit schwarzen Samen. In<br />
Deutschland gibt es 16 einheimische<br />
und 3 eingebürgerte wildwachsende Alliumarten.<br />
Die Küchenzwiebel ist seit 5 000 Jahren<br />
als Heil-, Gemüse- und Gewürzpflanze<br />
bekannt, bei den Römern war sie<br />
Grundnahrungsmittel. Sie enthält Vitamine<br />
B, C und B5, auch Kalium-, Kalzium-,<br />
Phosphor- und Eisenverbindungen.<br />
Durch die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe<br />
Allicin und Isoallin wirkt sie<br />
desinfizierend und antiseptisch. Daher<br />
wird die Zwiebel nicht zahlreichen Speisen<br />
hinzugefügt, sondern auch gegen<br />
Krankheiten verwendet. Bekannt ist die<br />
Verwendung des Zwiebelsaftes gegen<br />
Husten, die frisch aufgelegte Zwiebel bei<br />
Insektenstichen und die Zwiebelwickel<br />
bei Ohren- und Halsschmerzen. Sie sollen<br />
frisch auch bei Wunden, Furunkeln,<br />
Erfrierungen, Gelenkrheuma und zur<br />
Nachbehandlung von Blutergüssen helfen.<br />
Zwiebeln wirken günstig bei Darminfektionen,<br />
senken erhöhte Blutzuckerwerte<br />
und fördern Appetit und Verdauung.<br />
Leider lösen die Schwefelverbindungen<br />
in den Zwiebeln Tränen aus.<br />
Damit man beim Schneiden der Zwiebel<br />
nicht zuviel weint, sollte die Zwiebel eine<br />
kurze Zeit vor dem Schneiden im Gefrierschrank<br />
liegen und<br />
das Messer muss scharf<br />
sein.<br />
Übrigens ranken sich<br />
auch allerlei Mythen um<br />
die Zwiebel. Aufgrund<br />
ihres scharfen Geruches<br />
und Geschmacks sollte<br />
sie im Mittelalter gegen<br />
Gift, Unglück und Zauberei<br />
helfen.<br />
Ein weiterer bekannter<br />
Vertreter des Allium, der<br />
Knoblauch, wird zu vielen<br />
Braten, Fisch- und<br />
Gemüsegerichten gegessen.<br />
Ihm schreibt<br />
man eine antibakterielle<br />
Wirkung zu, er soll sogar<br />
Thrombose vorbeugen<br />
und Blutfettwerte senken.<br />
Der intensive Geruch<br />
nach dem Genuss<br />
lässt viele jedoch abschrecken.<br />
Mythologisch sollte Knoblauch<br />
daher gegen vermutete Vampire,<br />
also untote Blutsauger, wirken.<br />
Porree wird seit dem Mittelalter verwendet<br />
und gehört zusammen mit Sellerie<br />
und Möhren zum Suppengrün. Als typisches<br />
einheimisches Wintergemüse ist<br />
sein Anbau leider aus der Mode gekommen.<br />
Mitunter findet man in Gärten<br />
noch Schalotten, von denen ständig die<br />
Blätter abgeschnitten werden können.<br />
Sie sollten frisch gegessen und nicht mit<br />
angebraten werden, da sie dann bitter<br />
werden.<br />
Schnittlauch enthält viel Vitamin A und<br />
C, sogar die Blüten und Samen sind essbar.<br />
In Mittelfranken werden die reifen<br />
Samen im Juli geerntet und dem Pfannenbrot<br />
und Eintöpfen hinzugefügt. Die<br />
pflanze galt schon im Mittelalter als Medizin<br />
für Jugend und Schönheit. Jedoch<br />
lässt er sich nur frisch verwenden.<br />
Ein bekannter essbarer, wilder Alliumvertreter<br />
ist der Bärlauch. Der kräftige<br />
knoblauchartige Geschmack bereichert<br />
Soßen und Butter. Leider ist er nur im<br />
Frühling zu finden. Dann muss man an<br />
den Blättern riechen. Nur der knoblauchartige<br />
Duft lässt sie von den giftigen<br />
Maiglöckchenblättern unterscheiden.<br />
So ein Butterbrot mit Schnittlauch oder<br />
Knoblauchbutter auf frischem Röstbrot<br />
– mmmh…! Allium ist nicht nur der<br />
Gesundheit förderlich, sondern auch<br />
lecker.<br />
Antje Neumann<br />
BB-GARTENTIPP<br />
jetzt keinen kräftigen Wuchs zeigt, wird<br />
es auch nicht mehr schaffen, uns mit einer<br />
reichhaltigen Ernte zu überraschen.<br />
Die Kartoffel ist wieder großartig gelungen,<br />
auch die Gurke und die Zucchini<br />
zeigen sich in diesem Sommer von der<br />
besten Seite. Die Tomate im Kübel fühlte<br />
sich bei den sommerlichen Temperaturen<br />
pudelwohl. Logisch, wer bei den Hitzegraden<br />
das Gießen vergisst, wird kaum<br />
Freude an der Gemüseernte haben.<br />
Dass die ersten Radieschen holzig waren,<br />
soll auch nicht verschwiegen werden.<br />
Ich wette, schuld daran war ganz<br />
bestimmt das Wetter oder der veraltete<br />
Samen, nur nicht der Hobbygärtner.<br />
Und der abgebildete Kohlrabi eignet sich<br />
zwar nicht für das Gemüseregal im Supermarkt,<br />
aber als lustiges Fotomodell<br />
aus dem Schrebergarten.<br />
Gartenbrunnen<br />
preiswert + schnell<br />
• Brunnenbau • Erdwärme • Wasseraufbereitung •<br />
Bewässerungsanlagen<br />
GSA GmbH / Tel. 56 699 612 / Fax. 566 996 11<br />
GSA-Berlin@t-online.de<br />
FOTO: GÜNTER BERGNER
8 AUGUST <strong>2013</strong><br />
Wissenschaft & Gesundheit<br />
UNSER STERNENHIMMEL<br />
Wie groß ist das Universum?<br />
»Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt<br />
überall und dessen Umfang nirgendwo<br />
ist.« Pascal<br />
Bis vor etwa 500 Jahren gab es auf die<br />
obige Frage noch beneidenswert<br />
einfache Antworten. Über Tausende von<br />
Jahren entsprachen die Vorstellungen<br />
von der Welt im Ganzen dem Augenschein.<br />
Da galt noch die Sichtweise des<br />
Aristoteles, die die Welt in Himmel und<br />
Erde aufteilte und bei der die Erde eine<br />
in der Weltmitte frei im Raum schwebende<br />
Kugel war, die von einer die Fixsterne<br />
tragenden Hohlkugel umgeben<br />
ist. Der Mensch fühlte sich somit als im<br />
Mittelpunkt der Welt befindlich und als<br />
Maß aller Dinge.<br />
Die Endlichkeit des Himmels folgerte<br />
man aus seiner vermeintlichen Tagesbewegung,<br />
denn nur ein endlicher Körper<br />
konnte diese Umdrehung vollziehen.<br />
Selbst Kopernikus, der die Erde aus der<br />
Weltmitte nahm und die Bewegung der<br />
Fixsterne als Folge der Erdrotation erklärte<br />
und auch Kepler, der dessen Thesen<br />
mit seinen Gesetzen der Planetenbewegungen<br />
bestätigte, hielten an der<br />
Vorstellung von der Sternenhülle fest.<br />
Die Welt der zeitgenössischen Gelehrten<br />
Die Weiten des Weltalls sprengen alle irdischen Maßstäbe<br />
Entfernung Sonne – Erde:<br />
8,5 Lichtsekunden<br />
Entfernung Erde – Pluto:<br />
5,7 Lichtstunden<br />
Entfernung Erde – Alpha Centauri: 4,2 Lichtjahre<br />
Durchmesser der Galaxis:<br />
100 000 Lichtjahre<br />
Entfernung zum Andromeda-Nebel: 2,5 Mio Lichtjahre<br />
Bisher tiefste Himmelsaufnahme: 13,2 Mrd. Lichtjahre<br />
Lichtgeschwindigkeit:<br />
ca. 300 000 km/s<br />
Lichtjahr:<br />
9,460 Mrd. km<br />
war dementsprechend sehr klein und<br />
gut darstellbar mit dem Erdradius als<br />
Maßeinheit.<br />
Als dem deutschen Astronomen Bessel<br />
1838 die erste Messung der Entfernung<br />
eines Sterns im Sternbild Schwan gelang,<br />
war man erstaunt, dass selbst das<br />
Licht der Nachbarsterne unserer Sonne<br />
mehrere Jahre<br />
unterwegs ist,<br />
bis es uns erreicht,<br />
obwohl<br />
Wilhelm Herschel<br />
und Immanuel<br />
Kant<br />
bereits in der<br />
Mitte des 18.<br />
Jahrh. riesige<br />
k o s m i s c h e<br />
Weiten vermutet<br />
hatten.<br />
Heute wissen<br />
wir, dass sie<br />
recht hatten<br />
und bekommen<br />
Begriffe<br />
und Zahlen<br />
über die Dimensionen<br />
des<br />
Alls genannt,<br />
die sich unserer<br />
Vorstellung entziehen. In weniger als einem<br />
Jahrhundert vergrößerten sich die<br />
Größenangaben über kosmische Entfernungen<br />
um Zehnerpotenzen. Dazu<br />
kommt noch die Zumutung, über die<br />
Endlichkeit oder Unendlichkeit des Kosmos<br />
nachdenken zu müssen, wenn wir<br />
über dessen Größe Aussagen treffen<br />
wollen. Schließlich erübrigen sich doch<br />
alle unsere Bemühungen in dieser Hinsicht,<br />
wenn das Weltall unendlich ist.<br />
Nachdem bereits einige griechische Philosophen<br />
und später im Mittelalter Nikolas<br />
von Kues und Giordano Bruno die<br />
Unendlichkeit des Kosmos lehrten, wurde<br />
diese Auffassung im Zeitalter der Aufklärung<br />
zum Allgemeingut. Nach der<br />
Entdeckung des Newtonschen Gravitationsgesetzes<br />
musste man allerdings von<br />
einer homogenen Verteilung der Sterne<br />
im Weltall (was nicht der Fall ist) ausgehen,<br />
damit es nicht kollabiert. In der populärwissenschaftlichen<br />
Literatur wird<br />
unsere menschliche Existenz als starkes<br />
Argument für die Endlichkeit des Alls gewertet:<br />
denn wenn es unendlich groß<br />
wäre und unendlich viele Sterne enthielte,<br />
so wäre es auch nachts auf der Erde<br />
sonnenhell und sehr heiß, was Leben<br />
ausschließen würde. Die Lösung für das<br />
so genannte Olberssche Paradoxon liefert<br />
unser modernes weitgehend gesichertes<br />
Modell der Welt. Da das Universum<br />
vor endlicher Zeit entstanden ist<br />
Die NASA-Raumsonde Voyager 1 wurde<br />
1977 gestartet, übertrug Bilder und<br />
Messdaten von den Planeten Jupiter, Saturn,<br />
Uranus und Neptun und erreicht<br />
gegenwärtig die Grenzen des Sonnensystems.<br />
Sie befindet sich bei einer Reisegeschwindigkeit<br />
von 61 380 km/h in einer<br />
Entfernung von 18 Mrd. km. Ihre Signale<br />
sind 17 Stunden unterwegs.<br />
und seitdem expandiert, ist das sichtbare<br />
Universum zeitlich und räumlich begrenzt.<br />
Von Objekten, die weiter entfernt<br />
Die Langzeitbelichtung durch das Hubble-Weltraumteleskop mit<br />
dem Namen Hubble eXtreme Deep Field enthüllt rund 5 500 Galaxien<br />
in einer Entfernung von bis zu 13,2 Mrd. Lichtjahren. Für die<br />
neue Aufnahme hat das Teleskop einen winzigen Himmelsbereich<br />
in den vergangenen 10 Jahren etwa 555 Stunden beobachtet.<br />
individuell - persönlich - qualifiziert<br />
Dipl.-Ök. Bergit Munk-Gahtow, Steuerberaterin<br />
Alt-Buch 57 Telefon: 030-98 311 455 info@stbmunk.de<br />
13125 Berlin Telefax: 030-98 311 456 www.stbmunk.de<br />
sind, kann uns das<br />
Licht noch nicht erreicht<br />
haben. Es<br />
kommt aus einem<br />
endlich großen Bereich,<br />
in dem sich<br />
endlich viele Sterne<br />
seit dem Urknall entwickelt<br />
haben<br />
Da in einem Weltall<br />
endlichen Alters der<br />
Wahrnehmungshorizont immer nur<br />
endlich weit entfernt sein kann, ist nur<br />
eine Aussage über die jeweilige Größe<br />
des beobachtbaren Universums möglich.<br />
Wenn wir in einem statischen Weltall<br />
leben würden, böte sich folgende Betrachtung<br />
an: Die kurz nach dem Urknall<br />
ausgesendeten Photonen einer noch gerade<br />
beobachtbaren Galaxie erreichen<br />
uns gerade jetzt. Ein Lichtjahr ist die<br />
Entfernung, die ein Photon in einem<br />
Jahr zurücklegt. Da das Universum 13,8<br />
Jahre alt ist, müsste der Radius des beobachtbaren<br />
Universums 13,8 Milliarden<br />
Lichtjahre betragen. Da aber das Weltall<br />
expandiert, ist der beobachtbare Teil unseres<br />
Universums größer! Während sich<br />
ein Photon auf dem Weg zu uns befindet,<br />
dehnt sich der von ihm durchquerte<br />
Raum aus. Zum Zeitpunkt seines Eintreffens<br />
auf der Erde ist die Entfernung<br />
seiner Strahlungsquelle von uns größer<br />
als zum Zeitpunkt seiner Aussendung<br />
und damit größer als der sich aus der<br />
Reisezeit des Photons ergebene zurückgelegte<br />
Lichtweg. Das nach dem Urknall<br />
von den ersten Galaxien gesendete Licht<br />
war »nur« 13,8 Milliarden Jahre zu uns<br />
unterwegs, obwohl die heutige Entfernung<br />
zu diesen Objekten (nach Angaben<br />
in der Fachliteratur) in einem Bereich<br />
von 46 Milliarden Lichtjahren liegt.<br />
. Wolfgang Wenzel<br />
Für Sterngucker:<br />
Beobachtungen und Vorträge in der<br />
Sternwarte Bernau, Fliederstraße 27b,<br />
Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vor tag<br />
19 Uhr unter (0 33 38) 21 02 (AB)<br />
www.sternwarte-bernau.de<br />
LEISTUNGEN FÜR UNTERNEHMEN<br />
UND PRIVATE KLIENTEN<br />
ABB.: ARCHIV<br />
ABB.: ARCHIV<br />
Bild © styleuneed - Fotolia.com<br />
Ordnung im »Chaos«<br />
Einfache biochemische<br />
Reaktion steuert Bildung von<br />
Transportpartikeln in Zellen<br />
»Deutschlands beste Klinik« (Fokus<br />
<strong>2013</strong>), die Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin, setzt ein Zeichen für die<br />
Gesundheitsförderung in Berlin und<br />
Brandenburg mit dem Ausbau der<br />
Hochschulambulanzen auf dem<br />
Charité Campus Berlin-Buch:<br />
Muskelkrankheiten • Neuroimmunologie<br />
• Kardiologie • Pädiatrie • Endokrinologie<br />
und Stoffwechselerkrankungen<br />
• Nephrologie • Poststroke Depression<br />
• Gedächtnissprechstunde • Allgemeine<br />
Depressionsambulanz • ADHS und<br />
Fragiles-X Syndrom • Lipidologie<br />
In monatlicher Folge werden einige<br />
der elf Hochschulambulanzen<br />
der Charité von den jeweiligen Leitern<br />
vorgestellt. Heute:<br />
Die Diagnostik und Behandlung von<br />
Beeinträchtigungen der Konzentration<br />
und Aufmerksamkeit stehen im Mittelpunkt<br />
der Arbeit dieser Hochschulambulanz.<br />
Das für ADHS charakteristische<br />
Störungsmuster von Aufmerksamkeit,<br />
Hyperaktivität und Impulsivität<br />
wächst sich in der Pubertät nicht<br />
einfach aus. Mehr als ein Drittel der<br />
Betroffenen leiden auch im mittleren<br />
Erwachsenenalter noch unter diesen<br />
Beschwerden und haben daneben<br />
auch fast regelhaft mit<br />
Folgeerkrankungen wie Depression,<br />
Angststörungen oder Suchterkrankungen<br />
zu kämpfen.<br />
Die Spezialambulanz für ADHS in Buch<br />
hat sich zur Aufgabe gesetzt, diese im<br />
Erwachsenenalter häufig noch nicht<br />
diagnostizierten Beeinträchtigungen<br />
zu identifizieren und dem Patienten<br />
ein individuell abgestimmtes<br />
Behandlungsangebot anzubieten.<br />
Eine enge Abstimmung mit den Erkenntnissen<br />
der psychologischen und<br />
medizinischen Grundlagenforschung<br />
am ECRC ist dabei eine grundlegende<br />
Rahmenbedingung in dem<br />
Bemühen, den Patienten auch in<br />
Zukunft die bestmöglichen Therapieangebote<br />
bereitstellen zu können.<br />
FOTO: ARCHIV<br />
FOTO: ECRC<br />
Prof. Dr. Volker Haucke vom FMP Buch<br />
Berliner Wissenschaftlern ist es gelungen,<br />
die molekulare Maschinerie eines<br />
zentralen zellulären Transportvorgangs<br />
aufzuklären. Mittels chemischer Sonden<br />
und hochauflösender Fluoreszenz-Mikroskopie<br />
konnten die Molekularbiologen die<br />
an dem Endozytose genannten Vorgang<br />
beteiligten Komponenten im Detail verfolgen<br />
und sogar kurze Filmaufnahmen der<br />
Zellen erstellen. Beteiligt waren Wissenschaftler<br />
des Leibniz-Institut für Molekulare<br />
Pharmakologie Buch (FMP), der FU<br />
und HU Berlin und des Exzellenzcluster<br />
NeuroCure der Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin. Die Arbeit wurde in der Fachzeitschrift<br />
Nature veröffentlicht.<br />
Der untersuchte Zelltransport ist für eine<br />
Vielzahl von Körperfunktionen von Bedeutung,<br />
etwa bei der Aufnahme von<br />
Nährstoffen aus dem Blut oder bei der Erregungsweiterleitung<br />
im Gehirn. Er spielt<br />
auch bei der Entstehung von Krebs und<br />
neurogenerativer Erkrankungen wie Alzheimer<br />
eine Rolle. Entscheidend sind dabei<br />
spezielle Lipid-Moleküle, die als Erkennungsmarker<br />
in der Zellmembran dienen.<br />
Diese Lipid-Moleküle lassen sich<br />
blitzschnell von Enzymen verändern und<br />
geben so die Richtung des Transports vor.<br />
Die Vorgänge in lebenden Zellen erscheinen<br />
auf den ersten Blick wie ein undurchschaubares<br />
Gewimmel: Unablässig werden<br />
Stoffe synthetisiert und wieder abgebaut.<br />
Um Substanzen aus der Umgebung<br />
aufzunehmen und zu transportieren,<br />
stülpt die Zelle ihre Außenhaut ein<br />
und schnürt in einem Endozytose genannten<br />
Prozess winzige Vesikel ab. Wie von einem<br />
unsichtbaren Dirigenten geleitet,<br />
wandern die Vesikel dann ins Innere der<br />
Zelle. Doch woher kommt die Ordnung im<br />
vermeintlichen Chaos? Die AG um Prof.<br />
Dr. Volker Haucke (FMP) hat gezeigt, wie<br />
sich ein solch komplizierter Vorgang selbst<br />
organisiert, die einzelnen Komponenten,<br />
in Jahrmillionen optimiert, greifen wie<br />
Zahnräder ineinander.<br />
Schon zuvor war bekannt, dass sich bestimmte<br />
Komponenten der Zellmembran<br />
dort ansammeln, wo sich die Zelle einstülpen<br />
wird. Es handelt sich um Phosphoinositide,<br />
im Laborjargons PIPs genannt: Sie<br />
bestehen einerseits aus einem fettlöslichen<br />
Schwanz und sind damit in der Lipidmembran<br />
verankert, zum anderen aus<br />
einem wasserlöslichen Kopf, der ein wenig<br />
in das Innere der Zelle hineinragt. Diese<br />
Köpfe sind in ihren chemischen Eigenschaften<br />
besonders charakteristisch, so<br />
Familienfreundliches MDC<br />
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare<br />
Medizin Berlin-Buch ist mit<br />
dem Zertifikat zum audit berufundfamilie<br />
erneut für seine »familienbewusste Personalpolitik«<br />
ausgezeichnet worden. Mit der<br />
<strong>Bucher</strong> Einrichtung erhielten insgesamt<br />
304 Arbeitgeber das Zertifikat. Darunter<br />
waren 161 Unternehmen, 106 Institutionen<br />
und 37 Hochschulen. In Berlin gehört<br />
das MDC zu 23 zertifizierten Institutionen.<br />
Das Zertifikat vergibt die 1998 von<br />
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung<br />
(ADHS) ist eine häufige<br />
psychiatrische Erkrankung mit Beginn<br />
im Kindesalter, die durch die klassischen<br />
Symptome Aufmerksamkeitsstörungen,<br />
erhöhte motorische Unruhe (Hyperaktivität)<br />
und impulsive Verhaltensmuster gekennzeichnet<br />
sind. Neben diesen charakteristischen<br />
Beeinträchtigungen finden<br />
sich im Erwachsenenalter auch eine Vielzahl<br />
weiterer Beschwerden wie emotionale<br />
Labilität, Schlafstörungen und andere<br />
Folgeerkrankungen (Depression, Suchterkrankungen<br />
und Angststörungen), die das<br />
Befinden der betroffenen Personen häufig<br />
dass andere Zellkomponenten wie Eiweißmoleküle<br />
sie erkennen und daran binden<br />
können. So wird die Bildung oder der<br />
Transport der Vesikel vorangetrieben.<br />
Zugleich sind die PIP-Köpfe leicht wandelbar,<br />
denn passgenaue Enzyme können die<br />
Phosphatgruppen ablösen und in anderen<br />
Orientierungen wieder anbringen, der<br />
Kopf bekommt dadurch ein anderes Gesicht.<br />
In einer aufwändigen Indizienjagd<br />
konnten der Gruppenleiter Volker Haucke,<br />
sein Doktorand York Posor und andere<br />
Forscher zeigen, wie sich ein bestimmtes<br />
Enzym bei der Einstülpung anlagert und<br />
das anfängliche PIP binnen Sekunden in<br />
ein anderes, bislang wenig charakterisiertes<br />
PIP umwandelt. Als York Posor dieses<br />
Enzym mit gentechnischen Methoden<br />
blockierte, fror das System gleichsam ein.<br />
Die Einstülpungen blieben an der Membran<br />
hängen, wie er in vergleichenden<br />
Filmsequenzen demonstrierte.<br />
»Wir können nun ziemlich präzise bestimmen,<br />
welche und wie viele Moleküle sich<br />
wann an welchem Ort befinden«, erklärt<br />
Volker Haucke. »Wir vermuten, dass die<br />
Enzyme, die die PIPs bilden oder abbauen,<br />
auch als Sensor dienen, um die Versorgung<br />
der Zelle mit Nährstoffen sicherzustellen<br />
und entsprechend zu reagieren. Diese<br />
Funktion bestimmt u.a. darüber, ob eine<br />
Zelle wächst und sich teilt, was bei der<br />
Entstehung von Krebs von Bedeutung ist.<br />
Zugleich beeinflussen die PIPs auch die<br />
Kommunikation zwischen Zellen, beispielsweise<br />
im Gehirn, oder den Abbau<br />
verklumpter Eiweißmoleküle, eine zentrale<br />
Ursache für neurodegenerative Krankheiten<br />
wie die Alzheimersche Krankheit.«<br />
VORGESTELLT: HOCHSCHULAMBULANZEN IN BUCH<br />
Centrum für ADHS im<br />
Erwachsenenalter<br />
FOTO: ECRC<br />
Medikamente + Therapie<br />
sind hilfreich bei ADHS<br />
Dr. Michael Colla ist ärztlicher Leiter des Centrums<br />
für ADHS und assoziiert mit der Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie am Campus Charité Mitte. Im<br />
Rahmen der Kooperation zwischen Charité und Max-<br />
Delbrück-Centrum haben er und sein Team (Foto) eine<br />
neue Spezialambulanz am ECRC in Buch etabliert.<br />
Kontakt: Centrum für ADHS im Erwachsenenalter<br />
am ECRC, Lindenberger Weg<br />
80 in Buch, Tel. 450 540 498.<br />
der gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete<br />
berufundfamilie gGmbH. Das<br />
audit steht unter der Schirmherrschaft<br />
von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina<br />
Schröder und Bundeswirtschaftsminister<br />
Dr. Philipp Rösler.<br />
Das MDC hatte das Zertifikat erstmals<br />
2010 erhalten und drei Jahre Zeit bekommen,<br />
gemeinsam mit den Beschäftigten<br />
erarbeitete Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
umzusetzen. Jetzt erfolgte die Re-<br />
Auditierung, in der geprüft wurde, inwieweit<br />
die Ziele erreicht wurden. Dazu gehören<br />
u. a. die Verdopplung der Kapazität<br />
bei der Kinderbetreuung in der Campus-<br />
Kita, der Ausbau der Forscherferienkurse<br />
im Gläsernen Labor für Kinder und Jugendliche<br />
einschließlich eines MDC-Forscherferiencamps,<br />
Dienstvereinbarungen<br />
zur Wiedereingliederung nach Mutterschutz<br />
und Elternzeit für Mütter und Väter<br />
sowie die Erarbeitung eines Pflegeleitfadens<br />
für Mitarbeiter, die ihre Angehörigen<br />
pflegen.<br />
gravierend beeinträchtigen.<br />
In der Diagnostik und Behandlung<br />
von ADHS im Erwachsenenalter<br />
sollten daher diese assoziierten<br />
Beschwerden immer<br />
auch angemessen berücksichtigt<br />
und gewürdigt werden.<br />
In den letzten Jahren sind in<br />
Deutschland vielfältige Untersuchungen<br />
zur Wirkung und<br />
Verträglichkeit von unterschiedlichen<br />
Medikamenten<br />
durchgeführt worden. Dabei<br />
sind insbesondere die sogenannten<br />
Psychostimulanzien<br />
(Methylphenidat) und Atomoxetin<br />
am besten untersucht worden<br />
und haben sich in den Studien<br />
als wirkungsvoll und hilfreich<br />
erwiesen.<br />
Neben diesen beiden Substanzen gibt es<br />
aber auch eine Reihe anderer Medikamente,<br />
die zur Behandlung von ADHS eingesetzt<br />
werden können. Diese Medikamente<br />
werden dann vor allem zur Behandlung<br />
von Begleiterkrankungen, wie z. B. depressive<br />
Episoden verwendet und können<br />
dann aber auch Effekte auf die eigentliche<br />
ADHS-Symptomatik haben.<br />
Trotz dieser neuen Behandlungsmöglichkeiten<br />
im Erwachsenenalter darf jedoch<br />
nicht übersehen werden, dass eine langfristige<br />
Verbesserung des Befindens häufig<br />
auch einer begleitenden psychologischen<br />
Behandlung (z. B. Verhaltenstherapie) bedarf.<br />
Nur wenn diese beiden Behandlungsstränge<br />
Hand in Hand gehen, kann<br />
letztlich von einer guten prognostischen<br />
Einschätzung des weiteren Verlaufes ausgegangen<br />
werden.<br />
Das Team um Dr. Michael Colla befasst<br />
sich seit mehr als 10 Jahren mit ADHS im<br />
Erwachsenenalter und ist Gründungsmitglied<br />
des Kompetenznetzes für ADHS. Daneben<br />
haben die Mitarbeiter eine Vielzahl<br />
an wissenschaftlichen Artikeln und Buchbeiträgen<br />
zum Thema verfasst und führen<br />
mehrere vom Bund geförderte Studien zu<br />
Fragen der Ursache und von Therapieeffekten<br />
bei ADHS durch.
Jetzt starten und bis zu<br />
2 Monate gratis<br />
trainieren!*<br />
Gültig bis 31.08.<strong>2013</strong><br />
Berlin-Karow<br />
Achillestraße 64<br />
13125 Berlin<br />
Tel.: 030 - 343 35 209<br />
www.mrssporty.de/club150<br />
Geschichte AUGUST <strong>2013</strong> 9<br />
NUMISMATIK & PHALERISTIK: VOR 90 JAHREN<br />
Geldchaos in Deutschland (1)<br />
Vor 90 Jahren, im <strong>August</strong> des Jahres<br />
1923, nahm die Inflation des Geldes<br />
in Deutschland beängstigende Ausmaße<br />
an. Diese Erfahrung, verbunden mit dem<br />
Elend breiter Bevölkerungskreise, grub<br />
sich tief in das Gedächtnis des deutschen<br />
Volkes ein und wirkt bewusst oder unbewusst<br />
bis heute. Anlass für uns Nachgeborene,<br />
auf diese Zeit der Hochinflation<br />
aus der Sicht der Numismatik heute und<br />
in den nächsten Folgen dieser Reihe zurückzublicken.<br />
Fangen wir mit der Vorgeschichte an. Mit<br />
der Gründung des Deutschen Reiches<br />
1871 wurde bis 1876 eine einheitliche<br />
deutsche Währung, die Mark, eingeführt.<br />
Sie basierte in ihrer Werthaltigkeit nicht<br />
mehr auf dem Silber, wie die alten unterschiedlichen<br />
Taler- und Guldenmünzen,<br />
sondern das Gold wurde Grundlage der<br />
Währung. Das Deutsche Reich gehörte<br />
damit zu den Staaten, die eine Goldumlaufwährung<br />
schufen. In der Praxis bedeutete<br />
dies, dass die Menschen goldene<br />
10-, 20- und kurzzeitig auch 5-Mark-<br />
Münzen in den Portemonnaies hatten.<br />
Diese Goldstücke waren das Geld, das jedermann<br />
unbeschränkt in Zahlung nehmen<br />
musste. Alle anderen Münzen unterhalb<br />
der Goldmünzen bis hinunter zum<br />
Pfennig, die aus Silber, Kupfernickel oder<br />
Kupfer bestanden, mussten nur bis zu einem<br />
festgelegten niedrigen Betrag in<br />
Zahlung genommen werden. Die Geldscheine,<br />
die damals erst ihre Etablierung<br />
in den allgemeinen Zahlungsverkehr erlebten,<br />
hatte die Reichsbank bei Präsentation<br />
zum Nennwert in Goldmünzen<br />
umzutauschen.<br />
Dieses System der Goldumlaufwährung<br />
wurde mit Ausbruch des 1. Weltkrieges<br />
1914 sofort aufgehoben. Die Reichsbank<br />
stellte die<br />
E i n l ö s u n g<br />
von Papiergeld<br />
in Goldmünzen<br />
ein<br />
und für den<br />
K r i e g s f a l l<br />
vorbereitete<br />
Geldscheine<br />
kamen in<br />
Umlauf. Der<br />
Umlauf von<br />
Pa p i e r g e l d<br />
erhöhte sich<br />
im Laufe des<br />
Krieges von<br />
etwa 4,3 Milliarden<br />
Mark<br />
( A u g u s t<br />
1914) auf ca.<br />
32,3 Milliarden<br />
Mark<br />
(Dezember 1918).<br />
Die Preise stiegen<br />
entsprechend, so<br />
kostete ½ Kilo Brot<br />
vor dem Krieg ca. 14<br />
Pfennige und gleich<br />
nach dem Krieg ca.<br />
25 Pfennige.<br />
Ein guter Wertmesser<br />
ist der US-Dollarkurs<br />
im Verhältnis<br />
zur Mark, der vor<br />
dem Krieg bei 1 Dollar<br />
zu 4,20 Mark und<br />
gleich nach dem<br />
Krieg bei 1 Dollar zu 7 Mark lag. Die im<br />
Krieg begonnene Inflation der deutschen<br />
Währung war durchaus noch überschaubar.<br />
Noch eine Zahl ist wichtig, nämlich die<br />
Die beiden Abbildungen zeigen jeweils die Vorderseiten eines Geldscheines<br />
zu 10 000 Mark vom Januar 1922 (oben) und eines 10- Millionen-<br />
Mark-Scheines vom <strong>August</strong> 1923 (untten). Die Preise stiegen natürlich<br />
entsprechend und meist schneller als die Inflation. Die Menschen in<br />
Deutschland waren im <strong>August</strong> 1923 alle zu Millionären geworden, allerdings<br />
oftmals bitterarme Millionäre.<br />
Mitglied Nadja<br />
Gleich Angebot reservieren:<br />
Tel.: 030 - 343 35 209<br />
der Staatsschulden. Sie kletterten von 5,2<br />
Milliarden Mark im Jahr 1914 auf 156,4<br />
Milliarden Mark 1918. Krieg kostet bekanntlich<br />
Geld, sehr viel Geld. Das Deutsche<br />
Reich deckte seinen Geldbedarf u. a.<br />
* Bei Abschluss einer Mitgliedschaft können Sie bis zum<br />
31.08.<strong>2013</strong> in allen teilnehmenden Mrs.Sporty Clubs ohne Zahlung<br />
des Monatsbeitrags trainieren. Informationen zu den dabei<br />
anfallenden Kosten unseres Startpakets und der Verwaltungsgebühr<br />
sowie unseren attraktiven Konditionen finden Sie unter<br />
www.mrssporty.com.<br />
Wohnen bei uns in Berlin-Buch!<br />
Unser Vermietungsbüro in der Franz-Schmidt-Straße 22 in Berlin-Buch<br />
ist jeden Donnerstag in der Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr für Sie geöffnet.<br />
% (030) 7 55 44 97 - 41/- 42 • www.wbg-wilhelmsruh.de<br />
114<br />
<strong>Bucher</strong><br />
Straße<br />
Alt<br />
Blankenburg<br />
Blankenburg<br />
Pankgrafenstraße<br />
Karower Damm<br />
Kundennummer 8280<br />
Karow<br />
Bahnhofstraße<br />
Renault<br />
Autohaus<br />
in Karow<br />
Blankenburger Chaussee<br />
Autohaus<br />
in Karow<br />
Renault-Vertragspartner<br />
Inhaber Alexander Dux<br />
Blankenburger Chaussee 67<br />
13 125 Berlin-Karow<br />
info@autohaus-in-karow.de<br />
www.autohaus-in-karow.de<br />
• Werkstattservice – PKW, Transporter<br />
(typenoffen)<br />
• Neu- und Gebrauchtwagen<br />
• Finanzierung & Leasing<br />
• Ratenzahlung bei Reparaturen möglich<br />
✝ • Werkstattersatzwagen<br />
✝ ✝<br />
✝ • Unfallinstandsetzung<br />
• Hol- und Bringservice gratis<br />
Tel. 0 30/94 38 04 70<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 7.00 - 19.00 Uhr<br />
Sa 9.00 - 1<strong>4.</strong>00 Uhr<br />
✝<br />
✝<br />
✝<br />
durch die Ausgabe von Kriegsanleihen,<br />
das waren praktisch Schuldscheine, die<br />
nach dem gewonnenen Krieg mit Zinsen<br />
zu Lasten der besiegten Staaten zurückgezahlt<br />
werden sollten. Bekanntlich blieb<br />
der Sieg aus und das Deutsche Reich<br />
musste nun seinerseits gewaltige Forderungen<br />
der Siegermächte bedienen. Aber<br />
wie diesen Forderungen nachkommen?<br />
Der Staat suchte die Lösung mit dem Anwerfen<br />
der Notenpressen, immer neue<br />
und im Nennwert höhere Geldscheinausgaben<br />
erschienen. Die Inflation entwickelte<br />
sich aber nicht stetig nach oben,<br />
sondern nahm mal mehr, mal weniger<br />
Fahrt auf und stoppte gelegentlich sogar.<br />
Ende 1919 wurden für 1 US-Dollar 42<br />
Mark bezahlt, Ende des folgenden Jahres<br />
1920 schon 70 Mark. Im 1. Halbjahr des<br />
Jahres 1921 stand der Dollar zur Mark bereits<br />
1 zu 185. Von <strong>August</strong> 1922 bis zum Januar<br />
1923 nahm die Inflation beängstigende<br />
Ausmaße an. Ende 1922 rechnete<br />
1 Dollar = 7 350 Mark, im Januar 1923<br />
schon 1 Dollar = 49 000 Mark. Anfang<br />
1923 gelang eine relative Stabilisierung<br />
der Mark.<br />
Nachfolgend die Dollarkurse:<br />
• Ende Feb. 1923: 1 Dollar = 27 300 Mark<br />
• Ende März 1923: 1 Dollar = 20 975 Mark<br />
• Ende April 1923: 1 Dollar = 29 800 Mark<br />
Aber dann, im Frühsommer 1923, begann<br />
die Inflation zu galoppieren, wieder<br />
nachstehend die Dollarkurse vergleichbar<br />
mit einer steil ansteigenden Fieberkurve:<br />
• Ende Juni 1923: 1 Dollar = 154 500 Mark<br />
• Ende Juli 1923: 1 Dollar = 1 Million Mark<br />
• Ende Aug. 1923: 1 Dollar = 10 Mio Mark<br />
Wie es weiterging mit der Inflation in<br />
Deutschland erfahren Sie im nächsten<br />
»BB«.<br />
Klaus Priese
10<br />
AUGUST <strong>2013</strong><br />
Mitten unter uns / Geschichte<br />
EIN BLICK ZURÜCK: KRIMINAL-<br />
FÄLLE DER REGION (3)<br />
Rabeneltern (II)<br />
1943 stirbt in Röntgental<br />
auch ein zweites Kind des<br />
Ehepaares Ballenthin / Die<br />
Eltern wurden verhaftet<br />
Verbleib war nach eigenen Recherchen<br />
nichts in Erfahrung zu bringen.<br />
Die Überlebens-Chancen des Kleinen<br />
waren zu einer Zeit, als nicht nur die<br />
deutsche Vormachtsstellung in Europa,<br />
sondern auch die »Aufzüchtung« einer<br />
reinen germanischen Rasse zum mörderischen<br />
Programm der Regierung gehörten,<br />
durch zwei Faktoren bedroht: zum<br />
einen durch eine »asoziale« Herkunftsfamilie,<br />
zum anderen durch einen deutlichen<br />
körperlichen wie geistigen Entwicklungsrückstand<br />
des Kindes. Selbst die<br />
deutsche Bevölkerung wurde während<br />
der NS-Zeit nach Wert und Nützlichkeit<br />
kategorisiert. Zur Gruppe drei gehörten<br />
wenig qualifizierte Menschen mit guter<br />
… und eine gute Brise Wind<br />
sind das wichtigste für den<br />
Panketaler Posaunisten und<br />
Katamaran-Segler Ralf Zank<br />
Von Hubert Hayek<br />
Mitten im Ortsteil Zepernick steht ein<br />
älteres Haus mit denkmalgeschützter<br />
Fassade. Es ist beidseits vom Verkehr umflutet,<br />
aber durch mannshohe Mauern vor<br />
Ein langer Atem …<br />
instrument) zur Posaune. Ein besonders<br />
engagierter und talentierter Lehrer begleitete<br />
diesen Weg. Über die Musikschulen<br />
gelangte er dann zur Berliner Musikhochschule<br />
»Hanns Eisler«.<br />
1982 gründete Ralf Zank zusammen mit<br />
seinen Kollegen Wilfried Helm, Norman<br />
Reichelt, Jörg Lehmann und Hans-Peter<br />
Erbe das Posaunenquintett Berlin (PQB) –<br />
vier Posaunen und eine Tuba. Auf ihrer<br />
website ist zu lesen: »Im Jahre 1982 gründeten<br />
sie als Studenten der Berliner ‘Hanns<br />
Vom PQB liegen mehrere CD-Einspielungen<br />
(bei KOCH International Classics) vor.<br />
Im Juni 2000 ist die CD »Swinging Trombones«<br />
mit Titeln u. a. von Leonard Bernstein,<br />
Bert Poulheim, Dave Brubeck, Wolf-<br />
Günter Leidel, Glenn Miller, John Lennon<br />
und Paul McCartney erschienen.<br />
Das Leben an der Mecklenburgischen<br />
Seenplatte und eine ausgeprägte manuelle<br />
Geschicklichkeit führten dazu, dass Ralf<br />
Zank sich schon in der Kindheit mit »Vorstufen«<br />
eines Segelbootes beschäftigte.<br />
Das Posaunenquintett Berlin in Erlangen (v. l.): Ralf Zank, Wilfried Helm, Jens Peter Erbe, Jörg Lehmann, Thomas Richter.<br />
FOTOS: PRIVAT<br />
FOTO: HUBERT HAYEK<br />
Auf diesem Grundstück in der Kastanienalle 9 in Röntgental befand sich in den<br />
1940er Jahren die Laube der Ballenthin, in der sich die Familiendramen abspielten.<br />
Von Rosemarie Pumb<br />
Sie erinnern sich; die noch nicht zwei<br />
Jahre alte kleine Karin Peschke, das<br />
zweite der drei Kinder von Irmgard Ballenthin<br />
(21), geschiedene Peschke, geb.<br />
Schubert, starb nach schweren inneren<br />
Verletzungen, die von der Mutter und<br />
dem Stiefvater zugefügt wurden, einen<br />
Tag nach ihrer Einlieferung in das Städtische<br />
Krankenhaus Berlin-Buch. Als Todeszeitpunkt<br />
ist der 12. 12. 1943, 16.45<br />
Uhr angegeben.<br />
Der Kinderarzt Dr. Weinert erstattete nur<br />
15 min nach dem Tod der Kleinen Anzeige<br />
auf dem Polizeirevier 189 im Pölnitzweg<br />
in Buch. In der Anzeige heißt es, dass<br />
das Kind völlig unterernährt gewesen sei<br />
und von Kopf bis Fuß viele, auf schwere<br />
Misshandlungen zurückzuführende Verletzungsspuren<br />
aufweise. Ursächlich für<br />
den Tod des Kindes sei eine Hirnblutung.<br />
Zu diesem Zeitpunkt war das gemeinsame<br />
Kind des Paares, der kleine Klaus-Peter,<br />
noch keine vier Wochen alt. Herr B.<br />
wurde inhaftiert. Genau zwei Monate<br />
später lebte auch dieses Kind nicht mehr.<br />
Im Rahmen der unterschiedlichen, von<br />
einer einzigen, fragwürdigen positiven<br />
Zeugenaussage abgesehen, ist in der<br />
Hauptsache Irmgard Ballenthin als<br />
Haupttäterin belastet worden.<br />
Nachbarn blieben passiv<br />
Als Zeugin beschreibt Luise K. (36) eine<br />
Prügelszene vor ihrem Haus am Tag vor<br />
dem Tod der kleinen Karin: »direkt vor<br />
meinem Fenster legte Frau B. das kleine<br />
Mädchen über die Knie und gab dem Kind<br />
etwa 15 Schläge ins Gesicht. Der kleine<br />
Kopf flog hin und her, das Kind sackte an<br />
unserer Steinmauer zusammen. Frau B.<br />
gab ihm noch 5 – 6 Fußtritte, während der<br />
Ehemann die Fenster beobachtete. Frau B.<br />
schleuderte dann das Kind zu ihrem<br />
Mann und rief ‘hau ihr zu Hause den A…<br />
voll und schmeiß sie ins Bett!’.<br />
Ich habe alles vom Fenster aus beobachtet<br />
und war über diese Kindesmisshandlung<br />
so empört, dass ich mich garnicht fassen<br />
konnte. Mir ist bekannt, dass die ganze<br />
Nachbarschaft über die Erziehungsmethoden<br />
der Eheleute Ballenthin ständig in<br />
Aufregung ist«.<br />
So ähnlich klingen auch die zahlreichen<br />
weiteren Aussagen. Nur eine hebt sich<br />
deutlich positiv in ihrer Darstellung der<br />
Zustände bei der Familie Ballenthin ab.<br />
Frau Lyka St. und ihr 17-jähriger Sohn<br />
hielten damals engeren Kontakt zu Irmgard<br />
B. In »mütterlicher Form« will Frau<br />
St. die junge B. in Sachen Haushaltsführung<br />
belehrt haben. Der Sohn hatte nach<br />
der Verhaftung des viel älteren Ehemannes<br />
die 22-jährige Irmgard B. gelegentlich<br />
in der Laube besucht und der Mutter<br />
nur Gutes über die Haushaltsführung<br />
und Kindererziehung der B. berichtet.<br />
In einer weiteren Befragung war Lyka St.<br />
gezwungen, ihre Aussagen zu revidieren.<br />
Im Verlauf der Zeugenaussagen stellte<br />
sich heraus, dass sie zwar dafür gesorgt<br />
hatte, dass der ebenfalls sehr vernachlässigte<br />
Hund durch den Tierschutz in Obhut<br />
genommen wurde, sie aber ähnliche<br />
Aktivitäten zu Gunsten der Kinder unterlassen<br />
hatte.<br />
Nach der Inhaftierung des B. hütete Frau<br />
St. nach eigenen, etwas selbstgefälligen<br />
Aussagen mehrfach die Kinder der umtriebigen<br />
jungen Frau B. Nach ihren Angaben<br />
soll sie auch nach deren Festnahme<br />
den einzigen überlebenden Sohn,<br />
den fast 3 ½-jährigen Manfred, zu sich<br />
genommen haben. Über seinen weiteren<br />
Leistungsfähigkeit. »Gesellschaftsfremde«,<br />
»Asoziale«, Bettler, Alkoholiker, Prostituierte,<br />
Rumtreiber verschwanden vielfach<br />
in Konzentrations- oder Sonderlagern.<br />
Auf jeden Fall ist den Aussagen der Frau<br />
St. zu entnehmen, dass Irmgard B. gerne<br />
ihren eigenen Unterhaltungen nachging.<br />
Auch wenn Irmgard B. mit 21 Jahren<br />
durch die Verantwortung für drei Kinder<br />
überfordert war, kann nichts von dem,<br />
was sie den Kleinen angetan hat, entschuldigt<br />
werden. Unbegreiflich ist, dass<br />
die Hebamme Frau Barz-Hildebrand<br />
nichts zum Schutze der Kinder unternommen<br />
hat.<br />
Die Durchsicht der umfangreichen kriminalpolizeilichen<br />
Ermittlungen zeigen<br />
eines: Zeugen sind mehr passive Zu-Seher<br />
denn Handelnde. Ihnen »dreht sich<br />
zwar das Herz um« oder sie »konnten<br />
kaum noch das Elend der Kinder mit ansehen«,<br />
wirksam tätig wurde aber keine<br />
der Nachbarinnen und Zeuginnen. Es<br />
scheint, als wären viele Mitwisser für die<br />
Aufdeckung einer Tat eher nachteilig, da<br />
jeder sich gerne darauf verlässt, dass die<br />
anderen schon das Richtige tun werden.<br />
Ganz sicher hat Irmgard B. den kleinen<br />
Klaus-Peter nicht vorsätzlich getötet. Für<br />
sie stand damals zu viel auf dem Spiel,<br />
das war ihr klar. Aber was sie »nicht« tat,<br />
war von größter Leichtfertigkeit und fahrlässiger<br />
Kindesgefährdung. Die Nachbarn<br />
äußerten in ihren Aussagen u. a.<br />
den Verdacht, dass die Ballenthins sich<br />
der Kinder durch Vernachlässigung entledigen<br />
wollten.<br />
Gesichter schwarz von Ruß<br />
Leichtfertig und rücksichtslos hatte das<br />
Paar seit Jahren gelebt. Irmgard Ballenthin<br />
wollte wieder mit ihrem geschiedenen<br />
Mann anbändeln, ein anderer wäre<br />
ihr wahrscheinlich auch recht gewesen.<br />
In dem einzigen Zimmer von 16 m² hat<br />
Irmgard B. mit anderen gefeiert und geraucht,<br />
während die Kinder im selben<br />
Raum geschlafen haben. Sie hat bei blakender<br />
Petroleumlampe bis in die Nacht<br />
Liebesromane gelesen, wogegen nichts<br />
zu sagen wäre, wenn sie dabei bemerkt<br />
hätte, wie sich alles mit einer schwarzen<br />
Rußschicht überzog, die Gesichter der<br />
Kinder und ihr eigenes schwarz wurden.<br />
Sie hat die Lampe gelöscht, ohne einen<br />
Blick auf die Kinder zu werfen. Wahrscheinlich<br />
ist der Kleine zu diesem Zeitpunkt<br />
gestorben, auch wenn Irmgard<br />
Ballenthin es anders schildert.<br />
Wahr ist, dass sie mit dem toten Kind zu<br />
Frau St. lief, dort zwar nicht, wie sie behauptete,<br />
ohnmächtig wurde, sondern<br />
sich in einen Sessel warf und schrie. Frau<br />
St. benachrichtigte Arzt und Polizei. Sie<br />
waren schnell vor Ort. Während Polizei<br />
und Kripo Frau St. befragten, ging Frau B.<br />
ins Bad der Familie St., füllte warmes<br />
Wasser in eine Zinkwanne und wusch<br />
sich den Ruß vom Leib.<br />
Irmgard Ballenthin wurde festgenommen.<br />
Weitere Spuren der Familie konnten<br />
nicht gefunden werden.<br />
dem Verkehrslärm geschützt. Hier lebt Ralf<br />
Zank mit seiner Familie – verborgen mitten<br />
im recht lebhaften Ortsgeschehen der<br />
Gemeinde.<br />
Wer ist Ralf Zank? Als ich eines Tages unangemeldet<br />
an der Haustür klingelte und<br />
in den Hof eintrat, öffnete ein freundlich<br />
lächelnder, jugendlich wirkender Herr mit<br />
lockigen Haaren die Eingangstür des mit<br />
einigen Stufen zu erreichenden Hauses<br />
und lud mich zum Eintreten ein, als hätte<br />
er mich erwartet. Wir vereinbarten einen<br />
Gesprächstermin für den nächsten Tag.<br />
»Politik ist nicht so meine Sache, deshalb<br />
gibt es hier sicher viele Leute, die mich<br />
nicht kennen«, antwortet er auf meine Frage,<br />
warum ich seinen Namen mehr durch<br />
Zufall erfahren hatte. Aber außerhalb –<br />
nicht nur in Berlin – ist er national und international<br />
gut bekannt.<br />
International gut bekannt<br />
Die Hauptarbeitsstätte von Ralf Zank liegt<br />
mitten im alten und erst recht im neuen<br />
Berlin: Die Staatsoper »Unter den Linden«.<br />
So sprachen wir auch gleich über den Kosmopoliten<br />
Daniel Barenboim – den argentinisch-israelisch-spanischen<br />
Pianisten<br />
und Dirigenten. Ähnlich wie auch ich<br />
schätzt Ralf Zank dessen Engagement für<br />
Frieden und Völkerverständigung speziell<br />
für den Nahen Osten und die gelebte Toleranz<br />
mit internationaler Vorbildwirkung.<br />
Allerdings zähle ein Konzert in Jerusalem<br />
im Jahre 2001 zu seinen schlimmsten Erinnerungen,<br />
so der Panketaler. Barenboim<br />
hatte damals Richard Wagner (den Liebestrank<br />
aus »Tristan und Isolde«) als Zugabe<br />
gebracht. »Eine solche Publikumsreaktion<br />
möchte ich nicht wieder erleben«.<br />
Mitglied der Staatskapelle Berlin<br />
Wir sprachen über die familienunfreundlichen<br />
Arbeitszeiten eines Mitgliedes der<br />
Staatskapelle Berlin der Opernstiftung<br />
Berlin – so der offizielle Name. Da gebe es<br />
schon mal zwei Arbeitseinheiten an einem<br />
Tag: vormittags Probe und abends Vorstellung.<br />
Dann wieder einige Tage Pause. Aber<br />
auch zu Hause müsse man üben: Das beginne<br />
mit Lippentraining durch Spielübungen,<br />
Atemtraining und beinhalte natürlich<br />
auch das Notenstudium auf der<br />
Posaune.<br />
Ralf Zank, Jahrgang 1960, ist in Waren/<br />
Müritz geboren. In dem weitgestreuten<br />
Netz von Musikschulen in der DDR gab es<br />
auch in Waren eine solche Einrichtung mit<br />
Einzelunterricht, die er bis zum Abitur besuchte.<br />
Entsprechend der Armlänge kam<br />
er über das Tenorhorn (auch ein Blechblas-<br />
Eisler’-Musikhochschule das ‘Posaunen-<br />
Quintett Berlin’. Die fünf jungen Musiker,<br />
nach dem Studium Mitglieder hauptstädtischer<br />
Sinfonieorchester, erregten mit ihrer<br />
kammermusikalischen Tätigkeit sehr bald<br />
Aufsehen aufgrund ihrer überaus kultivierten<br />
Spielweise, ihres ungewöhnlich breitgefächerten<br />
Repertoires und, weil es im<br />
Bei der EM 2012 am Comer See in Italien.<br />
Die Familie mit den 4 »R«: Robert, Ronald, Renate und Ralf Zank »auf« dem Segelboot.<br />
deutschsprachigen Raum kein zweites Ensemble<br />
in dieser Besetzung gibt. Mit eigenen<br />
Konzerten, für die die Künstler besonders<br />
gern historische Räume wählen, und<br />
bei der Mitwirkung in wiederholt repräsentativen<br />
Veranstaltungen ernteten sie begeisterten<br />
Applaus. Rundfunk, Fernsehen und<br />
Schallplatte holen sie immer wieder zu<br />
Aufnahmen in ihre Studios. Im Sommer<br />
1986 nahm das PQB am ‘3. Internationalen<br />
Blechbläser-Kammermusikwettbewerb’ in<br />
Barcz/Ungarn teil und wurde als Posaunenquartett<br />
mit einem Preis und einem Diplom<br />
geehrt.«<br />
Das Quintett war von 1987 an drei Jahre in<br />
der Meisterklasse »Kammermusik« bei<br />
Prof. Ludwig Güttler in Dresden. Daraus<br />
entstand eine weitere enge Zusammenarbeit<br />
des PQB mit dem »Blechbläserensemble<br />
Ludwig Güttler«.<br />
Regelmäßige Konzerttätigkeiten führten<br />
das PQB zu verschiedensten Festivals in<br />
Deutschland und in viele Länder Europas,<br />
Afrikas und Asien, so z. B. nach Frankreich,<br />
Italien, Schweiz, Polen, nach Russland,<br />
Bulgarien, Kamerun, Ghana, Senegal, Togo,<br />
Nigeria, nach Côte d'Ivoire und in den<br />
Nahen Osten – nach Oman, Kuwait, Jordanien,<br />
Syrien und in den Libanon.<br />
Zwei alte Ofenrohre (Schrottplatz), die er<br />
verbunden hat, und eine Stange mit einer<br />
Decke und los ging es: »Hatte den Nachteil,<br />
dass man schnell abgesoffen ist und<br />
viel pumpen musste«, schwelgt Ralf Zank<br />
in Erinnerungen.<br />
Am Useriner See hatten die Großeltern seiner<br />
Ehefrau ein Grundstück. Erst ging es<br />
mit einem Ruderboot los, dann kam die<br />
Ixylon-Segeljolle und schließlich, animiert<br />
von einem Nachbarn, der Katamaran. »Auf<br />
den Campingplatz am Useriner See kam<br />
einmal der Geschäftsführer der Katamaran<br />
Firma Topcat, der auch aktiv Regatten<br />
segelt, sah uns segeln und hat uns angesteckt.<br />
Ab 2005 haben wir bei internationalen<br />
Regatten mitgemischt.«<br />
»Da gibt es eine kleine Geschichte, wie wir<br />
einen Katamaran über Ebay günstig erworben<br />
haben. Als wir noch wenig Ahnung<br />
hatten, von dem, was wir anstrebten,<br />
fuhren wir mit Auto und Anhänger im November<br />
2003 nach Wangerooge. Zwei Dinge<br />
waren dabei ungewöhnlich. Zum einen<br />
waren wir uns beim Kauf nicht im Klaren,<br />
dass Wangerooge eine Insel ist und wir den<br />
Katamaran nicht mit dem Auto abholen<br />
konnten, sondern ihn auf der Nordsee<br />
zum Festland segeln mussten und zum<br />
anderen begibt man sich wegen der Witterung<br />
und Temperaturen im November<br />
nicht mehr auf die Nordsee und schon gar<br />
nicht, wenn man Neuling auf so einem<br />
Sportgerät ist. So hatten wir eine abenteuerliche<br />
Fahrt von Wangerooge zum Landhafen<br />
Harlesiel. Meine Frau fuhr mit der<br />
Fähre hinterher. Wir sind jedenfalls heil<br />
am Useriner See angekommen.«<br />
Erfolgreicher Katamaran-Segler<br />
Nach der Wende übersiedelte Familie<br />
Zank – Ralf Zank sowie Ehefrau Renate<br />
und die Söhne Ronald und Robert – nach<br />
Berlin-Köpenick Auch hier gibt es Wasser<br />
und ein lang gehegter Kindheitstraum –<br />
ein richtiges Boot zu bauen – wurde verwirklicht.<br />
Nach Anleitung aus den »Praktik«-Heften<br />
wurden für die Kinder zwei<br />
»Optimisten« (Bootstyp) gebastelt und anschließend<br />
auf dem Kaulsdorfer See gesegelt.<br />
1997 Übersiedlung nach Zepernick.<br />
Da war der Segelclub Wandlitz in jeder Beziehung<br />
»naheliegend«.<br />
Auf jeden Fall ist es – im Gegensatz zu den<br />
berufsbedingten Arbeitszeiten – eine familienfreundliche<br />
Aktivität, denn alle machen<br />
mit. Nach der finanziellen Seite gefragt,<br />
meint Ralf Zank: »Man sagt, der<br />
Segelsport ist wie unter der kalten Dusche<br />
stehen und 100-Euro-Scheine zerreißen.«<br />
Da man aber viel selber bastele, halte sich<br />
diese Belastung in Grenzen.<br />
Im Katamaran Segeln Topcat K 2 gab es zuletzt<br />
folgende Titel: 2008 Bronze auf der<br />
Euro am Neusiedler See (Österreich), 2009<br />
Bronze bei der Weltmeisterschaft in Punta<br />
Ala (Italien), 2010 in Stralsund Europameister,<br />
2011 am Traunsee in Österreich Weltmeister<br />
und 2012 am Comer See in Italien<br />
Vize-Europameister.<br />
Dass dieses Familien-Hobby schon ein<br />
eigener Beruf geworden ist, kann er kaum<br />
leugnen. Um so erstaunlicher, dass Ralf<br />
Zank noch Zeit findet und die Freiheit genießt,<br />
mal mit dem Fahrrad, mal mit dem<br />
Motorrad unterwegs den »Wind um die<br />
Ohren blasen« zu lassen und alles auf<br />
Video dokumentiert und außer Fachliteratur<br />
auch Bücher liest wie z. B. vom 100-<br />
Jährigen, der aus dem Fenster stieg und<br />
verschwand (Roman von Jonas Jonasson) –<br />
und obendrein hofft, im Alter noch ebenso<br />
fit zu sein.
Gesundheit AUGUST <strong>2013</strong> 11<br />
»Jetzt übernehmen wir«<br />
Azubis übernahmen zwei<br />
Wochen lang die Pflege auf<br />
einer Station der<br />
Lungenklinik in Buch<br />
Unter dem Motto »Jetzt übernehmen<br />
wir« lief ein Pilotprojekt »Schülerstation«<br />
vom 2<strong>4.</strong> Juni bis <strong>4.</strong> Juli an der Evangelischen<br />
Lungenklinik Berlin-Buch.<br />
Bereits im vergangenen Jahr hatten sich<br />
Diana Schilla (Mentorin, Station 205C)<br />
und Jennifer Bruhn (Praxisanleiterin, Station<br />
205C) Gedanken zur Umsetzung einer<br />
Schulstation gemacht. Sie entwickelten<br />
dazu ein Konzept. Das Projekt soll<br />
den Auszubildenden der Klinik ermöglichen,<br />
eigenverantwortlich zu arbeiten,<br />
sich näher mit den Organisationsstrukturen<br />
der Station und der Bereichspflege<br />
vertraut zu machen und die Kommunikation<br />
im interdisziplinären Team zu erleben.<br />
Es soll ihnen erleichtern, sich nach<br />
dem Examen in den Stationsalltag einfinden<br />
zu können und ihnen die Verantwortung<br />
als Pflegender bewusst machen.<br />
Für zwei Wochen übernahmen die Auszubildenden<br />
alle pflegerischen und administrativen<br />
Tätigkeiten der Station. Natürlich<br />
standen ihnen ausgebildete Pflegekräfte<br />
beratend zur Seite. Hauptansprechpartnerin<br />
war Heike Schürer von<br />
der Stationsleitung. Die verschiedenen<br />
Abteilungen und Berufsgruppen wurden<br />
rechtzeitig über das Projekt informiert.<br />
Für die Auszubildenden wurde ein eigenes<br />
Telefon bereitgestellt.<br />
Am Ende dieser aufregenden zwei Wochen<br />
sind alle Beteiligten der Meinung,<br />
dass das Projekt rundum gelungen ist<br />
und voll und ganz seinen Zweck erfüllt<br />
hat. Aus Sicht der Auszubildenden Roswitha<br />
Löffler, Ulrike Matschke und Benjamin<br />
Reichert war es eine ungewohnte<br />
und spannende Situation, selbst diejenigen<br />
zu sein, die den Hut aufhaben und<br />
die Arbeit eigenverantwortlich erledigen<br />
müssen, vor allem aber auch, die Aufgaben<br />
an die examinierten Pflegenden zu<br />
FOTO: LUNGENKLINIK BERLIN-BUCH<br />
»Rundum gelungen« ist ein Schülerprojekt in der <strong>Bucher</strong> Lungenklinik.<br />
delegieren und dabei trotzdem den Überblick<br />
zu behalten. Wichtig war ihnen die<br />
Möglichkeit, Fragen zu stellen, aber auch<br />
konstruktives Feedback zurückzubekommen.<br />
Auch von Seiten der Ausbildungsstätte –<br />
die Akademie der Gesundheit in Buch –<br />
wurde das Projekt positiv aufgenommen.<br />
Praxisbegleiterin Manuela Mochmann<br />
überzeugte sich von den Leistungen der<br />
Auszubildenden.<br />
Natürlich war es für die Auszubildenden<br />
auch besonders wichtig, von den Patienten,<br />
die im Vorfeld nicht über das Projekt<br />
informiert worden waren, eine Rückmeldung<br />
zu bekommen. Das Ergebnis der<br />
nachträglichen Befragung durch die Stationsleitung<br />
kann sich sehen lassen. Alle<br />
Patienten fühlten sich rundum sehr gut<br />
betreut und gaben an, es nicht bemerkt<br />
zu haben, dass sie von Auszubildenden<br />
gepflegt wurden.<br />
Auch Stationsärztin Dr. Sänger schätzte<br />
das Schülerprojekt als positiv ein. Sie erlebte<br />
die Schüler als sehr aufgeschlossen,<br />
kompetent und motiviert.<br />
KV: Buch ist überversorgt<br />
<strong>Bucher</strong> Bürger klagen oft über die Versorgung<br />
der haus- und fachärztlichen<br />
Versorgung in Buch und die daraus erwachsenden<br />
langen Wartezeiten und Terminvergaben.<br />
Das Problem kam auch zum<br />
<strong>Bucher</strong> Bürgerforum im Monat April zur<br />
Sprache, als es um das Thema Medizinische<br />
Versorgung in Buch ging.<br />
Eine Anfrage zur haus- und fachärztlichen<br />
Versorgung im Pankower Ortsteil der Linken-Politikerin<br />
im Abgeordnetenhaus, Elke<br />
Breitenbach, wurde kürzlich durch die<br />
Senatsgesundheitsverwaltung beantwortet,<br />
die dafür die Kassenärztliche Vereinigung<br />
(KV) Berlin um Stellungnahme gebeten<br />
hatte. Laut Auskunft der KV beziehen<br />
sich die Angaben auf den 1. 1. <strong>2013</strong>.<br />
In Berlin-Buch praktizieren 19 Hausärztinnen<br />
und Hausärzte. Übersicht über die<br />
Verteilung der Fachärzte*:<br />
a) Innere Medizin und Kardiologie – 2;<br />
b*) Rheumatologie – 2,75 ;<br />
c*) Pulmologie – 3,25;<br />
d) Nephrologie – 1;<br />
15 Babies an<br />
einem Tag!<br />
Der 23. Juli <strong>2013</strong> ist für die Eltern von<br />
Moritz, Bill, Katharina, Charlotte, Evelyn,<br />
Eddie, Lainey, Paul, Aniek-Helene, Leandra,<br />
Timon, Jaxon, Leonas, Pepe und Lena<br />
ein besonders glücklicher Tag. Bei<br />
hochsommerlichen Außentemperaturen<br />
herrschte Hochbetrieb in den vier Kreißsälen<br />
der Geburtshilfe im HELIOS Klinikum<br />
Berlin-Buch. 15 Babies erblickten an diesem<br />
Dienstag das Licht der Welt – und hatten<br />
es zu manchen Zeiten im Minutentakt<br />
sehr eilig, auf die Welt zu kommen.<br />
»Das ist wirklich ein Tagesrekord, das hatten<br />
wir noch nie«, sagt die leitende Hebamme<br />
Gerlinde Behrendt, die seit über 25<br />
Jahren in der <strong>Bucher</strong> Geburtshilfe arbeitet.<br />
Für Dr. Annette Isbruch, leitende Oberärztin<br />
der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />
war das ebenfalls ein außergewöhnlicher<br />
Arbeitstag. »Wir freuen uns<br />
sehr, dass sich unsere Geburtshilfe so großer<br />
Beliebtheit in Berlin und im angrenzenden<br />
Brandenburg erfreut.«<br />
Im Jahr 2012 brachten im Helios Klinikum<br />
Berlin-Buch 2.623 Frauen 2.725 Kinder auf<br />
die Welt, darunter 102 Zwillingspärchen.<br />
Dieses Jahr konnte das Team bereits die<br />
1 000. Geburt zählen, darunter auch einmal<br />
Drillinge.<br />
FOTO: HELIOS KLINIKUM/THOMAS OBERLÄNDER<br />
e) Urologie – 3;<br />
f*) Chirurgie – 8,25;<br />
g) Orthopädie – 5;<br />
h) Augenheilkunde – 3;<br />
i) Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde – 5;<br />
j) Dermatologie – 4;<br />
k*) Kinderheilkunde –7,75;<br />
l*) Neurolog./Psychiatrie – 3,8;<br />
n*) Psychotherapie – 4,7;<br />
o) Radiologie –3<br />
* Zahlen sind Vollzeitäquivalente<br />
Was kann daraus geschlossen<br />
werden, gibt es eine Über-oder<br />
Unterversorgung im Ortsteil?<br />
Die Gesundheitsverwaltung<br />
erklärte: »Nach derzeitiger Definition<br />
erfolgt die Bedarfsplanung<br />
für den Zulassungsbereich<br />
Berlin. Verwendet man<br />
die Vorgaben der Bedarfsplanungsrichtlinie<br />
für den Ortsteil<br />
Buch, ergeben sich die in der<br />
nachfolgenden Tabelle dargestellten<br />
Zahlen. Dabei ist zu<br />
ABENTEUERSPIELPLATZ KAROW<br />
Abenteuerspielplatz Karow<br />
Albatros gGmbH,<br />
Ingwäonenweg 62,<br />
Tel. 91 20 28 70,<br />
aspkarow@albatrosggmbh.de<br />
Offen: Mo–Do 13–19, So 12–17 Uhr u. n. V.<br />
Für die Mitarbeiter war es eine völlig<br />
neue Erfahrung, ihren Aufgabenbereich<br />
in die Hände der Azubis zu legen. Gute<br />
Gelegenheit, einen Eindruck über den<br />
Ausbildungsstand jedes Einzelnen zu bekommen<br />
und Stärken und Schwächen<br />
herauszufiltern. Auch sie waren mit dem<br />
Gesamtergebnis sehr zufrieden. »Es wäre<br />
schön, wenn das nächste Projekt dieser<br />
Art wieder auf meiner Station durchgeführt<br />
werden würde«, erklärte Heike<br />
Schürer.<br />
»Das Projekt hat uns auch in einem weiteren<br />
Punkt bestärkt. Erfreulicherweise<br />
werden die beiden Auszubildenden Ulrike<br />
Matschke und Benjamin Reichert nach<br />
erfolgreichem Examen ihren Start ins Berufsleben<br />
in unserem Haus haben«, berichtet<br />
Pflegedirektorin Bianka Grau<br />
stolz. Das sei nicht selbstverständlich, so<br />
Bianka Grau weiter. Doch die jungen Leute<br />
hatten sich während der drei Ausbildungsjahre<br />
ein gutes Standing im Haus<br />
erarbeitet und auch in der theoretischen<br />
Ausbildung gleichbleibend gute bis sehr<br />
gute Ergebnisse erreicht. B. G.<br />
beachten, dass sämtliche fachärztliche Internisten<br />
gemeinsam geplant werden, es<br />
lässt sich daher kein getrennter Versorgungsgrad<br />
angeben.<br />
Versorgungsgrade unter 50 % (Fachärztinnen<br />
und Fachärzte) bzw. 75 % (Hausärztinnen<br />
und Hausärzte) sind als Unterversorgung,<br />
Versorgungsgrade über 110 % als<br />
Überversorgung definiert.«<br />
Eine Unterversorgung liege anhand der<br />
Zahlen für keine Fachgruppe vor.<br />
Fachgruppe Anzahl Versorgungsgrad in %<br />
Augenärzte 3,0 279,3<br />
Hausärzte 19,0 228,6<br />
Kinderärzte 7,8 966,2<br />
Fachinternisten 9,0 1 471,2<br />
Urologen 3,0 583,9<br />
Psychotherapeuten 4,7 115,7<br />
Chirurgen 8,3 1 612,9<br />
Radiologen 3,0 1 119,4<br />
Hautärzte 4,0 694,2<br />
HNO-Ärzte 5,0 687,0<br />
Nervenärzte 3,8 385,1<br />
Orthopäden 5,0 515,3<br />
Rekord im Helios Klinikum Buch – so<br />
viele Namen standen noch nie auf der<br />
Geburtstafel im Foyer des Hauses…<br />
PROGRAMM:<br />
n Specials – www.asp-karow-nord.de<br />
n Offene Treffpunkte –<br />
n Familientag/Elterncafé<br />
n außerdem: Hausaufgabenbetreuung,<br />
Hüttenbau, Lagerfeuer, Kreativwerkstatt u.a.<br />
NACHBARSCHAFTSZENTRUM<br />
Selbsthilfe- und Kommunikationszentrum,<br />
Albatros gGmbH, 1. OG<br />
im <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus,<br />
Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 9 41 54 26,<br />
shz.buch@albatrosggmbh.de<br />
BERATUNG<br />
Persönliche Beratung – Brigit Richter<br />
und Helma Keding<br />
Suchtberatung, Stab e. V. –<br />
jeden Do 13–15 Uhr, Tel. 4 75 98 20<br />
Pflegestützpunkt: Beratung/Information<br />
rund um Pflege/Wohnen/Vollmacht –<br />
2. und <strong>4.</strong> Mittwoch, 14–16 Uhr<br />
Rechtsberatung – kostenlose Rechtsberatung<br />
(jeden 3. Do) – 15. 8., 16 Uhr mit RA<br />
Ingeborg Mettin, Tel. (03303) 2 957 467.<br />
Rentenberatung – Dietrich Schneider,<br />
Versichertenberater der Dt. Rentenvers.:<br />
Sa, 10. und 2<strong>4.</strong> 8., 8–12 Uhr, Anm.: Tel. 96<br />
20 73 41 (ab 19 00 ); o. Tel. 0170/811 93 55.<br />
KURS-ANGEBOTE:<br />
Informationen unter Tel. 9 41 54 26<br />
n Rückenschule – Do 11–12 Uhr<br />
n Yoga –neu ab 2. 9.! Mo 1<strong>4.</strong>30–16 Uhr<br />
n Qi Gong – freitags 18–19 Uhr<br />
n Osteoporose-/Reha-Sport –<br />
Fr 8.30–9.30 Uhr<br />
n Gymnastik<br />
n »Offizielle Schreiben leicht gemacht« –<br />
Unterstützung beim Erstellen von Texten<br />
am PC durch Frau Storl, nach telefonischer<br />
Absprache, im PC-Raum, 1. OG<br />
GRUPPENANGEBOTE HOBBY/FREIZEIT:<br />
n Wandergruppe<br />
Frauenberatung »BerTa«,<br />
<strong>Bucher</strong> Bürgerhaus, 2.OG<br />
Franz-Schmidt-Str. 8-10,<br />
Tel. 94 11 41 56,<br />
E-Mail: frauen.buch@albatrosggmbh.de<br />
n 5. 8./19. 8., 16 Uhr: Rechtsberatung<br />
mit Anwältin Gold stone zu Familien-,<br />
Erb-, Arbeits- und Zi vilrechtsfra gen,<br />
(Tel. 94 11 41 56, Erst-Beratung kostenlos)<br />
n 2. 8., 16 Uhr: Rentenberatung mit<br />
Versichertenältester Sabine Michael,<br />
Anmeldung: Tel. (033397) 7 23 66.<br />
n Beratung/Coaching zu Berufsfragen<br />
Beruf liche Berufswegplanung für<br />
Frauen; Berufliche Neuorien tie rung für<br />
Migrantinnen; Beratung zu Leistungen<br />
nach SGB II und III; online-Bewerbung /<br />
Bewerbungssituationen; Konfliktsituationen/Mobbing<br />
Stadtteilzentrum Karow,<br />
Busonistraße 136,<br />
Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail:<br />
derturm@albatrosggmbh.de<br />
Sprechzeiten: Di 14–17,<br />
Mi 10–13, Fr 10–13 Uhr<br />
GESUNDHEIT/BEWEGUNG<br />
n Sitztanz mit Gisela Welk – Mo, 14 Uhr;<br />
n Hatha-Yoga – Do 18 Uhr für Anfänger,<br />
20 Uhr für Fortgeschrittene;<br />
n Seniorentanz – montags, 9 Uhr und<br />
um 10.30 Uhr, Infos unter Tel. 9 49 22 56;<br />
n Seniorentanz – dienstags 18 Uhr im<br />
KBZ (Tel. 9 49 22 56), mit Gisela Beichler<br />
n Seniorensport – 11–12 Uhr mit Frau<br />
Geyermann;<br />
FREIZEIT/BILDUNG<br />
n Französisch – mittwochs, ab 18.30<br />
Uhr mit Stefanie Golka;<br />
n Englisch für Anfänger –<br />
Ferien bis <strong>August</strong>;<br />
n Englisch Mittelstufe –<br />
Ferien bis <strong>August</strong>;<br />
n Englisch Konversation –<br />
Sommerpause bis September;<br />
n Russisch für Kinder – Sommerferien;<br />
n Aussiedlergruppe – Sommerpause!<br />
n Schach & Frauenschach – Mi, 16 Uhr;<br />
n Handarbeitstreff<br />
n Klöppeln<br />
n Skatnachmittag/Spielegruppe<br />
n Gesprächscafé für <strong>Bucher</strong> Seniorinnen<br />
n Single – aktiv um die 50+<br />
n Boule-Spiel-Treff im Garten<br />
n Boule zum Kennenlernen – 22. <strong>August</strong>,<br />
10 – 12 Uhr Treff im Garten des <strong>Bucher</strong><br />
Bürgerhauses<br />
n Fahrradgruppe – Mi, Treff: 10 Uhr vor<br />
dem <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus<br />
SELBSTHILFEGRUPPEN<br />
n Angehörige von psychisch Kranken<br />
n Menschen mit Ängsten/Depressionen<br />
n Alkoholkranke<br />
n Schlaganfallbetroffene<br />
n Hypertonie<br />
n Krebserkrankungen<br />
n Osteoporose<br />
n Stammtisch für MS-Betroffene<br />
SENIORENTREFF BUCH<br />
n 6. 8., 14 Uhr: Lieder zum Mitsingen –<br />
Musikalisches, Literarisches und viel<br />
Humor; an der Gitarre Herr Wipprecht<br />
n 13. 8., 14 Uhr: Stunde der Musiksterne<br />
– Herr Striegler präsentiert Hits<br />
von Klassik bis Schlager<br />
n 20. 8., 14 Uhr: Die Azoreninsel St. Michael<br />
– Eine Reise mit Lichtbildern, präsentiert<br />
vom Weltenbummler Herrn<br />
Gottschalk (2 Euro)<br />
n 27. 8., 14 Uhr: Oldies, Schlager, Evergreens<br />
– …schön war die Zeit; am Akkordeon<br />
Frau Salomon (Eintritt 2,- Euro)<br />
n Di, 16–18 Uhr: Gesellschaftsspiele<br />
(Rummikub, Schach, Skat)<br />
TERMINE FÜR FRAUEN<br />
Freiwilligen agentur für<br />
Blanken burg/ Karow/<br />
Buch, Albatros gGmbH,<br />
Kontakt: Beratungshaus<br />
Buch, Frank Richter, Tel. 9 41 54 26,<br />
E-Mail: fwa.pankow@albatrosggmbh.de<br />
Sprechzeiten: »Turm« Karow: Mi 16–18<br />
Uhr, <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus – Mo 15-17 Uhr.<br />
Zuverdienst Pankow-<br />
Buch, Albatros gGmbH:<br />
ÖkoGut Alt-Buch 51,<br />
Tel. 94 11 41 36 /<br />
Zuverdienst im Bürgerhaus Buch<br />
(Secondhand-Laden, Auftragsarbeiten)<br />
Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 32 50 50 05,<br />
Mail: zv.pankow@albatrosggmbh.de<br />
WIR BIETEN AN:<br />
ZUVERDIENST<br />
n Soziale Beratung/Coaching Trennung<br />
/ Schei dung, Umgang mit Verlust und<br />
Tod, Gestaltung neuer Lebensphasen,<br />
Einzelcoaching zu Themen: wie neue<br />
Impulse finden /neue Lebensphasen<br />
Beratungen kostenlos, bitte anmelden!<br />
n 6. 8.,10 Uhr: Frauentreff zum<br />
Frühstück<br />
n 13. 8., 19 Uhr: Vortrag – »Konflikte verstehen<br />
und bewältigen«, Raum 219<br />
n 20. 8., 15 Uhr: Frauentreff zum Nachmittagskaffee<br />
– mit anschl. Kartenspiel<br />
n 21./ 28. 8., 10 Uhr: Frauenchor – öffentl.<br />
Proben: MDC.C, R.-Rössle-Str. 10<br />
n 29. 8., 10 Uhr: Workshop – zur Konfliktbewältigung,<br />
bitte anmelden!<br />
n Kinderbetreuungsprojekt »<strong>Bucher</strong><br />
Zwerge« –Vermittlung flexibler Kinderbetreuung,<br />
Sprechzeiten: Do,13–16 Uhr<br />
FREIWILLIGENAGENTUR<br />
GESUCHT WERDEN FREIWILLIGE:<br />
n für Gartenarbeit mit Kindern im <strong>Bucher</strong><br />
Bürgerhaus<br />
n als Lesepatenschaften in Kindertagesstätten<br />
der Region<br />
n als Gesprächs- und Spielpate für<br />
Senioren<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen<br />
mit psychischen Beein trächti gungen<br />
sowie Suchter kran kungen im Rahmen<br />
von niederschwelligen bis anspruchsvollen<br />
Tätigkeiten in den Bereichen:<br />
n Garten- und Landschaftsbereich<br />
n <strong>Bote</strong>ntätigkeiten<br />
n Renovierungsarbeiten<br />
n Secondhand-Bereich<br />
TURM-NACHRICHTEN<br />
n Stricken & Handarbeit– mittwochs,<br />
ab 10 Uhr;<br />
n Cafénachmittag – mittwochs ab 1<strong>4.</strong>30<br />
Uhr mit der Volkssolidarität;<br />
n Kreatives Schreiben– Treffen am 6. 8.,<br />
um 18 Uhr mit Dolores Pieschke;<br />
n Kreativgruppe – am 9. 8. von 14 bis 16<br />
Uhr, Anleitung Frau Liepner;<br />
n Ausstellung – »Ungewöhnliche Perspektiven«<br />
– Fotos von Sven Kocar. Mit<br />
den Augen gesehen und den Füßen fotografiert.<br />
n Wandern mit Alt & Jung – mit dem<br />
Familienzentrum Karow am 16. 8. ab 9<br />
Uhr, und mit der »Waldschule Buch«<br />
und Picknick auf dem Abenteuerspielplatz<br />
»Moorwiese« in Buch. Interessenten<br />
können gern mitkommen!<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
n Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr:<br />
6. 8. Dampferfahrt; 13. 8. Gedächtnistraining;<br />
20. 8. Ausflug in den Britzer<br />
Garten mit Führung; 27. 8. Musik und<br />
Literarisches mit Wippi.<br />
BERATUNG<br />
n Kostenlose Rechtsberatung –<br />
mit Rechtsanwältin Mettin, Do, 1. 8.,<br />
16–17 Uhr, bitte anmelden!
12 AUGUST <strong>2013</strong><br />
Anzeigen<br />
Sonntag <strong>4.</strong> <strong>August</strong> <strong>2013</strong> 10 –17 Uhr | Einlass ab 9 Uhr<br />
Das große<br />
Mehr Infos unter: www.howoge.de<br />
Tierparkfest<br />
der HOWOGE<br />
Tierpark Berlin · Am Tierpark 125 · 10319 Berlin<br />
U5 Tierpark, Tram M17, M27, Bus 296, 194, P an beiden Eingängen Bärenschaufenster und Schloss<br />
Kosmetikstudio<br />
Heidrun Joecks<br />
l Maniküre l Aknebehandlung<br />
l Vliesmasken/Spezialmasken<br />
l Faltenbehandlung auf sanfte Art<br />
l Braut-Make-Up<br />
l med. Fußpflege l Hausbesuche<br />
Goethestraße 33 • 16341 Neu-Buch<br />
Tel./Fax (030) 9 46 22 16<br />
Montag–Freitag 9–18.30 Uhr<br />
Samstag nach Vereinbarung<br />
WENN’S SCHNELL<br />
UND GUT SEIN SOLL<br />
FOTOSERVICE<br />
KOPIEN UND LOTTO<br />
Wilfried van Dühren<br />
Heinepassage<br />
am S-Bhf Röntgental<br />
Tel. (0 30) 94 41 46 50<br />
www.panketalfoto.de<br />
Heizungs & Sanitär GmbH<br />
R. Trautsch<br />
Eupener Straße 4 • 13125 Berlin-Buch<br />
Gasheizungsanlagen<br />
n<br />
Projektierung u. Berechnung<br />
n<br />
Wartung • Reparaturen<br />
n<br />
Schornsteinsanierung<br />
n<br />
Gasgeräteservice<br />
n<br />
Wasser- u. Abwasseranlagen<br />
n<br />
Badsanierung m. Fliesenarbeiten<br />
Tel./Fax: 9 41 54 34<br />
Funk.-Tel: 0171/2 31 53 85<br />
Sprechstunden:<br />
Täglich 7–12 Uhr (außer freitags)<br />
Die nächste Ausgabe des<br />
»<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n« erscheint<br />
am Do, 29. <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Elektro-Hausgeräte<br />
GmbH<br />
& Einbauküchen<br />
Zillertaler Straße 9<br />
16341 Panketal • OT Schwanebeck<br />
% (030) 9 44 46 05<br />
e-mail: neue.kueche@korbicki.de<br />
Wolter-Bestattungen<br />
(Ihr Pankower Familienbetrieb)<br />
Alt-Buch 38A<br />
Buch<br />
Raumausstatter<br />
K. Schweer GmbH<br />
Geschäftsführer Thomas Radlach<br />
am S-Bahnhof<br />
Röntgental<br />
16341 Panketal, Heinestraße 49<br />
Tel./Fax (030) 9 44 42 87<br />
Dietzgenstraße 92<br />
Niederschönhausen<br />
l Gardinen<br />
l Bodenbeläge<br />
l Sonnenschutz<br />
l Polsterarbeiten<br />
l Objektausstattung<br />
l Verkauf von<br />
Polstermöbeln<br />
l umfangreicher<br />
Service<br />
Wir sind<br />
Mitglied von<br />
GEMEINSCHAFT FÜR<br />
KÜCHENSPEZIALISTEN<br />
Baustahl für jedermann<br />
Montag–Freitag 8–16 Uhr • Donnerstag 8–18 Uhr<br />
Telefon: (030) 9 44 59 08 • Fax (030) 94 41 40 95<br />
Zepernicker Straße 1B • (gegenüber der Deponie) • 16341 Schwanebeck<br />
Berliner Straße 23<br />
Buchholz<br />
% 9 49 30 57 % 4 77 28 70 % 47 48 91 81<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–17 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Nachtruf: % 4 77 19 07<br />
l Betreuung für v. a. Demenzerkrankte<br />
l Beratung und Hilfe bei Antragstellung<br />
für eine Pflegestufe<br />
l<br />
Häusliche<br />
Pflegeeinsätze für Pflegegeldempfänger<br />
Krankenpflege ZUSÄTZLICH:<br />
Sandra<br />
l Essen auf Rädern<br />
Duckstein<br />
l Serviceangebote u.v.m.<br />
Alt Zepernick 23 • 16341 Panketal • Tel. (0 30) 94 41 90 59<br />
www.hauskrankenpflege-duckstein.de<br />
Gönnen Sie sich Holz zu Lebzeiten<br />
• Berliner Fenster • Berliner Warmfenster<br />
• Hamburger Fenster<br />
• Hamburger Warmfenster<br />
• Kastenfenster<br />
Holzfensterbau Bernau GmbH • Krokusstr. 12 • 16321 Bernau<br />
Tel.: 03338/70 61 0 • Fax: 03338/70 61 29 • www.hfbb.de • kontakt@hfbb.de<br />
Motorradreifen<br />
★<br />
– PREISWERT –<br />
★<br />
– werden auch repariert –<br />
Reifen Lehmann Kfz-Werkstatt<br />
Straße der Jugend 25/26<br />
16341 Panketal<br />
Tel. (030) 944 42 22<br />
Holzfenster für<br />
Häuser mit Charakter<br />
zum Drehen, Kippen, Klappen, Schieben, nach<br />
innen/außen öffnend, U-Werte bis 0,78<br />
K A M I N H O L Z<br />
Ofenfertig getrocknet<br />
www.mm-kaminholz.de<br />
Telefon: 0 33 41–30 80 68
Sport im Ort AUGUST <strong>2013</strong> 13<br />
FOTO: SG BLANKENBURG<br />
Aufstieg der Männer<br />
Erst großes Zittern, dann große Freude bei der 1. Männermannschaft des SV Karow 96, die den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte.<br />
Fußballsaison-Fazit:<br />
Karower 1. Männermannschaft<br />
stieg in die<br />
Bezirksliga auf<br />
Erstmalig ist das »Aushängeschild« des<br />
Vereins, die 1. Männermannschaft, in<br />
die Bezirksliga aufgestiegen. Zittern bis<br />
zum Ende: Letztlich reichte der zweitbeste<br />
3. Platz in der Kreisliga A zum Aufstieg.<br />
Herzlichen Glückwunsch! Es war der vierte<br />
Aufstieg mit Trainer Dirk Mönchmeier<br />
in seinem achtem Jahr als Trainer – das<br />
sagt eigentlich alles.<br />
Die 2. Männermannschaft hat als Aufsteiger<br />
knapp die Kurve geschafft, verbleibt in<br />
der Kreisliga B und plant jetzt den Angriff<br />
auf höhere Ziele.<br />
Mit dabei Spieler der A-Junioren, die als<br />
Aufsteiger in die Landesliga ihr Bestes<br />
gaben, aber den Abstieg zurück in die Bezirksliga<br />
nicht verhindern konnten. Bei<br />
den B-Junioren ein ähnliches Bild: aber,<br />
knapp gerettet!<br />
Die C- bis E- Junioren belegten in ihren<br />
Staffeln vordere Tabellenränge, die 2. D-Junioren<br />
mit Platz 2 dabei herausragend.<br />
Die F-Junioren starteten in der Rückrunde<br />
mit Platz 4, die G-Junioren hielten sich mit<br />
Freundschaftsspielen fit.<br />
Fazit: Alle Mannschaften sind heiß und bereit,<br />
etwas zu reißen. Wer dabei sein will:<br />
ganz einfach zu den Trainingszeiten der<br />
Mannschaften erscheinen oder aber Kontakt<br />
aufnehmen per Mail:<br />
vorstand@sv-karow-96.de<br />
Hans J. Schlötke<br />
Infos: www.sv-karow-96.de.<br />
Sportereignisse in Schwanebeck<br />
Die Schwanebecker Sportgemeinschaft<br />
begeht in diesem<br />
Jahr ihr 15-jähriges Bestehen. Im<br />
Laufe der Zeit haben sich 17 Abteilungen<br />
fest etabliert. Vor allem der<br />
Breiten- und Gesundheitssport<br />
wird intensiv vorangetrieben. Doch<br />
auch ein aktiver Wettkampfsport<br />
wird hier ermöglicht.<br />
Zum Jubiläum veranstaltet die<br />
Sportgemeinschaft am 3. <strong>August</strong> einen<br />
»Tag der offenen Tür« und stellt<br />
sich den Panketalern und allen Interessierten<br />
vor.<br />
Verbunden wird das Ereignis mit<br />
der offiziellen Eröffnung der Sportmensa<br />
am Schwanebecker Schulstandort.<br />
Der Neubau bringt der<br />
Schwanebecker Sportgemeinschaft<br />
weitere Entlastung und die Möglichkeit,<br />
wieder neue Wege zu gehen.<br />
Am 3. 8. ab 9.45 Uhr gibt es in der Schwanenhalle<br />
und in der Sportmensa ein buntes<br />
Programm mit Workshops zum Reinschnuppern<br />
und Mitmachen.<br />
Die Fußballer der 1. Männermannschaft<br />
der SG Blankenburg wurden in<br />
der vergangenen Saison souveräner Meister<br />
in der 3. Abteilung der Kreisliga A. Diesen<br />
Erfolg hatte dem Team um Trainer<br />
Jörn Kammer vor der Saison niemand zugetraut,<br />
aber der Auftakt verlief recht erfolgreich<br />
und im Laufe der Saison wuchs<br />
die Truppe immer mehr zu einer verschworenen<br />
Gemeinschaft zusammen.<br />
Auch die Zuschauerkulisse bei den Heimspielen<br />
wurde zu einer zusätzlichen Motivation,<br />
dreistellige Besucherzahlen waren<br />
an der Tagesordnung.<br />
Ab dem siebten Spieltag belegten die Blankenburger<br />
ununterbrochen einen Aufstiegsplatz<br />
und am 20. Spieltag eroberten<br />
sie die Tabellenführung und gaben diese<br />
nicht mehr ab. Der verdiente Lohn war die<br />
Rückkehr in die Bezirksliga nach zehnjähriger<br />
Abstinenz. Hier wollen die Blankenburger<br />
in der nächsten Saison eine gute<br />
Rolle spielen und dem einen oder anderen<br />
Favoriten ein Bein stellen.<br />
Das Logo des 15-jährigen Vereins.<br />
Die Gemeinde Panketal ist Bauherr des<br />
Funktionsgebäudes »Sportmensa«. Bürgermeister<br />
Rainer Fornell wird den Neubau<br />
feierlich eröffnen. Die Cheerdancer<br />
der »Blue White Swans« weihen die neue<br />
Sportstätte dann tänzerisch ein und DJ<br />
Rückkehr in die Bezirksliga nach 10 Jahren<br />
Aber auch die anderen Teams der Blankenburger<br />
Fußballabteilung verdienen es,<br />
hier erwähnt zu werden. Es gibt zwei erfolgreiche<br />
AK 40 Kleinfeldmannschaften<br />
in der Landes- und Bezirksliga. Die 2.<br />
Männermannschaft spielt in der Kreisliga<br />
C und möchte in der neuen Saison in die<br />
Kreisliga B aufsteigen, dafür wird noch ein<br />
erfolgshungriger Trainer gesucht. Außerdem<br />
gibt es eine stetig wachsende Nachwuchsabteilung,<br />
auch hier sind noch zwei<br />
Trainerstellen zu besetzen. Die G- und die<br />
2. F-Jugend würden sich über einen neuen<br />
Übungsleiter freuen. Weiterhin gibt es eine<br />
1. F-Jugend, eine 1. E und eine 2. E-Jugend,<br />
eine 1. D und eine 2. D-Jugend, eine B-Jugend<br />
und eine A-Jugend. In zwei Jahren<br />
wollen die Blankenburger die Lücke mit<br />
der fehlenden C-Jugend geschlossen haben.<br />
Ständig werden neue Talente gesucht.<br />
Die nächste Chance zur Bewerbung bietet<br />
sich beim Jugendtag der SG Blankenburg,<br />
wo Jugendleiter Yves Maske am 11. 8. ab<br />
9.30 Uhr auf dem Sportplatz Blankenburg<br />
ABB.: SG SCHWANEBECK 98<br />
Andreas kümmert sich um Infos am laufenden<br />
Band. Für Speis und Trank ist gesorgt.<br />
Manuela Müller<br />
Programm (Änderungen möglich):<br />
9.45 Uhr Sportmensa-Eröffnung durch<br />
den Bürgermeister / Auftritt der »Blue<br />
White Swans«<br />
10–11 Uhr Workshops: Pilates / Aerobic /<br />
Bauch-Beine-Rücken-Po<br />
11–12 Uhr Workshops: Ganzkörper-<br />
Workout / Rückenschule / Life Kinetik /<br />
Zumba<br />
12–13 Uhr Workshops: Cheerdance AK<br />
4–7 Jahre / Yoga / Bauchtanz / Basketball<br />
für Jugendliche<br />
13–14 Uhr Workshops: Cheerleading AK<br />
10–16 Jahre / Belly Fit / Basketball<br />
Freundschaftsspiel gegen Bernau/ Auftritt<br />
Bauchtanz<br />
14–15 Uhr Vorführung: Karate / Workshops:<br />
Karate für Kids / Belly Fit<br />
15–16 Uhr Workshops: Tensegrity / Einrad<br />
für Erwachsene<br />
Fußballer der SG Blankenburg (v. l., stehend): Trainer Jörn Kammer, TW-Trainer Michael Kubanke, 1. Vorsitzender Peter Thieß, Betreuer<br />
Gunter Sattler, Sebastian Liebig, Sebastian Dumke, David Moritz, Sebastian Hoffmann, Dustin Gallrach, Paul Kolmsee, Justus Bansemer,<br />
Tim Drassdo, Daniel Schinschke, Sponsor Jügen Mai, Physiotherapeutin Saskia Dost, 2. Vorsitzender Daniel Nowack, Geschäftsführer<br />
Michael Hölzel; (sitzend v. l.): Robert Kloske, Oliver Weise, Michel Garg, Patrick Lorenz, TW Matthias Dumke, TW Christian<br />
König, Nico Kopietzky, Brian Boje, Christian Bien, Thomas Krüger; auf dem Foto fehlen: Christop Dehl, Rainer Kempe, Ronny Bunge.<br />
viele aktive und interessierte junge Sportler<br />
erwartet. Dort wird dann auch die Saison<br />
im Nachwuchsbereich offiziell eröffnet.<br />
Die Besucher können sich hier auf<br />
eine anspruchsvolle Prüfung der Nachwuchskicker<br />
für das Fußballabzeichen, eine<br />
Hüpfburg für die Kleinsten und auf<br />
Steaks und Bratwurst vom Grill, sowie Bier<br />
und Brause vom Fass freuen.<br />
Die Männer starten in ihre neue Spielzeit<br />
ebenfalls mit einem offiziellen Saisonauftakt.<br />
Dieser findet am 3. 8. auf dem Sportplatz<br />
Blankenburg statt. Um 15 Uhr tritt<br />
die 1. Männermannschaft der Blankenburger<br />
gegen das mit einigen ehemaligen<br />
Bundesligaspielern und Prominenten verstärkte<br />
Futsal Team von Hertha BSC an.<br />
Mit dabei unter anderen Christian Fährmann,<br />
Mike Lünsmann, Onyedieke und<br />
Armin Prill. Zuvor werden ab 13 Uhr die<br />
B-Jugendlichen um Trainer Thomas Krüger<br />
eine Vorstellung ihres Könnens abgeben.<br />
Peter Thieß<br />
Infos unter: www.sgblankenburg.de .<br />
FOTO: KAROW 96<br />
AUS DEN VEREINEN<br />
SV Berlin-Buch<br />
n RINGEN Die sportliche Leitung der<br />
»<strong>Bucher</strong> Ringerwölfe« des SV Berlin-Buch<br />
lädt die gesamte <strong>Bucher</strong> Ringergilde am<br />
3. <strong>August</strong> um 10 Uhr zum gemütlichen<br />
Brunch in den SportJugendclub Buch ein.<br />
Anlass ist der Beginn des neuen Trainings-<br />
und Wettkampfjahres. An diesem<br />
Tag können auch die ersten Wettkämpfe<br />
besprochen werden.<br />
n LEICHTATHLETIK Aufgrund der tollen<br />
Weitsprungleistungen bei der Spreeradio-Vereinsmeisterschaft<br />
gewann der<br />
Verein ein weiteres Wochenende im<br />
Ahorn-Seehotel in Templin. Erneut fand<br />
seitens des Hauses ein kleiner Wettkampf<br />
statt, der sich vor allem durch verschiedenartige<br />
sportliche Disziplinen auszeichnete.<br />
n LEICHTATHLETIK Leichtathleten des<br />
SV Berlin-Buch absolvierten einen Trainingslehrgang<br />
im Bundesleistungszentrum<br />
Kienbaum. Es war eine Auszeichnung<br />
– übergeben von Zehnkampf-Olympiasieger<br />
Christian Schenk – im Rahmen<br />
der Spreeradio-Vereinsmeisterschaft in<br />
Templin.<br />
n LEICHTATHLETIK Julian Molkenthin<br />
gewann beim Weitsprung des Kindersportfestes<br />
des ABC Zentrum (Sportplatz<br />
Jannowitzbrücke) in der U12 mit beachtlichen<br />
4,15 m die Silbermedaille. Im<br />
Hochsprung wurde er Fünfter und im<br />
Sprint erreichte er das Semifinale.<br />
n LEICHTATHLETIK Die Berlin-Brandenburgische<br />
Meisterschaft fand in diesem<br />
Jahr im Jahn-Sportpark (Prenzlauer<br />
Berg) statt. Florian Molkenthin erkämpfte<br />
im Hochsprung der U20 mit der<br />
Sprunghöhe von 1,80 m die Bronzemedaille.<br />
n LEICHTATHLETIK Im Rahmen des 2.<br />
Vital-Lauf-Festes der Howoge auf dem<br />
Sportplatz an der Marianne-Buggenhagen-Schule<br />
in Buch nahmen fünf Nachwuchssportler<br />
des Vereins am 800-m-<br />
Bambinilauf teil. Die Ergebnisse: AK 11-<br />
13: Franziska Köpke 2:48 min, Platz 1 /<br />
Sebastian Köpke, 3:12 min, Platz 3; AK<br />
05-07: Florian Köpke 4:33 min, Platz 17;<br />
AK 08-10: Karl Wehhofer 2:59 min, Platz 2<br />
/ Kira Koch 3:08 min, Platz 5.<br />
n LEICHTATHLETIK Bei »Deutschland<br />
sucht den Supersprinter«, Vorausscheid<br />
der Region in Panketal, landete Julian<br />
Molkenthin (M11) weit vorn: Mit 3,96 s<br />
durchquerte er »fliegend« die Lichtschranken,<br />
die in einem Abstand von 30<br />
m aufgestellt waren. Julian gewann zudem<br />
noch den Hochsprung mit 1,40 m.<br />
Weitere Ergebnisse: Karl Wehhofer (Jg.<br />
2003): 30 m fliegend 4,36 s (Platz 7), Weit<br />
3,86m; Johann Weinrich (Jg. 2002): 30 m<br />
fliegend 4,69 s (Platz 12), Weit 3,48m;<br />
Hanna Schulz (Jg. 2003): 30 m fliegend<br />
4,83 s (Platz 4), Weit 2,80 m, Hoch 1,18 m<br />
(Platz 4)<br />
n VOLLEYBALL Trainer René Romanik<br />
zieht, das Punktspieljahr 2012/13 betreffend,<br />
auch für die Männermannschaft<br />
des SV Berlin-Buch ein positives Fazit:<br />
»Nachdem wir zunächst ein Jahr lang<br />
wegen zu wenig Spielern nicht antreten<br />
konnten, ist es uns gelungen, gleich den<br />
Aufstieg in die Bezirksklasse zu schaffen.<br />
Kapitän Tim Frenz und Diagonalangreifer<br />
Benjamin Graeve konnten sich im Angriff<br />
immer wieder gut in Szene setzen. Aber<br />
auch die Erfahrungen von Thomas<br />
Stenschke und Robert Bartsch waren<br />
wichtige Bausteine für den Erfolg. Worauf<br />
ich aber besonders stolz bin, ist die unglaubliche<br />
Heimstärke des Teams. In unserer<br />
Heimhalle (Hufeland-Schule in der<br />
Walter-Friedrich-Str.) haben wir kein Spiel<br />
verloren. Selbst der Staffelsieger BVV<br />
wurde hier mit 3:0 nach Hause geschickt.<br />
Nach der Saison ist es nun etwas ruhiger<br />
und das Training wird runtergefahren.<br />
Beachvolleyball steht jetzt etwas mehr im<br />
Vordergrund.«<br />
n VOLLEYBALL Seit mehreren Jahren<br />
wird eine Deutsche Meisterschaft im Volleyball<br />
für Männer über 65 ausgetragen.<br />
In diesem Jahr war Naunhof bei Leipzig<br />
der Austragungsort. Die 13 Männermannschaften,<br />
darunter der SV Berlin-<br />
Buch, boten den Zuschauern spannende<br />
Spiele. Den Gesamtsieg errang der SV<br />
Große Freude bei den <strong>Bucher</strong> Oldies in<br />
Naunhof bei Leipzig über den 6. Platz.<br />
Reudnitz – zugleich ausrichtender Verein<br />
des Turniers. Das <strong>Bucher</strong> Team belegte<br />
einen beachtenswerten 6. Platz.<br />
n TENNIS Die Herrenmannschaft des<br />
SV Berlin-Buch ist derzeitig Fünfter in der<br />
Punktspiel-Gruppe und könnte – bei<br />
einem Sieg im Nachholspiel – noch den <strong>4.</strong><br />
Platz belegen. Die Herren +40, haben<br />
trotz großer Anstrengungen und bei zum<br />
Teil sehr knappen Spielausgängen bisher<br />
alle 6 Spiele verloren und belegen derzeitig<br />
den 7. Platz in der Bezirksliga I<br />
(Gruppe A). 2014 werden sie voraussichtlich<br />
in der Bezirksliga II spielen<br />
. Jochen Malz<br />
Kontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel.<br />
9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de<br />
SG Schwanebeck 98<br />
n FUSSBALL Eine klasse Spielsaison<br />
2012/13 der Fußballer von der SG Schwanebeck<br />
98 ging zu Ende. Am Ende wurden<br />
die Männer Meister in der 2. Kreisklasse<br />
und die E 1 Junioren Meister in der Barnimliga.<br />
Beide Mannschaften stiegen in<br />
die nächste Spielklasse auf.<br />
Das ist ein toller Erfolg für den Vereinsfußball,<br />
wie es ihn am Ende einer Saison<br />
noch nicht gab.<br />
Die SG Schwanebeck 98 sucht für die<br />
kommende Saison einen Trainer für ihre<br />
Fußballerenthusiasten unter sich: die E-Jugend und Herren der SG Schwanebeck 98.<br />
Herrenmannschaft. Weiterhin werden<br />
dringend Spieler gesucht, die den Kader<br />
unterstützen wollen. Die Schwanebecker<br />
Männer spielen in der kommenden Saison<br />
in der 1. Kreisklasse.<br />
Auch für die anderen Altersklassen sind<br />
Übungsleiter, Betreuer und Nachwuchskicker<br />
jederzeit willkommen.<br />
Wer Interesse hat, sich zum Schiedsrichter<br />
ausbilden zu lassen oder als bereits<br />
ausgebildeter Schiedsrichter diese Tätigkeit<br />
ausüben will, kann sich an die SG<br />
Schwanebeck 98 wenden. M. Müller<br />
Infos: www.sgs98-schwanebeck.de oder<br />
bei Harry Schulz, unter Tel. 94 41 91 97<br />
oder 0175 / 809 58 78, per Mail unter<br />
h.schulz@sgs98-schwanebeck.de.<br />
SG Einheit Zepernick.<br />
n FUSSBALL<br />
3. 8., 15 Uhr, Pokalrunde SV Beiersdorf<br />
10. 8., 15 Uhr, 1. Punktspiel Barnimligasaison<br />
<strong>2013</strong>/14,<br />
Infos: www.fussball-zepernick.de<br />
n VEREIN In der SG Einheit Zepernick<br />
gibt es derzeit folgende Abteilungen:<br />
Fussball, Karate, Frauengymnastik, Volleyball,<br />
Sportgymnastik, Bogenschießen,<br />
Allgemeine Sportgruppe, Turnen.<br />
Interessenten wenden sich an die SG Einheit<br />
Zepernick, Straße der Jugend 35, Tel.<br />
94 79 69 85 oder 94 79 69 98.<br />
Infos: www.einheit-zepernick.de<br />
FFW Karow e. V.<br />
10. BERLINER LANDESMEISTER-<br />
SCHAFT UND BERLINPOKAL<br />
IM LÖSCHANGRIFF<br />
Wann: Sonnabend, 2<strong>4.</strong> <strong>August</strong>,<br />
10 bis 14 Uhr<br />
Wo: Sportplatz Röländer Straße 31<br />
in Karow<br />
neben den Wettkampfläufen werden<br />
Speisen und erfrischende Getränke<br />
angeboten. Für kleine Gäste gibt es<br />
Kinderschminken, Eisstand, Hüpfburg<br />
und mehr mit der Feuerwehr.<br />
FOTO: SV BERLIN-BUCH
14 AUGUST <strong>2013</strong><br />
Ratgeber<br />
FOTO: HERBERT SCHADEWALD<br />
Herbert Schadewald,<br />
Verkehrsjournalist<br />
Allradlöwe<br />
Peugeot 4008<br />
Geländegängige Kompaktfahrzeuge gehören<br />
zum wachsenden Marktsegment<br />
– in außereuropäischen Staaten.<br />
Doch auch in unseren Breitengraden finden<br />
diese Modelle ihre Käuferklientel.<br />
So ist es auch mit dem Peugeot 4008, der<br />
gelegentlich im Straßenbild zu sehen ist.<br />
Er basiert auf einer französisch-japanischen<br />
Kooperation, an der der PSA-Konzern<br />
und Mitsubishi beteiligt sind. Doch<br />
für Peugeot galt es bei dieser Gemeinschaftsentwicklung,<br />
diesem robust wirkenden<br />
Allradmodell ein eigenständiges<br />
Markenbild zu verleihen. Dies ist im vorderen<br />
Bereich mit den Scheinwerfern,<br />
dem Kühlergrill und der Motorhaube gelungen.<br />
Auch in der Innenausstattung<br />
wurde Wert auf Eleganz gelegt – ganz im<br />
Sinne der Firmenpolitik, die Löwenmarke<br />
noch exklusiver zu positionieren.<br />
Den bulligen Franzosen gibt es nur mit<br />
Dieselantrieb und in einer Grundausstattung:<br />
Allure. Zwei Leistungsversionen stehen<br />
zur Auswahl. Ich fuhr den Peugeot<br />
4008 HDi FAP 150 (Grundpreis: 34 090<br />
Euro). Die 1,8-l-Maschine leistet 110 kW<br />
und ermöglicht ein Spitzentempo von 198<br />
km/h. Das manuelle 6-Ganggetriebe ermöglicht<br />
eine sparsame Fahrweise, sodass<br />
ein Durchschnittsverbrauch von 7 l/100<br />
km problemlos realistisch ist. Auf Fernstrecken,<br />
bei ziemlich gleichmäßiger Fahrweise,<br />
begnügte er sich gar mit nur 6 l/100<br />
km. Etwa 800 km reicht die Tankfüllung.<br />
Überrascht hat mich allerdings (auch),<br />
dass die serienmäßige Start-Stopp-Auto-<br />
AUTO & VERKEHR<br />
matik nur sehr gelegentlich funktionierte.<br />
Denn meist lief der Diesel beim Ampelhalt<br />
oder sonst wo flott weiter.<br />
Gestartet wird der 4008 ohne Zündschlüssel<br />
– nur per Druckknopf. Ebenfalls mit einer<br />
Taste lässt sich die Zentralverriegelung<br />
von innen aktivieren. Sehr nachteilig ist es<br />
allerdings, dass sich dann nur noch die<br />
Fahrertür von innen öffnen lässt. Alle anderen<br />
Türgriffe bleiben für die Insassen<br />
solange blockiert, bis die Verriegelung wieder<br />
deaktiviert wird. Das ist typisch asiatisch,<br />
aber überhaupt nicht Peugeottypisch.<br />
In diesem Punkt hatte wohl der<br />
französische Kooperationspartner übersehen,<br />
europäische Standards umzusetzen.<br />
Ansonsten ist der 4008er ein komfortables<br />
Mobil. Das beginnt<br />
bei den elektrisch<br />
verstellbaren Vordersitzen,<br />
die auch mit<br />
einer zweistufigen<br />
Sitzheizung ausgestattet<br />
sind. Die innere<br />
Abdeckung des<br />
gläsernen Panoramadachs<br />
lässt sich<br />
elektrisch stufenlos<br />
öffnen und schließen.<br />
Mit dem Tagfahrlicht<br />
ist ein Sensor<br />
kombiniert, der<br />
im Bedarfsfall für die<br />
notwendige Rundumbeleuchtung sorgt.<br />
Ein Regensensor garantiert stets den notwendigen<br />
Frontscheibendurchblick. Die<br />
Töne der Parksensoren vorn und hinten<br />
werden optisch durch das Bild der Rückfahrkamera<br />
ergänzt.<br />
Der 442 l große Kofferraum lässt sich<br />
durch das Umklappen der asymmetrischen<br />
Rücksitzbank auf max. 1183 l Stauraum<br />
erweitern. Allerdings ist das auch<br />
nur ein statistischer Wert, denn durch das<br />
Fehlen von Haltepunkten für ein mögliches<br />
Trennnetz kann dieses vergrößerte<br />
Volumen praktisch kaum wirklich genutzt<br />
werden. Jedoch gibt es sechs Verzurrösen<br />
im unteren Heckbereich, um die Ladung<br />
mit Gurten oder Gummiseilen zu sichern.<br />
Positiv ist, dass die umgelegten Rücksitze<br />
eine völlig ebene Ladefläche ergeben.<br />
Insgesamt hinterließ der Peugeot 4008 ein<br />
durchaus positives Fahrgefühl. Der zuschaltbare<br />
Vierradantrieb vermittelt auch<br />
auf Fahrbahnen mit unterschiedlicher<br />
Griffigkeit eine gewisse Sicherheit. Dies<br />
macht sich vor allem in der kalten Jahreszeit<br />
äußerst angenehm bemerkbar. Und<br />
der nächste Winter kommt bestimmt.<br />
SUDOKU<br />
2 6 3 1<br />
8 4 7<br />
8 3 7 9<br />
1 5<br />
9 4 8<br />
2 3<br />
8 2 6 9<br />
6 4 1<br />
5 6 2 8<br />
1 2 5 6<br />
3 4 7 8 2 9<br />
3 1<br />
1 3<br />
2 4 5 7<br />
6 8<br />
6 8<br />
7 9 1 2 5 6<br />
3 4 7 8<br />
n Füllen Sie das Raster mit<br />
den Zahlen von 1 bis 9<br />
n In jeder Zeile, jeder Spalte<br />
darf jede Zahl nur einmal vorkommen<br />
n Auch in jedem 3fi3-Feld<br />
kommt jede Zahl nur einmal<br />
vor<br />
LÖSUNGEN:<br />
2 6 7 4 9 3 8 5 1<br />
9 5 1 2 8 6 4 3 7<br />
4 8 3 7 5 1 9 6 2<br />
1 7 6 3 2 8 5 4 9<br />
2 9 5 1 4 7 2 8 6<br />
8 4 2 9 6 5 7 1 3<br />
7 1 8 5 3 2 6 9 4<br />
6 2 4 8 1 9 3 7 5<br />
5 3 9 6 7 4 1 2 8<br />
1 2 9 5 6 3 4 8 7<br />
3 4 6 7 8 1 5 2 9<br />
5 7 8 2 4 9 6 3 1<br />
9 5 1 3 7 8 2 6 4<br />
8 6 2 4 9 5 7 1 3<br />
4 3 7 1 2 6 8 9 5<br />
6 8 3 9 5 7 1 4 2<br />
7 9 4 8 1 2 3 5 6<br />
2 1 5 6 3 4 9 7 8<br />
Dr. med. vet.<br />
Volker Wienrich<br />
vermittelt Wissenswertes<br />
über Haustiere<br />
Behandlung von<br />
Hautkrankheiten bei<br />
Hund, Katze & Co.<br />
An dieser Stelle kann nur ein kurzer<br />
Überblick der Behandlungsmöglichkeiten<br />
von Hautkrankheiten gegeben werden.<br />
Sowohl in der Humanmedizin als<br />
auch in der Tiermedizin werden die Ursachen<br />
der Hautkrankheiten behandelt<br />
und/oder die Symptome der Krankheit<br />
beseitigt oder zumindest gelindert.<br />
Manche Behandlungsmethoden oder Medikamente<br />
tun beides. Es kommen sowohl<br />
innerliche Behandlungen mit Medikamenten<br />
als auch äußerliche Behandlungen<br />
mit Medikamenten bzw. chirurgischen<br />
oder physikalischen Methoden<br />
zum Einsatz. Die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten<br />
:<br />
Antibiotika werden dann eingesetzt,<br />
wenn bakterielle Infektionen an der Erkrankung<br />
beteiligt sind. Manchmal muss<br />
über mehrere Wochen behandelt werden.<br />
Nur bestimmte Antibiotika sind bei Hautkrankheiten<br />
wirksam.<br />
Mittel zur Hautpilzbehandlung werden<br />
sowohl äußerlich als auch innerlich eingesetzt.<br />
Besonders häufig müssen Erkrankungen<br />
durch Hefen behandelt werden<br />
Ektoparasiten sind eine häufige Ursache<br />
für Hautprobleme. Eine Vielzahl von Mitteln<br />
gegen Milben, Flöhe, Zecken usw.<br />
werden im Handel angeboten. Einige davon<br />
sind unwirksam, andere können zu<br />
erheblichen Nebenwirkungen führen. Die<br />
Tierarztpraxen verfügen über geeignete<br />
Mittel und über die entsprechenden Informationen<br />
zur richtigen Anwendung.<br />
Bei hormonell bedingten Erkrankungen<br />
werden entweder Hormone als Dauertherapie<br />
gegeben (z. B. Schilddrüsenunterfunktion<br />
des Hundes) oder Gegenmittel<br />
verabreicht (z. B. Cushing Syndrom) bzw.<br />
eine Kastration (z. B. Eierstockszysten,<br />
Hodentumoren) empfohlen.<br />
Hauterkrankungen, die auf Fehlreaktionen<br />
des Immunsystems gegen Fremdstoffe<br />
(Allergien) oder körpereigene Stoffe<br />
(Autoimmunkrankheiten) beruhen, werden<br />
mit einer komplexen, individuell abgestimmten<br />
Therapie versorgt. Dazu gehören<br />
z. B. Antihistaminika, Kortisone,<br />
Ciclosporin und weitere Medikamente –<br />
je nach Ursache häufig auch in Kombinationen.<br />
Bei Allergien gegen von außen kommende<br />
Allergene ist die Hyposensibilisierung die<br />
Methode der Wahl, bei Futtermittelallergien<br />
eine ganz gezielte Ausschlussdiät.<br />
Zur äußerlichen Behandlung eignen sich<br />
besonders spezielle medizinische Shampoos<br />
und zur örtlichen Therapie entsprechende<br />
Salben, Einreibungen usw.<br />
Spezielle Diäten oder Nahrungszusätze<br />
(z. B. spezielle Fettsäuren, Vitamin E u.a.)<br />
können die Heilung unterstützen; andere<br />
Zusätze (z. B. mit hohem Kalziumgehalt)<br />
können gesundheitsschädlich sein.<br />
Bei Tumoren der Haut ist neben der chirurgischen<br />
Entfernung zunehmend häufig<br />
eine spezifische Chemotherapie oder eine<br />
Strahlentherapie ohne größere Nebenwirkungen<br />
möglich und erfolgreich.<br />
Kontakt zum Autor: Tel. 9 41 56 38;<br />
Internet: www.tierarzt-berlin.net<br />
FITNESS & WOHLBEFINDEN<br />
Karin Suske,<br />
Clubmanagerin<br />
Mrs.Sporty, Karow<br />
Natürliche<br />
Ausstrahlung – das<br />
ganze Jahr über<br />
Im Sommer ist alles unbeschwerter, freier<br />
und körperlicher – da kommt die natürliche<br />
Ausstrahlung oft ganz von selbst.<br />
Aber wie kann man diese Ausstrahlung<br />
das ganze Jahr bewahren?<br />
Muskeln sind die Kosmetik unter der<br />
Haut, natürliche Ausstrahlung und schöne<br />
Haut kommen von innen: Dafür muss<br />
nicht täglich gejoggt oder Yoga gemacht<br />
werden – es reicht ein regelmäßiges sanftes<br />
Training, am besten 2 bis 3 Mal die Woche,<br />
und eine gesunde Ernährung. Das<br />
Training sorgt für ein strafferes Gewebe<br />
und einen starken Rücken, zusätzlich<br />
wird die muskuläre Dysbalance durch<br />
Fehlhaltungen vermieden. Die automatisch<br />
entstehende aufrechte Körperhaltung<br />
bewirkt eine positive Ausstrahlung –<br />
und die macht sofort jünger!<br />
»Jeder ist in jedem Alter trainierbar – die<br />
Belastung muss nur angepasst werden«,<br />
behaupten die Wissenschaftler. Der 1925<br />
Doppelte<br />
Haushaltsführung<br />
DER TIERARZT RÄT<br />
Dana Sachs,<br />
Dipl.-Betriebswirtin,<br />
Buchhaltung,<br />
Steuern und mehr<br />
im sauerländischen Menden geborene<br />
Sportmediziner Professor Wildor Hollmann<br />
sagt: »Durch ein geeignetes körperliches<br />
Training gelingt es, 20 Jahre lang 40<br />
Jahre alt zu bleiben.«<br />
Wildor Hollmann liefert selber den lebenden<br />
Beweis. Noch im hohen Alter<br />
schwingt er sich täglich aufs heimische<br />
Ergometer und spielt Tennis wie ein Mittfünfziger,<br />
der er lange schon nicht mehr<br />
ist. Für viele Wissenschaftler ist das Alter<br />
nur ein Vorwand für einen schlechten<br />
Trainingszustand. Mit einem flexiblen<br />
Trainingsprogramm lässt es sich also problemlos<br />
20 Jahre lang 40 bleiben. Vor allem,<br />
wenn man dabei auch noch die Ernährung<br />
im Blick behält. Nahrungsmittel,<br />
die z. B. Weißmehl und Zucker enthalten,<br />
sollten weggelassen werden. Wer wirklich<br />
konsequent gesund leben möchte, sollte<br />
reichlich Lebensmittel essen, die Antioxidantien<br />
enthalten, wie z. B. Obst und Gemüse<br />
– dann strahlt die Haut von innen.<br />
Ein regelmäßiges, anpassungsfähiges<br />
Training von 2- bis 3 Mal in der Woche<br />
und eine kleine Ernährungsumstellung<br />
verbessern also nicht nur das Körpergefühl,<br />
sondern machen auch mental ausgeglichener.<br />
Dadurch bleibt eine natürliche<br />
und positive Ausstrahlung dauerhaft<br />
erhalten – und zwar in jedem Alter und<br />
zu jeder Jahreszeit!<br />
Weitere Infos: Tel. 34 33 52 09.<br />
STEUER-TIPPS<br />
Erwachsene berufstätige Kinder, die zusammen<br />
mit ihren Eltern oder einem<br />
Elternteil in einem gemeinsamen Haushalt<br />
wohnen, können nach einer Entscheidung<br />
des Bundesfinanzhofs (BFH)<br />
vom 16. 1. <strong>2013</strong> Aufwendungen für eine<br />
doppelte Haushaltsführung als Werbungskosten<br />
geltend machen, wenn ihnen<br />
die Wohnung am Beschäftigungsort<br />
lediglich als Schlafstätte dient.<br />
Eine doppelte Haushaltsführung liegt vor,<br />
wenn der Arbeitnehmer außerhalb des<br />
Ortes, in dem er einen eigenen Hausstand<br />
unterhält, beschäftigt ist und auch am Beschäftigungsort<br />
wohnt. Keinen eigenen<br />
Hausstand unterhält nach der bisherigen<br />
Rechtsprechung z. B., wer in den Haushalt<br />
der Eltern eingegliedert ist, ohne die<br />
Haushaltsführung wesentlich mitzubestimmen.<br />
Das gilt insbesondere für junge<br />
Arbeitnehmer, die nach Beendigung ihrer<br />
Ausbildung – wenn auch gegen Kostenbeteiligung<br />
– weiterhin im Haushalt der Eltern<br />
ein Zimmer bewohnen.<br />
Im entschiedenen Fall machte ein 43 Jahre<br />
alter Steuerpflichtiger vergeblich die<br />
Kosten für eine Unterkunft am Beschäftigungsort<br />
geltend. Dort hatte er seinen<br />
Zweitwohnsitz begründet. Seinen Hauptwohnsitz<br />
behielt er im Einfamilienhaus<br />
seiner im Streitjahr 71 Jahre alten Mutter<br />
bei. In diesem nutzte er ein Schlaf- und<br />
Arbeitszimmer sowie ein Badezimmer allein.<br />
Die Küche, das Ess- und Wohnzimmer<br />
wurden von ihm und seiner Mutter<br />
gemeinsam genutzt.<br />
Der BFH entschied hier für alle betroffenen<br />
Steuerpflichtigen vorteilhaft. So ist<br />
nach seiner Auffassung – anders als bei<br />
jungen Arbeitnehmern – bei einem erwachsenen<br />
und wirtschaftlich eigenständigen<br />
Kind grundsätzlich davon auszugehen,<br />
dass es die gemeinsame Haushaltsführung<br />
mit den Eltern oder einem Elternteil<br />
wesentlich mitbestimmt. Es kann<br />
deshalb im elterlichen Haushalt auch einen<br />
»eigenen Hausstand« unterhalten<br />
und eine steuerlich relevante doppelte<br />
Haushaltsführung begründen.<br />
Weitere Informationen zum Thema über<br />
die Autorin: AKZENT Lohnsteuerhilfeverein<br />
für Arbeitnehmer e.V., Panketal,<br />
Tel. 94 39 34 07.<br />
BUCHTIPP<br />
Michael Kowarsch,<br />
Buchhändler,<br />
»buchladen in buch«<br />
Der nahe und doch<br />
so ferne Iran<br />
Saba ist elf Jahre alt, als zwei einschneidende<br />
Ereignisse ihr Leben verändern.<br />
Die Islamische Revolution zwingt Sabas<br />
wohlhabende christliche Familie dazu,<br />
Teheran zu<br />
v e r l a s s e n<br />
und sich –<br />
fern von den<br />
p r ü f e n d e n<br />
Blicken der<br />
Mullahs –<br />
auf ihre Ländereien<br />
in<br />
der Gilan-<br />
Provinz zurückzuziehen.<br />
Kurz<br />
darauf verschwinden<br />
ihre Mutter<br />
und ihre Zwillingsschwester Mahtab spurlos.<br />
Ihr Vater und die Nachbarn im Dorf<br />
behaupten, Mahtab sei bei einem nächtlichen<br />
Bad im Kaspischen Meer ertrunken<br />
und die Mutter sei bei dem Versuch, den<br />
Iran zu verlassen, festgenommen worden.<br />
Doch Saba glaubt an eine ganz andere Geschichte:<br />
Immer wieder erzählt sie ihrer<br />
besten Freundin Ponneh und dem Jungen<br />
Reza, den sie liebt, Episoden aus dem<br />
filmreifen Leben, das die beiden Vermissten<br />
inzwischen in den USA führen.<br />
Als Saba erwachsen wird, muss sie sich jedoch<br />
immer drängenderen Fragen stellen:<br />
Was ist Wahrheit und was ist Lüge?<br />
Darf Liebe ein Grund sein, sich selbst zu<br />
verleugnen? Und wann ist es an der Zeit,<br />
eigene Entscheidungen zu treffen und<br />
sein Schicksal in die Hand zu nehmen?<br />
Ein kraftvolles, berührendes Debüt über<br />
Freundschaft, Treue und die Macht des<br />
Geschichtenerzählens.<br />
Die Autorin Dina Nayeri wurde während<br />
der Islamischen Revolution im Iran geboren<br />
und emigrierte als Zehnjährige nach<br />
Oklahoma. Sie studierte in Harvard und<br />
Princeton. Ihr Debütroman »Ein Teelöffel<br />
Land und Meer« wurde bereits in dreizehn<br />
Sprachen übersetzt und als »Barnes and<br />
Noble Discover Great New Writers book«<br />
ausgewählt.<br />
Unsere besondere Empfehlung für ein<br />
sehr bewusstmachendes und lesenswertes<br />
Buch über diese nahe und doch so ferne<br />
Welt des Iran.<br />
Dina Nayeri, »Ein Teelöffel Land und<br />
Meer«, mare Verlag, 22 €.<br />
SERVICE<br />
Apotheken-Notdienst <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Nachtdienst: von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr<br />
DO, 01. Bären Apotheke, Blankenburger Chauss. 88, 94 79 49 06<br />
FR, 02. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37, Tel. 91 20 79 90<br />
SA, 03. Troll-Apoth., Schwanebecker Chauss.50, Tel. 941 09 30<br />
SO, 0<strong>4.</strong> Luisen-Apoth., Alt-Blankenburg 22-24, Tel. 4 74 27 75<br />
MO, 05. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06<br />
DI, 06. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel. 94 11 33 22<br />
MI, 07. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01<br />
DO, 08. Apo. am Hugenottenpl., Hugenottenpl. 1, Tel. 4751 160<br />
FR, 09. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrich-Str. 4a, Tel. 9441 3314<br />
SA, 10. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 25, Tel. 94 80 08 10<br />
SO, 11. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60<br />
MO, 12. Vesalius-Apoth., Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03<br />
DI, 13. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel. 83 21 79 93 0<br />
MI, 1<strong>4.</strong> Center-Apotheke, Neumannstr. 13, Tel. 4 78 46 97<br />
DO, 15. Bartels Apoth., Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08<br />
FR, 16. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel. 94 38 07 97<br />
SA, 17. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13B, Tel. 499 89 30<br />
SO, 18. Birken-Apotheke Karow, Bahnhofstr. 17, Tel. 94 30 542<br />
MO, 19. Bahnhof-Apotheke, Florastraße 47-48, Tel. 48 63 73 76<br />
DI, 20. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04<br />
MI, 21. Karow-Apotheke, <strong>Bucher</strong> Chaussee 1-3, Tel. 94 38 09 13<br />
DO, 22. Nordend-Apotheke, Dietzgenstr. 89, Tel. 47 71 349<br />
FR, 23. Mariannen-Apoth., Pastor-Niemöller-Pl., Tel. 47 75 01 01<br />
SA, 2<strong>4.</strong> Wilhelmsruh. Apo., Hauptstr. 14 (13158), Tel. 916 51 88<br />
SO, 25. Buchh. Apotheke, Hauptstr.14 (13127), Tel. 474 25 97<br />
MO, 26. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel. 47 53 93 00<br />
DI, 27. Eulen-Apotheke, Florastr. 4, 43 72 47 30<br />
MI, 28. Bären Apotheke, Blankenburger Chauss. 88, 94 79 49 06<br />
DO, 29. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37, Tel. 91 20 79 90<br />
FR, 30. Troll-Apoth., Schwanebecker Chauss.50, Tel. 941 09 30<br />
SA, 31. Luisen-Apoth., Alt-Blankenburg 22-24, Tel. 4 74 27 75<br />
RECHTSANWALT<br />
Steffen Golle<br />
Familien- und Erbrecht • Strafrecht<br />
Verkehrsrecht • Arbeitsrecht<br />
Zepernicker Straße 69<br />
13125 Berlin-Buch<br />
Tel.: (030) 98 31 95 07<br />
Fax: (030) 98 31 95 08<br />
Funk: 0172/ 46 41 600<br />
www.ra-golle.de
Kultur AUGUST <strong>2013</strong> 15<br />
FOTOS: JULIA MEISTER<br />
WANN WAS WO<br />
0<strong>4.</strong> <strong>August</strong><br />
So, 18 Uhr<br />
06. <strong>August</strong><br />
Di, 20 Uhr<br />
07. <strong>August</strong><br />
Mi, 18 Uhr<br />
09. <strong>August</strong><br />
Fr, 20 Uhr<br />
09. <strong>August</strong><br />
Fr, 21.30 Uhr<br />
10. <strong>August</strong><br />
Sa, 15–19 Uhr<br />
1<strong>4.</strong> <strong>August</strong><br />
Mi, 19.30 Uhr<br />
17. <strong>August</strong><br />
Sa, 10–17 Uhr<br />
17. <strong>August</strong><br />
Sa, 13–19.30 Uhr<br />
18. <strong>August</strong><br />
So, 17 Uhr<br />
23. <strong>August</strong><br />
Fr, 21.30 Uhr<br />
25. <strong>August</strong><br />
So, 15–20 Uhr<br />
25. <strong>August</strong><br />
So, 16 Uhr<br />
25. <strong>August</strong><br />
So, 17 Uhr<br />
27. <strong>August</strong><br />
Di, 15 Uhr<br />
28. <strong>August</strong><br />
Mi,<br />
31. <strong>August</strong><br />
Sa, ab 12 Uhr<br />
31. <strong>August</strong><br />
Sa, ab 14 Uhr<br />
01. September<br />
So, 15 Uhr<br />
Chorkonzert »Zwischen Himmel und Erde«, Lieder & Motetten<br />
mit capella laurentia, Werke v. Schütz, Schein u. a.<br />
Jazz/Worldmusic »6 Concerts« (auch am 13. 8./20. 8. / 27.<br />
8. / 3. 9. /10. 9.), Programm siehe auch S. 5<br />
<strong>Bucher</strong> Bürgerforum – Pankower Direktkandidaten für<br />
den Bundestag stellen sich vor<br />
Ü-40-Party<br />
Sommernachtskino<br />
»Der Hobbit – Eine unerwartete Reise«<br />
Großes Sommerfest mit vielen Höhepunkten,<br />
siehe auch nebenstehendes »BB empfiehlt«<br />
Bildervortrag »Ich bin dann mal weg« Motorradreise<br />
am Jakobsweg mit Michael Opitz<br />
Tag der offenen Tür<br />
mit vielen Überraschungen<br />
<strong>4.</strong> Sommerfest Showacts, Glücksrad, zauberhafte<br />
Aktionen, Zauberer-Einführungskurs, Live-Musik u. m.<br />
Vernissage Fotografie-Ausstellung »Kleine Wunder im<br />
Verborgenen« von Angela Zapp<br />
Großes Sommerfest für mehr Respekt<br />
Buntes Programm für alle! Siehe auch Programm S. 3<br />
Konzert mit Volks- und volkstümlicher Musik: »Vogelhochzeit«<br />
mit Galeriechor Schönow, Ltg.: W. Staufenbiel<br />
Benefizkonzert für Turmaufbau Andreas Wenske mit<br />
Werken für Orgel & Oboe und beides zugleich…<br />
Otto-Reutter-Nachmittag<br />
mit Albrecht Hoffmann<br />
Geigenmusik<br />
»The Twiolins«<br />
Musikschulfest Musikschule Fröhlich feiert Jubiläum<br />
mit ganz viel Live-Musik, siehe auch Programm S. 5<br />
Naturparkfest Barnim mit einem vielgestaltigen Programm<br />
für die ganze Familie, siehe Programm auf S. 7<br />
Sonntagskonzert<br />
15 Jahre »Balg Band Barnim« und »Musico Aldente«<br />
Nicht ohne Grund so beliebt<br />
Ist nicht immer so leer: das »Kaffeehaus Madlen« in Blankenburg.<br />
Wer bin ich? Wo komme ich her?<br />
Adoptierte fragen mit großem<br />
Druck nach ihrer Herkunft und suchen<br />
ihre Wurzeln. Christine Schnittger arbeitet<br />
in der Adoptionsvermittlungsstelle<br />
des Berliner Senats mit Menschen, die<br />
auf der Suche sind: Adoptierte, die ihre<br />
leiblichen Eltern und Geschwister suchen<br />
oder Eltern, die ihre Kinder wiederfinden<br />
wollen. Sie hilft den Suchenden<br />
Sommernachtskino<br />
»Skyfall«<br />
Die Blankenburger Filiale des »Kaffeehauses<br />
Madlen«, welches mittlerweile<br />
elfmal in und um Berlin zu finden ist,<br />
wurde bereits im Jahre 2008 eröffnet. So<br />
richtig aufmerksam wurde ich auf das in<br />
Alt-Blankenburg gelegene Café erst durch<br />
die am 11. März diesen Jahres in der Nähe<br />
des S-Bahnhofs Karow (Bahnhofstr. 4) eröffnete<br />
Zweigstelle. Da mir bereits bekannt<br />
war, dass das »Kaffeehaus Madlen«<br />
auch in Bernau und Zepernick (sowie<br />
Buch als »Café Max«) vielfach vertreten<br />
und sehr beliebt ist, spornte mich die<br />
scheinbar rasante Expansion dazu an, die<br />
bisher von mir wenig beachtete Filiale<br />
in Blankenburg auf Speis und Trank zu<br />
testen.<br />
Obwohl das »Kaffeehaus Madlen« seinen<br />
Besuchern in der sonnigen Jahreszeit die<br />
Möglichkeit bietet, auf der Terrasse an diversen<br />
Tischen unter großzügigen Sonnenschirmen<br />
oder auf gemütlichen Liegestühlen<br />
Platz zu nehmen, entschieden<br />
meine Begleiterinnen und ich uns dazu,<br />
uns möglichst in Nähe der Torten im gut<br />
gekühlten Inneren des Cafés niederzulassen.<br />
Die Räumlichkeiten des Kaffeehauses<br />
sind relativ schlicht gehalten, wirken aber<br />
durchaus einladend; zur Unterhaltung<br />
liegt eine große Anzahl von Zeitschriften<br />
aus, und für die Kleinsten steht eine Spielecke<br />
zur Verfügung.<br />
Die drei Speisekarten, die wir auf dem<br />
Tisch vorfanden, ließen viel Raum für<br />
Überlegungen bezüglich unserer Bestellungen.<br />
Zahlreiche Eiskreationen, Getränkespezialitäten,<br />
Kuchensorten, aber auch<br />
herzhafte Speisen machen das reichhaltige<br />
Angebot des Kaffeehauses aus. Aufgrund<br />
der nachmittäglichen Uhrzeit entschieden<br />
wir uns für allerlei süße Speisen:<br />
So ließen wir uns Schoko-Vanille-Torte<br />
Schlosskirche Buch,<br />
Alt-Buch 37<br />
Feste Scheune im<br />
Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />
Feste Scheune im<br />
Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />
Feste Scheune im<br />
Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />
Abenteuerkletterpark<br />
Hobrechtsfelde<br />
Albert-Schweitzer-Stiftung,<br />
Blankenburg, Bahnhofstr. 32<br />
Evang. Gemeindehaus<br />
Blankenburg, Alt-Blankenburg<br />
Tierheim<br />
Ladeburg<br />
»BB«-RESTAURANTKRITIK<br />
»BB« EXTRA-TIPP<br />
Wer bin ich, wo komme ich her?<br />
Zauberbühne Panketal,<br />
Flotowstraße 8<br />
Kirchliches Begegnungszentrum,<br />
Karow, Achillesstraße 53<br />
Abenteuerkletterpark<br />
Hobrechtsfelde<br />
Stadtgut Buch,<br />
Alt-Buch 45–51<br />
Robert-Koch-Park Zepernick,<br />
<strong>August</strong>-Bebel-Straße 62a-c<br />
Schlosskirche Buch,<br />
Alt-Buch 37<br />
Süße Verführungen und mehr…<br />
auf vielfältige Art. So werden z. B. Kontakte<br />
geknüpft und Begegnungen organisiert<br />
und begleitet.<br />
Beim Offenen Abend in der Friedenskapelle<br />
Zepernick gibt Christine Schnittger<br />
am Mittwoch, dem 28. 8., um 19 Uhr<br />
einen Einblick in ihre schöne, aber auch<br />
schwierige Arbeit. Veranstaltungsort:<br />
Friedenskapelle Zepernick, Straße der<br />
Jugend 15.<br />
Seniorenwohnen am Schlosspark,<br />
Alt-Buch 50<br />
Feste Scheune im<br />
Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />
Feste Scheune im<br />
Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />
Rund um den alten Speicher in<br />
Hobrechtsfelde<br />
Feste Scheune im<br />
Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />
(2,50 Euro), Schoko-Kirsch-Torte (2,50<br />
Euro), ein mit Curaçao grün coloriertes<br />
Sekteis (4,50<br />
Euro) sowie<br />
blau-pink gefärbtes<br />
Eis in der<br />
Sorte »Azzuro«<br />
(0,90 Euro)<br />
schmecken.<br />
Der dabei aufg<br />
e k o m m e n e<br />
Durst wurde mit<br />
einem Kännchen<br />
aromatisch-kräftigen<br />
Schwarztee<br />
(3,50 Euro) gestillt.<br />
Die Bedienung<br />
nahm unsere<br />
Wünsche geduldig<br />
entgegen<br />
und entfernte<br />
auch, nachdem<br />
wir sie darum gebeten hatten, rasch den<br />
von unseren Vorgängern auf dem Tisch<br />
hinterlassenen Fleck. Zügig wurde unsere<br />
Bestellung bearbeitet, sodass wir nach etwa<br />
20 Minuten mit Kuchen, Tee und Eis<br />
versorgt waren.<br />
Das erwähnte bunt-leuchtende Eis wurde,<br />
passend zur sommerlichen Jahreszeit, in<br />
einer knusprigen Waffel in Muschelform<br />
serviert. Ebenso ansehnlich wie appetitlich<br />
waren die von uns verzehrten Tortenstücke:<br />
Nicht zu süß, mit schön lockerem<br />
Biskuitboden und viel, aber nicht zu viel<br />
saftiger Buttercreme. Der Tee geriet, nachdem<br />
wir ihn zu lange hatten ziehen<br />
lassen, leider etwas zu bitter, was aber<br />
selbstverschuldet war. Das in einem großen<br />
Glas servierte Sekteis war großzügig<br />
mit Zitroneneis versehen, sodass es<br />
gleichzeitig den Durst und die Lust auf Süßes<br />
stillte.<br />
In ruhiger Atmosphäre, mit nur dezentleiser<br />
Hintergrundmusik, fühlten wir uns<br />
gut umsorgt, und haben uns bereits vorgenommen,<br />
demnächst einmal zur Mittagszeit<br />
die herzhaften Speisen des Hauses<br />
zu probieren.<br />
Julia Meister<br />
Kontakt:<br />
Kaffeehaus Madlen, Alt-Blankenburg 44,<br />
Tel. 74 39 86 48. Öffnungszeiten: Saison<br />
(1. <strong>4.</strong>–30. 9.) täglich 10–21 Uhr;<br />
außerhalb der Saison täglich: 10–19 Uhr.<br />
Michael Hegewalds »Bilder vom<br />
Meer« werden in der HELIOS Galerie,<br />
Schwanebecker Chaussee 50, 3. OG,<br />
noch bis zum 29. September gezeigt. Die<br />
Malereien und Grafiken des Berliner<br />
Künstlers sind täglich von 8 bis 20 Uhr zu<br />
besichtigen, der Eintritt ist frei.<br />
Orte am Meer sind es, die Michael Hegewald<br />
faszinieren. Er wurde 1955 in Berlin<br />
geboren und lebt und arbeitet in dieser<br />
Stadt. Wie schöne Traum-Orte erscheinen<br />
dem Betrachter die vorwiegend in<br />
hellen Blau,- Grau- und Rosatönen ge-<br />
»BB« EMPFIEHLT<br />
Helle Traum-Orte am Meer<br />
Bretonische Landschaft III, entstanden 2003, Öl auf Leinwand.<br />
Unter dem Motto »Sambatanz & Hulakranz«<br />
feiert die Albert Schweitzer<br />
Stiftung – Wohnen & Betreuen Blankenburg<br />
ihr diesjähriges Sommerfest mit<br />
viel lateinamerikanischem Temperament<br />
und hawaiianischer Lebensfreude<br />
am Sonnabend, dem 10. <strong>August</strong> , von 15<br />
bis 19 Uhr in der Bahnhofstraße 32 in<br />
Blankenburg.<br />
Auf zwei Programmbuḧnen erwarten die<br />
Besucher brasilianische Sambaklänge<br />
und Tanzdarbietungen der Banda Pelodum,<br />
hawaiianische Hula Tänze der No<br />
Ka Hoomanoa Ana Ia Berlin sowie Livemusik,<br />
eine Theateraufführung und vieles<br />
mehr. Für die Kleinen gibt es ein großes<br />
Mitmach-Angebot von Trampolinspringen,<br />
Ponyreiten, Clownerie, Seifenblasenspaß,<br />
Büchsenwerfen und Kinderschminken.<br />
Eine besondere Attraktion<br />
sind in diesem Jahr die Fun-Balls, in denen<br />
ein Wasserparcour bestritten werden<br />
kann. An Bastelständen sind alle da-<br />
Am 13. 6. wurde die Skulpturensammlung<br />
der Waldsiedlung Bernau der Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht. Seitdem<br />
stößt die Ausstellung mit den Bildhauerarbeiten<br />
aus den Gärten des einstigen<br />
SED-Politbüros auf reges Interesse. Ab<br />
Anfang <strong>August</strong> wird der Kunstraum Innenstadt,<br />
in dem die Ausstellung untergebracht<br />
ist, an zwei weiteren Tagen in<br />
der Woche geöffnet sein.<br />
Für die hohen Besucherzahlen sind vor<br />
allem zwei Gründe verantwortlich. Zum<br />
einen ist da das politische, historische<br />
und auch lokalgeschichtliche Interesse,<br />
das die Besucher anlockt. Zum anderen<br />
besitzen die Ausstellungsgegenstände<br />
auch einen hohen künstlerischen Wert –<br />
die Skulpturen stammen von namhaften<br />
Bildhauern des 20. Jahrhunderts – Gustav<br />
Weidanz, Fritz Cremer, Waldemar Grzi-<br />
malten Küstenlandschaften und Häfen.<br />
Die Werke erscheinen einsam und sind<br />
meist menschenleer. Die Landschaften,<br />
Straßen und Plätze sind kein konkretes<br />
Abbild bestimmter Orte. Es sind keine<br />
echten Landschaften, aber erlebte Geschichten<br />
von seinen Reisen durch<br />
Frankreich, Polen, Portugal, Deutschland<br />
oder Italien.<br />
Nach dem Malerei-Studium an der<br />
Kunsthochschule Weißensee arbeitete er<br />
als freiberuflicher Künstler und lehrt an<br />
verschiedenen Einrichtungen.<br />
Großes Sommerfest »bei« Albert Schweitzer<br />
zu eingeladen,<br />
Blumenkränze<br />
und exotische<br />
Tiere<br />
zu malen &<br />
zu gestalten.<br />
Für<br />
das leibliche<br />
Wohl<br />
stehen viele<br />
bunt geschmückte<br />
Marktstände<br />
bereit.<br />
Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Die Albert Schweitzer Stiftung ist ein soziales<br />
Dienstleistungsunternehmen, das<br />
im Norden Berlins an 18 Standorten<br />
Menschen mit Pflegebedarf sowie Menschen<br />
mit seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen<br />
betreut.<br />
Kunst aus der Politbüro-Siedlung<br />
mek, um nur einige zu nennen.<br />
Nachdem die Mitglieder des Politbüros<br />
zur Wendezeit ihre bewachte Wohnsiedlung<br />
verlassen hatten, waren die zurückgebliebenen<br />
Kunstwerke Witterung und<br />
Vandalismus ausgeliefert. Nur wenige<br />
Skulpturen blieben unbehelligt. Einige<br />
waren ganz verschwunden. Glücklicherweise<br />
konnten fünf der verschwundenen<br />
Kunstwerke wiedergefunden werden. Sie<br />
waren zwischenzeitlich in Privatgärten,<br />
im Kunsthandel oder gar auf der Mülldeponie<br />
gelandet.<br />
Nach einer aufwändigen Restaurierung<br />
sind nun insgesamt 20 Bildhauerarbeiten<br />
aus der Waldsiedlung Bernau im Kunstraum<br />
Innenstadt, in der Bürgermeisterstraße<br />
1, zu sehen.<br />
Öffnungszeiten: Mi/Do/Fr 10–18 Uhr, Sa<br />
10–16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Restaurant & Feste-Scheune<br />
Alt-Buch 45–51 ❖ 13125 Berlin ❖ Tel. 94 39 74 40 ❖ restaurant@kuenstlerhof-buch.de<br />
Ü 40 Party in der Feste-Scheune!<br />
am 9. 08. <strong>2013</strong> ab 20 Uhr<br />
Eintritt: 7,50 Euro<br />
Reservierungen unter Tel. 030 / 943 97 440<br />
KÜNSTLER<br />
HOF-BUCH<br />
ABB.: HEGEWALD<br />
FOTO: MICHA WINKLER
16 AUGUST <strong>2013</strong> Vermischtes<br />
IM NÄCHSTEN BB<br />
Historie:<br />
Archivierte<br />
Krankenhaus-Notizen<br />
n<br />
Aktuell:<br />
Zwei neue <strong>Bucher</strong><br />
Schulen öffneten<br />
n<br />
Verkehr: Neues<br />
Buswegenetz<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Donnerstag, dem 29. <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
DAS GEDICHT<br />
Walle Sayer<br />
Diffuses<br />
Das Zeichen suchen…<br />
Günter Eich<br />
Der Abstand,<br />
den zwei Angler<br />
zwischen sich brauchen.<br />
Der totgeglaubte Kater,<br />
wie er nach drei Wochen<br />
vorm Küchenfenster miaut.<br />
Auf dem Altstadthügel,<br />
diese ragende Gebäudearche<br />
aus dem zwölften Jahrhundert.<br />
Mutters aufgehängte Kochschürze,<br />
durch Soßenspritzer<br />
kartographiert.<br />
Jene von einem Flohmarkt<br />
mitheimgebrachte<br />
Sturmlaterne.<br />
Die Stubenfliege, die sich<br />
auf ein Notenblatt<br />
setzt.<br />
DER AUTOR Walle Sayer, geb. 1960, lebt in Horb Dettingen. Der Text wurde seinem<br />
Gedichtband »Strohhalm, Stützbalken«, Klöpfer & Meyer, <strong>2013</strong>, entnommen.<br />
ENKELGESCHICHTEN<br />
Ei-Tieh oder Copperrobber<br />
HELIOS Klinikum Berlin-Buch<br />
Brustkrebs? Leben!<br />
G<br />
m<br />
b<br />
H<br />
SANITÄRHEIZUNGSANLAGEN<br />
l Gasanlagen aller Art<br />
l Heizungsanlagen aller Art<br />
l Sanitäre Anlagen (Bäder)<br />
l Solaranlagen<br />
Beratung, Installation,<br />
Service<br />
Möserstr. 24–25 • Lortzingstr. 12<br />
16341 Panketal • OT Zepernick<br />
Telefon: (030) 9 44 42 81<br />
Telefax: (030) 94 41 48 99<br />
Funk: 0172 / 3 80 79 90<br />
Infostände • Vorträge • Modenschau • Fragestunde<br />
Dienstag, 17. September <strong>2013</strong> • 16.00 bis 19.30 Uhr<br />
Palais in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg<br />
Schönhauser Allee 36 · 10435 Berlin<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Brustzentrum im HELIOS Klinikum Berlin-Buch<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. Michael Untch<br />
Telefon: (030) 94 01-533 00<br />
Herolf-Hamlet steht nun der Einstieg<br />
ins Azubi-Leben bevor, und Oma<br />
Tina und Oma Evi machen sich auch Gedanken.<br />
Tinchen hat früher mal fleißig<br />
als Strumpfhosenmaschen-Aufmascherin<br />
gearbeitet, Regenschirme reparieren<br />
konnte sie auch, doch, gebildet durch<br />
Romane und Historienfilme wissen sie,<br />
dass noch weitaus mehr Berufe ausgestorben<br />
sind und man als Küfer, Henker,<br />
Wagner, Helmschröter, Waffenschmied<br />
und all sowas höchstens noch beim<br />
Hussitenfest in Bernau Zuspruch bekommen<br />
könnte, eine Aufmascherin hat<br />
da noch nie gesessen…<br />
Die Tochter, vor mehr als 20 Jahren, hat<br />
mal dasselbe gelernt wie der Gysi, aber<br />
beide wollten oder konnten dann nicht<br />
im Kuhstall bleiben. Berufe kommen<br />
und gehen. Soweit haben sie das verstanden.<br />
Und jetzt ist eben dieses Ei-Tieh in aller<br />
Munde, weniger in den Mündern von<br />
den zwei Altchen, deshalb baten sie den<br />
Enkel Herolf-Hamlet einmal zum Kaffee,<br />
um mit ihm über seinen Berufsweg zu<br />
talken, ein bisschen, Englisch verstehen<br />
sie ja nun auch schon.<br />
Aber, wie die Jugend nun so ist, ernst genommen<br />
hat er sie wohl nicht so ganz,<br />
zuerst verbreitete er sich, den Mund voller<br />
Cake, über Sprengen (nun ja, Gärtner<br />
und Leute, die sich der noch zu vielen<br />
Fundmunition in und um Oranienburg<br />
annehmen müssen, braucht man freilich),<br />
aber muss es es denn gleich sowas<br />
Gefährliches sein? Herolf-Hamlet ist<br />
schließlich der einzige Enkel!<br />
Ich bin eingeweiht, ich weiß, dass in des<br />
jungen Mannes Gehirn, sehr zu bösen<br />
Scherzen aufgelegt, also, dass in seinem<br />
Gehirn dann noch neben dem Geldsafesprenger<br />
– und nun rutscht man elegant<br />
ins Englische –, der Copperrobber, wie<br />
auch der Bottlecollector herumgeisterten,<br />
aber da kann man ja auch gleich auf<br />
Hartzvierer machen.<br />
Wäre noch der Einzelhandelskaufmann<br />
mit dem Spezialgebiet Vertreiben der<br />
MOTZ. Restaurantfachleute kellnern im<br />
Sommer gern in der Schweiz, so empfiehlt<br />
sich eine Beschäftigung als Parkbanker<br />
hierzulande auch nur im Sommer.<br />
Weggefuttert der Cake, der junge Mann<br />
machte der Oma-Qual ein Ende, er<br />
macht nämlich in Ei-Tieh…<br />
Susanne Felke<br />
Informiert sein ...<br />
www.helios-kliniken.de/berlin-buch<br />
FOTO: UTA FÖRSTER<br />
Neulich stand meen Nachbar Alfred in<br />
alle Herrjottsfrühe bei mir vor de Düre.<br />
Der Jute sah aus, als wenna gleich vor<br />
Wut platzen tut. Er meente, bei ihm wäre<br />
schon wieder so’n Zettel anne Winschutzscheibe<br />
jewesen. Alfred wedelte mit dett<br />
Ding umher, wie bei de Kristoffer-Parade<br />
und denn hatta laut vorjelesen: »Sie parken<br />
ihr Auto im Parkverbot. Krawunsel Papaya<br />
widerrechtlich. Wärmflasche nochmalig<br />
kröff Sabberlatz.«<br />
Watt redest de denn da für’n wirret Zeuch,<br />
hab ick Alfred jefracht, vonwejen Wärmflasche<br />
und so?<br />
Alfred hat jesacht, er könnte nich alle von<br />
die Wörters entziffern und der Wisch wäre<br />
mit »Brrsll« oder »Prrzzl« oder so ähnlich<br />
unterschrieben und ob ick vielleicht een<br />
wüsste, der so heiß’n tut.<br />
Ick hab jeantwortet, dett ick zwar ‘ne Menge<br />
doofe Jesichter kenne und ooch die<br />
pass’nden Namen dazu, aba eener janz<br />
und jar mit ohne Selbstlaute?<br />
Alfred ließ nich locka und meente, ett<br />
könnte ooch »Pratzl« heißen, oder »Wutzl«.<br />
Allmehlich jing mir dett Jerate uffn Keks<br />
und ick hab Alfred jefracht, watta mir denn<br />
in Jottes Namen mit seine janze Aktion zu<br />
verstehn jeben will? Er soll doch froh sein,<br />
damit ihm de Pullezei nich gleich ‘n Strafzettel<br />
übabrummt, sondern ihn höflich in<br />
Form von eine deßente Mitteilung ermahnen<br />
tut.<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Besonderes Interesse der Archäologen erweckte<br />
eine Pfeilspitze, die im Ausgrabungsbereich<br />
gefunden wurde. Sie war für<br />
damalige Zeiten schon etwas Wertvolles<br />
und steht in einem gewissen Gegensatz zu<br />
dem kleinen, ärmlichen Bauernhaus. »Wir<br />
wissen von kriegerischen Auseinandersetzungen,<br />
die es gegeben haben muss«, so<br />
Thomas Hauptmann. Aber ob das Abbrennen<br />
des Hauses etwas damit zu tun hat,<br />
bleibt unklar.<br />
Philine Bach präsentiert ein weiteres interessantes<br />
Metallstück mit kleinen Löchern:<br />
»Das war Teil einer Gürtelschnalle.«<br />
Der Autor ließ seine Phantasie schweifen.<br />
Vielleicht hat sich ein vornehmer Herr<br />
(Gürtelschnalle) in das kleine Bauernhaus<br />
geflüchtet, woraufhin das Haus im Rahmen<br />
regionaler oder überregionaler »kriegerischer<br />
Handlungen« angegriffen und<br />
zerstört wurde. Aber vielleicht lagen auch<br />
Jahre zwischen den einzelnen Hinterlassenschaften<br />
und ihr Zusammentreffen ist<br />
nur ein Zufall.<br />
Möge die Zukunft für die neuen Bewohner<br />
der hier geplanten Anlage friedlich<br />
verlaufen. Etwa 18 barrierefreie Wohneinheiten<br />
sollen entstehen. Im Ortsteil gibt es<br />
kaum seniorengerechten Wohnraum, die<br />
neue Anlage könnte also ein echter Renner<br />
werden.<br />
Hubert Hayek<br />
MEIN BESONDERES URLAUBSFOTO<br />
Mundartiges<br />
Pullezei – pappalapapp, dett ick nich lache,<br />
sacht Alfred. Wenn dett ‘n Pullezist is,<br />
der dett jeschrieben hat, denn wurde der<br />
noch von Paule Hindenburg persönlich<br />
vereidicht. Kiek dir dett zittrije Jekrakel<br />
doch mal an! Als Alfred mir den jelb-stichijen<br />
Zettel inne Hand jab, wusste ick beim<br />
ersten Ruffkieken nich mal, ob ick’n übahaupt<br />
richtich rum halte. Aba denn hab ick<br />
mir janz fille Mühe jejeben und nach ‘n<br />
paar Minuten wusste ick jenau, dett ick<br />
imma noch nich wees, ob ick’n richtich<br />
rum halte. Trotzdem war mir so, als wenn<br />
ick den Zettel schon mal wo jesehen hatte.<br />
Ick hab Alfred den Schriebs wiedajejeben<br />
und jemeent, er sollte filleicht mal ‘n bisschen<br />
mehr Verständnis uffbringen.<br />
Schließlich hätte so’n alter Mensch doch<br />
keene richtijen Uffjaben mehr und denn<br />
stürzt er sich eben vor lauta Langeweile uff<br />
so’ne Lapahljen. Außadem, hab ick weita<br />
zu Alfred jesacht, soll er mal bitteschön<br />
dranne denken, dett ooch unsa eens nich<br />
jünga werden tut.<br />
Jenau diss wäre doch die janze Zeit der<br />
Sinn von seine Rede, hat Alfred mir daruff<br />
hin anjewettert. Statt ihre Rente zu jenießen,<br />
rejen sich die Totterköppe üba allet<br />
mögliche uff, spiel’n Jesetzeshelfer und<br />
terroresiern de Umwelt mit oberschlaue<br />
Zettels.<br />
Als Alfred wieda wech war, hab ick nochmal<br />
drüba nachjedacht, wo ick so’n Stücke<br />
Uta Förster aus Buch<br />
schickte uns ihr schönstes<br />
Urlaubsfoto zu:<br />
Ihr Enkel Pascal mit<br />
dem Araber-Hengst<br />
Silvan-Shah auf<br />
einem Reiterhof in<br />
Thüringen.<br />
Wenn Sie selbst auch ein<br />
ganz besonderes<br />
Urlaubsfoto geschossen<br />
haben, senden Sie es<br />
doch bitte an:<br />
redaktion@bucherbote.de!<br />
Die besten Fotos werden<br />
in einer der nächsten<br />
»BB«-Ausgaben<br />
abgedruckt.<br />
Papier schon mal jesehen hatte. Und denn<br />
isset mir schlachartich einjefalln. Nu war<br />
mir ooch klar, warum meine liebe Gisela<br />
so fixe aus de Küche verschwund’n is, als<br />
Alfred bei uns ufftauchte. Diese Art Zettels<br />
hat mein liebet Weib nehmlich bei sich in<br />
ihren Nachtschrank jehortet. Für ihre<br />
Schreib-Übungen. Nich, dett Gisela dett<br />
Schreiben nich schon inne Schule jelernt<br />
hätte, aba ‘se hat sich vor einige Zeit so’n<br />
Übungsheft jeholt: »Sütterlin in Druckund<br />
Schreibschrift«. Und nu sitzt ‘se jeden<br />
Abend im Bette und übt, damit ‘se, wenn<br />
ihre Mutta villeicht doch mal irjendwann<br />
dett Zeitliche sejnen sollte, nachher der ihre<br />
unzählijen handjeschriebenen Rezepte<br />
entziffern kann.<br />
Ick hab Gisela natürlich uff die Sache hin<br />
anjesprochen, und jesacht, dettet nich<br />
nett von sie is, damit ‘se den armen Alfred<br />
so dolle ärjern tut. Aba Gisela hat sofort jekontert,<br />
nehmlich, dettet ooch nich nett is,<br />
wenn der Zausel seine alte Karre imma bei<br />
uns vor de Düre parken tut und dett nur,<br />
weila zu faul is, sein Jaraschentor uffzumachen.<br />
Und denn hat Gisela noch jesacht,<br />
als nächstet würde ‘se sich den Kindajarten<br />
von schreech jegenüba vorneh’m. Die<br />
Jören kreischen den janzen Tach lang wie<br />
‘ne patagonische Möwenkolonie. Da is<br />
längst ooch mal ‘n saftijer Zettel an die ihre<br />
Erzieherin fällich.<br />
Jörg-Peter Malke<br />
Die Pfeilspitze im Herzen Zepernicks<br />
Anzeigenschluss<br />
für die Sept.-Ausgabe<br />
des »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n«:<br />
Donnerstag,<br />
22. <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
FOTO: HUBERT HAYEK<br />
FOTO: THOMAS HAUPTMANN<br />
In Zepernick ausgegrabene<br />
Keramikstücke<br />
aus<br />
dem Mittelalter<br />
(l.).<br />
Auf dem Grundstück<br />
Alt-Zepernick/Ecke<br />
Zelterstraße<br />
fand man<br />
Spuren des 13.<br />
Jahrhunderts (u.).<br />
Neu!<br />
ZUMBA mit Bianca<br />
im Stadtgut Berlin-Buch (Künstlerhof),<br />
Alt-Buch 45-51<br />
montags 20 Uhr • mittwochs 11 Uhr • Kosten: 5,- € pro Kurs<br />
Weitere Kurse unter: www.stadtgut-berlin-buch.de,<br />
Tel. 0162/610 8864