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hallo-greven_19-01-2014

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BT <strong>19</strong> Weltblick<br />

Sonntag, <strong>19</strong>. Januar 2<strong>01</strong>4<br />

Stimmzettel für „Max Mustermann“<br />

Schwarz-Grün regiert inHessen: Bouffier nach Panne gewählt<br />

Traumergebnis für Hessens<br />

Ministerpräsidenten Volker<br />

Bouffier (CDU): Er bekommt<br />

eine Stimme mehr als seine<br />

schwarz-grüne Koalition zur<br />

Verfügung hat.<br />

WIESBADEN. Trotzdem<br />

wird dieser Wiesbadener<br />

Landtag mit Spott leben<br />

müssen – weil Stimmzettel<br />

für „Max Mustermann“ in<br />

die Wahl gerieten.<br />

Im Wiesbadener Landtag<br />

stimmten 62 von 109 anwesenden<br />

Abgeordneten für<br />

den 62-Jährigen. Damit ist<br />

das ersteBündnis vonUnion<br />

und Grünen in einem Flächenland<br />

unter Dach und<br />

Fach.<br />

Bouffier erhielt mindestens<br />

eine Stimme aus der Opposition<br />

von SPD, Linken<br />

und FDP. Für den CDU-Politiker<br />

ist esdie zweite Amtszeit.<br />

Sein Partner als stellvertretender<br />

Regierungschef<br />

und Wirtschaftsminister ist<br />

Tarek Al-Wazir (43) von den<br />

Grünen. Im neuen Kabinett<br />

stellt die Union acht Minis-<br />

EIN BLITZ hat der<br />

Christusstatue<br />

in Rio de Janeiro<br />

einen Finger „gebrochen“.<br />

Bei einem Unwetter verlor<br />

die berühmte Figur ein<br />

Stück Speckstein an der<br />

rechten Hand, wie brasilianische<br />

Medien berichteten.<br />

„Mansagt, dass ein Blitz nie<br />

zweimal auf den selbenPlatz<br />

einschlägt, aber beim Cristo<br />

ist esanders“, sagte Pfarrer<br />

Omar Raposo dem Rundfunksender<br />

Radio Globo.<br />

Die Statue wird dem Pfarrer<br />

zufolge jährlich von drei bis<br />

fünf Blitzen getroffen.(dpa)<br />

Wiedergewählt:Der hessische MinisterpräsidentVolker Bouffier in der konstituierenden Sitzung<br />

des Landtags.<br />

Foto: Arne Dedert/dpa<br />

terinnen und Minister, die<br />

Grünen zwei.<br />

Überschattet wurde die<br />

Wahl von einer peinlichen<br />

Panne, weil zunächstfalsche<br />

Wahlzettel mit der Aufschrift<br />

„Max Mustermann“<br />

in die Abstimmunggerieten.<br />

Erst der zweite Wahlgang<br />

verlief korrekt. „Wir haben<br />

festgestellt, dass bei den<br />

Wahlkarten,die wir ausgegeben<br />

haben,falsche Wahlkarten<br />

dabei waren“, sagte der<br />

wiedergewählte Landtagspräsident<br />

Norbert Kartmann<br />

(CDU). „Da stand nicht der<br />

Name des Kandidaten drauf,<br />

sondernMax Mustermann.“<br />

Nach Angaben aus Landtagskreisen<br />

wareninsgesamt<br />

drei falsche Stimmzettel in<br />

der Abstimmung. Zwei wurden<br />

rechtzeitig ausgetauscht.<br />

Ein Abgeordneter<br />

votierte indes für „Max Mustermann“.<br />

Staatskanzleichef<br />

Axel Wintermeyer (CDU)<br />

nannte die Panne unschön.<br />

„Daswirdnicht lustig für die<br />

Landtagverwaltung“ – sie<br />

habe den Fehler zu verantworten.<br />

Die Landtagswahl 2<strong>01</strong>3<br />

habe die politische Landschaftverändert,<br />

sagte Bouffier<br />

nach seinem Amtseid.<br />

Al-Wazir wollte vor der Sitzung<br />

nicht voneinem historischen<br />

Tag sprechen. Ob<br />

Schwarz-Grün historischsei,<br />

werde man erst in einigen<br />

Jahren oder Jahrzehnten sehen,<br />

sagte er. (dpa)<br />

Mali und Zentralafrika?<br />

Bundeswehr möglicherweise vor größerem Afrika-Einsatz<br />

Ein deutscher Soldat unterrichtet einen Pionier der malischen<br />

Armee in der Minensuche. Foto: Maurizio Gambarini/dpa<br />

BERLIN. Die Bundeswehr<br />

steht möglicherweise vorder<br />

Ausweitung ihres Engagements<br />

in Afrika. Nach einem<br />

Bericht der „Süddeutschen<br />

Zeitung“ (Samstag) würden<br />

deutsche Streitkräfte einen<br />

EU-Militäreinsatz in Zentralafrika<br />

mit Transportflugzeugen<br />

und Luftbetankung<br />

unterstützen.<br />

Zudem soll die deutschfranzösische<br />

Brigade die bereits<br />

laufende MissioninMali<br />

verstärken. Vorentscheidungen<br />

zu beiden Einsätzen<br />

könnten morgen fallen.<br />

„Das Verteidigungsministerium<br />

und das Auswärtige<br />

Amt sind in laufenden Gesprächen,<br />

es ist nichts entschieden“,<br />

sagte ein Sprecher<br />

des Verteidigungsministeriums<br />

gesternder Nachrichtenagentur<br />

dpa. Falls<br />

morgen beim Treffen der EU-<br />

Außenminister in Brüssel die<br />

Entscheidung für einen Einsatz<br />

in Zentralafrikafalle, beginne<br />

die Planung. Sowohl<br />

für einen Bundeswehr-Einsatz<br />

in der Zentralafrikanischen<br />

Republik als auch für<br />

ein militärisches Engagement<br />

in Mali wäre ein Mandat<br />

des Bundestags nötig.<br />

In der EU wirdderzeitüber<br />

die Entsendung von rund<br />

1000 Soldaten diskutiert. Die<br />

Bundesregierung hatte bereits<br />

Flugzeuge für den TruppentransportinNachbarländer<br />

der Zentralafrikanischen<br />

Republik angeboten.<br />

Auch der Einsatz der Bundeswehr<br />

in Mali soll nachInformationen<br />

der „Süddeutschen<br />

Zeitung“ ausgeweitet<br />

werden. Demnach soll eine<br />

Entscheidung bis zum<br />

deutsch-französischen Verteidigungsrat<br />

am <strong>19</strong>.Februar<br />

beschlossen sein. Aus dem<br />

Auswärtigen Amt hieß es mit<br />

Blick auf beide Missionen,<br />

die Angaben könnten nicht<br />

bestätigt werden. Am Montagabend<br />

ist allerdings der<br />

Antrittsbesuchvon Verteidigungsministerin<br />

Ursula von<br />

der Leyen (CDU) in Paris geplant.<br />

(dpa)

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