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DIE SUCHE NACH AL-ANDALUS, Teil III. - Usbekistan und die Seidenstraße

Der Beitrag zeigt die Verbindung zwischen der Seidenstraße, Usbekistan und al-Andalus, dem mittelalterlichen, muslimischen Spanien. Die Seidenstraße war nicht nur ein Transportmittel für Waren aller Art, auf ihr wurden auch bahnbrechende, wissenschaftliche Entdeckungen, technische Entwicklungen und sogar Religionen von Ost nach West weitergegeben; von China und Indien im Fernen Osten durch Zentralasien und Arabien bis nach al-Andalus, ein Land im äußersten Westen der damals bekannten Welt. Durch die enge Verbindung mit der arabischen Welt wurde al-Andalus das Land mit dem höchsten kulturellen und wissenschaftlichen Niveau in der damaligen westlichen Welt. Von dort aus befruchteten alle Neuerungen, alle technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften auch die Länder des damaligen Europa. Meine Fragen bei jeder Reise nach dem Zusammenhang waren bei jedem Land dieselben ... (s. S. 3 der Veröffentlichung)

Der Beitrag zeigt die Verbindung zwischen der Seidenstraße, Usbekistan und al-Andalus, dem mittelalterlichen, muslimischen Spanien. Die Seidenstraße war nicht nur ein Transportmittel für Waren aller Art, auf ihr wurden auch bahnbrechende, wissenschaftliche Entdeckungen, technische Entwicklungen und sogar Religionen von Ost nach West weitergegeben; von China und Indien im Fernen Osten durch Zentralasien und Arabien bis nach al-Andalus, ein Land im äußersten Westen der damals bekannten Welt. Durch die enge Verbindung mit der arabischen Welt wurde al-Andalus das Land mit dem höchsten kulturellen und wissenschaftlichen Niveau in der damaligen westlichen Welt. Von dort aus befruchteten alle Neuerungen, alle technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften auch die Länder des damaligen Europa. Meine Fragen bei jeder Reise nach dem Zusammenhang waren bei jedem Land dieselben ... (s. S. 3 der Veröffentlichung)

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4<br />

Al-Andalus, das muslimische Spanien, 711-1031<br />

Das arabische Spanien wurde al-Andalus genannt<br />

<strong>und</strong> alle Einwohner auf muslimischem<br />

Territorium, Andalusier. In der Neuzeit werden<br />

<strong>die</strong> spanischen Araber Mauren genannt. Werfen<br />

wir zunächst einen Blick auf <strong>die</strong> Geschichte von<br />

Spanien: Mit dem Namen Hispaniae war Spanien<br />

von 201 vor Chr. bis ca. 415 <strong>Teil</strong> des römischen<br />

Imperiums, bis zum Niedergang des römischen<br />

Reichs Anfang des 5. Jahrh<strong>und</strong>erts. Während<br />

ihrer Zeit im Nahen <strong>und</strong> Mittleren Osten hatten<br />

<strong>die</strong> Römer schon früh an den Ufern von Euphrat<br />

<strong>und</strong> Tigris <strong>die</strong> einfachen, aber effektiven Systeme<br />

der arabischen Wasserwirtschaft entdeckt <strong>und</strong><br />

sie in ihrem ausgedehnten Reich umgesetzt. So auch in Spanien: großflächig wurden<br />

Wassersysteme angelegt für Landwirtschaft <strong>und</strong> öffentliche Brunnen in den Ortschaften. In jener<br />

Zeit war Spanien ein fruchtbares Land, mit einem moderaten Klima. Als <strong>die</strong> arabischen Söhne der<br />

Wüste <strong>die</strong> Eroberung Spaniens um das Jahr 720 so gut wie abgeschlossen hatten <strong>und</strong> dort sesshaft<br />

wurden, wähnten sie sich im Para<strong>die</strong>s. Nach dem Beginn der Eroberung im Jahr 711 bis 1031 wurde<br />

der größte <strong>Teil</strong> der Iberischen Halbinsel von arabischen Emiren, Kalifen, Königen oder Sultanen<br />

regiert. Nur ein paar kleine, spanische Territorien ganz im Norden, an der Grenze zu Frankreich,<br />

blieben in der Hand christlicher Könige.<br />

Die Moschee-Kathedrale von Cordoba<br />

Bis zum Jahr 1031 entstammten alle<br />

Herrscher über al-Andalus der syrischen<br />

Dynastie der Omayyaden, ihr Regierungssitz<br />

war Damaskus gewesen. Sie<br />

wurden in der Mitte des 8. Jh. von den<br />

Abbasiden gestürzt wählten Bagdad als<br />

Hauptstadt. Nach 1031 versuchten <strong>die</strong><br />

christlichen Könige immer wieder <strong>die</strong><br />

muslimischen Gebiete Spaniens zurück zu<br />

erobern. Das erwies sich als äußerst<br />

schwierige Aufgabe für unbegrenzte<br />

Geldmittel <strong>und</strong> eine unbegrenzte Anzahl<br />

von kampfbereiten Soldaten erforderlich<br />

waren.<br />

Den dünn besiedelten Christenreichen mangelte es ständig an beiden, während <strong>die</strong> Andalusier<br />

davon mehr als genug hatten. Von Anfang des 12. bis Mitte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts herrschten<br />

muslimische Berberdynastien aus Marokko (Almoraviden <strong>und</strong> Almohaden) über das muslimische<br />

Spanien. Eine kleine Vorstellung davon wie <strong>die</strong> Mauren ihren Reichtum begründeten <strong>und</strong> damit<br />

über große Truppenkontingente verfügten können wir uns in der „DER <strong>SUCHE</strong> <strong>NACH</strong> <strong>AL</strong>-AND<strong>AL</strong>US –<br />

<strong>Teil</strong> II., Syrien <strong>und</strong> al-Andalus“ machen.

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