Juryprotokoll (pdf, 557KB) - Architekturwettbewerb.at
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“NEUBAU ALTEN- und PFLEGEHEIM LAAKIRCHEN“<br />
Projekt 10 (3. Preis)<br />
Das gekonnt durchgearbeitete Gebäude verschränkt die 3 Wohngemeinschaften pro Geschoss<br />
versetzt um den zentralen Stützpunkt. Die sich daraus ergebene Körperform definiert sowohl Eingang<br />
mit Vorpl<strong>at</strong>z als auch die Außenraumbereiche die in 2 verschiedenen Geschossen zugänglich sind.<br />
Die Wege für Versorgung, Besucher, Personal und Bewohner sind kreuzungsfrei angelegt und<br />
funktionieren sehr gut. In den Wohngeschossen sind die Wohngruppen klar und gut ablesbar. Die<br />
Aufenthaltsbereiche sind so situiert, dass sie etwas in die Gruppenmitte rücken (um ein<br />
angenehmeres Wohngefühl zu erreichen), ohne dabei in der Übersichtlichkeit eine Zäsur zu bilden.<br />
Neg<strong>at</strong>iv werden die Stichgänge trotz der Kürze gesehen (Sackgasse). Rundwege für<br />
demenzerkrankte Bewohner werden in der Konzeption vermisst.<br />
Projekt 11 (Nachrücker)<br />
Die Anordnung der geforderten Stellplätze im Norden an der Wolfstraße ermöglicht das Einfügen des<br />
3-flügeligen Baukörpers in den N<strong>at</strong>urraum, wobei im Eingangsgeschoss einige Nebenfunktionen unter<br />
einer späteren Gartenfläche eingegraben sind. Vom gut dimensionierten Vorpl<strong>at</strong>z erschließt sich eine<br />
großzügige zentrale Eingangshalle um die alle geforderten Funktionen angeordnet sind. Trotz<br />
spannendem Vorschlag den Mehrzwecksaal als Teil der Eingangshalle abzutrennen wird die<br />
Ausgestaltung der Eingangszone, die umgeben von Funktionsräumen ein nicht behebbares Defizit an<br />
n<strong>at</strong>ürlicher Belichtung aufweist, kritisch angemerkt. Der westliche Baukörperflügel ist drei-geschossig<br />
und mildert dadurch die räumliche Nähe am bestehenden Wohnhaus der Wolfstraße.<br />
Die Wohngruppen sind um einen zentralen – überdimensionierten – Pflegestützpunkt übersichtlich<br />
angeordnet; Positiv wird die Lage der Funktionsräume der Wohngruppen zentral zwischen den<br />
jeweiligen Bewohnerzimmern, wodurch ein „Rundgang“ für Demenzerkrankte Bewohner möglich wird<br />
bewertet.<br />
Als problem<strong>at</strong>isch werden Anordnungen der Zimmer, deren Fenster direkt neben Loggien liegen,<br />
sowie die Defizite am Fluchtweg des südlichen Wohnflügels angemerkt. Zu überprüfen wäre die<br />
Situierung der Physiotherapie, Kre<strong>at</strong>ivraumes, Friseur und Gymnastikraumes neben der westlichen<br />
Grundgrenze.<br />
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