hallo-greven_19-01-2014
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GV 12 Weltblick<br />
Sonntag, <strong>19</strong>. Januar 2<strong>01</strong>4<br />
Schluss<br />
mit lecker<br />
Demonstration gegen Agrarindustrie<br />
Mehrere zehntausend Menschen<br />
sind gestern inBerlin<br />
für einen besseren Tier- und<br />
Klimaschutzinder Landwirtschaft<br />
auf die Straße gegangen.<br />
BERLIN. Unter dem Motto<br />
„Wir haben Agrarindustrie<br />
satt“ forderten die Teilnehmer<br />
am Rande der Grünen<br />
Wochevon der Bundesregierung<br />
eine agrarpolitische<br />
Wende.<br />
Nach Informationen des<br />
Veranstaltershattenbis zum<br />
frühen Nachmittag etwa<br />
30 000 Menschen an dem<br />
Protestzug teilgenommen.<br />
Rund 70 Traktoren seiendem<br />
Protestzug vorweg gefahren,<br />
hieß es. EinigeLandwirte seien<br />
mit ihren Treckern aus<br />
ganz Deutschland bis zu 50<br />
Stunden lang angereist.<br />
Bundeslandwirtschaftsminister<br />
Hans-Peter Friedrich<br />
(CSU) begrüßte, dass<br />
sich Demonstranten an der<br />
politischen Debatte beteiligten.<br />
„Alle Argumente, die<br />
dort vorgetragen werden,<br />
spielen auch inunserer Diskussion<br />
eine Rolle und haben<br />
ihreBerechtigung“, sagte<br />
er. Es sei gut, dass die<br />
Demonstranten ihre Meinung<br />
sagten, „weil es zeigt,<br />
dass viele Menschen sich<br />
Gedanken machen um die<br />
Welternährung“. Gute<br />
Landwirtschaft mit nachhaltiger<br />
Produktion und hoher<br />
Qualität wollten alle erreichen.<br />
Über den Wegdorthin<br />
gebe es verschiedene Ansichten.<br />
Grünen-Chefin Simone<br />
Peter nannte die Demonstration<br />
laut einer Mitteilung<br />
Am Rande der Grünen Woche protestieren Zehntausende Menschen friedlich gegendie Agrarindustrie.<br />
Foto: Daniel Naupold/dpa<br />
„ein deutliches Stoppschild<br />
gegen Massentierhaltung in<br />
Megamastanlagen, Gentechnik<br />
auf dem Teller und<br />
Pestizide im Essen“. Der<br />
Ökolandbau zeige, dass es<br />
auch anders gehe. Der Bio-<br />
Branche dürften keine<br />
Knüppel zwischen die Beine<br />
geworfen werden, weil der<br />
neue Agrarminister vor allem<br />
auf industrielle Massenproduktion<br />
setze.<br />
Die Veranstalter – ein<br />
Bündnis aus Tierschützern<br />
sowie Verbraucher-, Umwelt-<br />
und Bauernorganisationen<br />
–kritisierten besonders<br />
das geplante Freihandelsabkommen<br />
zwischen<br />
der EU und den USA.<br />
Auf Transparenten der<br />
Teilnehmer der offiziellen<br />
Demonstration in Berlin-<br />
Mittehieß es unter anderem<br />
„Kein Gen-Food“ oder „Gegen<br />
Wachstumswahn“.<br />
Nach Angaben der Polizei<br />
verlief die Kundgebung<br />
friedlich.<br />
(dpa)<br />
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am Sonntag<br />
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Karsai verurteilt<br />
Anschlag<br />
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KABUL. Afghanistans Präsident<br />
Hamid Karsai hat<br />
den verheerenden Anschlag<br />
der Taliban inKabul mit 24<br />
Todesopfern scharf verurteilt.<br />
Zugleich forderte er<br />
aber die NATO auf, genauer<br />
zwischen Freund und Feind<br />
zu unterscheiden. Erwarnte<br />
davor, „Terroristen und<br />
Opfer“ zu verwechseln. Bei<br />
dem Anschlag auf ein bei<br />
Diplomaten beliebtes Restaurant<br />
in Kabul waren<br />
auch 13Ausländer ums Leben<br />
gekommen. (dpa)<br />
KIEW. Menschenrechtler<br />
haben die Verschärfung von<br />
Gesetzen gegen Regierungsgegner<br />
in der Ukraine kritisiert.<br />
„Diese Veränderungen<br />
sind ein ernster Schlag<br />
gegen die grundlegenden<br />
Freiheiten“, sagte die Ukraine-Expertin<br />
der Organisation<br />
Human Rights Watch<br />
(HRW), Julia Gorbunowa. So<br />
steht erstmals seit 20<strong>01</strong> wieder<br />
Verleumdung unter Strafe.<br />
Einschnitte gibt es auch<br />
bei Demonstrationsrecht<br />
und Internetnutzung. (dpa)<br />
Wechsel in Transfergesellschaft<br />
HAMBURG. Ein Großteil<br />
der zuletzt etwa 3600 Mitarbeiter<br />
der insolventen<br />
Baumarktkette Max Bahr hat<br />
sichzueinem Wechsel in die<br />
Transfergesellschaft entschieden.<br />
Ungefähr 2200 Beschäftigte<br />
haben das Angebot<br />
angenommen und werden<br />
von März an von der<br />
Auffanggesellschaft bezahlt.<br />
Das sagte der Vorsitzende<br />
des Max-Bahr-Gesamtbetriebsrats,<br />
Ulrich Kruse. Die<br />
Mannheimer Baumarktkette<br />
Bauhaus habe angedeutet,<br />
1300 Max-Bahr-Mitarbeiter<br />
an den alten Standorten<br />
übernehmen zu wollen.<br />
Hingegen sei es bislang offen,<br />
ob andere Mitarbeiter<br />
von Max Bahr ihre Arbeit<br />
unter der Führung der Handelskette<br />
Globus und von<br />
Hagebau fortsetzen könnten,<br />
sagte Kruse. (dpa)