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CHRIS Ostern 2013 - Dekanat Wolfsburg-Helmstedt

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Sind Sie willkommen in der Kirche?<br />

Die Liturgie, besonders die<br />

Eucharistiefeier, ist „der Höhepunkt,<br />

dem das Tun der Kirche<br />

zustrebt, und zugleich die<br />

Quelle, aus der all ihre Kraft<br />

strömt“. Mit dieser Aussage<br />

hat das Zweite Vatikanische<br />

Konzil einen Grundsatz formuliert,<br />

der seither immer<br />

wieder zitiert wird. Es fällt nur<br />

vielen Gläubigen nicht ganz<br />

leicht, dies auch emotional<br />

nachzuvollziehen.<br />

Höhepunkte<br />

des eigenen geistlichen<br />

Lebens<br />

mögen ein besonderer<br />

Gottesdienst<br />

sein,<br />

eine einzelne Wallfahrt,<br />

Exerzitien<br />

oder das Erlebnis tätiger<br />

Nächstenliebe. Solche einzelnen<br />

Erfahrungen hallen oft<br />

lange nach, sind mir Höhepunkt<br />

meines Lebens als<br />

Christ und Quelle meines<br />

Glaubens für viele Jahre.<br />

Andererseits belegen Untersuchungen,<br />

dass der regelmäßige<br />

Kontakt zu einer Gottesdienstgemeinde<br />

den persönlichen<br />

Glauben maßgeblich<br />

beeinflusst.<br />

Kurzum: Ganz allein Christ<br />

sein, geht eben nicht.<br />

Unlängst beklagte sich eine<br />

junge Frau, die viel umgezogen<br />

ist: Die Pfarreien<br />

hierzulande gehen nicht auf<br />

Neue zu. „Im und nach dem<br />

Gottesdienst haben die Leute<br />

allenfalls ein Lächeln übrig.“<br />

Im Unterschied dazu achten<br />

etwa Gemeinden in USA -<br />

aber ebenso in Guatemala oder<br />

Nigeria - darauf, dass die Leute<br />

sonntags vor der Kirche<br />

willkommen geheißen werden,<br />

dass neue Gesichter begrüßt<br />

werden und nach der<br />

Messe weiteres Gemeindeleben<br />

stattfindet.<br />

Dort baut sich kirchliches Leben<br />

erlebbar vom Sonntagsgottesdienst<br />

her auf, werden<br />

Menschen für Glaubenskurse<br />

und Bibelkreise angesprochen,<br />

werden Altkleidersammlungen<br />

und Unterschriftenaktionen<br />

organisiert.<br />

Dort treffen sich alle in einem<br />

Gottesdienst, von dem aus die<br />

weiteren, gezielten Angebote<br />

und Initiativen entstehen, die<br />

in unserer individualisierten<br />

Gesellschaft wichtig sind, für<br />

ganz Alte und Krabbelkinder,<br />

für Singles und Paare, für<br />

Suchtkranke und Akademiker,<br />

Musikbegeisterte und sozial<br />

Engagierte.<br />

Gruppen aufbauen Info:<br />

Cordula Holte:<br />

touch-and-go@gmx.de<br />

1. Wenige junge Erwachsene<br />

und ein Hauptamtlicher<br />

besprechen Möglichkeiten<br />

und Grenzen in ihrem<br />

Stadtteil.<br />

2. Klar formulieren, wen man<br />

dabeihaben will.<br />

3. Eine Liste erstellen von<br />

Menschen, die man kennt und<br />

auf die das Profil passt.<br />

4. Ideen sammeln zu vier Arten<br />

möglicher Angebote: Freizeit,<br />

ernsthafte Themen, geistliche<br />

und karitative Projekte.<br />

5. Für jeden Bereich wird ein<br />

Gruppenleiter gewählt, der an<br />

dem Thema dranbleibt, sich<br />

mit den anderen trifft, um die<br />

Sache weiterzuentwickeln.<br />

Roland Juchem<br />

Quelle Kirchenzeitung<br />

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