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und ihre glückliche Reise…<br />
Annika Boos, Foto: Jessylee<br />
Spielzeit 2012/13<br />
Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen<br />
November 2012<br />
Rolle der Monika in "Glückliche Reise",<br />
Wuppertaler Bühnen<br />
2007-2012<br />
Gesangsstudium bei Prof.in Klesie Kelly-Moog<br />
Seit 2008<br />
Zusätzliches Studium<br />
der Allgemeinen Musikerziehung<br />
November 2012<br />
3.Preis beim Bundeswettbewerb Gesang<br />
Berlin und Preis für beste Darbietung<br />
eines zeitgenössischen Stücks<br />
Juni 2012<br />
3.Preis beim internationalen<br />
Robert-Schumann-Wettbwerb in Zwickau<br />
März 2012<br />
1.Preis Barmenia Musikwettbewerb<br />
Mai 2011<br />
1.Preis International<br />
LiedDou Concours Enschede<br />
September 2011<br />
Nominierung als beste Nachwuchssängerin<br />
in NRW von der Fachzeitschrift "Theater<br />
Pur" für die Rolle der Margareta in "Der<br />
Drache vom Dönberg"<br />
Annika Boos<br />
Mit herkömmlichen Inszenierungen war<br />
und wird es immer schwierig sein, überregionales<br />
Interesse zu wecken. Oft gehört<br />
Mut dazu, auch selten aufgeführte Stücke<br />
in den Spielplan zu nehmen. Wuppertals<br />
Opernintendant Johannes Weigand<br />
bewies diesen Mut, als er die seit 25 Jahren<br />
nicht mehr aufgeführte lyrische Oper, die<br />
Tragödie „Bluthochzeit“ mit der Musik<br />
von Wolfgang Fortner seinem Publikum<br />
präsentierte. Nicht nur die Wuppertaler<br />
Medienlandschaft hat sich mit der „Bluthochzeit“<br />
intensiv beschäftigt. Die renommierte<br />
Fachzeitschrift „Opernwelt“ widmete<br />
in der März/2013-Ausgabe der Wuppertaler<br />
Inszenierung eine Doppelseite. Vor allem<br />
die an vielen Häusern weltweit tätige Dalia<br />
Schaechter wurde hochgelobt. Seit 1995 ist<br />
die gebürtige Israelin an der Kölner Oper<br />
fest engagiert. Aufgetreten ist sie an der Wiener<br />
und der Berliner Staatsoper, in Bayreuth<br />
und in der Carnegie Hall in New York mit<br />
einer Vielzahl hochkarätiger Dirigenten.<br />
In einer eher kleinen Rolle als Das<br />
Kind/Ein Mädchen stand auch Annika<br />
Boos bei dieser Inszenierung auf der Bühne.<br />
Sehr konzentriert mit einem Seilchen<br />
springend und die Bühne per Sturz verlassend<br />
traf sie dennoch erstaunlich virtuos die<br />
Töne (siehe letzte Ausgabe von Beste Zeit.)<br />
In einer anderen Inszenierung im<br />
Opernhaus spielte Annika Boos eine<br />
der Hauptrollen. In der im Jahre 1932<br />
im Berliner Kurfürstendamm-Theater<br />
uraufgeführten Eduard Künneke-Operette<br />
„Glückliche Reise“ brillierte sie in der<br />
Rolle der Monika Brink. Und das als festes<br />
Ensemblemitglied. Es ist in der jüngeren<br />
Geschichte dieses Hauses nicht allzu oft<br />
(wenn überhaupt) vorgekommen, dass<br />
eine noch so junge, gebürtige Wuppertalerin<br />
mit einem festen Vertrag belohnt<br />
wurde. Dahinter steht die sehr besondere<br />
Geschichte, als sich die Abiturientin des<br />
Carl Duisberg-Gymnasiums im Jahre 2006<br />
um eine Praktikantenstelle bei den Bühnen<br />
bewarb und in einer rekordverdächtigen<br />
und von vielen glücklichen Umständen<br />
begleiteten Zeit in eine Regie-Assistentenrolle<br />
schlüpfte und nicht minder schnell<br />
auch ihre Gesangskünste beweisen durfte.<br />
Sie sang im Extrachor, war die Margery im<br />
„Drachen vom Dönberg“, die Papagena in<br />
der „Zauberflöte“, die Ilse in der Uraufführung<br />
der Kammeroper „Aufstand“ und<br />
nun hat sie das Wuppertaler Publikum in<br />
der „Glücklichen Reise“ begeistert. Sie hat<br />
zu dieser Blitzkarriere gesagt: „Ich habe<br />
einfach immer Glück gehabt.“ Behutsam<br />
begleitet hat dieses Glück der von seinen<br />
Mitarbeitern für warmherziges Teamwork<br />
gemochte Intendant Johannes Weigand.<br />
Annika Boos landete schon als Praktikantin<br />
direkt bei ihm und als sich das Ensemble<br />
und auch viele Besucher zur öffentlichen<br />
Premierenfeier nach der „Glücklichen<br />
Reise“ im Kronleuchter-Saal einfanden,<br />
war dem nach der Spielzeit 2013/2014<br />
scheidenden Intendanten eine Prise Stolz<br />
anzumerken, als er die Solisten nach vorn<br />
bat. Bei Annika Boos prophezeite er: „Ich<br />
glaube, da kommt noch was…“<br />
Zu den Premierengästen im Opernhaus<br />
zählten neben der Mutter und der Tante<br />
rechts<br />
Annika Boos und ihre Mutter Christa<br />
rechte Seite:<br />
„Glückliche Reise“ mit Annika Boos und<br />
Olaf Heye. Foto: Uwe Stratmann<br />
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