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Aufgabe zur Hubschrauber-Aeromechanik - IAG

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F 2007 29.03.2007<br />

<strong>Aufgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Hubschrauber</strong>-<strong>Aeromechanik</strong><br />

Die folgende <strong>Aufgabe</strong> beschäftigt sich mit der Berechnung eines Kranhubschraubers bei der<br />

Waldbrandbekämpfung mit Hilfe der Strahl- und der Blattelemententheorie. Der<br />

<strong>Hubschrauber</strong> besitzt einen Sechsblatt-Hauptrotor mit 22 m Durchmesser. Bei den<br />

Rotorblättern handelt es sich um Rechteckblätter mit symmetrischem Blattprofil und idealer<br />

Verwindung. Sämtliche <strong>zur</strong> Lösung der <strong>Aufgabe</strong> erforderliche Angaben sind in nachstehender<br />

Tabelle aufgeführt. Für die gesamte <strong>Aufgabe</strong> sei die Annahme kleiner Winkel zulässig.<br />

<strong>Hubschrauber</strong>masse m (ohne Wasserballast) 9000 kg<br />

Einbauwirkungsgrad η e 1,0<br />

Erdbeschleuningung g 9,81m/s 2<br />

Luftdichte ρ 1,25 kg/m 3<br />

Blattzahl z 6<br />

Winkelgeschwindigkeit Ω<br />

22 rad/s<br />

Blattverwindung<br />

ideale Verw.<br />

Blattprofil<br />

symmetrisch<br />

Rotorradius R a<br />

11 m<br />

Blattwurzelradius R i<br />

2,5 m<br />

Blatttiefe l<br />

0,8 m<br />

Auftriebsgradient dc a /dα<br />

2π<br />

Profilwiderstandbeiwert c w0<br />

0,0087 +<br />

0,4α 2<br />

maximaler Auftriebsbeiwert des Profils c amax 1,0<br />

Kranhubschrauber Erickson<br />

Air Crane (Sikorsky S64)<br />

a. Bestimmen Sie mit Hilfe der Strahltheorie die induzierte Geschwindigkeit, die induzierte<br />

Leistung sowie das induzierte Antriebsmoment im Schwebeflug unter Verwendung der<br />

<strong>Hubschrauber</strong>masse ohne Wasserballast von m = 9000 kg.<br />

m<br />

G mg<br />

9000kg<br />

⋅ 9,81 2<br />

F<br />

s<br />

S<br />

= = =<br />

= 88290N<br />

η 1,0<br />

η<br />

e e<br />

(<br />

2 2 ) (<br />

2<br />

2 )<br />

2<br />

⋅ Ra − Ri<br />

= ⋅ 121m<br />

− 6,25m<br />

= 360,5m<br />

S = π<br />

π<br />

FS<br />

88290N<br />

vi = =<br />

= 9, 90<br />

2 ⋅ ρ ⋅ S 2 1,25<br />

kg<br />

2<br />

⋅<br />

3 ⋅ 360,5m<br />

m<br />

m<br />

s<br />

[3P]<br />

m<br />

Pi = FS<br />

⋅ vi<br />

= 88290 N ⋅9,90<br />

= 873, 868kW<br />

s<br />

[1P]<br />

Pi<br />

873868kW<br />

M<br />

i<br />

= =<br />

= 39721kNm<br />

Ω 22rad<br />

/ s<br />

[1P]


. Bestimmen Sie mit Hilfe der Blattelemententheorie den kollektiven Einstellwinkel an der<br />

Blattspitze sowie das Antriebsmoment des Rotors im Schwebeflug unter Verwendung der<br />

<strong>Hubschrauber</strong>masse ohne Wasserballast von m = 9000 kg. Wie hoch ist damit der<br />

Leistungsgütegrad des <strong>Hubschrauber</strong>s?<br />

Verwendet werden Rechteckblätter mit idealer Verwindung. Somit ergibt sich eine über<br />

dem Radius konstante Verteilung der induzierten Geschwindigkeit. Der differentielle<br />

Schub eines Kreisringelements aus der Strahltheorie darf damit dem der Blattelemente<br />

der sechs Rotorblätter für jeden Blattradius gleichgesetzt werden. Nachdem der<br />

Kollektivwinkel an der Blattspitze gesucht ist, wird sinnvollerweise für die Blattspitze<br />

gleichgesetzt:<br />

Schub eines Kreisringelements bei r = R aus der Strahltheorie:<br />

dF ( R)<br />

= 4π<br />

⋅ ρ ⋅ v<br />

S<br />

2<br />

i<br />

⋅ R ⋅ dr<br />

Entsprechender Schub aus der Blattelemententheorie:<br />

dF<br />

BEM<br />

ρ<br />

( R)<br />

= z ⋅ ⋅<br />

2<br />

= 6ρ<br />

⋅ Ω<br />

( ΩR)<br />

2<br />

⋅ R<br />

Gleichsetzen dF S = dF BEM :<br />

2<br />

2<br />

dca<br />

⎛ vi<br />

⎞<br />

⋅ ⋅l<br />

⋅⎜θ<br />

− ⎟ ⋅ dr =<br />

dα<br />

⎝ Ω ⋅ R ⎠<br />

⎛ vi<br />

⎞<br />

⋅π<br />

⋅l<br />

⋅⎜θ<br />

− ⎟ ⋅ dr<br />

⎝ Ω ⋅ R ⎠<br />

2<br />

2 2 ⎛ vi<br />

⎞<br />

4 ⋅ vi<br />

⋅ R = 6 ⋅ Ω ⋅ R ⋅l<br />

⋅⎜θ<br />

− ⎟<br />

⎝ Ω ⋅ R ⎠<br />

2<br />

2<br />

2<br />

⋅<br />

2 ⋅ 9,90 m 9,90 m<br />

2 v<br />

2<br />

i<br />

vi<br />

θ = + =<br />

s<br />

+<br />

s<br />

= 0,05625 ≅ 3, 22°<br />

2<br />

2<br />

3⋅<br />

Ω ⋅ ⋅ Ω ⋅ 3⋅<br />

22 1 ⋅11<br />

⋅ 0,8 22 1<br />

[5P]<br />

R l R<br />

2 m m ⋅11m<br />

s<br />

s<br />

Differentieller induzierter Widerstand:<br />

dW<br />

i<br />

ρ 2 2<br />

= ⋅ Ω<br />

2<br />

⋅ r<br />

dc v ⎛θ<br />

a i<br />

⋅ l ⋅ ⋅ ⋅<br />

d r<br />

⎜<br />

α Ω ⋅ ⎝ r<br />

tip<br />

v ⎞<br />

i<br />

⋅ R − ⋅ dr<br />

r<br />

⎟<br />

Ω ⋅ ⎠<br />

Differentieller Nullwiderstand:<br />

dW<br />

0<br />

ρ<br />

= ⋅ Ω<br />

2<br />

2<br />

⋅ r<br />

2<br />

⋅ l ⋅<br />

Differentielles Antriebsmoment:<br />

2 ρ 2 2<br />

tip vi<br />

( ) dr r l ⎜ ⎛<br />

⎞<br />

δ + δ ⋅α<br />

⋅ = ⋅ Ω ⋅ ⋅ ⋅ δ + δ ⋅ ⎜ ⋅ R − ⎟ ⎟ ⋅ dr<br />

0<br />

2<br />

( dW )<br />

dM = r ⋅ dW = r ⋅<br />

i<br />

+ dW 0<br />

Gesamtes Antriebsmoment des Rotors:<br />

2<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

0<br />

2<br />

θ<br />

⎜<br />

⎝ r<br />

Ω ⋅ r ⎟<br />

⎠<br />

2<br />

⎞<br />

⎟<br />


M<br />

M<br />

∫<br />

= z ⋅ dM<br />

ρ<br />

= z ⋅ ⋅ Ω<br />

2<br />

2<br />

ρ<br />

+ z ⋅ ⋅ Ω<br />

2<br />

2<br />

dca<br />

vi<br />

⎛<br />

⋅ l ⋅ ⋅ ⋅⎜θ<br />

dα<br />

Ω ⎝<br />

⋅l<br />

⋅δ<br />

⋅<br />

0<br />

R<br />

a<br />

∫<br />

R<br />

i<br />

tip<br />

vi<br />

⎞<br />

⋅ R − ⎟ ⋅<br />

Ω ⎠<br />

3 ρ<br />

r dr + z ⋅ ⋅ Ω<br />

2<br />

2<br />

R<br />

a<br />

∫<br />

R<br />

i<br />

rdr +<br />

⎛<br />

⋅l<br />

⋅δ<br />

2<br />

⋅⎜θ<br />

⎝<br />

tip<br />

vi<br />

⎞<br />

⋅ R − ⎟<br />

Ω ⎠<br />

2<br />

⋅<br />

R<br />

a<br />

∫<br />

R<br />

i<br />

rdr<br />

1,25<br />

kg<br />

m<br />

m<br />

3<br />

9,90 ⎛<br />

9,90 ⎞ 2<br />

m 2<br />

s<br />

s r<br />

M<br />

1<br />

⎡ ⎤<br />

= 6 ⋅ ⋅ 22 2 ⋅ 0,8m<br />

⋅ 2π<br />

⋅ ⋅<br />

⎜<br />

0,05625 11m<br />

⎟<br />

2 s<br />

22 1 ⎜<br />

⋅ −<br />

22 1 ⎟<br />

⋅ ⎢ ⎥<br />

2<br />

s ⎝<br />

s ⎠<br />

⎣ ⎦<br />

kg<br />

4<br />

11m<br />

1,25 3<br />

m 2 1<br />

⎡r<br />

⎤<br />

+ 6 ⋅ ⋅ 22 2 ⋅ 0,8m<br />

⋅ 0,0087 ⋅ +<br />

2 s<br />

⎢ ⎥<br />

⎣ 4 ⎦<br />

kg<br />

2<br />

m<br />

11m<br />

1,25 3<br />

⎛<br />

9,90 ⎞ 2<br />

m 2 1<br />

s ⎡r<br />

⎤<br />

+ 6 ⋅ ⋅ 22 2 ⋅ 0,8m<br />

⋅ 0,4 ⋅<br />

⎜<br />

0,05625 11m<br />

⎟<br />

⋅<br />

2 s<br />

⎜<br />

⋅ −<br />

22 1 ⎟ ⎢ ⎥<br />

2<br />

s<br />

⎣ ⎦ 2,5m<br />

⎝<br />

⎠<br />

M = 39749 Nm + 46114Nm<br />

+ 949Nm<br />

= 86812Nm<br />

[5P]<br />

Leistungsgütegrad des <strong>Hubschrauber</strong>s:<br />

2,5m<br />

11m<br />

2,5m<br />

+<br />

FM<br />

=<br />

P<br />

i<br />

M ⋅ Ω<br />

873,868kW<br />

=<br />

86812Nm<br />

⋅ 22rad<br />

/ s<br />

= 0,458<br />

[1P]<br />

c. An welcher radialen Position wird der größte Auftriebsbeiwert im Profilsegment<br />

erforderlich sein?<br />

Hinweis: Keine Rechnung verlangt, anschauliche Begründung ist ausreichend.<br />

Bei konstanter Verteilung der induzierten Geschwindigkeit und Rechteckblättern wird der<br />

maximale Auftriebsbeiwert an der Blattwurzel, d.h. bei r = 2,5m erreicht. Dort ist der<br />

Staudruck am geringsten, der pro differentiellem Flächenelement produzierte Schub ist<br />

jedoch konstant über die Kreisscheibe. Der Schub ist proportional zum Staudruck, der<br />

Blatttiefe und zum Auftriebsbeiwert. Dort, wo der Staudruck minimal wird, muss also der<br />

Auftriebsbeiwert maximal werden.<br />

[2P]<br />

d. Welchen Schub kann der <strong>Hubschrauber</strong> im Schwebeflug maximal erreichen, wenn die<br />

Strömung am gesamten Rotorblatt anliegen und der maximale Auftriebsbeiwert des<br />

Profils voll ausgereizt werden soll? Welche Menge an Löschwasser kann aufgenommen<br />

werden, wenn 90% des maximal erreichbaren Schubs im Schwebeflug ausgenutzt werden<br />

sollen?<br />

Gleichsetzen des Schubs am Kreisringelement aus Strahl- und Blattelemententheorie<br />

liefert für r = R i (analog zu b.):<br />

4 ⋅π<br />

⋅ v<br />

2<br />

i<br />

⋅ R<br />

i<br />

= 3⋅<br />

Ω<br />

2<br />

⋅ R<br />

2<br />

i<br />

dca<br />

⎛ vi<br />

⋅ l ⋅ ⋅<br />

⎜θ<br />

−<br />

dα<br />

⎝ Ω ⋅ Ri<br />

⎞<br />

⎟<br />


dca<br />

⎛ vi<br />

Dabei entspricht der Term ⋅⎜θ<br />

−<br />

dα<br />

⎝ Ω ⋅ R<br />

i<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎞<br />

dem Auftriebsbeiwert.<br />

Die maximal erreichbare induzierte Geschwindigkeit, bevor die Strömung an der<br />

Blattwurzel beginnt abzulösen, ist somit:<br />

v<br />

i<br />

⎛ ca,max<br />

⎞<br />

=<br />

⎜θ<br />

−<br />

⎟ ⋅ Ω ⋅ Ri<br />

⎝ 2π<br />

⎠<br />

Eingesetzt in die obige Beziehung ergibt sich:<br />

2<br />

2 2 ⎛ ca,max<br />

⎞<br />

2 2<br />

4 ⋅π<br />

⋅ Ω ⋅ Ri<br />

⋅⎜θ<br />

− ⎟ ⋅ Ri<br />

= 3⋅<br />

Ω ⋅ Ri<br />

⋅l<br />

⋅ ca,max<br />

c<br />

θ −<br />

2π<br />

a,max<br />

=<br />

⎜<br />

⎝<br />

3<br />

⋅<br />

4π<br />

l<br />

R<br />

2π<br />

⎟<br />

⎠<br />

i<br />

⋅ c<br />

a,max<br />

3 l ca,<br />

max 3 0,8m<br />

1,0<br />

θ = ⋅ ⋅ ca,max<br />

+ = ⋅ ⋅1,0<br />

+ = 0,43555 ≅ 25, 0°<br />

4π<br />

R 2π<br />

4π<br />

2,5m<br />

2π<br />

i<br />

Dies entspricht dem Einstellwinkel an der Blattwurzel. Eingesetzt in die Beziehung für v i<br />

erhält man<br />

⎛ ca,max<br />

⎞ ⎛ 1,0 ⎞ rad<br />

vi =<br />

⎜θ<br />

− Ω ⋅ Ri<br />

= ⎜0,43555<br />

− ⎟ ⋅ 22 ⋅ 2,5m<br />

= 15,20m<br />

/ s<br />

2<br />

⎟ ⋅<br />

⎝ π ⎠ ⎝ 2π<br />

⎠ s<br />

Nun kann wieder die Strahltheorie <strong>zur</strong> Berechnung des Schubs herangezogen werden:<br />

2<br />

2 kg<br />

2 2 m<br />

FS = 2 ⋅ ρ ⋅ S ⋅ vi<br />

= 2 ⋅1,25<br />

⋅360,5m<br />

⋅15,20<br />

= 208225N<br />

[5P]<br />

3<br />

2<br />

m<br />

s<br />

Damit ergibt sich ein maximales Abfluggewicht von<br />

m<br />

FS<br />

208225N<br />

= 0,9 ⋅ ⋅η<br />

e<br />

= 0,9 ⋅ ⋅1,0<br />

g 9,81m<br />

2<br />

s<br />

TakeOff , max<br />

= 19103<br />

Die maximal aufnehmbare Wassermenge beträgt somit<br />

m<br />

= m − m = 19103kg<br />

− 9000kg<br />

kg<br />

[1P]<br />

Wasser, max TakeOff ,max<br />

= 10103<br />

e. Berechnen Sie die Abhängigkeit des kollektiven Einstellwinkels an der Blattspitze über<br />

der Zeit θ(t), den der Pilot einsteuern muss, wenn er innerhalb von 50s eine Wassermasse<br />

von 10t (dm/dt = 200 kg/s const.) im stationären Schwebeflug aufnehmen möchte.<br />

Als Funktion des erforderlichen Schubs über der Zeit ergibt sich:<br />

kg


F ( t)<br />

=<br />

S<br />

g ⋅ ( m + m&<br />

⋅t)<br />

η<br />

e<br />

Damit ergibt sich als Funktion der erforderlichen induzierten Geschwindigkeit über der<br />

Zeit:<br />

v ( t)<br />

=<br />

i<br />

FS<br />

( t)<br />

g ⋅ ( m + m&<br />

⋅ t)<br />

=<br />

2 ⋅ ρ ⋅ S 2 ⋅η<br />

⋅ ρ ⋅ S<br />

e<br />

Gemäß <strong>Aufgabe</strong>nteil b. folgt damit für θ(t) an der Blattspitze<br />

2<br />

2 ⋅ vi<br />

vi<br />

2 g ⋅ ( m + m&<br />

⋅ t)<br />

1<br />

θ ( t)<br />

= + = ⋅<br />

+ ⋅<br />

2<br />

2<br />

3⋅<br />

Ω ⋅ R ⋅ l Ω ⋅ R 3⋅<br />

Ω ⋅ R ⋅ l 2 ⋅η<br />

⋅ ρ ⋅ S Ω ⋅ R<br />

θ ( t)<br />

=<br />

3⋅<br />

22<br />

1<br />

+ ⋅<br />

22 1 ⋅11m<br />

s<br />

2<br />

9,81m<br />

2<br />

2 ⋅ (9000kg<br />

+ 200<br />

kg<br />

⋅t)<br />

s<br />

⋅<br />

s<br />

⋅ 1<br />

2<br />

2 ⋅11m<br />

⋅ 0,8m<br />

2 1,0 1,25<br />

kg<br />

s<br />

⋅ ⋅<br />

3 ⋅360,5m<br />

m<br />

9,81m<br />

2 ⋅ (9000kg<br />

+ 200<br />

kg<br />

⋅t)<br />

s<br />

s<br />

2<br />

2 ⋅1,0<br />

⋅1,25<br />

kg<br />

3 ⋅360,5m<br />

m<br />

e<br />

g ⋅ ( m + m&<br />

⋅ t)<br />

2 ⋅η<br />

⋅ ρ ⋅ S<br />

e<br />

−6<br />

θ ( t)<br />

= 1,7037 ⋅10<br />

⋅ (9000 + 200 ⋅ t)<br />

+ 0,0041322 ⋅ 0,010885 ⋅ (9000 + 200 ⋅ t)<br />

[4P]<br />

Der folgende <strong>Aufgabe</strong>nteil ist unabhängig von den vorangehenden lösbar.<br />

f. Der Pilot entleert die aufgenommenen 10t Löschwasser über dem Brandherd und hält den<br />

kollektiven Einstellwinkel während des Entleerungsvorganges fest. In Folge der<br />

plötzlichen Gewichtsabnahme beschleunigt der <strong>Hubschrauber</strong> dabei aus dem<br />

Schwebeflug in einen senkrechten Steigflug. Berechnen Sie das Lastvielfache, dem der<br />

Pilot am Ende des Entleerungsvorgangs ausgesetzt ist.<br />

Hinweis: Aufgrund des schnellen Entleerungsvorgangs und der Trägheit des<br />

<strong>Hubschrauber</strong>s darf die Steiggeschwindigkeit zum Ende des Entleerungsvorgangs<br />

vernachlässigt werden, so dass die Beziehung für den stationären Schwebeflug verwendet<br />

werden darf. Weiter seien eventuelle Reaktionskräfte des ausströmenden Wassers auf den<br />

<strong>Hubschrauber</strong> vernachlässigbar. Dieser <strong>Aufgabe</strong>nteil ist in einer Zeile lösbar!<br />

Schub am Ende des Entleerungsvorgangs = Schub zu Beginn des Entleerungsvorgangs<br />

(Schwebeflugschub für 19t Gesamtmasse):<br />

F<br />

S<br />

=<br />

g ⋅ ( m + m<br />

η<br />

e<br />

W<br />

)<br />

Gewicht am Ende des Entleerungsvorgangs<br />

G = mg


Lastvielfaches am Ende des Entleerungsvorgangs:<br />

n =<br />

FS<br />

G<br />

=<br />

m + m<br />

m<br />

W<br />

19000kg<br />

=<br />

9000kg<br />

= 2,11<br />

[2P]<br />

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