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Das Chemische Gleichgewicht - Institut für Anorganische Chemie

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15<br />

Aus diesem Grund sollte man sich bei der Wahl eines Puffers <strong>für</strong> Substanzen entscheiden,<br />

deren pK S -Wert möglichst nahe am erforderlichen pH-Wert liegt. Einige der wichtigsten<br />

Puffer sind:<br />

H 3 PO 4 / H 2 PO – 4 pK S = 2, 15<br />

H 2 PO – 4 / HPO 2–<br />

4 pK S = 7, 20<br />

HPO 2–<br />

4 / PO 3–<br />

4 pK S = 12, 15<br />

HCOOH / COO – pK S = 3, 74<br />

H 3 CCOOH / H 3 CCOO – pK S = 4, 76<br />

NH 3 / NH + 4 pK S = 9, 24<br />

Bedeutung von Puffern im chemischen Praktikum: Sehr häufig kann man sich die Schwerlöslichkeit<br />

von Verbindungen zum Abtrennen und späteren Identifizieren zunutze machen.<br />

Oft hängt die Konzentration der zur Fällung erforderlichen Gegenionen vom pH-Wert ab.<br />

Beispiele:<br />

- CrO 2–<br />

4 : CrO 2–<br />

4 + H 3 O + ⇌ HCrO – 4 + H 2 O<br />

- S 2– : S 2– + H 3 O + ⇌ HS – + H 2 O<br />

HS – + H 3 O + ⇌ H 2 S + H 2 O<br />

H 2 S in 2 M HCl aq (pH = −0, 3!), Hg, PbS etc. fallen aus der Lösung aus.<br />

H 2 S in NH 3 / NH + 4<br />

Beispiel zur Berechnung der Pufferkapazität:<br />

(pH = 9, 2), CoS, ZnS etc. fallen aus der Lösung aus.<br />

Wie hoch ist die Pufferkapazität von 1l Pufferlösung mit einer Konzentration der<br />

Puffersäure und ihrer korrespondierenden Base von jeweils c = 0, 5 mol<br />

l<br />

Säure?<br />

pH = pK S + log [A− ]<br />

[HA] = pK S + log 0,5<br />

0,5<br />

Zugabe von Säure: A − + HX ⇌ HA + X −<br />

↪ [HA] = 0, 5 + [HX] und [A − ] = 0, 5 − [HX]<br />

↪ pH = pK S + log 0,5−[HX]<br />

0,5+[HX] ,<br />

↪ 10 ⋅ (0, 5 − [HX]) = 0, 5 + [HX]<br />

↪ 5 − 10 ⋅ [HX] = 0, 5 + [HX]<br />

0,5−[HX]<br />

wobei gelten soll:<br />

0,5+[HX] = 1<br />

10<br />

↪ 11 ⋅ [HX] = 4, 5 und damit: [HX] = 0, 409 mol<br />

l<br />

Daraus folgt: die Pufferkapazität ist 1l einer 0,409 M Säure.<br />

bei Zugabe von

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