Download.. - Pfarrei St. Benno

Einmal Ministrant—immer Ministrant
- von Herbert Reiter -
„Introibo ad altare Dei“ war in der
Zeit vor dem Konzil nach dem Kreuzzeichen
der Beginn des Gottesdienstes
durch den Priester und die Antwort
des Ministranten lautete dann:
„Ad deum qui laetificat iuventutem
meam“. Für uns Nichtlateiner: „Zum
Altare Gottes will ich treten“ – „Zu
Gott, der mich erfreut von Jugend
auf“.
Abgesehen davon, dass das lateinische
Stufengebet etc. auswendig zu
lernen viel Mühe gekostet hat, kann
ich gerade den Anfang für mich bis
zum heutigen Tag voll und ganz bestätigen.
Als Bub in St. Barbara angefangen
zu ministrieren, habe ich das nie
ganz aufgehört und auch jetzt im
„Rentenalter“ darf ich diesen schönen
Dienst hauptsächlich in der Krypta
von St. Benno zu den Werktagsgottesdiensten
noch ausüben. (Ab
und zu auch in der Kirche, wenn z.B.
in den Ferien oder bei der Pfarrwallfahrt
kein jugendlicher Ministrant da
ist).
Aber wieder zurück zum Anfang: Geboren
und aufgewachsen in der Barbarastraße
in der sogenannten Barbarasiedlung,
war es für mich selbstverständlich,
in der nahen Barbarakirche
das Ministrieren anzufangen.
Personen, die mich dabei begleitet
haben, sind neben dem damaligen
langjährigen Mesner Max Frank – er
hat mir die lateinischen Gebete beigebracht
und war auch so ein väterlicher
Freund – natürlich auch verschiedene
Geistliche.
Besonders Msgr. Wilhelm Bleyer ist
mir in bester Erinnerung. Da dieser
auch beruflich mit Jugendlichen zu
tun hatte, war auch sein Kontakt mit
uns Ministranten, zu denen auch der
jetzige Kultusminister Ludwig Spaenle
gehörte, immer bestens und es gab
auch nie einen Mangel an fleißigen
Helfern. Damals waren die Ministranten
noch (leider) ausschließlich männlichen
Geschlechts.
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