Sozialraumanalyse des Kreises Viersen
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Kreis <strong>Viersen</strong> – Jugendamt <strong>Sozialraumanalyse</strong> Kinder- und Jugendförderung<br />
2.2.2. Die Befragung von Jugendlichen in der Gemeinde Brüggen<br />
„Das ISPE (Institut für sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung) hat 2012<br />
das Projekt "[…] BIG bass" in den Gemeinden Niederkrüchten und Schwalmtal evaluiert.<br />
Über die Evaluation dieses konkreten Angebotes hinaus wurden auch die weiteren Jugendfreizeitangebote<br />
in o. g. Gemeinden […] untersucht. […]<br />
Bestandteil der Datenerhebung war eine quantitative Fragebogenerhebung von Schüler/-<br />
innen der siebten bis neunten Klassen an den weiterführenden Schulen der zu untersuchenden<br />
Gemeinden zu ihrem Freizeitverhalten und zur Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld.<br />
(vgl. Deinet / Janowicz 2012a, 16 ff.)<br />
Für die Sozialberichterstattung <strong>des</strong> <strong>Kreises</strong> <strong>Viersen</strong> sollte dieser Teilaspekt der quantitativen<br />
Befragung von Schüler/-innen bzgl. ihres Freizeitverhaltens auf die Gemeinde Brüggen<br />
übertragen werden. Um eine Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen der statistischen<br />
Erhebungen für Schwalmtal und Niederkrüchten zu erreichen, sollte der dort verwendete<br />
Fragebogen auf die lokalen Gegebenheiten von Brüggen angepasst werden. Mit der Umsetzung<br />
wurde das Institut SO.CON (Social Concepts - Institut für Forschung und Entwicklung<br />
in der Sozialen Arbeit) der Hochschule Niederrhein beauftragt.<br />
Analog zur Befragung <strong>des</strong> ISPE wurden Brüggener 17 Schüler/-innen der Jahrgangsstufen<br />
7 bis 9 an Schulen der Gemeinden Grefrath, Brüggen und Tönisvorst zu ihrem Freizeitverhalten<br />
und zur Wohnumfeldsituation befragt. Ziele waren die Aufdeckung von Problemlagen<br />
und die Ermittlung von Potentialen.“ (S.4)<br />
„Die Befragung unterteilt sich in vier Themenbereiche:<br />
1. Lieblingsfreizeitbeschäftigungen der Schüler/-innen<br />
2. Kenntnis und Nutzung der formellen Freizeitangebote und informellen Treffpunkte […]<br />
3. Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld in Brüggen<br />
4. Motivation für den Schulbesuch“ (S.5)<br />
„Insgesamt wurden 135 Brüggener Schüler/-innen (n=135) an weiterführenden Schulen in<br />
Brüggen, Grefrath und Tönisvorst in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 und im Alter von 12 bis<br />
17 Jahren befragt, wobei ein bzw. eine Schüler/-in 17 Jahre keine Altersangabe gemacht<br />
hat und zwei Schüler/-innen 17 Jahre alt sind.<br />
Insgesamt lebten im Befragungszeitraum 1.005 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16<br />
Jahren (N=1.005) in Brüggen (vgl. Kreis <strong>Viersen</strong> 2012, 1). Die Stichprobe wurde hinsichtlich<br />
der schulischen Jahrgangsstufenzugehörigkeit der siebten bis neunten Klasse begrenzt<br />
jedoch nicht in Bezug auf das Alter der Schüler/-innen. Es kann allerdings davon<br />
ausgegangen werden, dass die Schüler/-innen i. d. R. zwischen 12 und 16 Jahren alt<br />
sind. Zur Darstellung der Aussagekraft der Befragungsergebnisse in Bezug auf die Stichprobengröße<br />
werden die vereinzelten Schüler/-innen ohne Altersangabe bzw. im Alter von<br />
17 Jahren von der Stichprobe abgezogen und ins Verhältnis zu allen 12 bis 16 Jährigen<br />
Brüggener Jugendlichen gesetzt. Hiernach wurden 13,1 v.Hd. der Grundgesamtheit befragt.<br />
[…]<br />
In Abbildung 1 wird die Altersverteilung der Stichprobe veranschaulicht.<br />
Die Geschlechterverteilung in der Stichprobe ist nahezu paritätisch. Es wurden lediglich<br />
2,2 v.Hd. mehr männliche Schüler befragt […]. In absoluten Zahlen wurden 69 Jungen<br />
und 66 Mädchen befragt.“ (S.6)<br />
17 „Brüggen hat zwei Bedeutungen. Zum einen ist Brüggen eine Gemeinde <strong>des</strong> <strong>Kreises</strong> <strong>Viersen</strong> mit<br />
mehreren Ortsteilen und zum anderen trägt ein Ortsteil dieser Gemeinde selbst den Namen Brüggen.<br />
In diesem Bericht ist mit Brüggen immer die komplette Gemeinde Brüggen gemeint. Wenn<br />
sich auf den Ortsteil Brüggen bezogen wird, wird dies stets im Kontext eindeutig erläutert.“ (S.4)<br />
25<br />
<strong>Sozialraumanalyse</strong> 2013