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PDF-Dokument - Institut für Bibliothekswissenschaft - Humboldt ...

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6<br />

Einführung<br />

Anlass, Themenstellung und Aufbau der Arbeit<br />

„Ein qualitativer Sprung in der Diskussion“ sei der Vortrag über die Vertrauensarbeitszeit<br />

gewesen, so Petra Hätscher, stellvertretende Leiterin der Universitätsbibliothek<br />

Konstanz, in ihrem schriftlichen Resümee (Hätscher, 2001, S. 1395).<br />

Die Kommission für Organisation und Betrieb des Ehemaligen Deutschen<br />

Bibliotheksinstitutes hatte zum Round Table über Arbeitszeitmodelle eingeladen.<br />

Fünf Varianten flexibilisierter Arbeitszeiten, überwiegend aus Öffentlichen<br />

Bibliotheken, wurden vorgestellt und erörtert. Die Diskussion fokussierte sich auf die<br />

Vertrauensarbeitszeit, da eine so weitgehende Liberalisierung in deutschen<br />

Verwaltungen und Bibliotheken bisher unbekannt war.<br />

Der Innovativcharakter des Modells und das kontroverse Interesse der Experten<br />

haben die Kommission veranlasst, das Thema im Rahmen des diesjährigen<br />

Bibliothekartages einem breiten Fachpublikum vorzustellen und damit im<br />

Bibliothekswesen eine öffentliche Diskussion zu initiieren.<br />

Die bisherige sparsame Publizierung hat dennoch die Nachfrage fachlicher<br />

<strong>Institut</strong>ionen und Führungskräfte ausgelöst, so dass bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

erkennbar ist, dass dieses Arbeitszeitmodell Gegenstand bundesweiter<br />

Organisationsuntersuchungen wird und die Fachwelt zwischen Euphorie und Skepsis<br />

schwanken lässt.<br />

Der Beginn einer solchen Entwicklung bietet Anlass, den bisherigen Erkenntnisstand<br />

explorativ einer interdisziplinären Betrachtung zu unterziehen und im Anschluss<br />

daran den potenziellen Vorbildcharakter des Modells auf breite Praxistauglichkeit<br />

und Effizienz zu untersuchen.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die einzige bisher ganzheitlich mit Vertrauensarbeitszeit<br />

arbeitende Kommunalverwaltung von empirischen Fallstudien – also z. B.<br />

für ihre Bibliothek – absehen möchte, zugunsten einer späteren standardisierten<br />

Totalerhebung.<br />

Diese Einschränkung ist in Kauf zu nehmen angesichts der inhaltlichen Kraft und<br />

zukünftigen Relevanz des Themas.

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