24.01.2014 Aufrufe

Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft - IHK Fulda

Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft - IHK Fulda

Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft - IHK Fulda

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

06/2011<br />

Standortfaktor Kultur<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Breitband <strong>in</strong> der Region<br />

AK Gesundheit & Werte<br />

Fitnessbäcker papperts:<br />

Immer <strong>in</strong> Bewegung<br />

Bildung auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

OECD-Bericht:<br />

Gute Idee, unvollständiges Bild<br />

<strong>Fulda</strong>er Wirtschaftstag<br />

Lebenszyklen im Beruf:<br />

Arbeitsmodelle der <strong>Zukunft</strong>


Editorial<br />

Glasfaser flächendeckend:<br />

Chance für unsere Region<br />

Auch wenn Sie heute mit dem <strong>IHK</strong>-Magaz<strong>in</strong> „Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong>“ e<strong>in</strong><br />

gedrucktes Heft <strong>in</strong> den Händen halten – Ihnen geht es sicherlich nicht anders<br />

als mir: Die Menge der Informationen, <strong>die</strong> auf Papier ausgetauscht werden,<br />

wird kont<strong>in</strong>uierlich weniger, <strong>die</strong> Informationen, <strong>die</strong> wir über Datenleitungen<br />

erhalten, werden immer mehr.<br />

Schnelle Internetzugänge, Daten-Autobahnen s<strong>in</strong>d das Rückgrat unserer gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Entwicklung. Wir knüpfen Kontakte <strong>in</strong> sozialen<br />

Netzwerken und nutzen das Informationsangebot im Internet, wir laden Musik,<br />

Filme und Bilder herunter und verschicken E-Mails. Die Telekommunikation ist<br />

längst e<strong>in</strong> Parameter unserer Lebensqualität geworden.<br />

Landrat Bernd Woide<br />

Schnelle Datenleitungen s<strong>in</strong>d heute aber vor allem auch e<strong>in</strong> wichtiger Standortfaktor.<br />

Ob Architekturbüro, Grafiker oder Energie<strong>die</strong>nstleister – <strong>die</strong> Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Übertragungskapazitäten steigen immer weiter. Deshalb spielt<br />

<strong>die</strong> Breitbandanb<strong>in</strong>dung bei der Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Die flächendeckende Versorgung der Region mit schnellen Datenleitungen ist<br />

e<strong>in</strong>e der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre, stärkt <strong>die</strong> Region und macht<br />

sie noch attraktiver. Sie br<strong>in</strong>gt Sicherheit im Handeln aller Beteiligten und ist<br />

damit e<strong>in</strong>e Investition <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> unserer Unternehmen, Geme<strong>in</strong>den und<br />

der Menschen, <strong>die</strong> hier leben und arbeiten. Der Landkreis sieht im Ausbau der<br />

Telekommunikations-Infrastruktur e<strong>in</strong>en wesentlichen Standortfaktor, aber auch<br />

e<strong>in</strong>en Beitrag zur Dase<strong>in</strong>svorsorge und zur Entwicklung des ländlichen Raums.<br />

<strong>Mit</strong> der Üwag haben wir für den flächendeckenden Breitbandausbau e<strong>in</strong>en<br />

Partner, der über fast 100 Jahre Kompetenz und Erfahrung <strong>in</strong> der Infrastrukturentwicklung<br />

verfügt. Die Entscheidung, ausschließlich auf Glasfasertechnologie<br />

zu setzen, zeigt <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>sorientierung unserer Initiative.<br />

Ich wünsche mir, dass <strong>die</strong> Unternehmen der Region <strong>die</strong> Chancen e<strong>in</strong>er Breitbandanb<strong>in</strong>dung<br />

erkennen und nutzen. <strong>Mit</strong> der zentralen Lage <strong>in</strong> Deutschland<br />

und Europa, der günstigen Verkehrsanb<strong>in</strong>dung sowie der künftig flächendeckenden<br />

Hochleistungs-Datenautobahn haben wir beste Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e<br />

starke und lebenswerte Wirtschaftsregion.<br />

Ihr<br />

Bernd Woide<br />

Landrat<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 1


<strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Gesundheit & Werte<br />

OECD-Bericht<br />

Arbeitsmodelle der <strong>Zukunft</strong><br />

8<br />

Der Fitnessbeauftragte hält bei papperts <strong>Mit</strong>arbeiter und Kunden <strong>in</strong> Bewegung<br />

10<br />

Schwerpunkt: <strong>Mit</strong> <strong>Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> - Breitband <strong>in</strong> der Region<br />

Flächendeckende Breitbandnetze s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Voraussetzung für<br />

wirtschaftliches Wachstum.<br />

Titel: daluzdesign.de, <strong>Fulda</strong><br />

<strong>Fulda</strong>er Wirtschaftstag: Gerontologe Professor Anton Kruse<br />

über Lebenszyklen im Beruf<br />

23<br />

Unter dem Titel „Bildung auf e<strong>in</strong>en Blick“, veröffentlicht <strong>die</strong> OECD<br />

Indikatoren zu den Bildungssystemen der <strong>Mit</strong>gliedsländer. Die Idee ist gut,<br />

das Bild allerd<strong>in</strong>gs unvollständig.<br />

25<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

1 Glasfaser flächendeckend:<br />

Chance für unsere Region<br />

Aus den Betrieben<br />

4 Rund um <strong>die</strong> Unternehmen der Region<br />

Regionalwirtschaft<br />

8 Immer <strong>in</strong> Bewegung<br />

<strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Gesundheit & Werte zu Gast bei papperts<br />

9 Markenkampagne Region <strong>Fulda</strong><br />

Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation:<br />

<strong>Fulda</strong> auf Platz zwei<br />

Schwerpunkt: <strong>Mit</strong> <strong>Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> - Breitband <strong>in</strong> der Region<br />

10 Fast wichtiger als <strong>die</strong> Autobahn:<br />

Breitbandberater Sven Butler über <strong>die</strong> komplexe Materie<br />

12 Zeitsprung: Motor für Breitband<br />

Technologie steht bereits seit 2005 auf der Agenda<br />

13 City-Netz wertet Immobilien auf<br />

Bandbreiten im Gigabit-Bereich<br />

14 E<strong>in</strong>en Königsweg gibt es nicht<br />

Breitbandausbau - e<strong>in</strong>e rechtlich komplexe Herausforderung<br />

16 „Wir picken uns nicht <strong>die</strong> Ros<strong>in</strong>en heraus“<br />

Jens Schill<strong>in</strong>g über den neuen Geschäftszweig der Üwag<br />

Bericht<br />

23 Beim zweiten Blick nicht vollständig<br />

OECD-Bericht: Gute Idee, unvollständiges Bild<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

24 Gutes Klima für Mona Lisa<br />

Jumo sorgt auch im Louvre für <strong>die</strong> richtigen Temperaturen<br />

Aus der <strong>IHK</strong> Arbeit<br />

25 Arbeitsmodelle der <strong>Zukunft</strong><br />

Andreas Kruse auf dem 18. <strong>Fulda</strong>er Wirtschaftstag<br />

26 Rout<strong>in</strong>e und Erfahrung zählen<br />

50 plus: Alter spielt bei Biel Transporte ke<strong>in</strong>e Rolle<br />

Service<br />

18 Advertorial: Umwelt<br />

28 Veranstaltungskalender<br />

29 Neues aus Berl<strong>in</strong> und Brüssel<br />

30 Kurznachrichten<br />

33 Bücher<br />

34 Arbeitsjubiläen<br />

35 Handelsregister<br />

40 Zum Schluss<br />

40 Impressum<br />

40 WRF: Schwerpunktthema Juli/August<br />

Beilage Firma Bürocom (Teilauflage)


<strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Gesundheit & Werte<br />

OECD-Bericht<br />

Arbeitsmodelle der <strong>Zukunft</strong><br />

8<br />

Der Fitnessbeauftragte hält bei papperts <strong>Mit</strong>arbeiter und Kunden <strong>in</strong> Bewegung<br />

10<br />

Schwerpunkt: <strong>Mit</strong> <strong>Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> - Breitband <strong>in</strong> der Region<br />

Flächendeckende Breitbandnetze s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Voraussetzung für<br />

wirtschaftliches Wachstum.<br />

Titel: daluzdesign.de, <strong>Fulda</strong><br />

<strong>Fulda</strong>er Wirtschaftstag: Gerontologe Professor Anton Kruse<br />

über Lebenszyklen im Beruf<br />

23<br />

Unter dem Titel „Bildung auf e<strong>in</strong>en Blick“, veröffentlicht <strong>die</strong> OECD<br />

Indikatoren zu den Bildungssystemen der <strong>Mit</strong>gliedsländer. Die Idee ist gut,<br />

das Bild allerd<strong>in</strong>gs unvollständig.<br />

25<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

1 Glasfaser flächendeckend:<br />

Chance für unsere Region<br />

Aus den Betrieben<br />

4 Rund um <strong>die</strong> Unternehmen der Region<br />

Regionalwirtschaft<br />

8 Immer <strong>in</strong> Bewegung<br />

<strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Gesundheit & Werte zu Gast bei papperts<br />

9 Markenkampagne Region <strong>Fulda</strong><br />

Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation:<br />

<strong>Fulda</strong> auf Platz zwei<br />

Schwerpunkt: <strong>Mit</strong> <strong>Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> - Breitband <strong>in</strong> der Region<br />

10 Fast wichtiger als <strong>die</strong> Autobahn:<br />

Breitbandberater Sven Butler über <strong>die</strong> komplexe Materie<br />

12 Zeitsprung: Motor für Breitband<br />

Technologie steht bereits seit 2005 auf der Agenda<br />

13 City-Netz wertet Immobilien auf<br />

Bandbreiten im Gigabit-Bereich<br />

14 E<strong>in</strong>en Königsweg gibt es nicht<br />

Breitbandausbau - e<strong>in</strong>e rechtlich komplexe Herausforderung<br />

16 „Wir picken uns nicht <strong>die</strong> Ros<strong>in</strong>en heraus“<br />

Jens Schill<strong>in</strong>g über den neuen Geschäftszweig der Üwag<br />

Bericht<br />

23 Beim zweiten Blick nicht vollständig<br />

OECD-Bericht: Gute Idee, unvollständiges Bild<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

24 Gutes Klima für Mona Lisa<br />

Jumo sorgt auch im Louvre für <strong>die</strong> richtigen Temperaturen<br />

Aus der <strong>IHK</strong> Arbeit<br />

25 Arbeitsmodelle der <strong>Zukunft</strong><br />

Andreas Kruse auf dem 18. <strong>Fulda</strong>er Wirtschaftstag<br />

26 Rout<strong>in</strong>e und Erfahrung zählen<br />

50 plus: Alter spielt bei Biel Transporte ke<strong>in</strong>e Rolle<br />

Service<br />

18 Advertorial: Umwelt<br />

28 Veranstaltungskalender<br />

29 Neues aus Berl<strong>in</strong> und Brüssel<br />

30 Kurznachrichten<br />

33 Bücher<br />

34 Arbeitsjubiläen<br />

35 Handelsregister<br />

40 Zum Schluss<br />

40 Impressum<br />

40 WRF: Schwerpunktthema Juli/August<br />

Beilage Firma Bürocom (Teilauflage)


Personalien / Aus den Betrieben<br />

r<br />

D<strong>IHK</strong><br />

Schumann wird<br />

neuer Chefvolkswirt<br />

Berl<strong>in</strong>. Dr. Alexander Schumann wird neuer<br />

Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und<br />

Handelskammertages (D<strong>IHK</strong>). Der 42-Jährige<br />

übernimmt am 1. Oktober 2011 <strong>die</strong> Leitung<br />

des Bereiches Wirtschaftspolitik, <strong>Mit</strong>telstand<br />

und Innovation. Der promovierte Volkswirt<br />

war <strong>in</strong> den vergangenen fünf Jahren als Abteilungsleiter<br />

Unternehmensentwicklung <strong>in</strong><br />

der Bundesagentur für Arbeit <strong>in</strong> Nürnberg tätig.<br />

Se<strong>in</strong>e berufliche Laufbahn startete Schumann<br />

1990 zunächst als Redakteur für e<strong>in</strong>e<br />

Lokalzeitung. Nach e<strong>in</strong>em volkswirtschaftlichen<br />

Studium wechselte der gebürtige Thür<strong>in</strong>ger<br />

als Pressereferent Fernsehen <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Kommunikations- und Market<strong>in</strong>gabteilung<br />

des <strong>Mit</strong>teldeutschen Rundfunks (MDR). 2004<br />

zog es Schumann, der sich bereits <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Promotion mit der Volkswirtschaft Portugals<br />

befasst hatte, zu e<strong>in</strong>er Bank nach Lissabon.<br />

Se<strong>in</strong> Interesse für <strong>die</strong> Schnittstelle zwischen<br />

Wirtschaft und Politik führte ihn 2005 als<br />

Projektmanager Wirtschaft und Soziales zur<br />

Bertelsmann-Stiftung nach Gütersloh. Im<br />

D<strong>IHK</strong> folgt er Volker Treier nach, der <strong>die</strong><br />

Funktion des Außenwirtschaftchefs und stellvertretenden<br />

Hauptgeschäftsführers übernommen<br />

hat.<br />

www.dihk.de<br />

r<br />

Ebb<strong>in</strong>g Unternehmensberatung<br />

Qualifizierte<br />

Fördermittelberatung<br />

Tanja Ebb<strong>in</strong>g<br />

Neuhof. Um Kunden sicher durch den<br />

Dschungel der öffentlichen Fördermittel zu<br />

führen, hat Unternehmensberater<strong>in</strong> Tanja<br />

Ebb<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Ausbildung zur KMU-Fördermittelberater<strong>in</strong><br />

absolviert. Bund und Geme<strong>in</strong>den<br />

wollen den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland sichern. Deshalb bieten sie<br />

rund 5700 Programme mit Fördermitteln<br />

an, von denen viele davon auf KMU ausgerichtet<br />

s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>zu kommen weitere Fördermittel<br />

aus der EU.<br />

Ob Kapitalbeschaffung, Realisierung von<br />

Projekten, Wachstum und Neuausrichtung,<br />

Innovationen, Forschung und Entwicklung<br />

oder Imagesteigerung: Fördermittelberater<br />

analysieren <strong>die</strong> Potenziale, erarbeiten e<strong>in</strong>e<br />

Strategie, erstellen e<strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzierungskonzept,<br />

unterstützen bei der Beantragung der<br />

<strong>Mit</strong>tel, erstellen Projekt- und Bus<strong>in</strong>esspläne<br />

und helfen bei der Umsetzung.<br />

www.ebb<strong>in</strong>g-bwb.de<br />

r<br />

Heil Zeitarbeit<br />

Neubau und Umzug <strong>in</strong>s<br />

Industriegebiet Süd <strong>in</strong> Flieden<br />

Flieden. Die Horst Heil Fachpersonal Leas<strong>in</strong>g<br />

GmbH und <strong>die</strong> Heil Personal<strong>die</strong>nstleistungen<br />

GmbH haben im Mai e<strong>in</strong> neues Verwaltungsgebäude<br />

im Gewerbegebiet Süd <strong>in</strong> Flieden<br />

bezogen. Am Kautzgrund 15 ist e<strong>in</strong> zweigeschossiges,<br />

energieeffizientes Bürogebäude<br />

mit 520 Quadratmetern Bürofläche entstanden.<br />

Insgesamt wurde rund e<strong>in</strong>e Million Euro<br />

<strong>in</strong>vestiert. Der deutschlandweit agierende Personal<strong>die</strong>nstleister<br />

vermittelt qualifizierte<br />

Fachkräfte rund um den Hausbau. Weitere<br />

Schwerpunkte s<strong>in</strong>d Metallbearbeitung, Holzbearbeitung,<br />

Industrie/Produktion sowie<br />

kaufmännische Fachkräfte.<br />

www.heil-zeitarbeit.de<br />

www.heil-personal.de<br />

Dr. Alexander Schumann<br />

ZOLL<br />

zollservice-fulda.de<br />

DOUANE<br />

S<strong>in</strong>d stolz auf <strong>die</strong> Referenzen<br />

namhafter, regionaler Firmen:<br />

Horst Heil und Sohn Steffen<br />

4 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Aus den Betrieben<br />

r Texmer<br />

3D-Drucker liefert<br />

„Ideen zum Anfassen“<br />

Per Knopfdruck zum 3D-Modell<br />

<strong>Fulda</strong>. Die Texmer GmbH & Co. KG hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

3D-Drucker <strong>in</strong>vestiert, der dreidimensionale<br />

Bauteile <strong>in</strong> Kunststoff ausdruckt. „Unseres<br />

Wissens nach ist <strong>die</strong>ses Angebot <strong>in</strong> der<br />

Region noch e<strong>in</strong>malig“, erläutert Lothar Fleck.<br />

Die Produktion von Ersatzteilen für <strong>die</strong> Textil<strong>in</strong>dustrie<br />

setzt <strong>die</strong> Herstellung von Prototypen<br />

voraus. Der Design Color 3D druckt Entwürfe<br />

als reales 3D-Modell präzise, stabil und dauerhaft<br />

haltbar aus ABS-Kunststoff aus. Das<br />

Verfahren ist seit rund e<strong>in</strong>em Jahr auf dem<br />

Markt. Die Modelle bis zu e<strong>in</strong>er Größe von<br />

203 mal 203 mal 152 Millimetern werden im<br />

sogenannten Schichtbauverfahren gefertigt,<br />

bei dem jede Schicht e<strong>in</strong>e Dicke von e<strong>in</strong> bis<br />

zwei Zehntel Millimetern hat.<br />

Interessant ist der Drucker für alle Entwickler,<br />

Konstrukteure und Prototypenbauer, <strong>die</strong> ihren<br />

Kunden e<strong>in</strong> Modell zeigen möchten. Das aufwändige<br />

Erstellen e<strong>in</strong>er Form entfällt. Verarbeitet<br />

werden können 3D-Dateien aller gängigen<br />

Programme. Neben der Produktion von<br />

eigenen Prototypen bietet Texmer <strong>die</strong>se<br />

Dienstleistungen auch anderen Firmen an.<br />

www.texmer.de<br />

SCA Packag<strong>in</strong>g: Zwei Verpackungs-Oscars<br />

für Entwicklungen aus <strong>Fulda</strong><br />

<strong>Fulda</strong>. Für zwei <strong>in</strong>novative Entwicklungen hat SCA Packag<strong>in</strong>g Deutschland auf der Interpack<br />

<strong>die</strong> wichtigste Auszeichnung der <strong>in</strong>ternationalen Verpackungsbranche erhalten:<br />

Das We<strong>in</strong>flaschendisplay „W<strong>in</strong>e-Star“ sowie <strong>die</strong> Shelf- and Display-Ready-Packag<strong>in</strong>g<br />

„Magic Corner“ überzeugten <strong>die</strong> <strong>in</strong>ternational besetzte Jury der World Packag<strong>in</strong>g<br />

Organisation (WPO). Entwickelt wurden sie im Design Center am Standort <strong>Fulda</strong>. Den<br />

WorldStar erhalten nur Verpackungen und Displays, <strong>die</strong> es zuvor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nationalen<br />

Wettbewerb unter <strong>die</strong> Gew<strong>in</strong>ner geschafft haben. „Magic Corner“ und „W<strong>in</strong>e-Star“<br />

wurden im vergangenen Herbst mit dem Deutschen Verpackungspreis 2010 ausgezeichnet.<br />

Im Mai gab es den „Oscar“ der Verpackungswelt obendrauf. Damit zählen <strong>die</strong> SCA-<br />

Lösungen zu den <strong>in</strong>sgesamt 135 weltbesten Entwicklungen des vergangenen Jahres.<br />

„Magic Corner“ erhielt den WorldStar <strong>in</strong><br />

der Kategorie „Food“. Die Verpackungslösung<br />

wurde von Volker Fleischmann<br />

aus dem SCA Packag<strong>in</strong>g Design Center<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Mars Western Europe Packag<strong>in</strong>g<br />

Innovation Team für den französischen<br />

Markt entwickelt. „W<strong>in</strong>e-Star“ brachte<br />

e<strong>in</strong>en WorldStar <strong>in</strong> der Kategorie „Beverages“<br />

e<strong>in</strong>. Das von Jörg Dassow ebenfalls<br />

im Design Center <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> entwickelte<br />

sternförmige Display setzt We<strong>in</strong>flaschen<br />

auf ungewöhnliche Weise <strong>in</strong> Szene und<br />

fällt damit garantiert <strong>in</strong>s Auge.<br />

www.scapackag<strong>in</strong>g.de<br />

W<strong>in</strong>e-Star gewährt freie Sicht auf<br />

alle Produkte und kann auch als<br />

Verkostungsstand e<strong>in</strong>gesetzt werden<br />

Magic Corner lässt sich <strong>in</strong> vier Sekunden<br />

manuell aufgerichten. Highlight ist e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>novativer Hebelmechanismus, der zum<br />

Patent angemeldet wurde<br />

www.fantastischeabenteuer.de<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 5


Aus den Betrieben<br />

r<br />

EFM<br />

2. Elektro-Fach-Messe<br />

präsentierte Techniktrends 2011<br />

Schlüssellosen Zutritt via F<strong>in</strong>gerpr<strong>in</strong>t zu den<br />

Technik-Trends 2011 erhielten auf e<strong>in</strong>em<br />

exklusiven Messe-Rundgang mit EFM-Inhaber<br />

Hans-Jürgen Müller (2.v.l.), <strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Stefan Schunck, Eberhard<br />

Paul, Leiter des Sparkassen-Firmenkundencenters,<br />

und Steuerberater Frank Moritz<br />

<strong>Fulda</strong>. Die <strong>Zukunft</strong> ist flach, vernetzt, hochauflösend,<br />

energiesparend - und dreidimensional.<br />

Davon überzeugten sich mehr als 8000<br />

Besucher auf der 2. Elektro-Fach-Messe <strong>Fulda</strong>,<br />

<strong>die</strong> von den Unternehmen Trabert, EFM und<br />

Tip organisiert wurde. „Trotz des guten Wetters<br />

und der damit verbundenen etwas kle<strong>in</strong>eren<br />

Besucherzahl im Vergleich zum vergangenen<br />

Jahr, konnten <strong>die</strong> Umsatzzahlen stabil<br />

gehalten werden“, erklärten <strong>die</strong> Veranstalter<br />

Udo und Hans-Jürgen Müller. Vor allem der<br />

erste Messetag sorgte für e<strong>in</strong>en Ansturm von<br />

Fachbesuchern auf <strong>die</strong> Ausstellerstände. Am<br />

Samstag und Sonntag waren vermehrt Privatkunden<br />

unterwegs.<br />

Vorgestellt wurden <strong>die</strong> Neuheiten aus nahezu<br />

jedem technischen Segment. Besonders zufrieden<br />

zeigten sich <strong>die</strong> Aussteller aus den Bereichen<br />

PC-Multimedia, Sicherheits- und<br />

Überwachungstechnik sowie Elektro<strong>in</strong>stallationstechnik<br />

– hier wurden nicht nur Produkte<br />

ausgestellt, sondern praxistaugliche Komplettlösungen<br />

präsentiert. EFM-Inhaber und<br />

Organisator Udo Müller erklärte am Ende der<br />

Messe: „Unsere Aussteller und wir s<strong>in</strong>d mit<br />

der Organisation und dem Ablauf der Messe<br />

höchst zufrieden.“ Die 3. Elektro-Fach-Messe<br />

<strong>Fulda</strong> wird im Jahr 2013 im Kongresszentrum<br />

Esperanto eröffnet.<br />

www.efm-fulda.de<br />

r<br />

F.C. Nüdl<strong>in</strong>g<br />

Beton- und Naturste<strong>in</strong>werk<br />

aus Mühlhaus <strong>in</strong>tegriert<br />

<strong>Fulda</strong>. Die F.C. Nüdl<strong>in</strong>g Betonelemente GmbH<br />

& Co. KG hat <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr das Mühlhäuser<br />

Beton- und Naturste<strong>in</strong>werk MBN <strong>in</strong>tegriert.<br />

Der seit 1996 zur Unternehmensgruppe Franz<br />

Carl Nüdl<strong>in</strong>g zählende Betonspezialist wurde<br />

bislang als eigenständiges Unternehmen geführt.<br />

<strong>Mit</strong> der Zusammenführung sollen Produktivität<br />

durch Synergieeffekte erhöht und<br />

Kosten gesenkt werden. Zudem schafft der<br />

Schritt <strong>die</strong> Voraussetzung für e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />

Qualitäts- und Designmanagement, so<br />

<strong>die</strong> Unternehmensleitung.<br />

Für Kunden und <strong>Mit</strong>arbeiter werden sich<br />

durch <strong>die</strong> Fusion ke<strong>in</strong>e wesentlichen Änderungen<br />

ergeben. Das umfangreiche Plattenund<br />

Sonderteile-Programm von MBN wird<br />

unter dem Markennamen „MBN“ <strong>in</strong>s Sortiment<br />

von FCN <strong>in</strong>tegriert. Dem Kunden stehen<br />

auch künftig <strong>die</strong> bekannten Ansprechpartner<br />

im Innen- und Außen<strong>die</strong>nst zur Verfügung.<br />

www.nuedl<strong>in</strong>g.de<br />

<strong>Mit</strong> breiter Produktpalette gut für <strong>die</strong><br />

Saison aufgestellt<br />

ZOLL<br />

zollservice-fulda.de<br />

DOUANE<br />

r<br />

MGV Me<strong>die</strong>ngestaltung + Vermarktung<br />

Der Marktkorb<br />

mit neuem Layout<br />

Nach zehn Jahren war <strong>die</strong> Zeit reif für<br />

e<strong>in</strong> neues Gesicht<br />

<strong>Fulda</strong>. „Der Auftritt ist jung, frisch und farbig<br />

und <strong>die</strong> Resonanz von Lesern und aus der Geschäftswelt<br />

positiv“, fasst Kai Hengmith den<br />

Relaunch von „Marktkorb“, „K<strong>in</strong>zigtal am<br />

Sonntag“ sowie „Vogelsberg Wochenboten“<br />

aus dem Verlag Me<strong>die</strong>ngestaltung + Vermarktung<br />

(MGV) zusammen. Seit Mai ersche<strong>in</strong>en<br />

<strong>die</strong> Wochenzeitungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Layout.<br />

„Nach zehn Jahren im bisherigen Layout war<br />

<strong>die</strong> Zeit e<strong>in</strong>fach reif für e<strong>in</strong> neues Gesicht“,<br />

so der Verlagsleiter des Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleisters<br />

MGV <strong>in</strong> der Verlagsgruppe Parzeller. Während<br />

33 Jahre lang der Name ausgeschrieben auf<br />

der Titelseite stand, prangen nun blockig und<br />

auf e<strong>in</strong>er knallig roten Fläche <strong>die</strong> Buchstaben<br />

„MK“ beziehungsweise „KaS“ oder „VB“ an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle.<br />

„Jede Seite muss grafisch überzeugend se<strong>in</strong>.<br />

Visuelle E<strong>in</strong>stiegstore s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e starke Bebilderung<br />

und e<strong>in</strong> gut strukturiertes Layout, <strong>in</strong><br />

dem Informationen <strong>in</strong> appetitliche Häppchen<br />

verpackt werden“, erläuterte Hengmith. Auch<br />

der Inhalt hat sich verändert. „Wochenzeitungen<br />

müssen heute nicht nur <strong>in</strong>formieren, sie<br />

müssen vor allem auch unterhalten und überraschen.<br />

Nachrichten s<strong>in</strong>d daher nur noch e<strong>in</strong><br />

Teil des Angebots, das vor allem regional weiter<br />

wichtig ist. Die Leser <strong>in</strong> Osthessen suchen<br />

aber auch Lebenshilfe und e<strong>in</strong>e kompetente<br />

Begleitung im Alltag. All das - attraktiv verpackt<br />

- ist Pflichtprogramm für e<strong>in</strong>e Wochenzeitung<br />

wie den MK“, so Hengmith.<br />

www.marktkorb.de<br />

6<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Aus den Betrieben<br />

Zur schönen Aussicht<br />

Landgasthof feierte 100-jähriges Jubiläum<br />

Tann-Theobaldshof. Mehr als 500 Gäste feierten an zwei Tagen im April das<br />

100-jährige Jubiläum des Landgasthofes „Zur schönen Aussicht“. Zum Traditionshaus<br />

gehören drei Doppelzimmer für sieben Personen, e<strong>in</strong> großer Saal für rund<br />

70 Personen sowie e<strong>in</strong>e Metzgerei. WRF sprach mit Senior-Chef<strong>in</strong> Gisela Schröder.<br />

Frau Schröder, wie hat alles angefangen?<br />

Am 3. Januar 1911 erhielten <strong>die</strong> Urgroßeltern me<strong>in</strong>es Mannes, Hugo<br />

und Anna Schröder, <strong>die</strong> Gaststättenkonzession. Nach der zweiten Generation<br />

mit Frieda und Werner Schröder haben me<strong>in</strong> Mann Werner und<br />

ich <strong>die</strong> Gaststätte 1964 <strong>in</strong> der dritten Generation übernommen, komplett neu aufgebaut<br />

und um e<strong>in</strong>e Metzgerei<br />

erweitert. Im vergangenen Jahr<br />

haben wir e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>tergarten<br />

mit wunderbarem Ausblick <strong>in</strong>s<br />

Ulstertal angebaut, der bei<br />

unseren Gästen sehr beliebt ist.<br />

<br />

<br />

ZOLL<br />

zollservice-fulda.de<br />

DOUANE<br />

Beliebtes Ausflugsziel für Wanderer<br />

und Radfahrer<br />

Was war das wichtigste<br />

Ereignis <strong>in</strong> Ihrer Unternehmensgeschichte?<br />

Das bewegendste Ereignis war<br />

ohne Frage <strong>die</strong> Grenzöffnung<br />

1989. Als <strong>die</strong> Grenze noch<br />

geschlossen war, hatten wir<br />

allerd<strong>in</strong>gs mehr Gäste aus ganz<br />

Deutschland, <strong>die</strong> zur Zonengrenze gegangen s<strong>in</strong>d. Dafür kaufen heute viele Kunden<br />

aus Thür<strong>in</strong>gen unsere Hausmacherwürste aus eigener Schlachtung.<br />

Was planen Sie für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>?<br />

2006 hat unser Sohn Thomas <strong>die</strong> Gaststätte übernommen und will sie weiterführen<br />

wie bislang. Wir richten viele Familien- und Betriebsfeiern aus. Bei schönem Wetter<br />

kommen verstärkt Wanderer und Radfahrer aus Tann zu uns. Unsere Stammgäste<br />

schätzen unsere regionale Küche mit Produkten aus unserer eigenen Landwirtschaft.<br />

Besonders beliebt s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> selbstgemachten Thür<strong>in</strong>ger Klöße und Nesterhödes mit<br />

Lauchbrühe. Die gibt es allerd<strong>in</strong>gs nur auf Vorbestellung.<br />

Gesellschaftliche Verantwortung im<br />

<strong>Mit</strong>telstand: Förderprojekt unterstützt KMU<br />

Wer soziale Verantwortung übernimmt, punktet auch im Wettbewerb. Denn immer<br />

mehr Kunden, Geschäftspartner und Beschäftigte achten bei der Auftragsvergabe<br />

oder der Wahl des Arbeitgebers auf soziale und ökonomische Belange. Damit<br />

künftig noch mehr kle<strong>in</strong>e und mittelständische Unternehmen (KMU) Konzepte für<br />

e<strong>in</strong>e strategisch nachhaltige Unternehmensführung entwickeln können, bietet <strong>die</strong><br />

Bundesregierung e<strong>in</strong> Förderprogramm an.<br />

Unterstützt werden CSR-Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Geschäftsführungen,<br />

Beschäftigte und Belegschaftsvertreter. Auch für Bildungsträger, Vere<strong>in</strong>e,<br />

Stiftungen und Innungen ist das Programm mit e<strong>in</strong>er Laufzeit von drei Jahren<br />

und e<strong>in</strong>em Gesamt-Fördervolumen von 21 Millionen Euro <strong>in</strong>teressant. Interessenten<br />

können sich noch bis zum 30. Juni bewerben.<br />

www.esf.de<br />

Arbeitsbühnen<br />

M<strong>in</strong>ikrane<br />

Teleskopstapler<br />

Vermietung Service Beratung<br />

Tel.: 0 66 59 / 86-301 Fax: 86-399<br />

mieten@wemo-tec.com<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 7


Regionalwirtschaft<br />

Immer <strong>in</strong> Bewegung<br />

<strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Gesundheit & Werte zu Gast bei papperts<br />

Als Manfred Klüber im Jahr 2005 stolze 110<br />

Kilogramm auf <strong>die</strong> Waage brachte, zog<br />

er <strong>die</strong> Notbremse und setzte sich e<strong>in</strong> ehrgeiziges<br />

Ziel: Der Lauf-Novize wollte den Berl<strong>in</strong>-<br />

Marathon bewältigen. Aufgabe von Laufcoach<br />

Sascha W<strong>in</strong>genfeld war es, den Geschäftsführer<br />

von papperts <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Dreivierteljahres<br />

quasi von null auf hundert zu br<strong>in</strong>gen. Und das<br />

ist gelungen.<br />

Inzwischen ist aus der Not längst e<strong>in</strong>e Tugend<br />

geworden und papperts setzt das Konzept des<br />

Fitnessbäckers erfolgreich um. 2006 wurde <strong>die</strong><br />

erste <strong>in</strong>terne Laufschule <strong>in</strong>s Leben gerufen. Die<br />

Anfänge waren mit zwei bis drei Läufern zunächst<br />

eher bescheiden, doch <strong>die</strong> hielten eisern<br />

durch. Im zweiten Jahr wurde der Lauftreff mit<br />

e<strong>in</strong>em professionellen Tra<strong>in</strong>erteam aufgezogen,<br />

und heute s<strong>in</strong>d rund 60 Teilnehmer regelmäßig<br />

mit von der Partie.<br />

„Unser Tra<strong>in</strong>erteam mit dem Fitnessbeauftragten<br />

Daniel Schmidtke und Laufprofi Sascha W<strong>in</strong>genfeld<br />

begeistert <strong>die</strong> Leute“, erklärte Manfred<br />

Klüber beim achten Treffen des <strong>IHK</strong>-Arbeitskreises<br />

Gesundheit & Werte beim Fitnessbäcker <strong>in</strong><br />

Poppenhausen den Erfolg. Inzwischen stehen<br />

auch zahlreiche Events wie Mounta<strong>in</strong>bike-<br />

Touren mit Kids oder Fahrradfahren auf Mallorca<br />

auf dem Programm. 2011 soll e<strong>in</strong> zweiter<br />

Gesundheitsbereich aufgebaut werden: Ernährungsberatung<br />

für <strong>Mit</strong>arbeiter und Kunden.<br />

Werte leben<br />

Auf <strong>die</strong> Bedeutung von Werten im Unternehmen<br />

wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit oder Teamgeist,<br />

g<strong>in</strong>g der Fitnessbeauftragte Daniel Schmidtke<br />

e<strong>in</strong>. „Wir tragen <strong>die</strong> Werte <strong>in</strong> unsere Filialen<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, denn jeder <strong>Mit</strong>arbeiter soll wissen, woh<strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Reise geht. Um <strong>die</strong> Durchdr<strong>in</strong>gung nachhaltig<br />

voranzubr<strong>in</strong>gen, stehen pro Jahr drei bis<br />

vier Sem<strong>in</strong>are für Führungskräfte auf dem Programm“,<br />

so Schmidtke. Jährlich schätzen <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

und Führungskräfte mit Hilfe e<strong>in</strong>es<br />

Fragebogens e<strong>in</strong>, wie <strong>die</strong> Umsetzung gel<strong>in</strong>gt.<br />

Im Alltag heißt das zum Beispiel konkret: Werden<br />

Arbeitszeiten - zu denen auch Wochenendschichten<br />

gehören - gerecht verteilt? Was passiert,<br />

wenn e<strong>in</strong> Azubi <strong>die</strong> Schule schwänzt? Wie<br />

freundlich wird <strong>die</strong> ältere Dame behandelt, bei<br />

der alles etwas länger dauert? „Wir haben bei<br />

allen Schritten unseres Leitbildes <strong>die</strong> <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

e<strong>in</strong>gebunden, denn e<strong>in</strong> Leitbild überzustülpen,<br />

br<strong>in</strong>gt nichts“, ist Schmidtke überzeugt.<br />

Den Laufstil optimieren<br />

Laufen ist e<strong>in</strong>e für den Menschen natürliche Bewegung<br />

und wirkt sich sehr positiv auf <strong>die</strong> Gesundheit<br />

aus. Allerd<strong>in</strong>gs birgt der Sport auch<br />

Gefahren und kann, falsch ausgeübt, vielfältige<br />

Beschwerden auslösen. Hier setzt der Runn<strong>in</strong>g<br />

Coach an, e<strong>in</strong>e Innovation aus <strong>Fulda</strong>, <strong>die</strong> Fuß +<br />

Schuh Breidbach geme<strong>in</strong>sam mit Sascha W<strong>in</strong>genfeld<br />

entwickelt hat. Über <strong>die</strong> Firma IETEC<br />

wird der Runn<strong>in</strong>g Coach <strong>in</strong> ganz Deutschland<br />

und mittlerweile auch europaweit vertrieben.<br />

„Es gibt zahlreiche Bücher und Philosophien zum<br />

richtigen Laufen. Was fehlt, s<strong>in</strong>d bewegte Bilder,<br />

<strong>die</strong> genau zeigen, wie es funktioniert“, erläuterte<br />

Sascha W<strong>in</strong>genfeld. Im ersten Schritt geht es um<br />

<strong>die</strong> eigene Bewegungsanalyse, <strong>die</strong> per Video auf<br />

dem Laufband aufgezeichnet wird: Ist der Schritt<br />

kraftvoll? Wie sehen <strong>die</strong> Aufprallbewegungen<br />

aus? Wie ist <strong>die</strong> Spannung im Rücken? Zweiter<br />

Schritt ist e<strong>in</strong>e gezielte Bewegungsoptimierung.<br />

Individuell zusammengestellte Dehn- und Kräftigungsübungen<br />

schaffen <strong>die</strong> muskulären Voraussetzungen,<br />

<strong>die</strong> e<strong>in</strong> dynamisches und gelenkschonendes<br />

Laufen ermöglichen. „Tra<strong>in</strong>iert wird nicht<br />

<strong>die</strong> ‚Weltmeistertechnik‘, sondern es geht darum,<br />

<strong>die</strong> größten Baustellen auszumerzen, denn der<br />

Wille alle<strong>in</strong> verbessert nicht den Laufstil“, so Sascha<br />

W<strong>in</strong>genfeld.<br />

Bei der abschließenden Besichtigung der Produktionsstätte,<br />

begeisterte Produktionsleiter Michael<br />

Kaufmann <strong>die</strong> Gäste mit Fachwissen und<br />

Leidenschaft für se<strong>in</strong>en Beruf. 10.000 Brötchen,<br />

6000 Brote und 25.000 Gebäckstücke werden<br />

täglich produziert. Alle Brotsorten s<strong>in</strong>d selbst<br />

vermischt, möglichst mit Rohstoffen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en<br />

regionalen Bezug haben.<br />

Mut, Durchhaltevermögen<br />

und e<strong>in</strong>e Portion Frechheit<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Zutaten für unseren<br />

Unternehmenserfolg.<br />

Manfred Klüber<br />

Obwohl schon 1928 gegründet, wurde das erste<br />

Fachgeschäft erst 1992 eröffnet. Bis dah<strong>in</strong> belieferte<br />

papperts ausschließlich den Handel. Heute<br />

ist der Fitnessbäcker an 76 Standorten - davon<br />

23 Franchise-Partner – vertreten und beschäftigt<br />

über 700 <strong>Mit</strong>arbeiter. Das Familienunternehmen<br />

<strong>in</strong> dritter Generation lässt sich immer wieder etwas<br />

Neues e<strong>in</strong>fallen, um im Wettbewerb zu<br />

punkten: zum Beispiel das Konzept, Geschäfte<br />

auf kle<strong>in</strong>ster Fläche wie <strong>die</strong> Filiale auf 3,61 Quadratmetern<br />

am Bahnhof <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Oberhalb der<br />

Groma entsteht zurzeit e<strong>in</strong>e große Filiale mit<br />

Drive-In-Schalter, Gastronomie und Coffeeshop,<br />

denn <strong>die</strong> Kaffeespezialitäten br<strong>in</strong>gen mittlerweile<br />

70 Prozent des gesamten Umsatzes. „Mut,<br />

Durchhaltevermögen und e<strong>in</strong>e Portion Frechheit<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Zutaten für unseren Unternehmenserfolg“,<br />

ist Manfred Klüber sicher, der se<strong>in</strong><br />

Wunschgewicht dank regelmäßiger Bewegung<br />

längst locker<br />

r<br />

hält.<br />

Roswitha Birkemeyer, <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

8<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


<strong>Fulda</strong> auf Platz zwei<br />

Markenkampagne<br />

Region <strong>Fulda</strong><br />

Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation geht an cre art<br />

Die <strong>Fulda</strong>er Schwesteragenturen<br />

cre art und COM.POSITUM haben<br />

vor Jahresfrist <strong>die</strong> Ausschreibung<br />

zur Umsetzung der Markenkampagne<br />

Region <strong>Fulda</strong> gewonnen.<br />

Jetzt erreichten das Standortmarket<strong>in</strong>g<br />

<strong>Fulda</strong> und <strong>die</strong> Agenturen <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> den zweiten Platz beim<br />

Deutschen Preis für Wirtschaftskommunikation,<br />

den „Goldenen<br />

Funken“, <strong>in</strong> der Kategorie Stadtund<br />

Regionalmarket<strong>in</strong>g. WRF sprach<br />

mit cre art-Chef<strong>in</strong> Anika Neidhardt.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Goldenen Funken.<br />

Was bedeutet <strong>die</strong>ser Preis für Sie?<br />

Nach knapp e<strong>in</strong>em dreiviertel Jahr Markenkampagne<br />

„Region <strong>Fulda</strong>“ ist <strong>die</strong>se Auszeichnung<br />

für <strong>die</strong> Agentur und das ganze Kampagnenteam<br />

nicht nur e<strong>in</strong>e Bestätigung für <strong>die</strong><br />

geleistete, sondern auch e<strong>in</strong> Ansporn für <strong>die</strong><br />

vor uns stehende Arbeit. Wir freuen uns sehr.<br />

Es gibt ja zahlreiche Awards, was ist das besondere<br />

am Goldenen Funken?<br />

Ich denke, es ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie se<strong>in</strong>e Unabhängigkeit.<br />

Der Preis wird von e<strong>in</strong>er studentischen<br />

Jury der Hochschule für Wissenschaft und<br />

Technik <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> vergeben. Das hebt auf alle<br />

Anika Neidhardt<br />

Fälle <strong>die</strong> Wertigkeit. Hier geht es um Leistung<br />

und nicht um Namen.<br />

Apropos Leistung. Wor<strong>in</strong> liegt der Kern der Markenkampagne,<br />

der auch <strong>die</strong> Jury angesprochen hat?<br />

Hier spielt sicherlich e<strong>in</strong>e Vielzahl von Faktoren<br />

e<strong>in</strong>e Rolle. Die Kampagne ist nicht nur<br />

frisch und peppig und es macht Spaß sie anzuschauen,<br />

sondern sie ist auch crossmedial und<br />

vernetzt Pr<strong>in</strong>t- mit elektronischen Me<strong>die</strong>n –<br />

vom Flyer und Plakat über <strong>die</strong> Homepage bis<br />

h<strong>in</strong> zu unserem Facebook-Auftritt. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus sehe ich im Botschaftergedanken das<br />

eigentliche Erfolgsgeheimnis. Zahlreiche heimische<br />

Unternehmen engagieren sich als Fans<br />

der Region, stellen ihre Me<strong>die</strong>nkanäle zur<br />

Verfügung und nutzen <strong>die</strong> Möglichkeiten, ihr<br />

Unternehmen auf der <strong>in</strong>nerhalb der Kampagne<br />

geschaffenen Bühne zu präsentieren.<br />

Was haben Sie sich für <strong>die</strong>se Jahr noch vorgenommen?<br />

Wir treffen uns alle zwei Wochen mit dem<br />

verantwortlichen Regionalmanager Christoph<br />

Burkard und haben geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Aktionsl<strong>in</strong>ie<br />

festgelegt. Dazu gehört <strong>die</strong> Unterstützung<br />

der Unternehmen im Personalmanagement.<br />

Die Firmenkontaktmesse, <strong>die</strong> im Mai<br />

zum ersten Mal veranstaltet wurde, soll nun<br />

regelmäßig mit der Hochschule <strong>Fulda</strong> durchgeführt<br />

werden. Darüber h<strong>in</strong>aus wollen wir<br />

<strong>die</strong> Bekanntheit der Marke <strong>in</strong> der Region weiter<br />

steigern und, ganz wichtig, natürlich auch<br />

über <strong>die</strong> Region h<strong>in</strong>aus. Zum Beispiel über<br />

<strong>die</strong> Präsenz auf regionalen Messen wie auch<br />

bundesweiten Messebeteiligungen <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit heimischen Unternehmen.<br />

Der Deutsche Preis für Wirtschaftskommunikation<br />

hilft uns ganz sicher auch, <strong>die</strong>ses Ziel<br />

zu erreichen.<br />

Nicht zuletzt gibt es allgeme<strong>in</strong>e Themen wie<br />

den Ausbau des Term<strong>in</strong>kalenders des Internetauftrittes<br />

oder auch <strong>die</strong> Zusammenstellung<br />

e<strong>in</strong>es Botschafterpaketes, unter anderem mit<br />

Lebensmitteln aus der Region, das dann von<br />

Exil-<strong>Fulda</strong>ern und Fans der Region bestellt<br />

werden kann. Freude macht uns vor allem<br />

<strong>die</strong> Tatsache, dass e<strong>in</strong> achtköpfiges Redaktionsteam<br />

ehrenamtlich den Facebook-Auftritt<br />

betreut. Das ist beileibe nicht selbstverständlich.<br />

Nicht zuletzt freuen wir uns auf viele<br />

weitere Botschafteraktionen!<br />

www.region-fulda.de<br />

r WRF<br />

Diegelmann Wach-Service GmbH<br />

Willi Diegelmann ·<strong>IHK</strong>-geprüfte Werkschutzfachkraft<br />

Sicherheit für Betrieb und Wirtschaft<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bundesverbandes<br />

Deutscher Wach- u.<br />

Sicherheitsunternehmen<br />

Am Haimberg 1a<br />

36041 <strong>Fulda</strong><br />

Tel. und Fax (0661) 240641<br />

Tel. (0661) 78518<br />

www.dws-fulda.de<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@dws-fulda.de<br />

Werkschutz und Bewachung<br />

Pförtner<strong>die</strong>nst<br />

Ordnungs<strong>die</strong>nst<br />

Revier- und Streifen<strong>die</strong>nst<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

9


Breitband für <strong>die</strong> Region<br />

FAST WICHTIGER<br />

ALS DIE AUTOBAHN<br />

Breitbandberater Sven Butler über <strong>die</strong> komplexe Materie<br />

Cloud Comput<strong>in</strong>g, eCommerce, VoIP oder virtuelle Telefonanlage:<br />

Für viele Unternehmen ist <strong>die</strong> Breitbandversorgung mittlerweile<br />

fast wichtiger als <strong>die</strong> Anb<strong>in</strong>dung an <strong>die</strong> Autobahn.<br />

Herr Butler, erstes Ziel des Projektes „Breitband <strong>in</strong> Hessen“<br />

ist es, weiße Flecken zu bekämpfen. Was ist e<strong>in</strong> weißer<br />

Fleck?<br />

Laut Def<strong>in</strong>ition des Bundes s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de, e<strong>in</strong> Ortsteil<br />

beziehungsweise e<strong>in</strong>e Stadt e<strong>in</strong> weißer Fleck, wenn <strong>die</strong><br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit im Download niedriger ist als e<strong>in</strong> Megabite (MBit/s) pro<br />

Sekunde. Erstes Ziel des Landes Hessen ist es, bis Ende 2011 e<strong>in</strong>e flächendeckende<br />

Grundversorgung von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em MBit/s zu erreichen.<br />

Parallel dazu verfolgt das Land Hessen als zweites Ziel <strong>die</strong> sogenannte<br />

NGA-Strategie. NGA steht für Next Generation Access. Darunter versteht<br />

man das Breitband-Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetz der <strong>Zukunft</strong>.<br />

Sie s<strong>in</strong>d seit Oktober 2009 bei Zeitsprung als Breitbandberater für <strong>die</strong><br />

Region und mittlerweile auch für ganz Hessen tätig. Was macht eigentlich<br />

e<strong>in</strong> Breitbandberater?<br />

Breitbandberater haben <strong>die</strong> Aufgabe, <strong>die</strong> sogenannten Stakeholder zu<br />

begleiten und Informationen aus dem Markt zu sammeln. Ich berate<br />

mittlerweile Kommunen <strong>in</strong> ganz Hessen über Technik, Vorgehensweisen<br />

und Fördermöglichkeiten rund um das Thema. Nicht zuletzt vertrete ich<br />

<strong>die</strong> hessischen Interessen <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Frage beim Deutschen Industrie- und<br />

Handelskammertag (D<strong>IHK</strong>) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Seit Mai 2010 arbeite ich im Projektteam des Landes mit und habe <strong>die</strong><br />

Verantwortung für den Bereich Marktversorgung. Zudem betreue ich <strong>die</strong><br />

jeweiligen Kreiskoord<strong>in</strong>atoren. Me<strong>in</strong>e Ansprechpartner s<strong>in</strong>d vor allem<br />

Entscheidungsträger, zum Beispiel Landräte, Bürgermeister, Bauamtsleiter,<br />

aber auch Projektteams bei Landkreisen und Energieversorgern, <strong>die</strong><br />

<strong>in</strong> den Telekommunikations-Markt e<strong>in</strong>treten möchten.<br />

Was unternehmen Sie konkret, wenn Sie für e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de aktiv werden?<br />

Zunächst ist zu unterscheiden, ob es um <strong>die</strong> Grundversorgung geht oder<br />

schon um e<strong>in</strong> Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetz. Der gravierende Unterschied<br />

liegt <strong>in</strong> der Förderung, <strong>die</strong> es nur für <strong>die</strong> Grundversorgung gibt. Für<br />

<strong>die</strong>sen Fall erarbeite ich im ersten Schritt zusammen mit der Geme<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong>e Ist-Situation. Liegt tatsächlich e<strong>in</strong>e Unterversorgung vor, erstelle ich<br />

e<strong>in</strong>e Übersicht von möglichen Akteuren. Anschließend werden Gespräche<br />

mit Netzbetreibern geführt. F<strong>in</strong>det sich niemand, der den Ausbau ohne<br />

Kostenbeteiligung übernimmt, liegt e<strong>in</strong> Marktversagen vor. In <strong>die</strong>sem<br />

Fall unterstütze ich <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de bei e<strong>in</strong>em Antrag auf Förderung der<br />

Grundversorgung.<br />

Beim Thema Hochgeschw<strong>in</strong>digkeit s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> ersten Schritte identisch.<br />

Spannend wird es, wenn e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de vorhat, selbst <strong>in</strong> Telekommunikation<br />

zu <strong>in</strong>vestieren. Hier steht nicht primär <strong>die</strong> technische Betrachtung<br />

im Vordergrund, sondern <strong>die</strong> Betriebswirtschaftlichkeit. Nicht zuletzt müssen<br />

<strong>die</strong> rechtlichen Parameter überprüft und gegebenenfalls mit Hilfe e<strong>in</strong>es<br />

externen Beraters e<strong>in</strong>e Machbarkeitsstu<strong>die</strong> erstellt werden.<br />

Grundsätzlich s<strong>in</strong>d drei Stufen e<strong>in</strong>er Beteiligung möglich: In der ersten<br />

Stufe werden nur <strong>die</strong> Leerrohre mit oder ohne Glasfaser verlegt. Stufe<br />

zwei ist das aktive Betreiben des Netzes. Stufe drei ist <strong>die</strong> volle Wertschöpfungsstufe,<br />

bei der Dienste wie Internet oder TV angeboten werden.<br />

Für <strong>die</strong>sen Weg hat sich <strong>die</strong> Üwag entschieden.<br />

Wie bewerten Sie den Breitbandausbau <strong>in</strong> der Region?<br />

Der Breitbandausbau ist e<strong>in</strong> Prozess. Durch <strong>die</strong> Förderung des Landes ist<br />

schon viel passiert. <strong>Mit</strong> 81 weißen Flecken im Landkreis <strong>Fulda</strong> s<strong>in</strong>d wir<br />

aber <strong>in</strong>sgesamt noch unterversorgt. Es gibt Gewerbegebiete wie das<br />

Münsterfeld, <strong>in</strong> denen <strong>die</strong> Versorgung gleich mitbedacht wurde. Es gibt<br />

aber auch ganz klar Planungsfehler aus der Vergangenheit. <strong>Mit</strong>tlerweile<br />

ist <strong>die</strong> Bedeutung des Themas allen Politikern klar, und Breitband war<br />

während der Kommunalwahl im März e<strong>in</strong> wichtiges Wahlkampfthema. Zu<br />

10 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Recht, denn e<strong>in</strong>e gute Breitbandversorgung ist heute und wird es <strong>in</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> noch stärker se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> echter Market<strong>in</strong>g-Vorteil. Was bei der<br />

Grundversorgung noch relativ e<strong>in</strong>fach zu beantworten ist, stellt bei<br />

Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetzen allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e neue Herausforderung dar.<br />

Stu<strong>die</strong>n zeigen, dass der Fokus nicht auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Geme<strong>in</strong>de, sondern<br />

m<strong>in</strong>destens auf e<strong>in</strong>en beziehungsweise mehrere Landkreise gelegt werden<br />

sollte. Dadurch ist e<strong>in</strong> neues, sehr komplexes Aufgabenfeld für <strong>die</strong><br />

Breitbandberater entstanden.<br />

Welchen Rat können Sie Kommunen geben?<br />

Zunächst ist es sehr wichtig, dass es <strong>in</strong> jeder Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en kompetenten<br />

Ansprechpartner zu <strong>die</strong>sem Thema gibt, sonst ist bei Unternehmern<br />

und Privatleuten, <strong>die</strong> Fragen zum Breitband haben, der erste Frust<br />

programmiert. Breitband ist ke<strong>in</strong>e Pflichtaufgabe, sondern e<strong>in</strong>e freiwillige<br />

Leistung. Für e<strong>in</strong>en Bürgermeister ist es daher nicht leicht zu entscheiden,<br />

ob er beispielsweise 40.000 Euro <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Breitbandlösung <strong>in</strong>vestiert, mit<br />

der 70 Prozent der Bevölkerung versorgt werden können, oder 400.000<br />

Euro <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kabelgebundene Lösung, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e 100-prozentige Versorgung<br />

sicherstellen – e<strong>in</strong>e Investition, für <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de aber unter<br />

Umständen verschulden muss.<br />

Was macht e<strong>in</strong> Unternehmen, das global agiert und große Datenmengen<br />

bewegt?<br />

Diese Unternehmen können es sich nicht leisten, darauf zu warten, dass<br />

<strong>die</strong> Kommunen reagieren. Sie werden sich direkt e<strong>in</strong>en Anschluss legen<br />

lassen. Technisch ist viel möglich, aber das ist natürlich e<strong>in</strong>e Kostenfrage.<br />

E s geht nicht um Bytes und<br />

<strong>die</strong> Technik an sich, sondern um<br />

<strong>die</strong> Frage, wozu sie gebraucht wird.<br />

Welche technische Lösung favorisieren Sie?<br />

Häufig wird auch von Unternehmen <strong>die</strong> Frage nach der Megabit-Zahl<br />

gestellt. Das ist allerd<strong>in</strong>gs nicht der richtige Ansatz. Es geht nicht um<br />

Bytes und <strong>die</strong> Technik an sich, sondern um <strong>die</strong> Frage, wozu sie gebraucht<br />

wird. Anders ausgedrückt: Zuerst sage ich, was ich will und was mir<br />

wichtig ist - zum Beispiel e<strong>in</strong>e Anwendung, <strong>die</strong> rund um <strong>die</strong> Uhr verfügbar<br />

se<strong>in</strong> muss - und erst dann suche ich nach technischen Lösungen.<br />

Wenn ich e<strong>in</strong> mobiles Endgerät wie e<strong>in</strong> iPad benutze, brauche ich e<strong>in</strong>e<br />

Mobilfunklösung, für breitband<strong>in</strong>tensive Anwendungen wie Cloud Comput<strong>in</strong>g<br />

oder Videokonferenzen e<strong>in</strong>e kabelgebundene Anb<strong>in</strong>dung. Kurz,<br />

um alle Anforderungen zu erfüllen, brauchen wir e<strong>in</strong>en Technologiemix<br />

aus Mobil- und Festnetzanb<strong>in</strong>dungen.<br />

Die <strong>Zukunft</strong> hört nicht beim Ausbau des Kabelverzweigers (FTTC siehe<br />

Kasten nächste Seite) auf.<br />

Richtig, Ziel muss am Ende e<strong>in</strong>e Lösung se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Glasfaser bis <strong>in</strong>s<br />

Gebäude beziehungsweise <strong>in</strong>s Büro oder Zimmer br<strong>in</strong>gt. Die Frage ist:<br />

Wie kommt sie dort h<strong>in</strong>? Alte Kabel durch Glasfaserkabel zu ersetzen, ist<br />

sehr kostspielig. Noch werden viele Hausbesitzer vor den Investitionen<br />

zurückscheuen. Die technischen Innovationen gehen aber weiter: 3D-TV,<br />

Video-Bibliotheken, E-Government… Durch kabelgebundene Lösungen<br />

können Kunden Bandbreiten bis zu 50 MBit/s erhalten. Alle<strong>in</strong>e 3D-TV<br />

wird <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong> 40 MBit/s benötigen.<br />

Was ist zu tun?<br />

Breitband ist e<strong>in</strong>e sehr komplexe Materie. Bauherren, Bauträger, Architekten,<br />

Bauamtsleiter, alle <strong>die</strong> Kabel verlegen, s<strong>in</strong>d gefordert, das Thema<br />

im H<strong>in</strong>terkopf zu behalten und möglichst gleich Leerrohre vorzusehen.<br />

Me<strong>in</strong> Appell heißt: Denkt alle mit!<br />

r<br />

Interview:<br />

Roswitha Birkemeyer, <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

11


Breitband für <strong>die</strong> Region<br />

Zeitsprung: Motor für Breitband<br />

<strong>Zukunft</strong>s-Technologie steht bereits seit 2005 auf der Agenda<br />

Der Vere<strong>in</strong> Zeitsprung IT-Forum <strong>Fulda</strong> e.V.<br />

wurde 1998 gegründet. Der geme<strong>in</strong>nützige<br />

Vere<strong>in</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, <strong>die</strong><br />

Entwicklung der Region <strong>Fulda</strong> zur IT-Region zu<br />

fördern. Bei Zeitsprung s<strong>in</strong>d mehr als 120 Unternehmen,<br />

IT-Spezialisten und Hochschullehrer<br />

organisiert. Sie pflegen den Erfahrungsaustausch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em aktiven Netzwerk und veranstalten<br />

Symposien und Fachmessen.<br />

Breitband steht bereits seit 2005 auf der Agenda<br />

von Zeitsprung, denn e<strong>in</strong>e geeignete Infrastruktur<br />

ist Voraussetzung, um IT zu nutzen. Ländliche<br />

Regionen s<strong>in</strong>d hier nicht immer optimal<br />

aufgestellt. Daher hat es sich der Vere<strong>in</strong> zur<br />

Aufgabe gemacht, Institutionen und vor allem<br />

Kommunen für <strong>die</strong>ses Thema zu sensibilisieren.<br />

Zeitsprung unterstützt <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium<br />

dabei, ihre Breitband<strong>in</strong>frastruktur zu verbessern.<br />

Der Vere<strong>in</strong> kann zwar nicht direkt<br />

Unternehmen und Firmen beraten, stößt aber<br />

durch <strong>die</strong> Beratung entsprechender Gremien<br />

Breitbandprojekte an und fördert sie.<br />

2009 hat sich Zeitsprung auf e<strong>in</strong>e Ausschreibung<br />

des Hessischen Wirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums<br />

um <strong>die</strong> Breitbandberatungsstelle beworben<br />

und den Zuschlag für <strong>die</strong> Breitbandberatungsstelle<br />

Osthessen, e<strong>in</strong>e von vier Stellen <strong>in</strong><br />

Hessen, erhalten. Seit dem 1. Oktober 2009 ist<br />

<strong>die</strong> Breitbandberatungsstelle Osthessen im ITZ<br />

Anlaufpunkt für Kommunen des Landkreises.<br />

Die Beratungsstelle wird aus <strong>Mit</strong>teln des<br />

Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

(EFRE) f<strong>in</strong>anziert. Das Regionale Standortmarket<strong>in</strong>g<br />

hat den Start 15 Monate lang<br />

f<strong>in</strong>anziell unterstützt. <strong>Mit</strong>tlerweile wird <strong>die</strong><br />

Stelle komplett von Hessen IT, e<strong>in</strong>er Initiative<br />

der hessischen Landesregierung, gefördert.<br />

Dank se<strong>in</strong>er erfolgreichen Arbeit <strong>in</strong> den vergangenen<br />

zwei Jahren ist Breitbandberater<br />

Sven Butler mittlerweile auch für überregionale<br />

Projekte zuständig.<br />

www.zeitsprung.org/breitband<br />

Zwei Veranstaltungen zum Thema<br />

r<br />

6.<br />

r<br />

26./27.<br />

Juni 2011, ITZ <strong>Fulda</strong>, 16:30 Uhr<br />

Standortfaktor Breitband: Herausforderung<br />

für Wirtschaft und Kommunen<br />

Anmeldung: www.zeitsprung.org<br />

August 2011,<br />

Kongresszentrum <strong>Fulda</strong><br />

fibit´11 IT - Kongress + Messe<br />

Infos am Stand der Breitbandberatungsstelle<br />

Hessen<br />

www.fibit.de<br />

Breitband<strong>in</strong>itiative für schnelles Internet<br />

Breitband-<strong>in</strong>-Hessen ist e<strong>in</strong> Projekt der hessischen Landesregierung. Ziel ist es, bis<br />

Ende 2011 <strong>die</strong> Grundversorgung unterversorgter Geme<strong>in</strong>den und Ortsteile sowie<br />

bis Ende 2014 den Auf- und Ausbau von Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetzen erreichen.<br />

In 1.000 der ehemals 1.400 unversorgten Ortsteile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen Ausbauprojekte<br />

angelaufen oder konkret <strong>in</strong> Planung, <strong>in</strong> den übrigen 400 s<strong>in</strong>d Projekte <strong>in</strong> Vorbereitung.<br />

Bis Ende 2011 sollen alle Lücken <strong>in</strong> der Grundversorgung geschlossen werden.<br />

Parallel läuft der Aufbau von Hochgeschw<strong>in</strong>digkeits-Datennetzen, bei denen Hessen<br />

bis 2014 e<strong>in</strong>e Versorgungsquote von 75 Prozent anstrebt.<br />

Das im Hessischen M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung angesiedelte<br />

Projektbüro hat beratende und unterstützende Funktion <strong>in</strong> den Bereichen<br />

F<strong>in</strong>anzierung und Förderung, rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, Marktversorgung,<br />

Informationssystem sowie Technik. Dabei arbeitet es eng mit den umsetzenden<br />

Kommunen, den Telekommunikations- und Versorgungsunternehmen sowie mit Behörden,<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Kammern und Verbänden zusammen.<br />

Seit Mai 2010 gehört <strong>die</strong> Breitbandberatungsstelle Osthessen im ITZ zum Projekt<br />

Breitband-<strong>in</strong>-Hessen“ und ist mitverantwortlich für das Thema Marktversorgung.<br />

www.breitband-<strong>in</strong>-hessen.de: Alle Informationen rund um das Thema Breitband<br />

aus Sicht des Landes Hessen<br />

www.hesbis.de: Das Hessische Breitband-Informationssystem (hesbis)ist e<strong>in</strong><br />

Planungswerkzeug und Tool für das Leerrohrmanagement für Kommunen und<br />

Unternehmen sowie e<strong>in</strong> Informationssystem für Bürger<br />

www.hessen-media.de/mm/Stu<strong>die</strong>_Breitbandumfrage.pdf: aktuelle Stu<strong>die</strong> zu Breitband<br />

und Unternehmen.<br />

12 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Breitband für <strong>die</strong> Region<br />

City-Netz wertet Immobilien auf<br />

E³-Commerce<br />

Bandbreiten im Gigabit-Bereich<br />

In ganz andere Dimensionen als <strong>die</strong> vorherrschende<br />

Breitbanddiskussion stößt das<br />

von der ITZ-Wirtschaftsgesellschaft mbH<br />

betriebene City-Netz <strong>Fulda</strong> vor. Hier werden<br />

auf Glasfaserbasis Bandbreiten im Gigabitbereich<br />

geliefert, e<strong>in</strong> Gigabit s<strong>in</strong>d 1000 Megabyte.<br />

Vor gut zwei Jahren wurde der Startschuss<br />

für das Projekt gegeben. Die ersten<br />

Anschlüsse wurden im Oktober 2009 verwirklicht.<br />

<strong>Mit</strong>tlerweile schreibt das ITZ, so ITZ-<br />

Geschäftsführer Christoph Burkard, schwarze<br />

Zahlen. Inzwischen s<strong>in</strong>d mehr als 30 Anschlusspunkte<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Stadt <strong>Fulda</strong> über<br />

<strong>die</strong> zwei Netzknoten im Stadtschloss mite<strong>in</strong>ander<br />

verbunden. Als technischer Dienstleister<br />

kümmert sich der heimische Provider<br />

Neth<strong>in</strong>ks um den Betrieb und <strong>die</strong> Überwachung<br />

des mehr als 50 Kilometer langen<br />

City-Netzes.<br />

Standortfaktor<br />

Breitband<br />

E<strong>in</strong> schneller Internetanschluss<br />

ist für Unternehmen längst e<strong>in</strong><br />

ausschlaggebender Faktor für<br />

Standortentscheidungen geworden<br />

ist. Dafür nehmen <strong>die</strong> Firmen auch<br />

Mehrkosten <strong>in</strong> Kauf.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Umfrage des Landes<br />

Hessen, bei der rund 20 000 Unternehmen<br />

angeschrieben wurden,<br />

nannten 90 Prozent Breitband-<br />

Internetzugänge als wichtigen<br />

Standortfaktor. Zwei Drittel nutzen<br />

derzeit Anschlüsse mit Übertragungsgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

unter<br />

6 MBit/s, nur 10 Prozent Bandbreiten<br />

ab 16 MBit/s. 88 Prozent<br />

äußerten den Wunsch nach schnelleren<br />

Verb<strong>in</strong>dungen, mehr als <strong>die</strong><br />

Hälfte forderten Bandbreiten von<br />

mehr als 25 MBit/s.<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> <strong>in</strong>nerhalb des Stadtgebietes<br />

mehrere Standorte unterhalten, können über<br />

<strong>die</strong> Verb<strong>in</strong>dung so arbeiten, als befänden sich<br />

<strong>die</strong> Firmenteile unter e<strong>in</strong>em Dach. Dadurch<br />

lassen sich IT- und Personalkosten e<strong>in</strong>sparen.<br />

Bei der Vernetzung wurden <strong>in</strong> mehreren Fällen<br />

auch Glasfaserleitungen des City-Netzes mit<br />

Kommunikationsleitungen der Üwag zu e<strong>in</strong>em<br />

Firmennetz gebündelt. So lassen sich kostengünstig<br />

Standorte erschließen, an denen bislang<br />

noch ke<strong>in</strong> City-Netz vorhanden ist. Innerhalb<br />

des City-Netzes entsteht darüber<br />

h<strong>in</strong>aus auch e<strong>in</strong>e Art Mediz<strong>in</strong>netz. So s<strong>in</strong>d<br />

sowohl das Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> als auch das Herz-<br />

Jesu-Krankenhaus mit mehreren Standorten<br />

angebunden. E<strong>in</strong>e große Röntgenarztpraxis<br />

hat ebenfalls ihre beiden Standorte über das<br />

Netz verbunden.<br />

In der Zwischenzeit wird bei allen größeren<br />

öffentlichen und privaten Baumaßnahmen <strong>die</strong><br />

Möglichkeit zur Anb<strong>in</strong>dung mit vorbereitet.<br />

Dazu muss während der Bauphase nur e<strong>in</strong> zusätzliches<br />

Leerrohr gelegt werden. So lassen<br />

sich <strong>die</strong> Anschlusskosten auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum<br />

reduzieren und <strong>die</strong> spätere Immobilie ist durch<br />

den Glasfaseranschluss deutlich aufgewertet.<br />

Informationen über das City-Netz, <strong>die</strong> aktuelle<br />

Ausbreitung und <strong>die</strong> aktuellen Kosten geben:<br />

ITZ-Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH,<br />

Geschäftsführer Christoph Burkard, Telefon<br />

0661 284-36, E-Mail: burkard@itz-fulda.de<br />

oder der Technische Leiter, Michael Dietzel,<br />

Telefon 0661 102-1075, E-Mail: michael.<br />

<strong>die</strong>tzel@fulda.de.<br />

r WRF<br />

Im Galopp zur<br />

Onl<strong>in</strong>e-Marktspitze<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

13


Breitband für <strong>die</strong> Region<br />

E<strong>in</strong>en Königsweg gibt es nicht<br />

Breitbandausbau – e<strong>in</strong>e rechtlich komplexe Herausforderung<br />

Wenn der regionale Markt versagt und Geme<strong>in</strong>den ihre „weißen Flecken“ schließen wollen, stellen sich<br />

viele Fragen. Die Entscheidung über das richtige Vorgehen erfordert e<strong>in</strong>e umfassende E<strong>in</strong>zelfallanalyse.<br />

Dr. Matthias Freund, Fachanwalt für Verwaltungsrecht sowie Bau- und Architektenrecht beschreibt <strong>die</strong> Fallstricke.<br />

Jede Kommune, <strong>die</strong> <strong>in</strong> das Thema Breitband<br />

e<strong>in</strong>steigt, muss viele komplexe Fragen<br />

beantworten: Sollte sie beziehungsweise<br />

e<strong>in</strong> kommunales Unternehmen selbst<br />

als Telekommunikationsanbieter tätig werden,<br />

um <strong>die</strong> Versorgungslücke zu schließen? Sollte<br />

sie e<strong>in</strong>e Partnerschaft mit e<strong>in</strong>em privaten<br />

Telekommunikationsanbieter e<strong>in</strong>gehen und<br />

zum Beispiel e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsunternehmen<br />

gründen? Sollte e<strong>in</strong> privater Anbieter öffentlich<br />

gefördert werden, um den Netzausbau zu<br />

forcieren? Um es gleich vorwegzunehmen:<br />

E<strong>in</strong>en Königsweg gibt es nicht.<br />

Kommunalrechtliche Vorgaben:<br />

zw<strong>in</strong>gend beachten<br />

Um Breitbandprojekte nicht zu gefährden,<br />

müssen rechtliche Anforderungen zw<strong>in</strong>gend<br />

e<strong>in</strong>gehalten werden. Nach der Hessischen<br />

Geme<strong>in</strong>deordnung (HGO) dürfen sich Kommunen<br />

und kommunale Unternehmen nur<br />

dann wirtschaftlich betätigen,<br />

r<br />

wenn e<strong>in</strong> öffentlicher Zweck das rechtfertigt,<br />

r<br />

wenn e<strong>in</strong> angemessenes Verhältnis zur<br />

r<br />

Leistungsfähigkeit vorliegt<br />

und wenn - <strong>die</strong>ses Kriterium muss besonders<br />

kritisch geprüft werden – <strong>die</strong> Leistung<br />

nicht ebenso gut und wirtschaftlich<br />

durch e<strong>in</strong>en privaten Unternehmer erfüllt<br />

werden kann (sogenanntes strenges Subsidiaritätserfordernis).<br />

Immer ratsam ist e<strong>in</strong>e Marktanalyse. Grundsätzlich<br />

darf e<strong>in</strong> kommunales Unternehmen<br />

nur tätig werden, wenn ke<strong>in</strong> privates e<strong>in</strong><br />

h<strong>in</strong>reichendes Interesse an e<strong>in</strong>em Netzausbau<br />

zeigt.<br />

EU-Beihilferecht:<br />

Vorgaben prüfen<br />

Kommunen, <strong>die</strong> staatliche Förderungen beantragen,<br />

müssen <strong>die</strong> Vorgaben des EU-Beihilferechts<br />

prüfen. Hier<strong>in</strong> liegt e<strong>in</strong> häufiger „Stolperste<strong>in</strong>“<br />

<strong>in</strong> Netzausbauprojekten. E<strong>in</strong>e<br />

EU-rechtlich relevante Beihilfe liegt vor, wenn<br />

e<strong>in</strong> Unternehmen selektiv unterstützt wird und<br />

der entsprechende Vorteil unter regulären<br />

Marktbed<strong>in</strong>gungen nicht gewährt worden<br />

wäre. Die Unterstützung kann <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziellen<br />

Zuwendungen und der Gewährung von Sicherheiten<br />

(<strong>in</strong>sbesondere Kommunalbürgschaften)<br />

liegen, aber auch <strong>in</strong> „Vorarbeiten“ der Kommunen,<br />

zum Beispiel <strong>in</strong> Form von Leerrohrverlegungen<br />

oder Erdarbeiten.<br />

Liegt e<strong>in</strong>e EU-rechtlich relevante Beihilfe vor,<br />

muss <strong>die</strong>se im Regelfall bei der EU-Kommission<br />

genehmigt (notifiziert) werden. E<strong>in</strong>e EU-Notifizierung<br />

ist allerd<strong>in</strong>gs nur dann notwendig,<br />

wenn der gewährte Vorteil über drei Steuerjahre<br />

betrachtet e<strong>in</strong>en Wert von über 200.000 Euro<br />

aufweist. Wird e<strong>in</strong>e Beihilfe EU-rechtswidrig<br />

gewährt, kann sie von der EU-Kommission<br />

zurückgefordert werden. Außerdem drohen den<br />

Beteiligten Bußgelder.<br />

Beihilfen müssen darüber h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> Vergabeverfahren<br />

transparent ausgeschrieben werden.<br />

Der Vorteil kann also nicht e<strong>in</strong>fach „freihändig“<br />

e<strong>in</strong>em beliebigen Beihilfeempfänger<br />

gewährt werden. Auch aus haushalts- und<br />

vergaberechtlichen Gründen können Kommunen<br />

verpflichtet se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Position des Netzbetreibers<br />

öffentlich auszuschreiben.<br />

Beteiligte von Breitbandprojekten<br />

müssen sich durch<br />

e<strong>in</strong>en Dschungel von Rechtsvorschriften<br />

kämpfen.<br />

Telekommunikationsrecht:<br />

Gesetzeslage noch unklar<br />

Das Telekommunikationsgesetz (TKG) wird voraussichtlich<br />

noch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr umfassend<br />

geändert. Noch ist nicht abzusehen, <strong>in</strong>wieweit<br />

neue Breitbandnetze der Regulierung durch <strong>die</strong><br />

Bundesnetzagentur unterliegen werden. Kontrovers<br />

diskutiert werden im Gesetzgebungsverfahren<br />

denkbare „Open Access-Modelle“,<br />

das heißt Verpflichtungen zur Gewährung von<br />

Netzzugang zu den neuen Breitband<strong>in</strong>frastrukturen<br />

für andere Netzbetreiber beziehungsweise<br />

Telekommunikations<strong>die</strong>nsteanbieter. Die<br />

Vorgabe e<strong>in</strong>es „Open Access“ spricht jedoch<br />

ke<strong>in</strong>esfalls gegen heutige Investitionsentscheidungen.<br />

Im Gegenteil: Häufig werden sich<br />

Netzausbaumaßnahmen nur dann rentieren,<br />

wenn alternative Anbieter – gegen Zahlung<br />

entsprechender Entgelte – Zugang zu den<br />

neuen Infrastrukturen erhalten.<br />

Besonders <strong>in</strong>teressant kann der Ausbau von<br />

Breitbandnetzen für kommunale Energieversorger<br />

se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> koord<strong>in</strong>ierter Ausbau der Energieund<br />

der Telekommunikationsnetze verspricht<br />

Synergieeffekte. Werden <strong>die</strong> Kosten für den<br />

Breitbandausbau – soweit energierechtlich zulässig<br />

– <strong>in</strong> <strong>die</strong> Energie-Netzentgelte e<strong>in</strong>kalkuliert,<br />

können sich <strong>die</strong>se Investitionen über <strong>die</strong><br />

Netzentgelte zum<strong>in</strong>dest teilweise ref<strong>in</strong>anzieren.<br />

Fazit: Beteiligte von Breitbandprojekten<br />

müssen sich durch e<strong>in</strong>en Dschungel von<br />

Rechtsvorschriften kämpfen. Diese Mühe<br />

kann sich jedoch nachhaltig lohnen. Der<br />

Übergang von herkömmlichen Kupferkabelh<strong>in</strong><br />

zu Glasfasernetzen der nächsten Generation<br />

liefert historische Markte<strong>in</strong>trittschancen<br />

- nicht zuletzt auch für kommunale Versorgungsunternehmen.<br />

r<br />

Dr. Matthias Freund,<br />

Dr. Muth & Partner GbR, <strong>Fulda</strong><br />

14<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Technologie<br />

Bilder Fuchs: Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> aktuelle Immendorf-Ausstellung<br />

Marktübliche<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

Kommentare<br />

Funkanb<strong>in</strong>dung<br />

Internet über Funk<br />

Fernsehkabelnetz<br />

Kabelgebundene Lösung<br />

2-16 Mbit/s Kostengünstige Breitbandtechnologie, e<strong>in</strong>fache Inbetriebnahme.<br />

16/32/50/128 Mbit/s Hohe Bandbreite, e<strong>in</strong>fache Installation.<br />

DSL steht für Digital Subscriber L<strong>in</strong>e und bezeichnet e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Übertragungsstandards mit kabelgebundenen<br />

Lösungen<br />

368kBit/s bis 50 Mbit/s<br />

Die Downloadgeschw<strong>in</strong>digkeit hängt stark von der Länge und<br />

Qualität der Kupferleitungen ab.<br />

UMTS steht für Universal Mobile Telecommunications System<br />

und ist e<strong>in</strong> Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G).<br />

HSDPA steht für High Speed Download Packet Access und<br />

ist e<strong>in</strong>e technische Weiterentwicklung von UMTS, <strong>die</strong> noch<br />

höhere Geschw<strong>in</strong>digkeiten erlaubt (3G+).<br />

LTE steht für Long Term Evolution und ist e<strong>in</strong><br />

Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G).<br />

2-6 Mbit/s Geeignet für mobile Endgeräte. Die Geschw<strong>in</strong>digkeit ist abhängig<br />

von der Anzahl der gleichzeitigen Nutzer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Funkzelle.<br />

10-20 Mbit/s Geeignet für mobile und stationäre Endgeräte. Die<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit ist abhängig von der Anzahl der gleichzeitigen<br />

Nutzer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Funkzelle.<br />

FTTC steht für Fibre to the Curb und bedeutet den<br />

Austausch der Kupferkabel zwischen Hauptverteiler<br />

und Kabelverzweiger gegen Glasfaserkabel.<br />

bis zu 50 Mbit/s<br />

Große Abhängigkeit von der Länge der Kupferleitung, <strong>die</strong> vom<br />

Kabelverzweiger (KVz) aus abgeht. Der Kabelverzweiger ist e<strong>in</strong><br />

rund e<strong>in</strong> Meter hoher passiver Schaltschrank zur Kabelverteilung.<br />

Er verb<strong>in</strong>det Hauptkabel mit Verzweigungskabeln <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

Fernsprech-Ortsnetzes.<br />

FTTB steht für Fibre To The Build<strong>in</strong>g und bezeichnet<br />

das Verlegen von Glasfaserkabeln bis <strong>in</strong>s Gebäude.<br />

FTTH steht für Fibre To The Home und bezeichnet das<br />

Verlegen von Glasfaserkabeln direkt bis zum Endgerät<br />

des Teilnehmers.<br />

50-100 Mbit/s symmetrisch Der Glasfaseranschluss wird direkt bis <strong>in</strong>s Haus gelegt.<br />

50-100 Mbit/s symmetrisch Der Glasfaseranschluss wird bis <strong>in</strong> <strong>die</strong> Wohnung/zum<br />

Teilnehmer gelegt.<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 15


Breitband für <strong>die</strong> Region<br />

„Wir picken uns nicht <strong>die</strong> Ros<strong>in</strong>en heraus“<br />

Jens Schill<strong>in</strong>g über den neuen Geschäftszweig der Üwag<br />

Telekommunikations<strong>in</strong>frastruktur ist<br />

längst zum Standortfaktor geworden.<br />

Doch <strong>die</strong> flächendeckende Versorgung<br />

mit Breitband ist <strong>in</strong> der Region<br />

noch nicht gewährleistet. Jetzt<br />

hat sich <strong>die</strong> Üwag <strong>die</strong>ser Aufgabe<br />

gestellt. WRF sprach mit Jens<br />

Schill<strong>in</strong>g, dem neuen Leiter des<br />

Sachgebiets Breitband, beim<br />

Energieversorger aus <strong>Fulda</strong>.<br />

Herr Schill<strong>in</strong>g, welche Übertragungskapazität<br />

nutzen Sie <strong>in</strong><br />

Ihrem privaten Umfeld?<br />

Ich habe e<strong>in</strong>e Anb<strong>in</strong>dung mit 16<br />

Mbit/s. Im Moment geht nicht mehr. Aber ich<br />

würde mir schon 50 Mbit/s wünschen, weil<br />

ich häufig Dateien und/oder Software aus<br />

dem Internet herunterlade, während me<strong>in</strong>e<br />

Familie sich gerne HD- und 3D-Programme<br />

onl<strong>in</strong>e anschaut.<br />

Muss <strong>die</strong> Bandbreite heute so hoch se<strong>in</strong>?<br />

Es kommt darauf an. Der Bedarf ist sehr unterschiedlich.<br />

Manche K<strong>in</strong>der brauchen für Computerspiele<br />

und den Austausch von Fotos und<br />

Youtube-Filmen schon mehr Übertragungskapazitäten<br />

als e<strong>in</strong>ige Unternehmen. Wir müssen<br />

das Thema aber aus e<strong>in</strong>em anderen Blickw<strong>in</strong>kel<br />

betrachten. E<strong>in</strong>e schnelle Anb<strong>in</strong>dung an<br />

das Internet ist e<strong>in</strong> wichtiger Standortfaktor.<br />

Nur wenn entsprechende Übertragungskapazitäten<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d, werden sich neue Unternehmen<br />

ansiedeln und <strong>die</strong> e<strong>in</strong>gesessenen<br />

bleiben. Damit werden regionale Arbeitsplätze<br />

erhalten und neue geschaffen.<br />

Was ist zu tun?<br />

Die Breitbandversorgung der Region steht<br />

und fällt mit dem Engagement der Kommunen.<br />

Die etablierten Telekommunikationsanbieter<br />

wollen oder können aus wirtschaftlichen<br />

Gründen ländliche Gebiete nicht<br />

flächendeckend mit Breitbandanschlüssen<br />

versorgen. E<strong>in</strong> privater Anbieter wird niemals<br />

e<strong>in</strong>steigen, wenn sich <strong>die</strong> Investition<br />

nicht <strong>in</strong> wenigen Jahren rechnet. E<strong>in</strong> kommunaler<br />

Anbieter kann gegebenenfalls mit<br />

wesentlich längeren Betrachtungszeiträumen<br />

kalkulieren. Deshalb können wir uns der<br />

Aufgabe stellen.<br />

Muss es sich für e<strong>in</strong>en kommunalen Versorger<br />

nicht rechnen?<br />

Wir sehen <strong>die</strong> flächendeckende Versorgung<br />

mit Breitband als e<strong>in</strong>en Beitrag zur Dase<strong>in</strong>svorsorge,<br />

<strong>die</strong> wir ja schon beim Strom für <strong>die</strong><br />

Region betreiben. Die Entwicklung des ländlichen<br />

Raums liegt uns und unseren Anteilseignern<br />

am Herzen. Wir arbeiten <strong>in</strong> der Region<br />

für <strong>die</strong> Region. Deshalb denken wir nicht ausschließlich<br />

<strong>in</strong> betriebswirtschaftlichen Kategorien.<br />

Jede Geme<strong>in</strong>de, <strong>die</strong> mit uns zusammenarbeiten<br />

möchte, bekommt von uns e<strong>in</strong><br />

Angebot. Wir picken uns nicht <strong>die</strong> Ros<strong>in</strong>en<br />

heraus. Am Ende sollte allerd<strong>in</strong>gs schon e<strong>in</strong>e<br />

schwarze Null stehen. Deshalb können wir <strong>die</strong><br />

Breitbandversorgung auch nur sicherstellen,<br />

wenn uns <strong>die</strong> Kommunen entsprechende Unterstützung<br />

zusagen.<br />

Wie können <strong>die</strong> Kommunen unterstützen?<br />

<strong>Mit</strong> e<strong>in</strong>em f<strong>in</strong>anziellen Beitrag, aber auch mit<br />

Informationen. Je besser Bürger und Gewerbetreibende<br />

über e<strong>in</strong>e zukunftsfähige Telekommunikations<strong>in</strong>frastruktur<br />

<strong>in</strong>formiert und von ihr<br />

überzeugt werden, desto eher werden sie sich<br />

für das Angebot entscheiden. Ich rechne mit e<strong>in</strong>em<br />

großen Interesse. Die Region ist aufgrund<br />

ihrer zentralen Lage, der guten Verkehrsanb<strong>in</strong>dung<br />

und ihrer hohen Lebens- und Freizeitqualität<br />

sehr attraktiv. Es gibt Gewerbebetriebe und<br />

Dienstleister wie etwa Ingenieurbüros, <strong>die</strong> sehr<br />

große Datenvolum<strong>in</strong>a bewegen müssen. Sie<br />

können sich überall niederlassen, solange <strong>die</strong><br />

Telekommunikations<strong>in</strong>frastruktur stimmt.<br />

Welche f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung müssen <strong>die</strong><br />

Kommunen leisten?<br />

Das ist von Geme<strong>in</strong>de zu Geme<strong>in</strong>de sehr unterschiedlich<br />

und hängt beispielsweise von<br />

ihrer Größe und den schon vorhandenen<br />

nutzbaren Infrastrukturen ab, wie etwa den<br />

Leerrohren.<br />

Für Privathaushalte haben Sie schon <strong>die</strong> Preise<br />

für Ihre Dienste veröffentlicht. Was dürfen<br />

Industrie und Gewerbe erwarten?<br />

Als wir den Markt untersucht haben, haben<br />

wir festgestellt, dass der Bedarf hier sehr <strong>in</strong>dividuell<br />

ist. Wir werden daher maßgeschneiderte<br />

Angebote machen.<br />

Welche Angaben brauchen Sie von den Unternehmen?<br />

Wir versenden ke<strong>in</strong>en standardisierten Fragebogen,<br />

sondern führen persönliche Gespräche,<br />

um <strong>die</strong> Anforderungen zu verstehen. Wir<br />

Hessen<br />

IT<br />

16 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


müssen zum Beispiel wissen, wie viele Telefonnummern<br />

der Kunde braucht? Wie viele<br />

Leitungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel gleichzeitig belegt?<br />

Wie viele <strong>Mit</strong>arbeiter surfen zur selben<br />

Zeit im Internet? Welche Datenmengen werden<br />

dabei übertragen? Konzentrieren sich Telefonie<br />

und Datentransfer auf bestimmte Tageszeiten<br />

und auf bestimmte Länder?<br />

Und dann geht es ruck zuck mit dem Anschluss?<br />

Wenn sich e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de entschlossen hat,<br />

mit uns zusammenzuarbeiten, machen wir uns<br />

sofort an <strong>die</strong> Planung. Wir werden natürlich<br />

vorhandene Leerrohre soweit wie möglich für<br />

<strong>die</strong> Glasfaserkabel nutzen. Je mehr davon bereits<br />

verfügbar s<strong>in</strong>d, desto schneller geht es<br />

mit der Anb<strong>in</strong>dung. Wir gehen davon aus,<br />

dass wir <strong>in</strong> 12 bis 18 Monaten e<strong>in</strong>e flächendeckende<br />

Anb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />

h<strong>in</strong>bekommen.<br />

<strong>Mit</strong> welcher Bandbreite?<br />

Bis zu 50 Mbit/s. In e<strong>in</strong>em ersten Schritt verlegen<br />

wir Glasfaserkabel bis zu den Verteilerkästen<br />

<strong>in</strong> den Straßen. Je näher jemand an<br />

e<strong>in</strong>em Verteilerkasten wohnt, desto größer<br />

wird <strong>die</strong> verfügbare Bandbreite. In e<strong>in</strong>em<br />

zweiten Schritt kann zum e<strong>in</strong>en <strong>die</strong> Zahl der<br />

Verteilerkästen erhöht werden oder gleich<br />

e<strong>in</strong>e direkte Glasfaserleitung zum Kunden<br />

verlegt werden. E<strong>in</strong>e solche Lösung lässt dann<br />

noch wesentlich höhere Bandbreiten zu. Das<br />

ist der große Vorteil der Glasfaser: Wir können<br />

bis <strong>in</strong> den Gigabit-Bereich ausbauen, also<br />

bis zum Zwanzigfachen der im ersten Schritt<br />

vorgesehenen Maximalkapazität. Das ist mit<br />

Funklösungen nicht möglich.<br />

Wie zukunftsfähig ist Glasfaser?<br />

Ende der 90er Jahre waren Leitungen mit 56<br />

bis 128 kBit/s üblich. Zu <strong>die</strong>ser Zeit wurden<br />

aber auch bei weitem nicht <strong>die</strong> Daten über das<br />

Internet transferiert wie heute. Damals gab es<br />

nur wenige Internetseiten mit Bildern, geschweige<br />

denn mit Filmen. Untersuchungen<br />

gehen davon aus, dass <strong>in</strong> zehn Jahren Bewegtbild-Anwendungen<br />

etwa 90 Prozent des Internetverkehrs<br />

ausmachen werden. Man kann<br />

erahnen, welche Datenmengen das se<strong>in</strong> werden.<br />

Nach dem sogenannten Nielsen‘schen<br />

Gesetz steigt der Breitbandbedarf von Endnutzern<br />

pro Jahr um 50 Prozent und verdoppelt<br />

sich <strong>in</strong> 21 Monaten. E<strong>in</strong>ige Stu<strong>die</strong>n prognostizieren,<br />

dass <strong>in</strong> Westeuropa das Transfervolumen<br />

im gewerblichen Bereich um jährlich 32<br />

Prozent steigt. Sie können davon ausgehen,<br />

D ie Breitbandversorgung<br />

steht und fällt<br />

mit dem Engagement<br />

der Kommunen.<br />

dass wir 2015 e<strong>in</strong>e ganze Reihe von gewerblichen<br />

aber auch privaten Nutzern haben, <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong> Gbit/s oder mehr benötigen. <strong>Mit</strong> Glasfaser<br />

können wir <strong>die</strong>se Anforderungen erfüllen.<br />

Natürlich hängt es immer vom E<strong>in</strong>zelnen ab,<br />

ob er <strong>die</strong> neuen Möglichkeiten auch nutzt.<br />

Aber wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass<br />

<strong>in</strong>ternetfähige Handys e<strong>in</strong>mal Standard bei<br />

Mobiltelefonen se<strong>in</strong> würden?<br />

r<br />

Interview:<br />

Roswitha Birkemeyer, <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Zur Person<br />

Jens Schill<strong>in</strong>g stu<strong>die</strong>rte Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />

mit Fachrichtung<br />

Telekommunikation an der Fachhochschule<br />

Merseburg. Über verschiedene<br />

Stationen <strong>in</strong> der Telekommunikationsbranche,<br />

unter anderem bei<br />

Neckarcom, der Telekommunikations-<br />

Tochter der EnBW Regional AG <strong>in</strong><br />

Stuttgart, Gigabell AG <strong>in</strong> Frankfurt<br />

und zuletzt bei Global Traffic Ltd. <strong>in</strong><br />

London – dort baute er als Director<br />

Bus<strong>in</strong>ess Development das Geschäftsfeld<br />

Mehrwert<strong>die</strong>nste und Breitband<br />

auf – kam er zur Üwag und leitet hier<br />

das Sachgebiet Breitband.<br />

Breitband für <strong>die</strong> Region<br />

<strong>IHK</strong>s zum Thema<br />

<strong>Mit</strong>te Juni 2010 wurde der erste Breitbandgipfel<br />

der hessischen Landesregierung<br />

veranstaltet - der (erneute)<br />

Startschuss für den verstärkten Breitbandausbau<br />

<strong>in</strong> Hessen, am 25. Mai<br />

2011 der zweite. Im Verlauf zwischen<br />

beiden Gipfeln hatten <strong>die</strong> hessischen<br />

<strong>IHK</strong>s e<strong>in</strong>e Umfrage zu „Ist“ und „Soll“<br />

der Breitband<strong>in</strong>frastruktur massiv unterstützt.<br />

Die Strategie wurde auf dem<br />

zweiten Breitbandgipfel <strong>in</strong> Wiesbaden<br />

veröffentlicht. Sie besteht aus e<strong>in</strong>er<br />

Vielzahl von Maßnahmen, deren Kern<br />

<strong>die</strong> Beratungs- und Moderatorenfunktion<br />

des Landes ist. Hauptakteure s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong> TK-Anbieter und Kommunen.<br />

Auch <strong>die</strong> <strong>IHK</strong>s sehen vor allem <strong>die</strong><br />

Kommunen <strong>in</strong> der Pflicht, der Treiber<br />

für den Ausbau <strong>in</strong> der Region zu se<strong>in</strong>.<br />

Sie müssen Projekte anstoßen und mit<br />

Beratungsleistungen der Kreise oder<br />

des Landes durchführen. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

wie beispielsweise <strong>die</strong><br />

Fördermodalitäten s<strong>in</strong>d – soweit<br />

möglich – durch das Land zu schaffen<br />

beziehungsweise ist für Verbesserungen<br />

auf Bundes- oder EU-Ebene zu<br />

sorgen. Da jedes Projekt anders und<br />

damit e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall ist, kann das Land<br />

den Kommunen ke<strong>in</strong>e Vorgehensleitfäden<br />

an <strong>die</strong> Hand geben.<br />

Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der <strong>IHK</strong>s wird<br />

sich für e<strong>in</strong>en zu den Maßnahmen<br />

passenden Zeitplan mit Meilenste<strong>in</strong>en<br />

und geforderten Zwischenzielen stark<br />

machen und für mehr Messbarkeit,<br />

bei dem, was gemacht wird. Ebenfalls<br />

müssen <strong>die</strong> Höhen der Budgets des<br />

Landes und der anderen Ebenen und<br />

der Bürgschaftsrahmen transparenter<br />

werden. Zur Erfolgsmessung der Strategie<br />

unterstützen <strong>die</strong> <strong>IHK</strong>s gerne bei<br />

jährlichen Reviews, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Fortschritte<br />

beziehungsweise Veränderungen im<br />

Bedarf deutlich machen.<br />

Die Rolle des Landes sehen <strong>die</strong> <strong>IHK</strong>s<br />

nach wie vor auch <strong>in</strong> der Beratungsund<br />

Moderatorenfunktion. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

muss <strong>die</strong> Transparenz gesteigert und<br />

<strong>die</strong> Messbarkeit der Initiative – auch<br />

der Zwischenschritte - erhöht werden.<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 17


Advertorial<br />

Umwelt<br />

Umweltbewusstse<strong>in</strong>,Verantwortung<br />

und Lebensqualität<br />

Das Umwelt-Special stellt Unternehmen aus der Region <strong>Fulda</strong><br />

vor, <strong>die</strong> sich mit den Themen Umwelt und Energiewirtschaft<br />

beschäftigen<br />

E<strong>in</strong>e saubere Umwelt, e<strong>in</strong> verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und naturschonende<br />

Produktionsverfahren erhöhen <strong>die</strong> Lebensqualität e<strong>in</strong>er Region <strong>in</strong> entscheidendem<br />

Maße. Viele Unternehmen räumen <strong>die</strong>sen Themen mittlerweile e<strong>in</strong>en hohen<br />

Stellenwert e<strong>in</strong>, und auch der Gesetzgeber unterstützt neue Entwicklungen immer<br />

wieder mit <strong>in</strong>teressanten Förderprogrammen. Fördermittel und Recycl<strong>in</strong>g können<br />

sogar zur Kostensenkung im Unternehmen beitragen. Die großen Energieversorger,<br />

aber auch kle<strong>in</strong>e Anbieter widmen sich immer stärker der Energiegew<strong>in</strong>nung aus<br />

erneuerbaren Energien. Heizsysteme werden effizienter und produzieren gleichzeitig<br />

Strom für den Eigenbedarf oder darüber h<strong>in</strong>aus. Entsorgungsbetriebe kümmern sich<br />

um <strong>die</strong> fachgerechte Endlagerung von Abfall- und Schadstoffen. E<strong>in</strong>e große Rolle im<br />

Wertstoffkreislauf spielen ebenfalls Mülltrennung und -sortierung für das Recycl<strong>in</strong>g<br />

wertvoller Rohstoffe.<br />

E<strong>in</strong>e sichere Lösung mit der<br />

richtigen Dachabdichtung<br />

Flachdach und Photovoltaik:<br />

e<strong>in</strong>e gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende Komb<strong>in</strong>ation<br />

für Bauherren und Investoren<br />

Flachdächer bieten sich besonders als Nutzfläche für Solaranlagen<br />

an. Landschaften werden dadurch nicht versiegelt<br />

und <strong>die</strong> Gebäudearchitektur kaum bee<strong>in</strong>flusst. In den letzten<br />

Jahren wurden viele unterschiedliche Lösungen entwickelt<br />

– ob Dünnschichtmodule, kristall<strong>in</strong>e Systeme, aufgeständert<br />

oder bahnen<strong>in</strong>tegriert.<br />

Sämtliche Photovoltaikanlagen werden 20 Jahre durch <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>speisevergütung subventioniert. Wichtig ist, dass <strong>die</strong><br />

Dachabdichtung m<strong>in</strong>destens genauso lange hält. <strong>Mit</strong> der<br />

Sarnafil® TS 77-25 bietet Sika e<strong>in</strong>e Kunststoffdichtungsbahn<br />

mit 25 Jahren Garantie. In hochreflexivem Weiß erhöht <strong>die</strong><br />

FPO-Bahn bei e<strong>in</strong>igen Systemen sogar <strong>die</strong> Erträge. Ob das<br />

Bundeskanzleramt (Berl<strong>in</strong>), <strong>die</strong> BMW Welt (München), <strong>die</strong><br />

Kaiserwiesen (<strong>Fulda</strong>) oder das Sieben Welten Spa Resort<br />

(Künzell) - auch <strong>in</strong> und um <strong>Fulda</strong> wurden bereits unzählige<br />

Photovoltaik-Projekte auf Flachdächern ausgeführt, <strong>die</strong><br />

zeigen, dass sich das Sarnafil®-System rechnet.<br />

18 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Advertorial<br />

Advertorial: Umwelt<br />

Klimaschutz durch<br />

Energiemanagement<br />

Wie wir täglich aus den Me<strong>die</strong>n erfahren, werden erhebliche<br />

Anstrengungen unternommen, <strong>die</strong> Energiegew<strong>in</strong>nung<br />

klimafreundlicher zu gestalten. Die Reduzierung der bisherigen<br />

Energieerzeugung und <strong>die</strong> Entwicklung alternativer<br />

Energien werden <strong>die</strong> Kosten für den Verbraucher erhöhen.<br />

Daher ist der effiziente Energiee<strong>in</strong>satz <strong>in</strong>sbesondere für e<strong>in</strong><br />

Industrieunternehmen dr<strong>in</strong>gend geboten.<br />

Bereits seit Jahren wurden bei JUMO Maßnahmen durchgeführt,<br />

den Energieverbrauch zu optimieren. So wurden<br />

Blockheizkraftwerke angeschafft, Wärmetauscher <strong>in</strong> Klimaanlagen<br />

e<strong>in</strong>gebaut, Gebäudefassaden und -dächer isoliert.<br />

<strong>Mit</strong> der Unterzeichnung der Charta „100 Unternehmen für<br />

den Klimaschutz“ hat sich JUMO zur Energiee<strong>in</strong>sparung und<br />

effizientem Energiee<strong>in</strong>satz verpflichtet. JUMO wird e<strong>in</strong> Energiemanagementsystem<br />

nach DIN EN 16001 e<strong>in</strong>führen. Die<br />

systematische Erfassung und Dokumentation aller Energieströme<br />

führt zu e<strong>in</strong>er Steigerung der Energieeffizienz und<br />

Wirtschaftlichkeit und zur Verm<strong>in</strong>derung energiebed<strong>in</strong>gter<br />

Umweltbelastungen. Durch e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Schwachstellenanalyse<br />

werden Energiesparpotenziale aufgedeckt.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus entsteht e<strong>in</strong>e Basis zur Entscheidung von<br />

Investitionen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Energieeffizienz verbessern. Nicht<br />

zuletzt ist e<strong>in</strong> Energiemanagementsystem unabd<strong>in</strong>gbare<br />

Voraussetzung für <strong>die</strong> Reduzierung von Energiesteuern<br />

und -abgaben.<br />

Erste Schritte haben bereits erste Erfolge gezeigt. Dauerhaft<br />

wirksam kann e<strong>in</strong> Energiemanagementsystem aber nur se<strong>in</strong>,<br />

wenn es durch e<strong>in</strong>e oder e<strong>in</strong>en qualifizierten Energiemanager/<strong>in</strong><br />

begleitet wird, was bei JUMO der Fall ist.<br />

Expect more.<br />

Innovative excellence for your success.<br />

Temperatur<br />

Flüssigkeitsanalyse<br />

Druck Füllstand Durchfluss Feuchte<br />

Regeln Registrieren Automatisieren Überwachen<br />

JUMO GmbH & Co. KG<br />

Moritz-Juchheim-Straße 1, 36039 <strong>Fulda</strong><br />

Telefon: +49 661 6003-0, Fax: +49 661 6003-500, E-Mail: mail@jumo.net<br />

www.jumo.net<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 19


Advertorial: Umwelt<br />

<strong>Zukunft</strong>sweisende Erdwärme-<br />

Lösungen aus <strong>Fulda</strong><br />

Bei der Nutzung der Energie aus der Tiefe ist<br />

osthessisches Know-how bundesweit gefragt<br />

Die Erde ist e<strong>in</strong> gigantischer Energiespeicher: Schon ab 10 Metern<br />

Tiefe liegt <strong>die</strong> Temperatur des Erdreichs konstant um 10 Grad<br />

Celsius. Die TERRA THERM Erdwärme GmbH hat sich darauf<br />

spezialisiert, <strong>die</strong>ses unerschöpfliche Energiereservoir durch Tiefenbohrungen<br />

zu erschließen und sich bundesweit e<strong>in</strong>en Namen als<br />

Fachunternehmen für oberflächennahe Geothermie gemacht.<br />

Jüngstes Projekt des Üwag-Tochterunternehmens <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> ist <strong>die</strong><br />

Erdwärmeversorgung zweier Neubauten des Mediz<strong>in</strong>technikund<br />

Fe<strong>in</strong>mechanik-Spezialisten Möller Medical GmbH.<br />

Die Erdwärmetechnik eignet sich zum Beheizen von Gebäuden,<br />

zur Brauchwasserbereitung und auch für <strong>die</strong> Raumkühlung.<br />

Möller Medical nutzt <strong>die</strong>se Technik für zwei neue Gebäude am<br />

Produktionsstandort <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Dabei setzte das Unternehmen auf<br />

wirtschaftliche und umweltfreundliche Wärmepumpen-Technologie<br />

und das Know-how der TERRA THERM Erdwärme GmbH:<br />

<strong>in</strong>sgesamt 14 Bohrungen mit e<strong>in</strong>er Tiefe von je 96 Metern haben<br />

<strong>die</strong> Erdwärme-Spezialisten auf dem Gelände <strong>in</strong> der Wasserkuppenstraße<br />

ausgeführt. Damit steht e<strong>in</strong>e Gesamtleistung<br />

von 42 Kilowatt für <strong>die</strong> Gebäudeheizung zur Verfügung.<br />

Zusätzlich ist <strong>die</strong> kostengünstige Kühlung im Sommer<br />

möglich. Für <strong>die</strong> Feststellung der genauen Entzugsleistung<br />

führte <strong>die</strong> TERRA THERM zunächst e<strong>in</strong>e Test-Bohrung sowie<br />

e<strong>in</strong>en Geothermal-Response-Test durch, mit dem <strong>die</strong> Geologie<br />

des Untergrundes ermittelt wurde.<br />

Seit Anfang des Jahres s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Erdwärme-Anlagen der<br />

Möller Medical GmbH <strong>in</strong> Betrieb und leisten e<strong>in</strong>en wertvollen<br />

Beitrag zur E<strong>in</strong>sparung fossiler Ressourcen und<br />

zur Entlastung des Klimas.<br />

BIS ZU 50 %<br />

HEIZKOSTEN SPAREN *<br />

MIT NATÜRLICHER WÄRME AUS DER ERDE<br />

IHRE VORTEILE BEI NEUBAU UND MODERNISIERUNG:<br />

fl Unabhängigkeit von Öl und Gas<br />

fl Kostenlose Erdwärme steht immer zur Verfügung<br />

fl Die Nutzung von Wärme aus der Erde ist e<strong>in</strong> aktiver<br />

Beitrag zum Klimaschutz<br />

fl <strong>Zukunft</strong>ssichere Investition – bewährte Technik<br />

fl TERRA THERM Erdwärme GmbH steht für zertifizierte Kompetenz,<br />

umfangreiche Erfahrung und erstklassige Referenzen<br />

fl Qualität zum garantierten Festpreis<br />

fl Optionale passive Kühlung ermöglicht angenehme<br />

Raumtemperaturen im Sommer<br />

Frühjahrsaktion<br />

für Bauherren und<br />

Modernisierer:<br />

500 €<br />

Preisvorteil**<br />

**gültig bis zum 21.06.2011,<br />

bei Abschluss e<strong>in</strong>er<br />

Erdwärme-Bohrung<br />

*Quelle: HEA<br />

TERRA THERM Erdwärme GmbH<br />

He<strong>in</strong>richstraße 17/19, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661 12-83530, Telefax: 0661 12-83535<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fol<strong>in</strong>e.terratherm@uewag.de, www.terratherm.de<br />

E<strong>in</strong> Unternehmen der ÜWAG-Gruppe<br />

<br />

<br />

20 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Advertorial: Umwelt<br />

Bio-Erdgas:<br />

Die <strong>Zukunft</strong> hat begonnen<br />

Klimaschutz braucht clevere Lösungen<br />

GWV macht biogene Reststoffe zu Bio-Erdgas<br />

Das schont Ressourcen und <strong>die</strong> Umwelt<br />

Alles spricht für uns. www.gwv-ideen.de<br />

Bio-Erdgas aus<br />

organischem Abfall<br />

GWV plant zukunftsweisende Verwertung<br />

Regenerative Energie gew<strong>in</strong>nt immer mehr an Bedeutung.<br />

Die GWV <strong>Fulda</strong> und ihre Tochter Biothan GmbH stehen kurz<br />

vor Baubeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Projekts zur Gew<strong>in</strong>nung von Energie aus<br />

Biomasse: Bei Kle<strong>in</strong>lüder wird e<strong>in</strong>e moderne Anlage entstehen,<br />

<strong>die</strong> aus regionalen organischen (Lebensmittel-)Abfällen<br />

und Gülle zunächst Biogas erzeugt und <strong>die</strong>ses dann zu Bio-<br />

Erdgas veredelt. Der Nutzungsgrad beträgt fast 100 Prozent!<br />

Das Vorhaben wurde unter E<strong>in</strong>beziehung der Bürger der<br />

Standortgeme<strong>in</strong>de Großenlüder geplant und stößt auf breite<br />

Zustimmung aller politischer Parteien und Umweltverbände.<br />

Es steht im E<strong>in</strong>klang mit dem Integrierten Klima- und Energieprogramm<br />

der Bundesregierung (IKEP).<br />

Die Planung ist abgeschlossen, F<strong>in</strong>anzierung und Lieferverträge<br />

(Rohstoff-Anlieferung, Abnahme der Reststoffe) stehen.<br />

Voraussichtlicher Baubeg<strong>in</strong>n ist Sommer 2011. Die Bauzeit<br />

wird dann etwa e<strong>in</strong> Jahr betragen. In ihrer Ganzheitlichkeit<br />

(alle Stufen an e<strong>in</strong>em Ort) und Breite (Nass- plus Trockenvergärung)<br />

hat <strong>die</strong>se <strong>in</strong>novative Anlage <strong>in</strong> Deutschland Modellcharakter.<br />

Das Besondere ist, dass hier Bio-Erdgas entsteht,<br />

welches unmittelbar <strong>in</strong> <strong>die</strong> vorbeiführende Erdgasleitung<br />

der GWV Osthessen e<strong>in</strong>gespeist wird. Die <strong>in</strong> der ersten<br />

Ausbaustufe erzeugte Menge entspricht dem Bedarf von<br />

etwa 1.000 Haushalten.<br />

Bio-Erdgas ist überall dort nutzbar, wo sich auch herkömmliches<br />

Erdgas bewährt hat: Zum Heizen, zum E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />

Blockheizkraftwerken und den neuen Mikro-KWK-Anlagen<br />

(„Strom erzeugende Heizung“) und nicht zuletzt als Kraftstoff<br />

für Erdgas-Fahrzeuge.<br />

Gas- und Wasserversorgung <strong>Fulda</strong> GmbH<br />

Rangstraße 10 · 36043 <strong>Fulda</strong><br />

Telefon: 0661 299-0 · Telefax: 0661 299-119<br />

E-Mail: post@gwv-fulda.de<br />

www.gwv-fulda.de<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 21


Advertorial: Umwelt<br />

Preisverleihung für<br />

AIRCLEAN-Pflaster<br />

FCN erhält Auszeichnung im Wettbewerb<br />

„365 Orte im Land der Ideen“<br />

Das AIRCLEAN-Pflaster von FCN erhielt den begehrten Preis des<br />

von der Bundesregierung und vom Bundesverband der Deutschen<br />

Industrie <strong>in</strong>itiierten Wettbewerbs. „Ausgewählte Orte“ im<br />

Land der Ideen s<strong>in</strong>d dabei nicht Orte im geografischen oder<br />

politischen S<strong>in</strong>n. E<strong>in</strong> „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen f<strong>in</strong>det<br />

sich überall dort, wo zukunftsorientierte Ideen entwickelt,<br />

gefördert und aktiv umgesetzt werden.<br />

Ziel des Wettbewerbs ist <strong>die</strong> Präsentation Deutschlands zu Hause<br />

und <strong>in</strong> der Welt als modernes und weltoffenes Land der Ideen<br />

sowie als <strong>in</strong>novativen Investitions-, Hochtechnologie- und Wirtschaftsstandort.<br />

„Deutschland – Land der Ideen“ bildet <strong>die</strong> Plattform,<br />

auf der Innovation, Erf<strong>in</strong>dergeist und Engagement der<br />

Bürger, Unternehmer und Initiativen <strong>in</strong> Deutschland sichtbar<br />

werden und Vorbildwirkung entfalten können.<br />

Die Jury bewertet <strong>die</strong> Faktoren „<strong>Zukunft</strong>sorientierung der Idee“,<br />

„Innovation und Umsetzungsstärke“ sowie „Vorbildwirkung und<br />

Ansporn“.<br />

AirClean ® .<br />

Dicke Luft?<br />

Pusteblume!<br />

AirClean®<br />

AirClean ® hält Ihre Stickstoffdioxid-Werte (NO 2<br />

) <strong>in</strong> Grenzen<br />

AirClean ® baut organische Moleküle ab<br />

AirClean ® funktioniert auf Dauer verlässlichslich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

● Mauerarbeiten<br />

● Betonarbeiten<br />

● Umbauarbeiten<br />

● Sanierungsarbeiten<br />

● Putz- und Isolierarbeiten<br />

● WDVS<br />

● Fliesenarbeiten<br />

● Estricharbeiten<br />

● Pflasterarbeiten<br />

● Außendämmung<br />

● Kanalsanierung<br />

● Überprüfung von Hauskanälen<br />

auf Dichtheit und<br />

Unversehrtheit<br />

● Kellertrockenlegung<br />

● Kle<strong>in</strong>ere Erdarbeiten<br />

36039 <strong>Fulda</strong><br />

Geisaer Straße 16<br />

Mobilnummer: 0151-22975991<br />

Tel.: 06684-917232<br />

Fax: 06684-917781<br />

E-Mail: Manfred.Balzer@gmx.de<br />

werktäglich <strong>in</strong> der Zeit von 8.00<br />

Uhr bis 18.00 Uhr erreichbar.<br />

22<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Bericht<br />

Beim zweiten Blick nicht vollständig<br />

OECD-Bericht: Gute Idee, unvollständiges Bild<br />

Jedes Jahr veröffentlicht <strong>die</strong> OECD<br />

unter dem Titel „Bildung auf e<strong>in</strong>en<br />

Blick“ Indikatoren zu den Bildungssystemen<br />

der <strong>Mit</strong>gliedsländer.<br />

Damit sollen <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Ansätze vergleichbar gemacht und<br />

<strong>die</strong> Regierungen <strong>in</strong> ihren Reformen<br />

der Bildungspolitik unterstützt<br />

werden. E<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Idee. Was<br />

aber, wenn <strong>die</strong> Zahlen e<strong>in</strong> unvollständiges<br />

Bild wiedergeben?<br />

Nur e<strong>in</strong> Viertel aller Deutschen höher qualifiziert?<br />

Laut OECD-Bildungsbericht hat e<strong>in</strong><br />

Viertel aller Deutschen zwischen 25 und 64<br />

Jahren e<strong>in</strong>en Abschluss im Tertiärbereich,<br />

also auf akademischem oder höherem beruflichen<br />

Qualifikationsniveau. 16 Prozent erwarben<br />

<strong>die</strong>sen Abschluss an e<strong>in</strong>er Hochschule<br />

und 9 Prozent praxisbezogen über Fachschulen,<br />

Berufsakademien und Ähnliches. Im<br />

OECD-Vergleich liegt Deutschland damit nur<br />

im h<strong>in</strong>teren Drittel.<br />

OECD-Zahlen blenden berufliche Weiterbildung<br />

aus: Gerade der Anteil derer, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en höheren<br />

beruflichen Abschluss erworben haben, ist mit<br />

neun Prozent aber viel zu niedrig angesetzt.<br />

r<br />

Denn:<br />

Rund 70.000 Absolventen verlassen <strong>in</strong><br />

jedem Jahr Fachschulen und -akademien,<br />

Berufsakademien und Verwaltungsfachhochschulen.<br />

Dazu kommen noch rund 50.000<br />

Personen, <strong>die</strong> jährlich <strong>die</strong> Schulen des Gesundheitswesens<br />

erfolgreich abschließen und<br />

laut der OECD-Def<strong>in</strong>ition enthalten se<strong>in</strong> sollten.<br />

Legt man rund e<strong>in</strong>e Million Personen pro<br />

Altersjahrgang zugrunde, so kommt man für<br />

den Personenkreis, der se<strong>in</strong>en höheren beruflichen<br />

Abschluss nicht auf akademischem<br />

Wege erreicht hat, auf e<strong>in</strong>en Anteil von zwölf<br />

Prozent.<br />

r<br />

Zudem absolvieren <strong>in</strong> Deutschland jährlich<br />

mehr als 100.000 Personen e<strong>in</strong>e Aufstiegsbildung<br />

zum Meister, Industriemeister,<br />

Betriebswirt, Fachwirt oder -kaufmann. Alle<br />

<strong>die</strong>se Fortbildungsabschlüsse s<strong>in</strong>d dem Tertiärbereich<br />

zugeordnet. Somit erwerben bis zu<br />

zehn Prozent jeden Jahrgangs e<strong>in</strong>en Abschluss<br />

auf <strong>die</strong>ser Niveaustufe. In den Statistiken der<br />

OECD tauchen aber nur <strong>die</strong> Absolventen e<strong>in</strong>er<br />

Meister- oder Technikerschule auf.<br />

Korrekte Angaben verändern das Bild drastisch:<br />

Bei korrekter Aufnahme der Anteile von<br />

Absolventen mit höherer beruflicher Qualifikation<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> OECD-Statistik würde sich das<br />

Bild drastisch ändern: Dann läge Deutschland<br />

bei den Tertiärabschlüssen deutlich über dem<br />

OECD-Durchschnitt von 28 Prozent und käme<br />

sogar auf e<strong>in</strong>en Platz unter den ersten zehn<br />

OECD-Ländern.<br />

Bildungspolitik nur auf Grundlage richtiger<br />

Zahlen möglich: Fatal werden <strong>die</strong> unvollständigen<br />

Angaben der OECD, wenn auf ihrer<br />

Grundlage bildungspolitische Entscheidungen<br />

getroffen werden. Das gilt vor allem, wenn<br />

<strong>die</strong>se e<strong>in</strong>seitig auf e<strong>in</strong>e Erhöhung der Akademikerquote<br />

zielen, ohne <strong>die</strong> Besonderheiten<br />

des deutschen Bildungssystems zu berücksichtigen.<br />

Der OECD ist das Problem bekannt. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist es Aufgabe der deutschen Politik, dafür zu<br />

sorgen, dass <strong>die</strong> statistischen Erhebungen <strong>in</strong><br />

Deutschland angepasst werden und e<strong>in</strong> vollständiges<br />

Bild geben. Denn auf <strong>die</strong>sen Statistiken<br />

basiert der Bildungsbericht der OECD.<br />

Vorbildlich ist <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser H<strong>in</strong>sicht <strong>die</strong> Europäische<br />

Union. In ihrer Wachstumsstrategie<br />

„Europa 2020“ zielt sie nicht mehr undifferenziert<br />

auf e<strong>in</strong>e Erhöhung der Akademikerquote<br />

ab. Vielmehr soll der Anteil der 30-<br />

bis 34-Jährigen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong> Hochschulstudium<br />

abgeschlossen haben oder über e<strong>in</strong>en gleichwertigen<br />

Abschluss verfügen, auf m<strong>in</strong>destens<br />

40 Prozent erhöht<br />

r<br />

werden.<br />

Jan Kuper, D<strong>IHK</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

23


Gutes Klima für Mona Lisa<br />

Jumo sorgt auch im Louvre für <strong>die</strong> richtigen Temperaturen<br />

Ob <strong>in</strong> der Lacktrocknungsanlage für den<br />

französischen Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitszug<br />

TGV, an der Öresundbrücke, der<br />

längsten Schrägseilbrücke <strong>in</strong> Schweden, an<br />

Schleusen, <strong>in</strong> Kompressoranlagen, bei Flugfeldlöschfahrzeugen,<br />

<strong>in</strong> der Schokoladenherstellung<br />

oder bei der Flaschenre<strong>in</strong>igung zur<br />

Messung von ph-Werten: Messtechnik der<br />

Jumo GmbH & Co. KG aus <strong>Fulda</strong> wird auf der<br />

ganzen Welt <strong>in</strong> zahlreichen Bereichen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Kürzlich besichtigten <strong>die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />

das Familienunternehmen neben der<br />

Hochschule, <strong>in</strong> dem sich alles ums Messen,<br />

Regeln und Registrieren dreht.<br />

Der nach eigenen Angaben führende Hersteller<br />

auf dem Gebiet der <strong>in</strong>dustriellen Sensorund<br />

Automatisierungstechnik hat es mit e<strong>in</strong>em<br />

<strong>in</strong>novativen Produktspektrum geschafft,<br />

<strong>in</strong> nur wenigen Jahrzehnten auf fünf Kont<strong>in</strong>enten<br />

vertreten zu se<strong>in</strong>. Bei elektronischen<br />

Wärmemengenzählern hat Jumo <strong>in</strong> Europa<br />

mittlerweile e<strong>in</strong>en Marktanteil von 85 Prozent<br />

erobert, <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a s<strong>in</strong>d es 60 Prozent.<br />

Wirtschaftsmotor <strong>in</strong> der Region<br />

Die Technologieschmiede mit rund 170 Millionen<br />

Euro Jahresumsatz beschäftigt 1750<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter, davon 1250 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und ist damit<br />

e<strong>in</strong> wichtiger Wirtschaftsmotor <strong>in</strong> der Region.<br />

Jumo-Chef Bernhard Juchheim legte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em geschichtlichen Rückblick dar, wie alles<br />

begann: Den Grundste<strong>in</strong> für das heute global<br />

agierende Unternehmen legte se<strong>in</strong> Vater,<br />

der 1948 mit der Herstellung von Glaskontakt-Thermometern<br />

startete, <strong>die</strong> noch heute<br />

im Laborbereich e<strong>in</strong>gesetzt werden. E<strong>in</strong> entscheidender<br />

Meilenste<strong>in</strong> war Ende der 70er<br />

Jahre der E<strong>in</strong>satz von Dünnschichttechnologie<br />

für Sensoren. In den 90er Jahren wurde<br />

das digitale Zeitalter e<strong>in</strong>geläutet, 2008 das<br />

Jumo Produktions-System (JPS) e<strong>in</strong>geführt.<br />

Ziel ist es, alle Bereiche zu durchleuchten und<br />

kont<strong>in</strong>uierlich zu verbessern. In das JPS ist<br />

auch das betriebliche Vorschlagswesen <strong>in</strong>tegriert.<br />

Verbesserungen von <strong>Mit</strong>arbeitern werden<br />

sehr schnell umgesetzt. Bei zehn Verbesserungsvorschlägen<br />

aus e<strong>in</strong>er Abteilung wird<br />

das Team mit e<strong>in</strong>er Zahlung belohnt. E<strong>in</strong> eigener<br />

Koord<strong>in</strong>ator überwacht das System.<br />

WJ-Term<strong>in</strong>kalender<br />

7. Juni<br />

Themenstammtisch Juni: Risikofaktor<br />

F<strong>in</strong>anzamt: Sicherung der Unternehmensentwicklung<br />

durch Steuerplanung<br />

19:30 Uhr, Rittersaal des Hotels Ritter<br />

15. Juni<br />

Betriebsbesichtigung Deutsche Post AG<br />

18:00 Uhr<br />

18. Juni<br />

10. Hessischer Outdoor Day<br />

10:00 Uhr, Abfahrt von <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Rhön<br />

5. Juli<br />

Vesper im We<strong>in</strong>berg<br />

19:30 Uhr, We<strong>in</strong>berg <strong>Fulda</strong><br />

9. Juli<br />

Golf-Kennenlerntag mit<br />

Meister-Lehrl<strong>in</strong>g-Turnier<br />

14:00 Uhr, Golf Club Hofbieber<br />

23. Juli<br />

Kultur-Natur-Genießertour<br />

10:00 Uhr, <strong>Fulda</strong><br />

6. Oktober<br />

Projekttag „Schüler als Bosse“<br />

<strong>Fulda</strong><br />

Alle Infos unter www.wj-fulda.de<br />

Technisch stets up to date zu se<strong>in</strong> und Entwicklungen<br />

zu antizipieren ist für das Unternehmen<br />

unerlässlich, um se<strong>in</strong>e Spitzenposition<br />

zu halten und mit <strong>in</strong>novativen Produkten<br />

nachhaltig im <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb zu<br />

agieren. Aktuelle Trends wie <strong>die</strong> Übertragung<br />

der Messdaten per Funk oder WLAN werden<br />

aufmerksam verfolgt.<br />

Stark auf Auslandsmärkten<br />

E<strong>in</strong> starkes Vertriebsnetz br<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> über 16.500<br />

Artikel an den Kunden. Dabei wird dem Vertrieb<br />

im Ausland e<strong>in</strong>e immer höhere Bedeutung<br />

beigemessen. <strong>Mit</strong>tlerweile ist Jumo auf<br />

fünf Kont<strong>in</strong>enten mit 23 ausländischen Tochtergesellschaften<br />

vertreten. In der Regel werden<br />

an den Auslandsstandorten <strong>die</strong> Produkte<br />

aus <strong>Fulda</strong> verkauft und – mit Ausnahme von<br />

Ch<strong>in</strong>a und Rumänien - bestimmte Produkte für<br />

den Low-Cost-Bereich gefertigt. In weiteren elf<br />

Töchtern werden Temperaturfühler für den<br />

dortigen Markt produziert.<br />

Ausbildung spielt im Familienunternehmen<br />

traditionell e<strong>in</strong>e große Rolle. Sprachbegabten<br />

Azubis werden Auslandsaufenthalte ermöglicht.<br />

In <strong>Fulda</strong> f<strong>in</strong>det regelmäßig e<strong>in</strong> Sprachunterricht<br />

statt. Die Aufstiegschancen für den<br />

Nachwuchs s<strong>in</strong>d hoch, da <strong>die</strong> Führungspositionen<br />

im Haus seit jeher vorrangig aus eigenen<br />

Reihen besetzt werden.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Kundenb<strong>in</strong>dungs<strong>in</strong>strument ist<br />

das Servicenetz, über das Anfragen schnell<br />

und unkompliziert beantwortet werden. Übrigens:<br />

Jumo trägt dazu bei, dass Kunstschätze<br />

erhalten werden: In der Vitr<strong>in</strong>enklimatisierung<br />

im Louvre <strong>in</strong> Paris, <strong>in</strong> der das Öl-Gemälde<br />

von Mona Lisa hängt, steckt ebenfalls <strong>die</strong><br />

Technik aus <strong>Fulda</strong>.<br />

r WRF<br />

24<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Aus der <strong>IHK</strong>-Arbeit<br />

Arbeitsmodelle der <strong>Zukunft</strong><br />

Andreas Kruse auf dem 18. <strong>Fulda</strong>er Wirtschaftstag im Maritim<br />

„Lebenszyklen im Beruf: Arbeitsmodelle<br />

der <strong>Zukunft</strong>“ – <strong>Mit</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Thema setzt sich Professor Andreas<br />

Kruse auf dem 18. <strong>Fulda</strong>er Wirtschaftstag<br />

ause<strong>in</strong>ander. WRF<br />

unterhielt sich mit dem Direktor<br />

des Instituts für Gerontologie<br />

der Ruprecht-Karls-Universität<br />

Heidelberg.<br />

Herr Professor Kruse, was verstehen<br />

Sie unter e<strong>in</strong>er lebenszyklusorientierten<br />

Personalpolitik?<br />

Die lebenszyklusorientierte Personalpolitik<br />

nimmt <strong>die</strong> gesamte Zeitspanne<br />

der Berufstätigkeit <strong>in</strong> den Blick. Sie stellt dabei<br />

vor allem drei Fragen:<br />

r<br />

Wie kann es gel<strong>in</strong>gen, dass <strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Mit</strong>arbeiter ihre Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten kont<strong>in</strong>uierlich weiterentwickeln<br />

können? Welche Bedeutung<br />

kommt dabei berufsbegleitenden Weiterbildungsangeboten<br />

zu?<br />

r<br />

Wie können <strong>die</strong> beruflichen mit den<br />

familiären Anforderungen – vor allem<br />

mit Erziehung und Pflege – vere<strong>in</strong>bart<br />

werden? Wie können entsprechende<br />

Arbeitsmodelle entwickelt werden? Und<br />

r<br />

nicht zuletzt:<br />

Wie können Arbeitsplätze im Berufsverlauf<br />

verändert werden, um e<strong>in</strong>e optimale<br />

Anpassung an <strong>die</strong> berufliche Kompetenz<br />

zu erreichen?<br />

Wie sehen <strong>die</strong> Arbeitsmodelle der <strong>Zukunft</strong> aus?<br />

In <strong>Zukunft</strong> wird <strong>die</strong> Frage, wie Beruf und<br />

Familie besser <strong>in</strong>tegriert werden können, zunehmend<br />

an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen. Die Qualifizierung<br />

älterer <strong>Mit</strong>arbeiter wird immer<br />

wichtiger, weil sie aufgrund des demografischen<br />

Wandels für <strong>die</strong> Sicherung des Wirtschaftsstandortes<br />

Deutschland mitentscheidend<br />

se<strong>in</strong> werden. <strong>Mit</strong> anderen Worten: Wir<br />

dürfen <strong>die</strong> alternden Belegschaften ke<strong>in</strong>esfalls<br />

vernachlässigen. Die Frage, wie es gel<strong>in</strong>gen<br />

kann, Menschen deutlich länger im Arbeitsleben<br />

zu halten, wird ebenfalls e<strong>in</strong>e höhere<br />

Priorität erhalten.<br />

Warum lohnt es sich für Unternehmer und<br />

Führungskräfte, Ihren Vortrag zu hören?<br />

In me<strong>in</strong>em Vortrag greife ich <strong>die</strong> Anforderungen<br />

und Chancen für Unternehmen auf, <strong>die</strong><br />

aus dem demografischen Wandel hervorgehen.<br />

Zudem gehe ich auf <strong>die</strong> Lern- und Veränderungsfähigkeit<br />

Älterer e<strong>in</strong> und zeige <strong>die</strong><br />

Folgen für <strong>die</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen Qualifizierungs-<br />

und Präventionskonzepte auf.<br />

Zum Schluss e<strong>in</strong>e persönliche Frage: Welches<br />

Arbeitszeitmodell streben Sie an?<br />

Ich werde 56 Jahre, das heißt: Für mich spielt<br />

<strong>die</strong> Frage, wie ich me<strong>in</strong> Wissen und me<strong>in</strong>e<br />

Erfahrungen nachfolgenden Generationen<br />

weitergeben kann, e<strong>in</strong>e ganz wichtige Rolle,<br />

vor allem unter dem Aspekt des „Generationenteams“:<br />

Inwieweit ergeben sich Möglichkeiten<br />

der engen Kooperation mit jungen<br />

<strong>Mit</strong>arbeitern? Wie können sich Jung und Alt<br />

gegenseitig bereichern? Zudem ist für mich<br />

<strong>die</strong> Frage wichtig, wie ich <strong>die</strong> familiären<br />

Aufgaben – Eltern, Schwiegereltern, K<strong>in</strong>der,<br />

Enkelk<strong>in</strong>der – mit me<strong>in</strong>en beruflichen Aufgaben<br />

verb<strong>in</strong>den kann.<br />

r<br />

Interview:<br />

Roswitha Birkemeyer, <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Berufliche und familiäre<br />

Anforderungen verb<strong>in</strong>den<br />

ZOLL<br />

zollservice-fulda.de<br />

DOUANE<br />

Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

Andreas Kruse<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse,<br />

Jahrgang 1955, ist Direktor des<br />

Instituts für Gerontologie der Universität<br />

Heidelberg. Kruse stu<strong>die</strong>rte<br />

Psychologie, Philosophie und Musik<br />

<strong>in</strong> Aachen, Bonn und Köln und<br />

habilitierte an der Universität Heidelberg.<br />

Von 1993 bis 1997 war er<br />

Gründungsdirektor sowie Ord<strong>in</strong>arius<br />

am Institut für Psychologie der Universität<br />

Greifswald. Seit 1997 ist er<br />

Direktor des Instituts für Gerontologie<br />

der Universität Heidelberg. Als<br />

<strong>Mit</strong>glied der Altenberichtskommission<br />

der Bundesregierung erstellt der<br />

Wissenschaftler aktuelle Bestandsaufnahmen<br />

zu Lebenssituationen<br />

älterer Menschen <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Kruse ist <strong>in</strong> zahlreichen weiteren<br />

Kommissionen tätig. Arbeitsschwerpunkte<br />

s<strong>in</strong>d: Kompetenz im Alter,<br />

Formen produktiven Alterns, politische<br />

Dimension des Alterns, Rehabilitation,<br />

Interventionsforschung,<br />

Palliativmediz<strong>in</strong> und Palliativpflege<br />

sowie Fragen der Ethik. Für se<strong>in</strong>e<br />

Arbeit ist Kruse mit zahlreichen<br />

Preisen ausgezeichnet worden.<br />

www.gero.uni-heidelberg.de<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

25


Aus der <strong>IHK</strong>-Arbeit<br />

Rout<strong>in</strong>e und Erfahrung zählen<br />

Biel Transporte: Alter spielt ke<strong>in</strong>e Rolle<br />

Bei der Beschäftigung Älterer hat<br />

der Landkreis <strong>Fulda</strong> noch Nachholbedarf.<br />

Grund genug, bereits jetzt<br />

das wertvolle Potenzial älterer<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter zu erschließen. Das Amt<br />

für Arbeit & Soziales (Landkreis<br />

<strong>Fulda</strong>) unterstützt im Projekt<br />

„Perspektive 50plus“ ältere Menschen<br />

bei der Rückkehr <strong>in</strong> den<br />

ersten Arbeitsmarkt. Wie gut das<br />

funktioniert, zeigt das Beispiel von<br />

Transporte Biel <strong>in</strong> Nüsttal-Haselste<strong>in</strong>.<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong> ist Partner der<br />

Initiative. Die WRF unterhielt sich<br />

mit Fuhrparkleiter und Personalchef<br />

Jürgen Klaus.<br />

ZOLL<br />

zollservice-fulda.de<br />

DOUANE<br />

Herr Klaus, seit wann arbeiten Sie<br />

mit dem Amt für Arbeit & Soziales<br />

(Landkreis <strong>Fulda</strong>) zusammen?<br />

Seit über zwei Jahren kontaktiere<br />

ich den Arbeitgeberservice des Amtes für Arbeit<br />

& Soziales, wenn ich Personalbedarf habe.<br />

Die Kommunikation läuft rund und firmennah.<br />

Aus dem Projekt „Perspektive 50plus“<br />

habe ich <strong>Mit</strong>te vergangenen Jahres e<strong>in</strong>en Fahrer<br />

e<strong>in</strong>gestellt, mit dem ich sehr zufrieden b<strong>in</strong>.<br />

Biel Transporte<br />

1937 gründete Ludwig Biel das<br />

Familienunternehmen <strong>in</strong> Nüsttal-<br />

Haselste<strong>in</strong>, das heute <strong>in</strong> zweiter<br />

Generation von Nobert Biel geführt<br />

wird. Biel Transporte übernimmt<br />

Flüssigkeits-, Kühl- und Großraumtransporte<br />

im Regionalverkehr<br />

sowie europaweit. Schwerpunkt<br />

s<strong>in</strong>d flüssige und feste Lebensmittel<br />

wie Milch, Molke, Eiweiß, Saft<br />

oder Pflanzenmilch. Der Fuhrpark<br />

umfasst acht Kofferzüge mit Kühlung,<br />

e<strong>in</strong>en Jumbozug sowie sieben<br />

Sattelzüge für flüssige Lebensmittel,<br />

<strong>die</strong> fast rund um <strong>die</strong> Uhr an sechs<br />

Tagen <strong>in</strong> der Woche im E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d.<br />

Zu den Kunden zählen namhafte<br />

Unternehmen der Getränke- und<br />

Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie wie tegut oder<br />

Langnese-Iglo.<br />

Wie viele Ihrer <strong>Mit</strong>arbeiter s<strong>in</strong>d älter als 50<br />

Jahre?<br />

Wir s<strong>in</strong>d mitten im demografischen Wandel,<br />

seit zwei Jahren merken wir das deutlich. Es<br />

ist generell schwierig, qualifizierte Berufskraftfahrer<br />

zu f<strong>in</strong>den. Von unseren 20 <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

im Fuhrbetrieb s<strong>in</strong>d acht über 50 Jahre<br />

alt. Viele von ihnen s<strong>in</strong>d bereits 15 bis 20<br />

Jahre, manche noch länger bei uns. Sie identifizieren<br />

sich mit ihrem Beruf und dem Unternehmen.<br />

Welche Rolle spielt für Sie das Alter bei der<br />

E<strong>in</strong>stellung?<br />

Für uns spielt das Alter ke<strong>in</strong>e Rolle. Wir können<br />

weder auf <strong>die</strong> jungen noch auf <strong>die</strong> alten<br />

Fahrer verzichten. Wir schauen auf das, was<br />

jemand mitbr<strong>in</strong>gt. Was kann er? Was will er<br />

erreichen und ganz wichtig: Was ist se<strong>in</strong>e Motivation?<br />

Wenn jemand wirklich will und nicht<br />

kann, schulen wir nach, das ist ke<strong>in</strong> Problem,<br />

allerd<strong>in</strong>gs muss der Grundste<strong>in</strong> passen. Und wir<br />

stellen gerne weitere <strong>Mit</strong>arbeiter über 50 e<strong>in</strong>.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie mit älteren<br />

<strong>Mit</strong>arbeitern gemacht?<br />

Ältere s<strong>in</strong>d sesshafter, haben oft Familie und<br />

e<strong>in</strong> Haus und bleiben länger im Unternehmen,<br />

und das ist für uns sehr wichtig, weil wir unsere<br />

Leute möglichst lange halten wollen und<br />

ke<strong>in</strong>en ständigen Wechsel verkraften können.<br />

Wir brauchen Leute, <strong>die</strong> bei uns <strong>in</strong> Rente gehen.<br />

Die jüngere Generation schaut noch mal<br />

hier und dort re<strong>in</strong> und will sich vielleicht auch<br />

schulisch noch weiter entwickeln. Das ist<br />

zwar verständlich, für uns aber nicht so<br />

schön, gerade wenn es gute Leute s<strong>in</strong>d. Wir<br />

wollen <strong>die</strong> guten jungen Menschen begeistern<br />

und dazu brauchen wir <strong>die</strong> Erfahrenen, <strong>die</strong> sie<br />

an <strong>die</strong> Hand nehmen. Kurz, wir profitieren<br />

von e<strong>in</strong>er gesunden Altersdurchmischung.<br />

Wie sieht der Alltag Ihrer Berufskraftfahrer aus?<br />

Unsere Arbeit ist sehr speziell. Wir transportieren<br />

häufig Kühlprodukte, Lebensmittel,<br />

Fleisch - hier s<strong>in</strong>d Rout<strong>in</strong>e und Erfahrung sehr<br />

wichtig. Unsere Fahrer müssen sehr gewissenhaft<br />

arbeiten und viel „Schriftkram“ abwi-<br />

26<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Aus der <strong>IHK</strong>-Arbeit<br />

ckeln - Warenretouren erfassen, Kühlbelege<br />

ausfüllen, Pflichtpfand erfassen. Häufig erledigen<br />

sie auch Zusatzaufgaben für <strong>die</strong> Kunden,<br />

liefern <strong>die</strong> Hauspost ab, transportieren<br />

Leergut, br<strong>in</strong>gen Waren retour oder erledigen<br />

Umlieferungen zu Filialen gleich mit.<br />

Wir schulen jeden <strong>Mit</strong>arbeiter drei bis vier<br />

Wochen lang. Die Jüngeren tun sich mit der<br />

digitalen Technik <strong>in</strong> den Fahrzeugen etwas<br />

leichter. Wer bislang nur mit „Scheibe“, also<br />

analog gefahren ist, braucht e<strong>in</strong> bisschen länger,<br />

aber das ist überhaupt ke<strong>in</strong> Handicap.<br />

S<strong>in</strong>d Ihre älteren <strong>Mit</strong>arbeiter länger krank?<br />

Ne<strong>in</strong>, zwischen Fehlzeiten und Alter gibt es<br />

bei uns ke<strong>in</strong>en Zusammenhang. Ob jemand<br />

häufiger oder weniger häufig krank ist, hängt<br />

nach unserer Erfahrung vom allgeme<strong>in</strong>en Gesundheitszustand<br />

und der Motivation ab.<br />

Als Speditionsleiter s<strong>in</strong>d Sie mit 36 Jahren e<strong>in</strong><br />

„Jungspund“. Wirkt sich das auf Ihre Autorität<br />

bei Älteren aus?<br />

Zuerst musste ich natürlich zeigen, was ich<br />

kann. Aber wenn man mit den Leuten ehrlich<br />

umgeht, passt das schon. Die Ausbildung zum<br />

Kraftverkehrsmeister be<strong>in</strong>haltet auch den Ausbildersche<strong>in</strong>.<br />

Das hat im Berufsalltag schon<br />

sehr geholfen, auch wenn es zwischen Theorie<br />

und Praxis natürlich große Unterschiede<br />

r<br />

gibt.<br />

Interview:<br />

Roswitha Birkemeyer, <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Wirtschaftliche Selbstverwaltung<br />

ist bürokratiearm<br />

E<strong>in</strong> Jahr lang hat das Statistische Bundesamt <strong>die</strong> Bürokratiekosten bei hoheitlichen<br />

Aufgaben der <strong>IHK</strong>s unter <strong>die</strong> Lupe genommen. Untersucht wurden Belastungen, <strong>die</strong><br />

zum Beispiel bei der Beantragung der jährlich über 1,1 Millionen Ursprungszeugnisse<br />

für den <strong>in</strong>ternationalen Warenverkehr oder bei Sachverständigen entstehen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> rund<br />

640.000 Fällen zum Beispiel für Gerichte als Gutachter tätig s<strong>in</strong>d. Gemessen wurden<br />

aber auch Kosten, <strong>die</strong> im Zusammenhang mit den jährlich mehr als 360.000 Prüfungen<br />

der Aus- und Weiterbildung anfallen. Die Ergebnisse zeigen, dass <strong>die</strong> Bürokratiekosten<br />

mit durchschnittlich rund elf Euro pro Unternehmen und Jahr ger<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d. Zudem<br />

resultiert fast <strong>die</strong> Hälfte <strong>die</strong>ser Kosten aus bundes- oder EU-rechtlichen Vorgaben.<br />

Zur weiteren Reduzierung der Bürokratiekosten haben <strong>die</strong> <strong>IHK</strong>s konkrete Vorschläge<br />

erarbeitet. Dazu zählt vor allem <strong>die</strong> Digitalisierung von Verfahren, beispielsweise<br />

bei der Beantragung von Ursprungszeugnissen oder der Aufbewahrung von Sachverständigengutachten.<br />

H<strong>in</strong>tergrund der Messung ist das Regierungsprogramm „Bürokratieabbau und bessere<br />

Rechtsetzung“, das <strong>die</strong> <strong>IHK</strong>-Organisation mit weit über 100 konkreten Vorschlägen<br />

unterstützt. So konnten <strong>die</strong> ursprünglich 50 Milliarden Euro pro Jahr an Bürokratiebelastungen<br />

der Wirtschaft von 2006 bis 2009 um 6,4 Milliarden Euro reduziert werden.<br />

Weitere Abbaumaßnahmen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Volumen von über vier Milliarden Euro s<strong>in</strong>d<br />

bereits beschlossen. Damit <strong>die</strong> Bundesregierung ihr Bürokratieabbauziel von m<strong>in</strong>us<br />

25 Prozent erreichen kann, s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs weitere Maßnahmen notwendig. „Die<br />

Bundesregierung muss endlich den elektronischen Entgeltnachweis ELENA konsequent<br />

e<strong>in</strong>führen, dafür sorgen, dass steuerliche Betriebsprüfungen spätestens fünf Jahre nach<br />

Veranlagungsjahr abgeschlossen werden und Bürokratieaufbau zum Beispiel bei der<br />

E-Bilanz verh<strong>in</strong>dern“, fordert D<strong>IHK</strong>-Präsident Hans-He<strong>in</strong>rich Driftmann.<br />

Partner bei<br />

Personalfragen<br />

Das Amt für Arbeit und Soziales<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> gehört zu den bundesweit<br />

78 regionalen Beschäftigungspakten<br />

und damit zu den 421 Jobcentern,<br />

<strong>die</strong> sich am Bundesprogramm<br />

beteiligen. Ziel des Projektes ist <strong>die</strong><br />

berufliche E<strong>in</strong>gliederung arbeitsloser<br />

Arbeitnehmer ab 50 Jahre.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus soll präventive<br />

Aufklärungsarbeit <strong>die</strong> Entstehung<br />

von Altersarbeitslosigkeit abwenden<br />

und e<strong>in</strong>e Bewusstse<strong>in</strong>sänderung bei<br />

Beschäftigten und Unternehmern<br />

bewirken.<br />

Ansprechpartner für Arbeitgeber <strong>in</strong><br />

Personalfragen ist der Arbeitgeberservice,<br />

Telefon 0661 6006-8056.<br />

www.creart.de<br />

www.compositum.de<br />

Gefällt mir!<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 27


Veranstaltungskalender<br />

<strong>IHK</strong>-Veranstaltungskalender 15. Juni bis 15. Juli 2011<br />

DATUM/ZEIT/ORT/PREIS VERANSTALTUNG i KONTAKT/ANMELDUNG<br />

15. und<br />

16.06.2011<br />

09:00 – 17:00 Uhr<br />

ITZ <strong>Fulda</strong><br />

290,00 Euro<br />

(<strong>in</strong>kl. Sem<strong>in</strong>arunterlagen,<br />

<strong>Mit</strong>tagessen und Getränke)<br />

Wie fülle ich Außenhandelsformulare aus?<br />

Wer den Schritt <strong>in</strong>s Auslandsgeschäft plant oder bereits exportiert,<br />

wird mit e<strong>in</strong>em Wust von Außenhandelsformularen konfrontiert. Ohne<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit <strong>die</strong>sem Thema wird es schwer bis unmöglich,<br />

<strong>die</strong> Exportformulare fehlerfrei auszufüllen. Im <strong>Mit</strong>telpunkt des zweitägigen<br />

Sem<strong>in</strong>ars steht der Umgang mit den wichtigsten Ausfuhrpapieren.<br />

Zielgruppe:<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter der Bereiche<br />

Verkauf Ausland,<br />

Auftragsabwicklung/Versand,<br />

Azubis ab zweitem Lehrjahr<br />

sowie <strong>Mit</strong>arbeiter von<br />

Speditionen<br />

Sabr<strong>in</strong>a Kümmel, ( 0661 284-15<br />

E-Mail: kuemmel@fulda.ihk.de<br />

Anmeldeschluss: 08.06.2011<br />

Teilnehmer: 20<br />

17.06.2011<br />

09:00 – 14:00 Uhr<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

kostenfrei<br />

Unternehmer-Sprechtag<br />

In <strong>in</strong>dividuellen Gesprächen werden Unternehmer von Fachleuten der<br />

<strong>IHK</strong>, e<strong>in</strong>em Vertreter der RKW Hessen GmbH und der Wirtschafts- und<br />

Infrastrukturbank Hessen zu allen Fragen rund um den Unternehmensalltag<br />

beraten. Mögliche Themen s<strong>in</strong>d beispielsweise F<strong>in</strong>anzierungsfragen, Fördermittel<br />

oder betriebliche Abläufe. Für jeden Unternehmer s<strong>in</strong>d<br />

45 M<strong>in</strong>uten für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>zelberatung vorgesehen.<br />

Zielgruppe:<br />

Unternehmer aller Branchen<br />

Teilnehmer:<br />

sechs E<strong>in</strong>zelterm<strong>in</strong>e<br />

Sabr<strong>in</strong>a Kümmel, ( 0661 284-15<br />

E-Mail: kuemmel@fulda.ihk.de<br />

Anmeldeschluss: 14.06.2011<br />

21.06.2011<br />

14:00 – 17:30 Uhr<br />

ITZ <strong>Fulda</strong><br />

40,00 Euro<br />

Neuerungen und Änderungen zur Sicherheit <strong>in</strong> der Luftfracht<br />

Für Unternehmen, <strong>die</strong> ihre Waren per Luftfracht versenden, steht <strong>die</strong> Sicherheit<br />

<strong>in</strong> der Luftfracht seit den Terroranschlägen von 2001 auf der Agenda. 2010 s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong> Vorschriften umfangreich verändert worden. Die Veranstaltung <strong>in</strong>formiert<br />

umfassend über <strong>die</strong> aktuellen Änderungen rund um den „Bekannten Versender“<br />

sowie <strong>die</strong> Luftfrachtsicherheit.<br />

Zielgruppe:<br />

Exportunternehmen<br />

Teilnehmer: 30<br />

Sabr<strong>in</strong>a Kümmel, ( 0661 284-15<br />

E-Mail: kuemmel@fulda.ihk.de<br />

Anmeldeschluss: 14.06.2011<br />

22.06.2011<br />

09:00 – 14:00 Uhr<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

kostenfrei<br />

Sprechtag StarterCenter Hessen<br />

In E<strong>in</strong>zelgesprächen werden Existenzgründer beraten. Neben den Fachleuten<br />

der <strong>IHK</strong> stehen e<strong>in</strong> Steuerberater, e<strong>in</strong> Rechtsanwalt und e<strong>in</strong> Vertreter der RKW<br />

Hessen GmbH Rede und Antwort. Für jeden Existenzgründer s<strong>in</strong>d<br />

30 M<strong>in</strong>uten für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>zelberatung (je Berater) vorgesehen.<br />

Zielgruppe:<br />

Existenzgründer aus Industrie,<br />

Handel, Dienst-leistung und<br />

Freiberufler<br />

Teilnehmer: 15<br />

Sabr<strong>in</strong>a Kümmel, ( 0661 284-15<br />

E-Mail: kuemmel@fulda.ihk.de<br />

Anmeldeschluss: 20.06.2011<br />

28.06.2011<br />

16:30 – 18:30 Uhr<br />

VR Genossenschaftsbank<br />

<strong>Fulda</strong> eG<br />

kostenfrei<br />

<strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Gesundheit & Werte<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement am Beispiel der<br />

VR Genossenschaftsbank <strong>Fulda</strong> eG: Krankenkassen als Partner<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund des demografischen Wandels wird das Thema Gesundheit<br />

für Unternehmer immer wichtiger. Krankenkassen unterstützen Firmen mit<br />

gezielten Programmen dabei, <strong>die</strong> Gesundheit ihrer <strong>Mit</strong>arbeiter zu fördern. Wie<br />

das aussehen kann, zeigt das Beispiel der VR Genossenschaftsbank <strong>Fulda</strong> eG.<br />

Vorgestellt werden unter anderem <strong>die</strong> Analysemöglichkeiten „Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement“. Was biete ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Firma an? Für wen ist <strong>die</strong><br />

Erstellung e<strong>in</strong>es Gesundheitsreportes möglich und s<strong>in</strong>nvoll?<br />

Zielgruppe:<br />

<strong>Mit</strong>glieder des Arbeitskreises<br />

Viola Brähler, ( 0661 284-31<br />

E-Mail: braehler@fulda.ihk.de<br />

Anmeldeschluss: 27.06.2011<br />

30.06.2011<br />

09:00 – 16:00 Uhr<br />

ITZ <strong>Fulda</strong><br />

125,00 Euro<br />

(<strong>in</strong>kl. Sem<strong>in</strong>arunterlagen,<br />

<strong>Mit</strong>tagessen und Getränke)<br />

Nachwuchskräftesem<strong>in</strong>ar: Stressbewältigung (Modul 3)<br />

Stress gehört zum Arbeitsalltag wie Entspannung zum Feierabend. Ziel e<strong>in</strong>es<br />

guten Stressmanagement ist es, positiven Stress zu bewahren und negativen<br />

Stress <strong>in</strong> positiven umzuwandeln. <strong>Mit</strong> dem Persolog® Stress-Profil werden<br />

berufsbezogene Stressoren und das momentane Stressverhalten ermittelt sowie<br />

Wege der Stressvermeidung vorgestellt.<br />

Zielgruppe:<br />

Arbeitnehmer, <strong>die</strong> nicht<br />

länger als fünf Jahre mit der<br />

Ausbildung fertig s<strong>in</strong>d<br />

Teilnehmer: 12<br />

Viola Brähler, ( 0661 284-31<br />

E-Mail: braehler@fulda.ihk.de<br />

Anmeldeschluss: 24.06.2011<br />

Wichtiger H<strong>in</strong>weis: Bis November 2011 wird <strong>die</strong> Außenfassade der <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong> renoviert. In <strong>die</strong>ser Zeit werden <strong>die</strong> <strong>IHK</strong>-Veranstaltungen ausgelagert, um<br />

Lärmbelästigungen für <strong>die</strong> Teilnehmer zu vermeiden. Bitte beachten Sie daher <strong>die</strong> Veranstaltungsorte. Ausführliche Sem<strong>in</strong>arbeschreibungen und Änderungen, <strong>die</strong> zum<br />

Redaktionsschluss nicht bekannt waren, f<strong>in</strong>den Sie unter www.ihk-fulda.de <strong>in</strong> der Rubrik „Term<strong>in</strong>e und Sem<strong>in</strong>are“. Hier können Sie sich auch anmelden. Bitte beachten Sie: Für<br />

e<strong>in</strong>ige Sem<strong>in</strong>are ist e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destzahl von Teilnehmern Voraussetzung. Sie haben ke<strong>in</strong>en Internetanschluss? Rufen Sie uns e<strong>in</strong>fach an. Wir senden Ihnen <strong>die</strong> Unterlagen zu. Gerne<br />

nehmen wir Sie auch <strong>in</strong> den Verteiler für unseren Newsletter „Veranstaltungen“ auf. Anmeldung unter www.ihk-fulda.de, Rubrik: Newsletter. Ke<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar für Sie dabei? Wir<br />

freuen uns auf Ihre Anregungen. Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong> ist Viola Brähler, Telefon: 0661 284-31, E-Mail: braehler@fulda.ihk.de.<br />

28<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Aus der D<strong>IHK</strong>-Arbeit<br />

Neues aus Berl<strong>in</strong> und Brüssel<br />

Wachstum verstetigen, Fachkräfte sichern<br />

Von der Fachkräftesicherung über <strong>die</strong> Energiewende bis h<strong>in</strong> zur F<strong>in</strong>anzmarktregulierung:<br />

Konkrete Vorschläge, wie im Aufschwung <strong>die</strong> Weichen für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> gestellt<br />

werden können, unterbreitet <strong>die</strong> <strong>IHK</strong>-Organisation der<br />

Politik <strong>in</strong> ihren „Wirtschaftspolitischen Positionen 2011“.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Bundesregierung jetzt Energiepolitik im<br />

Zeitraffer macht, muss <strong>die</strong> Energieversorgung künftig<br />

weiter zu wettbewerbsfähigen Preisen sichergestellt werden.<br />

Das kann nur gel<strong>in</strong>gen, wenn <strong>die</strong> Akzeptanz neuer,<br />

effizienter Kraftwerke, Stromleitungen und Speicher erhöht<br />

wird. Als weitere Herausforderung gilt <strong>die</strong> demografische<br />

Entwicklung, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den nächsten Jahren erhebliche<br />

Anstrengungen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

erfordern wird. Um gegenzusteuern müssen Politik und<br />

Wirtschaft geme<strong>in</strong>sam daran arbeiten, unser heimisches<br />

Arbeitskräftepotenzial noch besser zu nutzen. Dazu zählt<br />

neben der gezielten Zuwanderung von Fachkräften aus<br />

aller Welt vor allem e<strong>in</strong>e höhere Erwerbsbeteiligung von<br />

Frauen, Älteren sowie Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Zu den erforderlichen<br />

Weichenstellungen gehören auch Reformen der Unternehmenssteuern, <strong>in</strong>sbesondere<br />

das Ende der Substanzbesteuerung. Dabei ist es aus Sicht der <strong>IHK</strong>-Organisation nicht<br />

nötig, vom „richtigen Pfad der Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung“ abzuweichen.<br />

Familienbewusste Arbeitszeiten als<br />

Markenkern moderner Arbeitgeber<br />

Für mehr Offenheit gegenüber familienbewussten<br />

Arbeitszeiten sprach sich D<strong>IHK</strong>-Präsident<br />

Hans He<strong>in</strong>rich Driftmann auf dem Unternehmenstag<br />

„Erfolgsfaktor Familie 2011“<br />

am 2. Mai 2011 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> aus. Er appellierte<br />

an Personalverantwortliche und Unternehmer,<br />

<strong>die</strong> Arbeitszeiten verstärkt <strong>in</strong>dividuell<br />

und differenziert zu organisieren – auch um<br />

dem demografischen Wandel zu begegnen.<br />

Viele Funktionen ließen sich <strong>in</strong> <strong>in</strong>telligenten<br />

Modellen delegieren. Dies gelte auch für den<br />

Arbeitsplatz Familie, griff Bundesfamilienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Krist<strong>in</strong>a Schröder dankbar das<br />

Stichwort auf. Sie kündigte an, <strong>die</strong> Absetzbarkeit<br />

von haushaltsnahen Dienstleistungen<br />

zu erhöhen, damit für Eltern mehr Zeit für <strong>die</strong><br />

Familie bleibt. Die Veranstaltung stand im<br />

Zeichen der „Charta für familienbewusste<br />

Arbeitszeiten“, mit der sich Politik und Wirtschaft<br />

im Februar 2011 zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Engagement verpflichtet haben. Die<br />

Teilnehmer und Teilnehmer<strong>in</strong>nen diskutierten<br />

<strong>in</strong>tensiv über viele praktische Aspekte<br />

der Arbeitszeitgestaltung von Lebensarbeitszeitkonten<br />

bis h<strong>in</strong> zur familienbewussten<br />

Schichtarbeitsplanung.<br />

Button-Lösung: Mehrkosten<br />

ohne zusätzlichen Schutz<br />

Unternehmen befürchten Abmahnwellen<br />

durch <strong>die</strong> vom Bundesjustizm<strong>in</strong>isterium geplante<br />

Doppelklick-Lösung beim Onl<strong>in</strong>e-Handel.<br />

Danach müssen Anbieter auf ihrer Website<br />

deutlich und hervorgehoben über den<br />

Gesamtpreis <strong>in</strong>formieren und den Bestellvorgang<br />

so gestalten, dass <strong>die</strong> Verbraucher <strong>die</strong><br />

Kenntnisnahme der Preisangabe ausdrücklich<br />

bestätigen. „Dies schützt jedoch den Verbraucher<br />

nicht zusätzlich, br<strong>in</strong>gt aber für <strong>die</strong><br />

Händler spürbare Mehrkosten mit sich“, kritisiert<br />

D<strong>IHK</strong>-Verbraucherrechts-Experte Christian<br />

Groß. E<strong>in</strong>er aktuellen Umfrage zufolge,<br />

<strong>die</strong> der D<strong>IHK</strong> geme<strong>in</strong>sam mit dem Gütesiegelanbieter<br />

Trusted Shops durchgeführt hat,<br />

würden für <strong>die</strong> Umstellung je Web-Auftritt<br />

500 bis 2.000 Euro fällig. Betroffen wären<br />

mehr als 200.000 Unternehmen. Über <strong>die</strong>se<br />

Kosten h<strong>in</strong>aus stellt <strong>die</strong> angedachte Button-<br />

Lösung für <strong>die</strong> Unternehmen e<strong>in</strong>e dauerhafte<br />

Rechtsunsicherheit dar. „Die Anbieter haben<br />

ke<strong>in</strong>e Gewissheit, wie sie <strong>die</strong> Vorgaben zum<br />

Schutz des Verbrauchers konkret umsetzen<br />

sollen“, so Groß.<br />

D<strong>IHK</strong> warnt vor zusätzlicher<br />

Belastung des F<strong>in</strong>anzsektors<br />

Der D<strong>IHK</strong> warnt <strong>die</strong> EU-Kommission davor,<br />

den F<strong>in</strong>anzmarkt durch Steuern oder Abgaben<br />

über das heutige Maß h<strong>in</strong>aus zu belasten.<br />

Jeder Schritt <strong>in</strong> <strong>die</strong>se Richtung birgt <strong>die</strong> Gefahr,<br />

dass <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute, <strong>die</strong> Wirtschaft<br />

nicht ausreichend mit Krediten versorgen<br />

können, mahnt der D<strong>IHK</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Stellungnahme<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er EU-Konsultation.<br />

E<strong>in</strong>e Besteuerung von F<strong>in</strong>anzgeschäften verh<strong>in</strong>dere<br />

ke<strong>in</strong>e künftigen Krisen, sondern leite<br />

Kapitalströme <strong>in</strong> unregulierte F<strong>in</strong>anzplätze<br />

um. Der D<strong>IHK</strong> rät zudem von e<strong>in</strong>em europäischen<br />

Alle<strong>in</strong>gang ab und warnt vor e<strong>in</strong>em zu<br />

engen Korsett, dem F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute durch <strong>die</strong><br />

Folgewirkungen mehrerer teils geplanter, teils<br />

bereits umgesetzter Regulierungsvorhaben<br />

ausgesetzt s<strong>in</strong>d.<br />

F<strong>in</strong>anzbehörden setzen Unternehmen<br />

zu lange auf <strong>die</strong> Wartebank<br />

Zu oft müssen Betriebe derzeit sieben oder<br />

acht Jahre bis zum bestandskräftigen Steuerbescheid<br />

warten. Daher fordert der D<strong>IHK</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Stellungnahme mit<br />

anderen Wirtschaftsverbänden e<strong>in</strong>e schnellere<br />

Betriebsprüfung. Denn: „Unternehmen<br />

brauchen Rechts- und Planungssicherheit<br />

auch bei der Steuer“, unterstreicht D<strong>IHK</strong>-<br />

Hauptgeschäftsführer Mart<strong>in</strong> Wansleben.<br />

Hierzu könne der vom Bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium<br />

vorgelegte Rahmen für e<strong>in</strong>e „zeitnahe<br />

Betriebsprüfung“ beitragen. Doch wichtiger<br />

als <strong>die</strong> Schaffung solcher Sonderregelungen<br />

sei es, <strong>die</strong> allgeme<strong>in</strong>e Betriebsprüfung deutlich<br />

zu beschleunigen. „Ziel muss es se<strong>in</strong>,<br />

dass spätestens nach fünf Jahren <strong>die</strong> Steuerprüfung<br />

für alle Unternehmen abgeschlossen<br />

und e<strong>in</strong> bestandskräftiger Steuerbescheid<br />

erlassen ist“, so Wansleben.<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 29


Kurznachrichten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

A us- und<br />

Weiterbildung<br />

Azubi-Auslandspraktika<br />

im Aufw<strong>in</strong>d<br />

Immer mehr Unternehmen <strong>in</strong> Deutschland wollen<br />

ihren Azubis Auslandserfahrungen ermöglichen.<br />

So haben 2010 alle<strong>in</strong> rund 1500 junge<br />

Menschen e<strong>in</strong>en Teil ihrer Ausbildung im Ausland<br />

absolviert. Im Gegenzug erhielten 500<br />

Auszubildende und junge Fachkräfte aus dem<br />

europäischen Ausland E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Das ergibt e<strong>in</strong>e erste Auswertung<br />

des Programms „Berufsbildung ohne<br />

Grenzen“, e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Initiative des<br />

Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Arbeit und Soziales<br />

(BMAS), des Deutschen Industrie- und Handelskammertages<br />

(D<strong>IHK</strong>) und des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH), mit der bundesweit<br />

Mobilitätsberater bei den Kammern f<strong>in</strong>anziert<br />

werden.<br />

Besonders mit Blick auf <strong>die</strong> Fachkräftesicherung<br />

s<strong>in</strong>d Auslandsaufenthalte für Unternehmen e<strong>in</strong>e<br />

gute Investition <strong>in</strong> den eigenen Nachwuchs. Vor<br />

allem mittelständische Betriebe nutzen deshalb<br />

zunehmend <strong>die</strong> Chance, ihren Azubis e<strong>in</strong> Auslandspraktikum<br />

zu ermöglichen. Unter der<br />

Adresse www.mobilitaetscoach.de gibt es<br />

erste Informationen über Vorbereitung,<br />

Durchführung und Nachbereitung<br />

von Auslandsaufenthalten.<br />

Neben Checklisten,<br />

Musterverträgen und nützlichen<br />

L<strong>in</strong>ks bietet <strong>die</strong> Internetseite<br />

auch Kontakt zu den<br />

Beratern.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

International<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Seit dem 1. Mai s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong> Arbeitsmärkte offen<br />

Untersuchungen der EU-Kommission haben<br />

gezeigt, dass <strong>die</strong> Arbeitnehmerfreizügigkeit <strong>in</strong><br />

anderen EU-Staaten weder zu e<strong>in</strong>er erhöhten<br />

Arbeitslosigkeit noch zu e<strong>in</strong>em gesunkenen<br />

Lohnniveau geführt hat. Im Gegenteil: Offene<br />

Arbeitsmärkte haben dazu beigetragen, das<br />

Wirtschaftswachstum anzukurbeln und der<br />

Schwarzarbeit entgegenzuwirken. „Die Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Deutschland stehen zunehmend<br />

vor der Herausforderung, dass Fachkräfte rar<br />

werden und Arbeitsplätze schwieriger besetzt<br />

werden können. Vor <strong>die</strong>sem H<strong>in</strong>tergrund sollten<br />

wir <strong>die</strong> Öffnung des Arbeitsmarktes als<br />

Chance und nicht als Risiko sehen“, so<br />

D<strong>IHK</strong>Präsident Hans He<strong>in</strong>rich Driftmann. „Ich<br />

rechne im Übrigen nicht mit e<strong>in</strong>er großen<br />

Zuwanderungswelle. Viele gute Leute, <strong>die</strong><br />

sich verändern wollen, s<strong>in</strong>d schon längst <strong>in</strong><br />

EU-Länder gegangen, <strong>die</strong> ihre Arbeitsmärkte<br />

früher geöffnet haben. Denn selbst wenn<br />

Deutschland für viele e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter Arbeitsort<br />

ist - auch unsere Nachbarn brauchen<br />

gute Leute und werben deshalb um<br />

kluge Köpfe. Auch <strong>die</strong> Sprachbarriere<br />

ist nicht zu unterschätzen.<br />

Wir sollten uns<br />

also über jeden qualifizierten<br />

Arbeitnehmer freuen,<br />

der zu uns kommen<br />

möchte und ihn mit offenen<br />

Armen empfangen.“<br />

Wettbewerbe<br />

Deutscher Tourismuspreis 2011<br />

www.deutschertourismusverband.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 15. Juni<br />

Top Arbeitgeber Automotive<br />

www.toparbeitgeber.com<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 15. Juni<br />

Beste F<strong>in</strong>anz-Kommunikation<br />

im <strong>Mit</strong>telstand<br />

www.fikomm.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 16. Juni<br />

Hessen-Champions 2011<br />

www.hessen-champions.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 24. Juni<br />

Kultur- und Kreativpiloten<br />

Deutschland<br />

www.kultur-kreativpiloten.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 30 Juni<br />

Förderpreis gegen<br />

Jugendarbeitslosigkeit 2011<br />

www.deichmann-foerderpreis.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 30. Juni<br />

dena Energy Efficiency Award 2011<br />

www.<strong>in</strong>dustrie-energieeffizienz.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 15. Juli<br />

Darboven Idee-Förderpreis 2011<br />

www.darboven.com<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 31. Juli<br />

Förderpreis Helfende Hand 2011<br />

www.helfende-hand-foerderpreis.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 31. Juli<br />

Unternehmer des Jahres 2011<br />

www.fulda.bvmw.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 30. August<br />

Die fahrradfreundlichsten<br />

Arbeitgeber Deutschlands<br />

www.fahrrad-fit.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 31. August<br />

Deutscher Rohstoffeffizienzpreis<br />

2011<br />

www.deutsche-rohstoffagentur.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 20 September<br />

Erster Innovationspreis der Welt®<br />

www.<strong>in</strong>novationspreis.com<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 23. September 2011<br />

Jugend forscht 2011: Sonderpreis<br />

für engagierte Talentförderer<br />

www.jugend-forscht.de<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 30. November<br />

Weitere Infos: www.ihk-fulda.de,<br />

Rubrik: Wettbewerbe<br />

30<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Recht<br />

Nobler Fuhrpark<br />

missfällt dem Fiskus<br />

Kurznachrichten<br />

Teure und sportliche Fahrzeuge stuft das F<strong>in</strong>anzamt<br />

gerne als unangemessen e<strong>in</strong>. Das zieht gekürzte<br />

oder gestrichene Betriebsausgaben nach<br />

sich. Darauf weist <strong>die</strong> Kanzlei Ebner Stolz Mönn<strong>in</strong>g<br />

Bachem aus Frankfurt h<strong>in</strong>. Die F<strong>in</strong>anzgerichte<br />

schließen sich zumeist der Auffassung der<br />

Betriebsprüfer an und lassen den Abzug der Kfz-<br />

Kosten nicht oder nicht <strong>in</strong> voller Höhe zu. Daher<br />

sollte im Rahmen der Betriebsprüfung nachgewiesen<br />

werden, dass e<strong>in</strong> sachlicher betrieblicher<br />

Grund für <strong>die</strong> Höhe der Aufwendungen vorliegt.<br />

E<strong>in</strong> gutes Argument ist, wenn der Luxuswagen<br />

als Repräsentationsaufwand für den Geschäftserfolg<br />

unerlässlich ist. Die Repräsentation muss<br />

der Art und Größe des Unternehmens, der Bedeutung<br />

des Repräsentationsbedarfs, der Kundschaft<br />

und dem Standort entsprechen. Generell<br />

gilt <strong>die</strong> Faustregel, dass steuerlich nicht <strong>die</strong><br />

Limous<strong>in</strong>e vom Kle<strong>in</strong>wagen, sondern e<strong>in</strong> übliches<br />

Fahrzeug vom Sportwagen abzugrenzen ist.<br />

www.ebnerstolz.de<br />

Klare Prioritäten setzen<br />

Praxistipp des HelfRecht-Unternehmerzentrums<br />

Angesichts der Fülle tagtäglicher Aufgaben droht <strong>die</strong> Gefahr, sich zu verzetteln, <strong>die</strong> Übersicht zu<br />

verlieren und vor lauter Stress immer schneller und immer mehr zu arbeiten – und doch vieles<br />

von dem nicht zu schaffen, was eigentlich erledigt werden muss. Damit Sie erst gar nicht <strong>in</strong> <strong>die</strong>ses<br />

Hamsterrad h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geraten, sollten Sie bei der Tagesplanung alle anstehenden Aufgaben bewusst<br />

nach klaren Prioritäten gliedern und gewichten. <strong>Mit</strong> <strong>die</strong>ser Entscheidung legen Sie fest, was (für<br />

Sie!) wirklich wichtig ist – so wichtig, dass Sie es auf jeden Fall erledigen müssen.<br />

r<br />

Machen Sie e<strong>in</strong>en Tagesplan: Listen Sie alle beruflichen und privaten Aufgaben und<br />

Term<strong>in</strong>e auf.<br />

r<br />

Gliedern Sie <strong>die</strong>se Liste nach Prioritäten: Kennzeichnen Sie alle Aufgaben, <strong>die</strong> Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />

erledigen müssen, mit e<strong>in</strong>er „1“. Die „2“ vergeben Sie für Aktivitäten, <strong>die</strong> zwar dr<strong>in</strong>gend<br />

s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> Sie aber delegieren oder im Notfall verschieben können. E<strong>in</strong>e „3“ erhalten alle Aufgaben,<br />

<strong>die</strong> für Ihren Erfolg relativ s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> Sie zu e<strong>in</strong>em anderen Zeitpunkt erledigen oder sogar unerledigt<br />

lassen können.<br />

r<br />

Gliedern Sie nach Nummern oder Themen: Sie können Ihre Aufgaben/Aktivitäten bei der<br />

Tagesplanung auch der Reihe nach durchnummerieren – was wichtig ist, muss dann zuerst getan<br />

werden (Reihenfolge der abnehmenden Wichtigkeit). Oder Sie fassen Arbeitsblöcke nach Symbolen<br />

zusammen. Beispielsweise „T“ für Telefongespräche, „M“ für <strong>Mit</strong>arbeiterkontakte, „K“ für Korrespondenz,<br />

„B“ für Besprechungen, ...<br />

r<br />

Planen Sie ausreichend Zeit – lieber mehr als zu wenig– e<strong>in</strong>: Packen Sie nicht zu viele<br />

Aufgaben mit höchster Priorität <strong>in</strong> Ihren Tagesplan!<br />

r<br />

Delegieren Sie Aufgaben: Prüfen Sie bei der Planung, ob Sie unbed<strong>in</strong>gt alles selber<br />

erledigen müssen. Konzentrieren Sie sich auf <strong>die</strong> für Ihren Erfolg entscheidenden Aufgaben.<br />

r<br />

Erledigen Sie den größten Brocken, beispielsweise e<strong>in</strong>e unangenehme Pflichtaufgabe,<br />

zuerst. An <strong>die</strong> leichteren Aufgaben gehen Sie dann mit noch größerer Ruhe und Motivation heran.<br />

Andere Vorgehensweise: Sie beg<strong>in</strong>nen mit e<strong>in</strong>er Aufgabe, <strong>die</strong> Ihnen besonders liegt. Das verschafft<br />

Ihnen e<strong>in</strong> erstes Erfolgserlebnis, das Sie für <strong>die</strong> weitere Arbeit beflügelt.<br />

r<br />

Gehen Sie systematisch vor: Befassen Sie sich nicht gleichzeitig mit allen Aufgaben, denen<br />

Sie <strong>die</strong> Priorität „1“ gegeben haben. Von jedem e<strong>in</strong> bisschen br<strong>in</strong>gt gar nichts. Erledigen Sie<br />

konsequent e<strong>in</strong>s nach dem anderen. Arbeiten Sie entweder <strong>die</strong> E<strong>in</strong>ser-Prioritäten der Reihe nach<br />

ab oder sortieren Sie <strong>die</strong>se nach Neigung und Spaß an der Aufgabe. Das garantiert Ihnen, dass Sie<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>die</strong> für Ihren Erfolg wichtigsten Schritte gegangen s<strong>in</strong>d, wenn Sie nicht das komplette<br />

Pensum schaffen.<br />

Werner Bayer © HelfRecht-Unternehmerzentrum, Bad Alexandersbad, www.helfrecht.de<br />

Buchtipp zum Thema: Werner Bayer/Christoph Beck: Ziele erreichen – <strong>Zukunft</strong> gestalten.<br />

37 Erfolgsbauste<strong>in</strong>e für das Selbst-, Zeit- und Zielmanagement. mi-Fachverlag, München 2008,<br />

270 Seiten, Hardcover, 39,90 Euro. – ISBN: 978-3-636-03135-8.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mehr Sicherheit. Mehr Qualität. Mehr Service.<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 31


Kurznachrichten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

FuE-Partner f<strong>in</strong>den:<br />

Innovationstag <strong>Mit</strong>telstand<br />

War im vergangenen Jahr<br />

e<strong>in</strong> großer Erfolg:<br />

der Innovationstag 2010<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gelegenheit, mit Führungskräften der häufig nur regional bekannten „Forschungskönige<br />

der Nische“ <strong>in</strong> direkten Kontakt zu kommen, bietet der 18. Innovationstag<br />

<strong>Mit</strong>telstand des BMWi am 30. Juni <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Dort präsentieren rund 200 mittelständische<br />

Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet ihre<br />

Exponate aus dem Zentralen Innovationsprogramm<br />

<strong>Mit</strong>telstand (ZIM). <strong>Mit</strong> ZIM unterstützt das<br />

BMWi Forschung und Entwicklung <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und<br />

mittleren Unternehmen. Seit Programmstart im<br />

Sommer 2008 wurden für bundesweit über 13.000<br />

FuE-Vorhaben Fördermittel <strong>in</strong> Höhe von rund<br />

1,7 Milliarden Euro bewilligt. Das Ergebnis s<strong>in</strong>d<br />

marktfähige Lösungen, von denen jetzt e<strong>in</strong> breiter<br />

Kreis <strong>in</strong>dustrieller Nutzer profitieren kann – gerade<br />

auch größere Unternehmen. Das Spektrum<br />

der Technologiefelder reicht vom Automobil- und<br />

Fahrzeugbau über Bauwesen, Biotechnologie,<br />

Chemie, Elektrotechnik sowie Elektronik, Gummi-<br />

und Kunststoffverarbeitung, IT, Lebensmitteltechnologie bis h<strong>in</strong> zu Masch<strong>in</strong>enbau,<br />

Mediz<strong>in</strong>technik, Metallverarbeitung, Technische Textilien und Umwelttechnik.<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> spezialisierte und flexible FuE-Partner oder künftige Zulieferer<br />

suchen, können hier Kontakte knüpfen.<br />

Die messeartige Veranstaltung im Grünen f<strong>in</strong>det von 10:00 bis 15:30 Uhr auf dem<br />

Freigelände der AiF Projekt GmbH <strong>in</strong> der Tschaikowskistraße 49, 13156 Berl<strong>in</strong>, statt.<br />

E<strong>in</strong>e gezielte Kontaktberatung vor Ort wird durch den Ausrichter, <strong>die</strong> AiF Projekt<br />

GmbH, gesichert. Der E<strong>in</strong>tritt ist kostenfrei.<br />

www.zim-bmwi.de, www.aif-projekt-gmbh.de<br />

U nternehmensförderung<br />

Auftragsberatungsstelle<br />

ist umgezogen<br />

Nach 13 Jahren am Standort der <strong>IHK</strong> Wiesbaden<br />

ist <strong>die</strong> Auftragsberatungsstelle Hessen e. V.<br />

(ABSt) <strong>in</strong> größere Räume <strong>in</strong> <strong>die</strong> Bierstadter Straße<br />

9 umgezogen. Die Auftragsberatungsstelle<br />

unterstützt bei allen Aspekten des öffentlichen<br />

Auftragswesens. Vor zehn Jahren hoben das hessische<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium zusammen mit<br />

den Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern<br />

<strong>in</strong> Hessen <strong>die</strong> Hessische Ausschreibungsdatenbank<br />

(HAD) aus der Taufe, <strong>die</strong><br />

von der Auftragsberatungsstelle betreut wird.<br />

Zunächst als e<strong>in</strong> EU-Förderprojekt entwickelt, ist<br />

<strong>die</strong> HAD längst fester Bestandteil der hessischen<br />

Vergabeverfahren.<br />

Sämtliche geplanten Vergabeverfahren <strong>in</strong> Hessen<br />

werden auf <strong>die</strong>ser zentralen Plattform gebündelt.<br />

Auftraggeber stellen ihre Ausschreibungen und<br />

<strong>die</strong> Vergabeunterlagen kostenlos e<strong>in</strong>. Seit Anfang<br />

2011 ist auch <strong>die</strong> Recherche durch Bieter<br />

aus allen EU-<strong>Mit</strong>gliedsstaaten grundsätzlich kostenlos.<br />

www.absthessen, www.had.de<br />

Hessen: Erwerbstätige arbeiteten<br />

2010 über 4,5 Milliarden Stunden<br />

Die rund 3,14 Millionen Erwerbstätigen <strong>in</strong> Hessen<br />

arbeiteten im Jahr 2010 <strong>in</strong>sgesamt über<br />

4,510 Milliarden Stunden. Wie das Hessische<br />

Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen<br />

mitteilt, knapp 116 Millionen Arbeitsstunden<br />

oder 2,6 Prozent mehr als e<strong>in</strong> Jahr<br />

zuvor. Damit lag <strong>die</strong> Zahl der geleisteten Arbeitsstunden<br />

ger<strong>in</strong>gfügig über dem Niveau von<br />

2008, vor Beg<strong>in</strong>n der Wirtschaftskrise. Der bisherige<br />

Höchststand 2001 (4,518 Milliarden Stunden)<br />

wurde nur knapp verfehlt. Ausschlagend<br />

für das zweitbeste Ergebnis seit Beg<strong>in</strong>n der Berechnungen<br />

waren der hohe Beschäftigungsstand<br />

und e<strong>in</strong> Kalendereffekt. 2009 sank im Vergleich<br />

zum Vorjahr das geleistete Arbeitsvolumen<br />

um 100 Millionen Stunden oder 2,2 Prozent.<br />

Deutschlandweit betrug der Anstieg 2010 gegenüber<br />

dem Vorjahr ebenfalls 2,6 Prozent. Besonders<br />

auffällig ist der Zuwachs im Verarbeitenden<br />

Gewerbe, wo <strong>in</strong>sgesamt 3,9 Prozent mehr Arbeitsstunden<br />

geleistet wurden, obwohl <strong>die</strong> Zahl<br />

der Erwerbstätigen um 1,8 Prozent sank.<br />

www.ak-etr.de<br />

32<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Bücher<br />

Bücher<br />

Wartungsverträge<br />

rechtssicher gestalten<br />

Wartungsverträge – Inspektion, Wartung<br />

und Instandsetzung technischer<br />

E<strong>in</strong>richtungen. RA Andreas Fischer,<br />

Erich Schmidt Verlag, Berl<strong>in</strong>, 3., neu<br />

bearbeitete und erweiterte Auflage<br />

2011, 243 Seiten, 42,00 Euro, ISBN<br />

978-3-503-129988-0.<br />

Dienstleistungen für <strong>die</strong> Pflege und<br />

Wartung von Masch<strong>in</strong>en, Anlagen und<br />

Geräten haben <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahrzehnten erheblich an Bedeutung<br />

gewonnen, denn viele technische Geräte<br />

kommen ohne Service nicht mehr<br />

aus. Wie bei allen Verträgen ist es auch<br />

bei Wartungsverträgen wichtig, beim<br />

Abschluss <strong>die</strong> relevanten rechtlichen<br />

Aspekte zu berücksichtigen. Welche<br />

Probleme bei der Vertragsgestaltung<br />

und Durchführung von Wartungsverträgen<br />

auftreten können und wie sie<br />

zielorientiert gelöst werden, erläutert<br />

Andreas Fischer umfassend. Behandelt<br />

werden unter anderem Rechtsfragen<br />

zu Instandhaltungsverträgen, Gewährleistungs-<br />

und Haftungsaspekte,<br />

Rechtsfragen zu Laufzeit und Kündigung,<br />

wettbewerbsrechtliche Fragen,<br />

vor allem zu Ersatzteilen sowie arbeits-<br />

und mietrechtliche Aspekte.<br />

Vertragsmuster und Mustertexte können<br />

als Vorlagen <strong>in</strong> der Praxis e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden.<br />

Der „große Bruder“ des<br />

Rechtschreibdudens<br />

Duden – Deutsches Universalwörterbuch<br />

(DDUW). Dudenverlag, Mannheim,<br />

Zürich, 2011, 7., überarbeitete<br />

und erweiterte Auflage, 2112 Seiten,<br />

39,95 Euro Buch (plus CD-ROM als<br />

Komb<strong>in</strong>ationsangebot mit 25 %<br />

Preisvorteil 49,95 Euro), ISBN 978-<br />

3-411-05507-4.<br />

7 000 Neue<strong>in</strong>träge hat <strong>die</strong> Dudenredaktion<br />

recherchiert und geprüft. E<strong>in</strong><br />

frischer Neologismus aus dem vergangenen<br />

Jahr ist das bereits vertraut<br />

kl<strong>in</strong>gende Wort Aschewolke. Ebenfalls<br />

aufgenommen wurde das im Januar<br />

2011 gekürte „Unwort des Jahres“: alternativlos.<br />

Besonders viele Neubildungen<br />

wie Digital Native, Flashmob,<br />

twittern, Bankenkrise oder Kopftuchmädchen<br />

f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Technik und Me<strong>die</strong>n, Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Politik. Nicht zuletzt<br />

verändern Wörter ihre Bedeutung -<br />

Bei aufspritzen dachte man früher<br />

eher an aufspritzendes Wasser, heute<br />

auch an Lippen aufspritzen - oder veralten,<br />

wie zum Beispiel das Nachmittagskleid.<br />

Rund 500 Infokästen erklären den angemessenen<br />

Sprachgebrauch e<strong>in</strong>es<br />

Wortes. Zusätzlich bietet das DDUW<br />

e<strong>in</strong>e 45-seitige Kurzgrammatik, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> wichtigsten Regeln erklärt. E<strong>in</strong><br />

Anhang verzeichnet <strong>die</strong> häufigsten<br />

falschen Schreibungen und gibt e<strong>in</strong>en<br />

kurzen Überblick über statistische Daten<br />

zur deutschen Sprache.<br />

Das „Deutsche Universalwörterbuch“<br />

als CD-ROM bietet zusätzlich zu allen<br />

elektronisch aufbereiteten Wörterbuch<strong>in</strong>formationen<br />

noch rund 15 000<br />

Aussprache-Audios – gesprochen von<br />

Profisprechern der ARD.<br />

Schritt für Schritt<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Selbstständigkeit<br />

Me<strong>in</strong> Bus<strong>in</strong>essplan. Uwe Herzberg,<br />

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg,<br />

2010, 6. aktualisierte Auflage,<br />

199 Seiten, <strong>in</strong>kl. CD-ROM, 18,80<br />

Euro, ISBN 978-3-648-00338-1.<br />

Dieser Ratgeber zeigt Schritt für<br />

Schritt <strong>die</strong> Erstellung e<strong>in</strong>es Bus<strong>in</strong>essplanes.<br />

Der Bus<strong>in</strong>essplan - nicht nur<br />

D<strong>IHK</strong>–Publikationen<br />

Unterrichtung im<br />

Bewachungsgewerbe<br />

DIN A5, 294 Seiten, 17,00 Euro<br />

Soziale Absicherung 2011 –<br />

alle Änderungen auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

DIN A5, 52 Seiten, 5,50 Euro<br />

Lohnsteuer/Reisekosten 2011<br />

DIN A4, 168 Seiten, 18,50 Euro<br />

Deutsche Auslandshandelskammern<br />

– Anschriftenverzeichnis<br />

DIN A5, 56 Seiten, 2,50 Euro<br />

Von Abu Dhabi bis Wuppertal –<br />

Das „Who’s Who“ des weltweiten<br />

<strong>IHK</strong>- und AHK-Netzes<br />

B 5, 176 Seiten, 9,80 Euro<br />

Ertragssteuern 2011<br />

DIN A5, 180 Seiten, 18,00 Euro<br />

Wirtschaftspolitische Positionen 2011<br />

Wachstum verstetigen – Fachkräfte<br />

sichern<br />

DIN A 4, 52 Seiten, 2,60 Euro<br />

Unternehmertestament 2011<br />

DIN A 5, 62 Seiten, 9,50 Euro<br />

Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong> ist<br />

Petra Massaccesi,<br />

Telefon: 0661 284-23,<br />

E-Mail: massaccesi@fulda.ihk.de.<br />

von Banken und möglichen Teilhabern<br />

gefordert - hilft dem Unternehmer<br />

auch, mögliche Lücken im Geschäftskonzept<br />

zu schließen, Risiken<br />

zu erkennen und Fehler zu vermeiden.<br />

Der Autor geht ausführlich auf das<br />

neue GmbH-Gesetz und <strong>die</strong> M<strong>in</strong>i-<br />

GmbH e<strong>in</strong>. <strong>Mit</strong> Unterstützung der beigefügten<br />

CD-ROM lassen sich Bank-<br />

Unterlagen erstellen.<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011 33


Arbeitsjubiläen<br />

Arbeitsjubiläen<br />

Die Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Fulda</strong><br />

gratuliert folgenden<br />

Arbeitsjubilaren:<br />

50 Jahre<br />

Alfred Lohf<strong>in</strong>k<br />

Siebert GmbH & Co. KG Bau- und<br />

Heimwerkermarkt, Hünfeld<br />

40 Jahre<br />

Yusuf Harmanci<br />

Hans Kaiser GmbH & Co. KG, Tann<br />

Gerhard Reith<br />

Ferd<strong>in</strong>and Köhler GmbH, Ebersburg<br />

W<strong>in</strong>fried Barthelmes<br />

Gerhard Schleicher<br />

Alexander Schleicher GmbH & Co.<br />

Segelflugzeugbau, Poppenhausen<br />

30 Jahre<br />

Jürgen Wagner<br />

Element Six GmbH, Burghaun<br />

Mart<strong>in</strong> Heide<br />

Manfred Münch<br />

Dieter Schmitt<br />

Alexander Schleicher GmbH & Co.<br />

Segelflugzeugbau, Poppenhausen<br />

Richard Mihm<br />

Josef Trabert KG, <strong>Fulda</strong><br />

25 Jahre<br />

Re<strong>in</strong>hold Buchendorfer<br />

Dietmar Happ<br />

Daimler AG Mercedes Benz<br />

Niederlassung <strong>Fulda</strong>, <strong>Fulda</strong><br />

Thomas Sauerbier<br />

Edag GmbH & Co. KG aA, <strong>Fulda</strong><br />

Franz-Georg Brand<br />

Beate Witzel<br />

Element Six GmbH, Burghaun<br />

Theodor Loos<br />

Filzfabrik <strong>Fulda</strong> GmbH & Co KG, <strong>Fulda</strong><br />

Mart<strong>in</strong> Fladung<br />

Tobias He<strong>in</strong>isch<br />

Norbert Mehler<br />

Gas- und Wasserversorgung <strong>Fulda</strong><br />

GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Willi Budesheim<br />

Adelheid Garceau<br />

Kar<strong>in</strong> Gutberlet<br />

Werner Schwabe<br />

Jumo GmbH & Co. KG, <strong>Fulda</strong><br />

Wilhelm Müller<br />

KGM Kugelfabrik GmbH & Co. KG,<br />

<strong>Fulda</strong><br />

Peter Wiegand<br />

K+S Kali GmbH, Neuhof<br />

Gerl<strong>in</strong>de Heil<br />

Christof Herget<br />

Karola Hohmann<br />

Thomas Kümmel<br />

Renate Mihm<br />

Walter Müller<br />

Andreas Schmitt<br />

Jürgen Schmitt<br />

Klaus W<strong>in</strong>heim<br />

Alexander Schleicher GmbH & Co.<br />

Segelflugzeugbau, Poppenhausen<br />

Thomas Hartung<br />

Werner Schmid GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Claus Wettels<br />

Josef Trabert KG, <strong>Fulda</strong><br />

Klaus Streck<br />

Überlandwerk <strong>Fulda</strong> Aktiengesellschaft,<br />

<strong>Fulda</strong><br />

20 Jahre<br />

Klaus-Peter Meth<br />

Dröder Spedition GmbH & Co. KG,<br />

Künzell<br />

Re<strong>in</strong>er Seeliger<br />

Element Six GmbH, Burghaun<br />

Erich Fleischmann<br />

Lutz Reuner<br />

Waldemar Ullmann<br />

Heurich GmbH & Co. KG, Petersberg<br />

Thorsten Schultheis<br />

Hyga Produktion GmbH & Co. KG,<br />

Eichenzell<br />

Hartmut H<strong>in</strong>ze<br />

Iwetec GmbH Industrie- und Werk-<br />

stattbedarf-Fabrikation-Vertrieb-<br />

Service, <strong>Fulda</strong><br />

Artur Burgart<br />

M<strong>in</strong>eralBrunnen RhönSprudel Egon<br />

Sch<strong>in</strong>del GmbH, Ebersburg<br />

Thomas Conrad<br />

Schuy GmbH & Co. KG, Hünfeld<br />

Mario Patz<br />

Edmund Sorg GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Christ<strong>in</strong>e Heß<br />

Sorg Premium Cars GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Peter Makoschey<br />

Benno Nölscher<br />

Technolit-GmbH Spezialschweißtechnik<br />

Fabrikation-Vertrieb-Service,<br />

Großenlüder<br />

Annette Spiegel<br />

Peter Plappert<br />

Gerhard Trapp GmbH & Co. KG,<br />

Hilders<br />

15 Jahre<br />

Edeltraud Trapp<br />

Element Six GmbH, Burghaun<br />

Harald Stubbe<br />

Iwetec GmbH Industrie- und Werk-<br />

stattbedarf-Fabrikation-Vertrieb-<br />

Service, <strong>Fulda</strong><br />

Karl Gegenfurtner<br />

André Ratz<br />

Technolit-GmbH Spezialschweißtechnik<br />

Fabrikation-Vertrieb-Service,<br />

Großenlüder<br />

10 Jahre<br />

Wolfgang Cornely<br />

Susanne Deuss<strong>in</strong>g<br />

Roland Keller<br />

Uwe Kempter<br />

Stephan Muhr<br />

Mart<strong>in</strong> Müller<br />

Angel<strong>in</strong>a Weber<br />

Edag GmbH & Co. KG aA<br />

Eleonore Spiegel<br />

Steffen Wassermann<br />

Gottschild Automatisierungstechnik<br />

GmbH, Hofbieber<br />

Elisabeth Geistl<strong>in</strong>ger<br />

Danuta Lorenc<br />

Rudolf Rahm<br />

Heurich GmbH & Co. KG, Petersberg<br />

Karsten Lange<br />

Michael Malkmus<br />

Hubtex Masch<strong>in</strong>enbau GmbH & Co.<br />

KG, <strong>Fulda</strong><br />

Konstant<strong>in</strong> Kamerlog<br />

John Spedition GmbH, Eichenzell<br />

Monika Gerst<strong>in</strong>g<br />

KCL GmbH, Eichenzell<br />

Christian Leitsch<br />

Leitsch Software GmbH, Petersberg<br />

Ivan Deryab<strong>in</strong><br />

Siegfried Feldner<br />

Nad<strong>in</strong>e Fürstenhöfer<br />

M<strong>in</strong>eralBrunnen RhönSprudel<br />

Egon Sch<strong>in</strong>del GmbH, Ebersburg<br />

Alexander Bös<br />

Papierfabrik Adolf Jass<br />

GmbH & Co. KG, <strong>Fulda</strong><br />

Maria Blum<br />

Rhön-Kl<strong>in</strong>ik Gersfeld Prof. Dr. Elmar<br />

Keck GmbH & Co. KG, Gersfeld<br />

Kirsten Förster<br />

SCA Packag<strong>in</strong>g Deutschland<br />

Stiftung & Co. KG, <strong>Fulda</strong><br />

Uwe Kirschste<strong>in</strong><br />

Bernd Schmidt<br />

SCA Packag<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong> GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Walter Hübl<br />

Technolit-GmbH Spezialschweißtechnik<br />

Fabrikation-Vertrieb-Service,<br />

Großenlüder<br />

Petra Horst<br />

Olcay Öztürk<br />

Friedrich Zufall GmbH & Co. KG<br />

Internationale Spedition, <strong>Fulda</strong><br />

34 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Handelsregister<br />

Amtsgericht <strong>Fulda</strong><br />

NEUEINTRAGUNGEN:<br />

r<br />

S & K Stahlbau KG, <strong>Fulda</strong>. Handel mit Stahl<br />

und Metallen, Demontage an Stahlkonstruktionen<br />

und Autogenschneidarbeiten. Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Nobelstraße<br />

1-3, 36041 <strong>Fulda</strong>. Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt e<strong>in</strong>zeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Stanchev, Stanimir, <strong>Fulda</strong>,<br />

geb. 11.12.1967. Der Sitz ist von Ebeleben nach<br />

<strong>Fulda</strong> verlegt (bisher Amtsgericht Jena HRA<br />

502010).<br />

HRA 5518 – 08.04.2011<br />

r<br />

re7consult<strong>in</strong>g Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),<br />

<strong>Fulda</strong>. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Musterprotokoll vom 14.02.<br />

2011. Geschäftsanschrift: An der Richthalle 6,<br />

36037 <strong>Fulda</strong>. Gegenstand: Onl<strong>in</strong>e Market<strong>in</strong>g.<br />

Stammkapital: 1.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird <strong>die</strong><br />

Gesellschaft durch <strong>die</strong> Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam<br />

vertreten. Geschäftsführer: Erb, Ronald,<br />

Flieden, geb. 29.07.1987, mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5956 – 07.04.2011<br />

r<br />

Furecon UG (haftungsbeschränkt), <strong>Fulda</strong>. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 11.01.2011. Geschäftsanschrift:<br />

Marquardstraße 35, 36039 <strong>Fulda</strong>. Gegenstand:<br />

Unternehmensberatung. Stammkapital:<br />

750 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so vertritt er<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

zusammen mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Ke<strong>in</strong>er, Jan-Tobias,<br />

<strong>Fulda</strong>, geb. 12.12.1986; Krebs, David, <strong>Fulda</strong>, geb.<br />

10.12.1984, jeweils e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 5957 – 07.04.2011<br />

r<br />

Derco Deutschland GmbH, Eiterfeld. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 20.10.2003 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 24.11.2010 hat <strong>die</strong> Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong> § 1 (Sitz) und mit<br />

ihr <strong>die</strong> Sitzverlegung von Herborn (bisher Amtsgericht<br />

Wetzlar HRB 4880) nach Eiterfeld beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Solzstraße 7,<br />

36132 Eiterfeld. Gegenstand: Vertrieb und <strong>die</strong><br />

Vermarktung von Kunststoffprodukten, <strong>in</strong>sbesondere<br />

Transportriemen, sowohl im eigenen<br />

oder fremden Namen bzw. auf eigene oder fremde<br />

Rechnung. Hiervon s<strong>in</strong>d auch alle damit verbundenen<br />

erlaubnisfreien Geschäfts- und weiteren<br />

Aktivitäten erfasst. Stammkapital: 25.000<br />

Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung: Ist nur<br />

e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen vertreten.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: de Ruijter, Nicolaas<br />

Woltherus, PB Beverwijk, Niederlande, geb.<br />

22.04.1964, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt; mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5958 – 12.04.2011<br />

r<br />

ZR Datenverarbeitung GmbH, <strong>Fulda</strong>. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 30.07.1996, mehrfach geändert. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 06.07.2010 mit<br />

Nachtrag vom 05.10.2010 hat <strong>die</strong> Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong> § 1 Abs. 1 (Firma, bisher:<br />

Corporate Technologie Systems Gesellschaft<br />

für Datenverarbeitungstechnik mbH), § 1 Abs. 2<br />

(Sitz) und mit ihr <strong>die</strong> Sitzverlegung von Herten<br />

(bisher Amtsgericht Reckl<strong>in</strong>ghausen HRB 3663)<br />

nach <strong>Fulda</strong> sowie § 3 (Stammkapital) und mit<br />

ihr <strong>die</strong> <strong>die</strong> Umstellung des Stammkapitals auf<br />

Euro sowie gleichzeitig e<strong>in</strong>e Erhöhung des<br />

Stammkapitals um 35,41 Euro beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Flem<strong>in</strong>gstraße 10, 36041 <strong>Fulda</strong>.<br />

Gegenstand: Die Entwicklung, <strong>die</strong> kle<strong>in</strong><strong>in</strong>dustrielle<br />

Produktion und der Vertrieb von Datenverarbeitungs-<br />

und Telekommunikationstechnik<br />

aller Art, von Software, sowie <strong>die</strong> Schulung und<br />

der Service <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Bereichen, sowie <strong>die</strong> Unternehmensberatung.<br />

Stammkapital: 25.600 Euro.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung: Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen vertreten.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Petzke, Jessica, Essen,<br />

geb. 03.08.1982, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5959 – 12.04.2011<br />

r<br />

IT-Lösungen<br />

aus e<strong>in</strong>er Hand<br />

Qualipig Trade GmbH, Hofbieber. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.04.2011. Geschäftsanschrift: Johannesstraße<br />

3, 36145 Hofbieber. Gegenstand:<br />

Handel von sehr leistungsstarker Genetik im<br />

Bereich der Tierproduktion, <strong>in</strong>sbesondere mit<br />

Hybridschwe<strong>in</strong>en. Weiterh<strong>in</strong> der Handel von<br />

qualitativ hochwertigen Gütern und Produkten<br />

im landwirtschaftlichen Bereich. Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so vertritt er<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch<br />

Auftragsabwicklung<br />

Rechnungswesen<br />

Lohn + Gehalt<br />

Softwareentwicklung<br />

zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer: Drexler,<br />

Mart<strong>in</strong>, Hofbieber, geb. 11.04.1954, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5960 – 13.04.2011<br />

r<br />

Hans-Jürgen Drimalski, Georg Becker und<br />

Jürgen Stroscher OHG, <strong>Fulda</strong>. Gewerbliche Verwaltung<br />

von Immobilien, <strong>in</strong>sbesondere der Immobilie<br />

Ortesweg 11 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Offene Handelsgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Ortesweg 11,<br />

36043 <strong>Fulda</strong>. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Die persönlich haftenden Gesellschafter vertreten<br />

geme<strong>in</strong>sam. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Becker, Georg, Künzell, geb.<br />

27.01.1967; Drimalski, Hans-Jürgen, Flieden,<br />

geb. 10.12.1955; Stroscher, Jürgen, Eichenzell,<br />

geb. 08.02.1959.<br />

HRA 5519 – 18.04.2011<br />

r<br />

Z+B Verbundelement KG, Kalbach. Gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende<br />

Vermarktung des Patents (Zellstoffverbundelement),<br />

angemeldet beim Europäischen<br />

Patentamt zu Nr. PCT/DE2008/001777.<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Hauptstraße 33 a, 36148 Kalbach. Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vertretungsregelung: Ist nur e<strong>in</strong> persönlich haftender<br />

Gesellschafter vorhanden, vertritt er <strong>die</strong><br />

Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere persönlich haftende<br />

Gesellschafter vorhanden, vertritt jeder<br />

von ihnen <strong>die</strong> Gesellschaft geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em<br />

weiteren persönlich haftenden Gesellschafter.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Betz,<br />

Lothar, Kalbach, geb. 14.10.1956; Zehe, Willi,<br />

Waldfenster, geb. 03.05.1950.<br />

HRA 5520 – 20.04.2011<br />

r<br />

… für Handel,<br />

Handwerk<br />

und Produktion<br />

IT-Sicherheit<br />

Hardware<br />

Netzwerke<br />

CRM<br />

NEU<br />

Neues Design, neues Konzept, neue Datenbank.<br />

Erleben Sie den erfolgreichen ERP-Klassiker<br />

<strong>in</strong> neuer Höchstform!<br />

Computer-L.A.N. GmbH<br />

Königstraße 42<br />

36037 <strong>Fulda</strong><br />

0661. 97 390<br />

www.computer-lan.de<br />

Fimmo GmbH, Großenlüder. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

21.01.2011 mit Änderung <strong>in</strong> § 2 (Gegenstand)<br />

Handelsregister<br />

vom 04.04.2011. Geschäftsanschrift: Marienstraße<br />

13, 36137 Großenlüder. Gegenstand ist<br />

<strong>die</strong> Vertriebskoord<strong>in</strong>ation für F<strong>in</strong>anzierungsund<br />

Immobilienanbieter, <strong>die</strong> Vermittlung von<br />

F<strong>in</strong>anzierungen sowie <strong>die</strong> Vermittlung und der<br />

An- und Verkauf von Immobilien. Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en<br />

Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer: Dittrich,<br />

Klaus, Großenlüder, geb. 03.01.1963, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5963 – 18.04.2011<br />

r<br />

Bauernladen & Bauernhofbäckerei Christof<br />

Gensler OHG, Poppenhausen. Herstellung von<br />

Backwaren und der Handel mit Lebensmitteln,<br />

der Betrieb e<strong>in</strong>es Partyservice, der Betrieb e<strong>in</strong>er<br />

Schank- und Speisewirtschaft sowie <strong>die</strong> Betreuung<br />

und Beherbergung von Gästen und <strong>die</strong><br />

Durchführung von Freizeitgestaltungen aller<br />

Art, jeweils nebst artverwandten Geschäften.<br />

Offene Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Hohensteg 5, 36163 Poppenhausen. Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt e<strong>in</strong>zeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Gensler, Christof, Poppenhausen,<br />

geb. 24.03.1963, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Schüßler-Gensler, Petra, Poppenhausen, geb.<br />

09.05.1966, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt.<br />

HRA 5522 – 26.04.2011<br />

r<br />

Fe Metallbau GmbH, <strong>Fulda</strong>. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

28.02.2011. Geschäftsanschrift: Dr.-Raabe-Straße<br />

1a, 36043 <strong>Fulda</strong>. Gegenstand: Metallbau, <strong>die</strong><br />

Fertigung und Montage von Stahlkonstruktionen,<br />

<strong>die</strong> Fertigung von Blechteilen und alle damit<br />

artverwandten Tätigkeiten. Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so vertritt er<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer: Fischer,<br />

Andreas, Petersberg, geb. 18.11.1967, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5961 – 15.04.2011<br />

r<br />

Weß Beteiligungs-UG (haftungsbeschränkt),<br />

Neuhof. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Musterprotokoll vom 08.04.2011. Geschäftsanschrift:<br />

Bergstraße 52, 36119 Neuhof. Gegenstand:<br />

Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafter<strong>in</strong><br />

an der noch zu gründenden Zeitlos<br />

<strong>in</strong> Holz Tischlerei Weß UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, ebenfalls mit dem Sitz <strong>in</strong><br />

36119 Neuhof-Rommerz, Bergstraße 52, <strong>die</strong> den<br />

Betrieb e<strong>in</strong>er Tischlerei zum Gegenstand hat.<br />

Stammkapital: 1 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch <strong>die</strong> Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam vertreten.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Weß, Marco, Neuhof,<br />

geb. 12.03.1969, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5962 – 15.04.2011<br />

r<br />

DM-Nutzfahrzeug-Service GmbH & Co. KG,<br />

Hünfeld. Betrieb e<strong>in</strong>er Kfz-Reparaturwerkstatt,<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>die</strong> Ausführung von Reparaturen<br />

von Fahrzeugen aller Art, <strong>in</strong>sbesondere Nutzfahrzeuge,<br />

Personenkraftwagen und Baumaschi-<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

35


Handelsregister<br />

nen sowie der Handel mit Fahrzeugen und Masch<strong>in</strong>en<br />

aller Art und der Ersatzteilhandel. Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Zum<br />

Wolfsgraben 1, 36088 Hünfeld. Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt e<strong>in</strong>zeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: DM-Beteiligungs GmbH,<br />

Bad Hersfeld (Bad Hersfeld HRB 2320).<br />

HRA 5521 – 21.04.2011<br />

r<br />

Global Bra<strong>in</strong> Network GmbH, <strong>Fulda</strong>. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 05.09.2000, mehrfach geändert. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 01.04.2011 hat<br />

<strong>die</strong> Änderung des Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong> § 2<br />

(Sitz) und mit ihr <strong>die</strong> Sitzverlegung von Moorgrund<br />

(bisher Jena HRB 502628) nach <strong>Fulda</strong><br />

beschlossen. Geschäftsanschrift: L<strong>in</strong>denstraße 6,<br />

36037 <strong>Fulda</strong>. Gegenstand: ist <strong>die</strong> Entwicklung<br />

sowie Betrieb und Vermarktung von Internetapplikationen<br />

und damit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehenden<br />

Computersystemen. Die Gesellschaft befasst<br />

sich mit der Entwicklung von Systemen, <strong>die</strong> zur<br />

Kommunikation und Navigation im Internet<br />

<strong>die</strong>nlich s<strong>in</strong>d. Die Applikationen werden <strong>in</strong> vielfältiger<br />

Weise, sowohl <strong>in</strong> der Ebene B2B als auch<br />

im Konsumentenbereich e<strong>in</strong>gesetzt. Stammkapital:<br />

50.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en<br />

Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Glück, Gerald, Hünfeld, geb. 02.04.1958; Krug,<br />

Peter, Bayreuth, geb. 02.10.1976, jeweils e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5964 – 19.04.2011<br />

r<br />

BD & S Team Germany GmbH, Neuhof. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 01.04.2011. Geschäftsanschrift:<br />

Büchenberger Straße 18, 36119 Neuhof.<br />

Gegenstand: ist der Import- und Export von<br />

M<strong>in</strong>eralöl. Stammkapital: 25.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vertretungsregelung: Jeder Geschäftsführer<br />

vertritt e<strong>in</strong>zeln. Jeder Geschäftsführer ist<br />

befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Stojanovic, Borivoje, Neuhof, geb.<br />

25.11.1991.<br />

HRB 5965 – 20.04.2011<br />

r<br />

DocMorris Apotheke im Justus-Liebig-Center<br />

e.K., Petersberg. E<strong>in</strong>zelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Justus-Liebig-Straße 1, 36100 Petersberg.<br />

Der Inhaber handelt alle<strong>in</strong>. Inhaber: Kutter,<br />

Manfred, <strong>Fulda</strong>, geb. 06.05.1965.<br />

HRA 5523 – 04.05.2011<br />

r<br />

Miluxor GmbH, <strong>Fulda</strong>. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

18.03.2011 mit Änderung vom 26.04.2011. Geschäftsanschrift:<br />

Kruppstraße 10, 36041 <strong>Fulda</strong>.<br />

Gegenstand: Produktion und Herstellung von<br />

Kaffee und Handel mit Lebensmitteln. Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en<br />

Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer<strong>in</strong>: Milenkovski,<br />

Simone, <strong>Fulda</strong>, geb. 26.01.1971, Der<br />

Geschäftsführer ist alle<strong>in</strong>vertretungsberechtigt<br />

und von den Beschränkungen des § 181 BGB<br />

befreit.<br />

HRB 5966 – 28.04.2011<br />

r<br />

Detektei- und Sicherheitssysteme UG (haftungsbeschränkt),<br />

Hünfeld. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag (Musterprotokoll)<br />

vom 26.4.2011. Geschäftsanschrift:<br />

St.-Antonius-Straße 51, 36088 Hünfeld. Gegenstand:<br />

Privatdetektei mit Verkauf und Installation<br />

von Alarmanlagen, Sicherheitsbedarf, Begleitung<br />

und Ausrüstungsgegenstände für Sicherheits<strong>die</strong>nste<br />

und Behörden und artverwandte<br />

Geschäfte. Stammkapital: 1.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vertretungsregelung: Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>.<br />

S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam vertreten. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Lorenz, R<strong>in</strong>aldo, Hünfeld, geb. 21.12.1976,<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5967 – 28.04.2011<br />

r<br />

CS: Commerce Solution UG (haftungsbeschränkt),<br />

<strong>Fulda</strong>. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Musterprotokoll vom 31.01.2011 mit<br />

Änderung vom 18.04.2011. Geschäftsanschrift:<br />

An der Richthalle 6, 36037 <strong>Fulda</strong>. Gegenstand:<br />

Ist <strong>die</strong> Erstellung und der Verkauf von Onl<strong>in</strong>eshops<br />

sowie Beratung, Support und Unterstützung<br />

im Market<strong>in</strong>g. Stammkapital: 1.200 Euro.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung: Ist nur e<strong>in</strong><br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam vertreten. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Baier, Sebastian, Ebersburg,<br />

geb. 28.06.1986, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5968 – 03.05.2011<br />

r<br />

RL W<strong>in</strong>tergärten GmbH & Co. KG, Großenlüder.<br />

Herstellung, der Vertrieb und <strong>die</strong> Montage<br />

von Bauelementen aller Art sowie W<strong>in</strong>tergärten.<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Burgstraße 6, 36137 Großenlüder. Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt e<strong>in</strong>zeln. E<strong>in</strong>getreten als<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Oliver Fritz<br />

Verwaltungs GmbH, Großenlüder-Bimbach<br />

(Amtsgericht <strong>Fulda</strong> HRB 5293).<br />

HRA 5524 – 10.05.2011<br />

r<br />

Tekoplan GmbH, <strong>Fulda</strong>. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

13.4.2011. Geschäftsanschrift: Walter-Bauer-Str.<br />

1, 36043 <strong>Fulda</strong>. Gegenstand: Technische Konfektion,<br />

Produktion und Entwicklung sowie der<br />

Handel mit beschichteten Materialien. Stammkapital:<br />

30.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en<br />

Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer: Seiler,<br />

Klaus, Dipperz, geb. 15.08.1968, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5969 – 09.05.2011<br />

r<br />

A. W. A. International Hold<strong>in</strong>g GmbH, Neuhof.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.03.2011. Geschäftsanschrift:<br />

An der W<strong>in</strong>dmühle 9, 36119 Neuhof.<br />

Gegenstand: ist der Erwerb, das Halten, <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzierung<br />

und <strong>die</strong> Verwaltung von Gesellschaften<br />

sowie der Erwerb und <strong>die</strong> Veräußerung<br />

und Vermietung beweglicher und unbeweglicher<br />

Vermögensgegenstände aller Art. Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung:<br />

Die Gesellschaft hat e<strong>in</strong>en oder mehrere Geschäftsführer.<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer vorhanden,<br />

vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d<br />

mehrere Geschäftsführer vorhanden, so wird <strong>die</strong><br />

Gesellschaft entweder durch zwei Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>schaftlich oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Lorenz, Alexander,<br />

Neuhof, geb. 05.08.1952, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5970 – 11.05.2011<br />

r<br />

VGZ UG (haftungsbeschränkt), Eichenzell.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 14.12.2009 mit Änderung<br />

vom 06.05.2011. Geschäftsanschrift: Maulkuppenstraße<br />

6, 36124 Eichenzell. Gegenstand: ist<br />

der Betrieb e<strong>in</strong>er Handelsvertretung im Bereich<br />

Digitaldruck, Werbetechnik und damit verwandte<br />

Produkte. Stammkapital: 1.000 Euro. Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vertretungsregelung: Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder durch<br />

e<strong>in</strong>en Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Zilger, Sascha, Eichenzell, geb. 26.05.1971, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5971 – 11.05.2011<br />

VERäNDERUNGEN:<br />

r<br />

Adam Berkel GmbH & Co. KG, <strong>Fulda</strong>, Habelbergstraße<br />

6, 36043 <strong>Fulda</strong>. E<strong>in</strong>zelprokura: Suhr,<br />

Sebastian, <strong>Fulda</strong>, geb. 01.10.1983.<br />

HRA 249 – 07.04.2011<br />

r<br />

K & K Fashion GmbH & Co. KG, Ehrenberg.<br />

Geschäftsanschrift: Am Schwimmbad 6, 36115<br />

Ehrenberg. Jeder Liquidator vertritt e<strong>in</strong>zeln. E<strong>in</strong>getreten<br />

als Liquidator: K & K Fashion Verwaltungs<br />

GmbH i. L., Ehrenberg (Amtsgericht <strong>Fulda</strong><br />

HRB 2757). Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRA 2782 – 07.04.2011<br />

r<br />

Schuhhaus Hermann Goebel, Hünfeld und<br />

Burghaun. Sitz von Amts wegen berichtigt, nun:<br />

Hünfeld. Geschäftsanschrift: Niedertor 17,<br />

36088 Hünfeld.<br />

HRA 3253 – 08.04.2011<br />

r<br />

Herz-Jesu Apotheke e.K., <strong>Fulda</strong>. Firma geändert,<br />

nun: Herz-Jesu Apotheke e.K. Inhaber Dr.<br />

Ansgar Wieschollek. Geschäftsanschrift: Gerloser<br />

Weg 23, 36039 <strong>Fulda</strong>. E<strong>in</strong>getreten als Inhaber:<br />

Dr. Wieschollek, Ansgar, Nieder-Olm, geb.<br />

17.05.1972. Ausgeschieden als Inhaber: Kutter,<br />

Manfred, <strong>Fulda</strong>, geb. 06.05.1965. Der Übergang<br />

der vor Übernahme des Geschäfts im Betriebe<br />

des Geschäfts des Vor<strong>in</strong>habers entstandenen<br />

Verb<strong>in</strong>dlichkeiten und Forderungen auf den<br />

neuen Inhaber Dr. Ansgar Wieschollek ist ausgeschlossen.<br />

HRA 5152 – 11.04.2011<br />

r<br />

Organice4U AG, <strong>Fulda</strong>, Schwarzmannstraße<br />

77 - 79, 36039 <strong>Fulda</strong>. Geändert, nun: Geschäftsanschrift:<br />

Hersfelder Straße 14, 36039 <strong>Fulda</strong>.<br />

HRB 1807 – 07.04.2011<br />

r<br />

FBG <strong>Fulda</strong> Bus GmbH, <strong>Fulda</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Am Bahnhof 2, 36037 <strong>Fulda</strong>. Prokura<br />

erloschen: Kongsbak, Lars, Hamburg, geb.<br />

23.07.1975. E<strong>in</strong>zelprokura: Bünn<strong>in</strong>g, Ulf, Norderstedt,<br />

geb. 31.03.1976.<br />

HRB 2371 – 11.04.2011<br />

r<br />

Köhler & Krenzer GmbH. Bekleidungsfabrik,<br />

Ehrenberg. Geschäftsanschrift: Am Schwimmbad<br />

6, 36115 Ehrenberg. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Schmitt, Isabell, Hünfeld, geb. 19.02.1981.<br />

HRB 2723 – 08.04.2011<br />

r<br />

Eden Waren GmbH, Hünfeld, c/o DE-VAU-GE<br />

Gesundkostwerk GmbH, Lüner Rennbahn 18, 21339<br />

Lüneburg. Prokura erloschen: Mevißen, Gerhard,<br />

Eichenzell, geb. 06.04.1951. Gesamtprokura geme<strong>in</strong>sam<br />

mit e<strong>in</strong>em Geschäftsführer oder e<strong>in</strong>em<br />

anderen Prokuristen: Gosdowski, Stefan, Hamburg,<br />

geb. 09.04.1967; von Knebel Doeberitz,<br />

Rüdiger, Wentorf, geb. 03.01.1970.<br />

HRB 3415 – 13.04.2011<br />

r<br />

K & K Retail Systems Beteiligungs GmbH,<br />

Ehrenberg. Geschäftsanschrift: Am Schwimmbad<br />

6, 36115 Ehrenberg. Ist nur e<strong>in</strong> Liquidator bestellt,<br />

so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d<br />

mehrere Liquidatoren bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch zwei Liquidatoren geme<strong>in</strong>sam<br />

vertreten. Bestellt als Liquidator: Schmitt, Robert,<br />

Hünfeld, geb. 07.08.1951. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Herbst, Holger, Warendorf, geb.<br />

30.03.1961. Prokura erloschen: Hartmann, Peter,<br />

<strong>Fulda</strong>, geb. 27.08.1979. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 5305 – 08.04.2011<br />

r<br />

Biowe<strong>in</strong> erleben UG (haftungsbeschränkt),<br />

<strong>Fulda</strong>, Peterstor 23, 36037 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschafterversammlungen<br />

vom 10.02.2011 und<br />

04.04.2011 haben <strong>die</strong> Neufassung des Gesellschaftsvertrages,<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>die</strong> Änderung <strong>in</strong><br />

§ 5 (Geschäftsführung) beschlossen. Ist nur e<strong>in</strong><br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen vertreten.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Mücher, Herbert,<br />

<strong>Fulda</strong>, geb. 04.11.1942; Pchalek, Gregor, <strong>Fulda</strong>,<br />

geb. 07.05.1967, jeweils e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5803 – 11.04.2011<br />

36<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Handelsregister<br />

Thermoplast Technik Deutschland Hold<strong>in</strong>g<br />

GmbH & Co. KG, Eichenzell, Bürgermeister-<br />

Ebert-Straße 18, 36124 Eichenzell. Die Gesellschaft<br />

ist aufgrund Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

aufgelöst.<br />

HRA 1501 – 26.04.2011<br />

r<br />

Heil Personal<strong>die</strong>nstleistungen GmbH & Co.<br />

KG, Flieden, Re<strong>in</strong>hardstraße 8-10, 36103 Flieden.<br />

Geändert, nun: Geschäftsanschrift: Am Kautzgrund<br />

15, 36103 Flieden.<br />

HRA 5497 – 20.04.2011<br />

r<br />

DocMorris Apotheke im Zentrum e.K., <strong>Fulda</strong>,<br />

Ste<strong>in</strong>weg 20-24, 36037 <strong>Fulda</strong>. DocMorris Apotheke<br />

im Zentrum e.K. Inhaber Dr. Ansgar<br />

Wieschollek. Der Inhaber handelt alle<strong>in</strong>. Nicht<br />

mehr Inhaber: Kutter, Manfred, <strong>Fulda</strong>, geb.<br />

06.05.1965. E<strong>in</strong>getreten als Inhaber: Dr.<br />

Wieschollek, Ansgar, Nieder-Olm, geb. 17.05.<br />

1972. Der Übergang der vor Übernahme des Geschäfts<br />

im Betriebe des Geschäfts des Vor<strong>in</strong>habers<br />

entstandenen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten und Forderungen<br />

auf den neuen Inhaber Dr. Angsar<br />

Wischollek, geb. am 17.05.1972 ist ausgeschlossen.<br />

HRA 551 – 15.04.2011<br />

r<br />

Hotel Engel GmbH & Co. KG, Hilders, Marktstraße<br />

12, 36115 Hilders. E<strong>in</strong>getreten als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Leist, Ludwig,<br />

Hilders, geb. 17.06.1953.<br />

HRA 5517 – 20.04.2011<br />

r<br />

Engel-Apotheke Dr. Helmut Ballmaier Inhaber<strong>in</strong><br />

Apotheker<strong>in</strong> Ulrike Ballmaier-Kutter e.Kfm.,<br />

<strong>Fulda</strong>, Marktstraße 24, 36037 <strong>Fulda</strong>. Firma geändert,<br />

nun: Engel-Apotheke e.K. Inhaber Dr. Ansgar<br />

Wieschollek. Geschäftsanschrift: Karlstraße<br />

4, 36037 <strong>Fulda</strong>. Der Inhaber handelt alle<strong>in</strong>.<br />

Nicht mehr Inhaber<strong>in</strong>: Ballmaier-Kutter, Ulrike,<br />

<strong>Fulda</strong>, geb. 21.07.1966. E<strong>in</strong>getreten als Inhaber:<br />

Dr. Wieschollek, Ansgar, Nieder-Olm, geb.<br />

17.05.1972. Der Übergang der vor Übernahme<br />

des Geschäfts im Betriebe des Geschäfts des Vor<strong>in</strong>habers<br />

entstandenen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten und<br />

Forderungen auf den neuen Inhaber Dr. Ansgar<br />

Wischollek ist ausgeschlossen.<br />

HRA 56 – 26.04.2011<br />

r<br />

H.D. Grathwohl Beteiligungs GmbH, <strong>Fulda</strong>,<br />

Dr. Weikard-Straße 9, 36043 <strong>Fulda</strong>. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Grathwohl, Hans Dieter, Speditionskaufmann,<br />

<strong>Fulda</strong>.<br />

HRB 1329 – 19.04.2011<br />

r<br />

R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG, <strong>Fulda</strong>, Flem<strong>in</strong>gstraße<br />

20-22, 36041 <strong>Fulda</strong>. Die Hauptversammlung<br />

vom 11.04.2011 hat <strong>die</strong> Änderung der Satzung<br />

<strong>in</strong> § 7 Abs. 2 und 3 (Aufsichtsrat) beschlossen.<br />

HRB 1812 – 26.04.2011<br />

r<br />

TheBoX Communications GmbH, Petersberg,<br />

Kreuzgrundweg 1 a, 36100 Petersberg. Durch Beschluss<br />

des Amtsgerichts <strong>Fulda</strong> (Az. 92 IN 70/02)<br />

vom 08.02.2011 ist das Insolvenzverfahren nach<br />

Schlussverteilung aufgehoben.<br />

HRB 1829 – 19.04.2011<br />

r<br />

Thermoplast Technik Beteiligungs-AG, Eichenzell,<br />

Bürgermeister-Ebert-Straße 18, 36124<br />

Eichenzell. Die Gesellschaft ist aufgrund Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens aufgelöst.<br />

HRB 1965 – 18.04.2011<br />

r<br />

Stellaris GmbH, Künzell. Geschäftsanschrift:<br />

Florenbergstraße 26, 36093 Künzell. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Krenzer, Stefan, Künzell, geb.<br />

14.10.1962, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt; mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 2068 – 26.04.2011<br />

r<br />

Jean Kramer GmbH, Künzell. Geschäftsanschrift:<br />

Philipp-Reis-Straße 25, 36093 Künzell.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Kramer, Johannes<br />

Georg, Eichenzell, geb. 03.11.1977, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 2158 – 20.04.2011<br />

r<br />

<br />

<br />

W<strong>in</strong>genfeld Beteiligungs GmbH, Hünfeld. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 15.4.2011 hat<br />

e<strong>in</strong>e Änderung des Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong> § 1<br />

(Firma) und <strong>in</strong> § 2 (Gegenstand) beschlossen.<br />

Neue Firma: W<strong>in</strong>genfeld Consult<strong>in</strong>g GmbH. Geschäftsanschrift:<br />

Zum Wolfsgraben 1, 36088<br />

Hünfeld. Ist der Erwerb und <strong>die</strong> Verwaltung von<br />

Beteiligungen sowie <strong>die</strong> Übernahme der persönlichen<br />

Haftung und der Geschäftsführung bei<br />

Handelsgesellschaften, <strong>in</strong>sbesondere <strong>die</strong> Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafter<strong>in</strong> an<br />

<br />

der W<strong>in</strong>genfeld M<strong>in</strong>eralöle GmbH & Co. KG, <strong>die</strong><br />

den Handel mit M<strong>in</strong>eralölen und Schmierstoffen,<br />

den Tankanlagenbau, Tankservice, Tankschutz<br />

sowie den Betrieb von Tankstellen und<br />

e<strong>in</strong>er Kfz-Werkstatt zum Gegenstand hat. Gegenstand<br />

des Unternehmens ist weiterh<strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Unternehmensberatung.<br />

HRB 3379 – 26.04.2011<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

37


Handelsregister<br />

r<br />

gs.co GmbH, Künzell, Ste<strong>in</strong>weg 7, 36093<br />

Künzell. Geändert, nun: Geschäftsanschrift: Bell<strong>in</strong>ger<br />

Straße 5, 36043 <strong>Fulda</strong>. Prokura erloschen:<br />

Hagemann, Reg<strong>in</strong>a, Künzell, geb. 01.12.1978;<br />

Sieg, Sophia, Künzell, geb. 07.12.1977.<br />

HRB 5016 – 21.04.2011<br />

r<br />

s/company Werbeagentur GmbH, <strong>Fulda</strong>, Weimarer<br />

Straße 22, 36039 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 31.03.2011 hat <strong>die</strong> Neufassung<br />

des Gesellschaftsvertrages, <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>die</strong> Änderung h<strong>in</strong>sichtlich § 1 (Firma) beschlossen.<br />

Neue Firma: S/COMPANY Die Markenagentur<br />

GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Drechsel,<br />

Bert Uwe, <strong>Fulda</strong>, geb. 10.11.1955, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geändert, nun: Geschäftsführer:<br />

Schneider, Jörg, <strong>Fulda</strong>, geb. 27.01.1969, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5351 – 15.04.2011<br />

r<br />

Teclac Werner GmbH, <strong>Fulda</strong>, Nobelstr. 6,<br />

36041 <strong>Fulda</strong>. Prokura erloschen: Burkard, Michael,<br />

Neuhof, geb. 07.08.1963.<br />

HRB 552 – 18.04.2011<br />

r<br />

Hartung Bau, Ingenieur- Tief- und Straßenbau<br />

GmbH, <strong>Fulda</strong>, Nelkenstraße 12, 36041 <strong>Fulda</strong>.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 25.03.2011<br />

hat e<strong>in</strong>e Änderung des Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong><br />

§ 2 (Gegenstand) beschlossen. Neuer Gegenstand:<br />

Gegenstand des Unternehmens s<strong>in</strong>d Bauleistungen<br />

aller Art, <strong>in</strong>sbesondere der Gleis-,<br />

Tief- und Straßenbau, der Ingenieur- und Tunnelbau<br />

sowie das Recycl<strong>in</strong>g von Baustoffen.<br />

Weiterer Unternehmensgegenstand s<strong>in</strong>d Logistik-<br />

und Transportleistungen sowie <strong>die</strong> bau- und<br />

gleistechnische Vermessung. Die Gesellschaft ist<br />

sowohl als General- wie auch als Subunternehmen<br />

tätig.<br />

HRB 5560 – 14.04.2011<br />

r<br />

solitus GmbH, Großenlüder, An der Röde 9,<br />

36137 Großenlüder. E<strong>in</strong>zelprokura: Nitsch,<br />

Frank, <strong>Fulda</strong>, geb. 09.07.1971; Steimer, Sabr<strong>in</strong>a,<br />

Burghaun, geb. 04.11.1980.<br />

HRB 5680 – 19.04.2011<br />

r<br />

Alhoto UG (haftungsbeschränkt), Eichenzell,<br />

Bürgermeister-Ebert-Straße 26, 36124 Eichenzell.<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Liquidator bestellt, so vertritt er <strong>die</strong><br />

Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch <strong>die</strong> Liquidatoren<br />

geme<strong>in</strong>sam vertreten. Geändert, nun:<br />

Liquidator: Krieg, Holger, Eiterfeld, geb.<br />

07.08.1971. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 5713 – 20.04.2011<br />

r<br />

Symgroups UG (haftungsbeschränkt), <strong>Fulda</strong>,<br />

Peterstor 23, 36037 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 04.04.2011 hat <strong>die</strong> Neufassung<br />

des Gesellschaftsvertrages, <strong>in</strong>sbesondere <strong>die</strong> Änderung<br />

<strong>in</strong> den §§ 1 (Firma) und 2 (Gegenstand<br />

des Unternehmens) sowie 3 (Stammkapital) und<br />

mit ihr <strong>die</strong> Erhöhung des Stammkapitals um<br />

24.400 Euro sowie 5 (Geschäftsführung) beschlossen.<br />

Neue Firma: Symgroups GmbH. Gegenstand<br />

ist <strong>die</strong> Erbr<strong>in</strong>gung von Dienstleistungen<br />

zur Konzipierung, Entwicklung, Beratung<br />

und Betrieb von Internet<strong>die</strong>nsten und Anwendungen<br />

sowie <strong>die</strong> Erbr<strong>in</strong>gung von Dienstleistungen<br />

zur Überwachung, Planung und Durchführung<br />

von Softwareprojekten. Neues Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>.<br />

S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em<br />

Prokuristen vertreten. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Pchalek, Gregor, <strong>Fulda</strong>, geb.<br />

07.05.1967, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt; mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geändert, nun:<br />

Geschäftsführer: Dehmer, Dietrich Hans Georg,<br />

Bad Orb, geb. 30.05.1968, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 5852 – 15.04.2011<br />

r<br />

Heil Personal<strong>die</strong>nstleistungen Verwaltung<br />

GmbH, Flieden, Re<strong>in</strong>hardstraße 8-10, 36103 Flieden.<br />

Geändert, nun: Geschäftsanschrift: Am<br />

Kautzgrund 15, 36103 Flieden.<br />

HRB 5907 – 20.04.2011<br />

r<br />

Büchel Beteiligungs-Gesellschaft mbH, <strong>Fulda</strong>,<br />

Friedenstraße 12, 36043 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 09.03.2011 hat <strong>die</strong> Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong> den §§ 3<br />

(Stammkapital) und 5 (Gesellschafterversammlung)<br />

und mit ihr <strong>die</strong> Umstellung des Stammkapitals<br />

auf Euro sowie gleichzeitig e<strong>in</strong>e Erhöhung<br />

des Stammkapitals um 435,41 Euro beschlossen.<br />

Neues Stammkapital: 26.000 Euro.<br />

HRB 819 – 14.04.2011<br />

r<br />

Snack-Jack GmbH, Petersberg. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.03.2011 hat <strong>die</strong><br />

Umstellung des Stammkapitals auf Euro sowie<br />

gleichzeitig e<strong>in</strong>e Erhöhung des Stammkapitals<br />

um 5,41 Euro und <strong>die</strong> entsprechende Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong> § 3 (Stammkapital)<br />

sowie § 1 (Sitz) und mit ihr <strong>die</strong> Sitzverlegung<br />

nach Dipperz sowie <strong>die</strong> Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

<strong>in</strong> § 9 (Bekanntmachungen)<br />

beschlossen. Sitz verlegt, nun: Dipperz. Geschäftsanschrift:<br />

<strong>Fulda</strong>er Straße 66, 36160 Dipperz.<br />

Neues Stammkapital: 25.570 Euro. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Blum, Ansgar, Petersberg,<br />

geb. 25.11.1951. Bestellt als Geschäftsführer<strong>in</strong>:<br />

Neuenfeldt, Silke, Hofbieber, geb. 06.01.1972,<br />

e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 908 – 26.04.2011<br />

r<br />

Process One Group GmbH, <strong>Fulda</strong>, Marienstraße<br />

22, 36039 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 11.12.2009 hat <strong>die</strong> Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

<strong>in</strong> den §§ 3 (Stammkapital)<br />

und mit ihr <strong>die</strong> Erhöhung des Stammkapitals um<br />

600 Euro sowie 12 (Abf<strong>in</strong>dung) und 16a und<br />

dem Anhang zur Satzung (Schiedsgericht und<br />

Schiedsgutachten) beschlossen. Neues Stammkapital:<br />

25.700 Euro.<br />

HRB 5545 – 15.04.2011<br />

r<br />

T & W Müggelpark GmbH, Künzell (c/o<br />

Rechtsanwalt Jürgen Helmke, Austraße 83, 35745<br />

Herborn, Künzell). Ist nur e<strong>in</strong> Liquidator bestellt,<br />

so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere<br />

Liquidatoren bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

durch zwei Liquidatoren geme<strong>in</strong>sam vertreten.<br />

Geändert, nun: Liquidator: Helmke, Jürgen, Herborn,<br />

geb. 14.08.1953, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 1371 – 03.05.2011<br />

r<br />

Brodowski Kunststoff-GmbH, <strong>Fulda</strong>, Innstraße<br />

13, 36043 <strong>Fulda</strong>. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />

<strong>Fulda</strong> (Az. 91 IN 8/02) vom 11.02.2011<br />

ist das Insolvenzverfahren nach Schlussverteilung<br />

aufgehoben.<br />

HRB 1916 – 02.05.2011<br />

r<br />

Essence <strong>Fulda</strong> GmbH, <strong>Fulda</strong>, Bahnhofstraße<br />

26, 36037 <strong>Fulda</strong>. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />

des hiesigen Amtsgerichts (Az. 93 IN<br />

35/10) vom 31.01.2011 ist <strong>die</strong> Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über das Vermögen der Gesellschaft<br />

mangels Masse abgelehnt. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. Von Amts wegen e<strong>in</strong>getragen.<br />

HRB 5441 – 02.05.2011<br />

r<br />

Badstudio Burghaun UG (haftungsbeschränkt),<br />

Burghaun-Rothenkirchen, Brunnenstr.<br />

18, 36151 Burghaun. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Siemens, Alexei, Marburg, geb. 29.07.1975.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Figge, Marco, Burghaun,<br />

geb. 09.07.1970.<br />

HRB 5675 – 28.04.2011<br />

r<br />

Verlag Parzeller GmbH & Co. KG, <strong>Fulda</strong>,<br />

Frankfurter Straße 8, 36043 <strong>Fulda</strong>. Gesamtprokura<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Geschäftsführer oder<br />

e<strong>in</strong>em anderen Prokuristen: Braun, Walter,<br />

Frankfurt, geb. 11.01.1959.<br />

HRA 1026 – 11.05.2011<br />

r<br />

TTB GmbH & Co. KG Eichenzell, Bürgermeister-Ebert-Straße<br />

18, 36124 Eichenzell. Die Gesellschaft<br />

ist aufgrund Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

aufgelöst.<br />

HRA 1443 – 05.05.2011<br />

r<br />

Blumenhaus Kühr, Inh. Tanja Krüger e. K.,<br />

Burghaun. Herzenssache, Handwerk Kreativ und<br />

S<strong>in</strong>nlich, Inh. Tanja Krüger e. K. Geschäftsanschrift:<br />

Dimbachstraße 1 a, 36151 Burghaun.<br />

HRA 3406 – 10.05.2011<br />

r<br />

Göttlicher Grundstücksverwaltungs GmbH &<br />

Co. KG, Bad Salzschlirf. Geschäftsanschrift: Umgehungsstraße<br />

39, 36341 Lauterbach (Hessen).<br />

HRA 5066 – 09.05.2011<br />

r<br />

DocMorris Apotheke im Justus-Liebig-Center<br />

e.K., Petersberg, Justus-Liebig-Straße 1, 36100 Petersberg.<br />

DocMorris Apotheke im Justus-Liebig-<br />

Center e.K. Inh. Dr. Ansgar Wieschollek. E<strong>in</strong>getreten<br />

als Inhaber: Dr. Wischollek, Ansgar, Nieder-Olm,<br />

geb. 17.05.1972. Ausgeschieden als<br />

Inhaber: Kutter, Manfred, <strong>Fulda</strong>, geb.<br />

06.05.1965. Der Übergang der <strong>in</strong> dem Betriebe<br />

des Geschäfts entstandenen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

und Forderungen ist beim Erwerb des Geschäfts<br />

durch den neuen Inhaber ausgeschlossen.<br />

HRA 5523 – 09.05.2011<br />

r<br />

R H V - Raiffeisen - Handels- und Vermittlungsgesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Eichenzell,<br />

Am Langen Acker 17, 36124 Eichenzell.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 17.12.2010<br />

hat <strong>die</strong> Erhöhung des Stammkapitals um<br />

1.350.000 Euro und <strong>die</strong> entsprechende Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages <strong>in</strong> § 3 beschlossen.<br />

Neues Stammkapital: 2.000.000 Euro.<br />

HRB 1338 – 06.05.2011<br />

r<br />

raum & objekt barth <strong>in</strong>terior textiles GmbH,<br />

Flieden, Gewerbegebiet Süd, 36103 Flieden. Prokura<br />

von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht<br />

bei: Barth, Christiane, Flieden, geb. 01.12.1968.<br />

Die Gesellschaft ist aufgrund Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

aufgelöst.<br />

HRB 2977 – 06.05.2011<br />

r<br />

Friedrich Görlich Schrott + Metalle GmbH,<br />

Neuhof, Vor der Harth, 36119 Neuhof. Geändert,<br />

nun: Geschäftsführer: Görlich, Dirk, Neuhof,<br />

geb. 25.05.1969, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 3084 – 09.05.2011<br />

r<br />

Natepro Produktions- und Vertriebs GmbH,<br />

Eichenzell, <strong>Fulda</strong>er Straße 3A, 36124 Eichenzell.<br />

Ausgeschieden als Geschäftsführer: Stupp, Bruno,<br />

Flieden, geb. 04.02.1970.<br />

HRB 5154 – 09.05.2011<br />

r<br />

Apraxon GmbH, Hofbieber, Am Manggraben<br />

10, 36145 Hofbieber. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 23.3.2011 hat <strong>die</strong> Neufassung des Gesellschaftsvertrages,<br />

<strong>in</strong>sbesondere Änderungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich Geschäftsführung/Vertretung beschlossen.<br />

Herstellung und Vertrieb von pharmazeutischen<br />

Artikeln und Mediz<strong>in</strong>produkten.<br />

Ist nur e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so vertritt er<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen<br />

vertreten. Bestellt als Geschäftsführer: Pokrzew<strong>in</strong>ski,<br />

Mark, Tann, geb. 28.05.1970, e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Prokura von Amts wegen nach § 395<br />

FamFG gelöscht bei: Pokrzew<strong>in</strong>ski, Mark, Tann<br />

(Rhön), geb. 28.05.1970.<br />

HRB 5246 – 06.05.2011<br />

r<br />

Metalldesign GmbH, Gersfeld-Maiersbach,<br />

Maiersbach 4, 36129 Gersfeld-Maiersbach. Durch<br />

<strong>die</strong> rechtskräftigen Beschlüsse des Amtsgerichts<br />

<strong>Fulda</strong> (Az. 92 IN 10/11 und 92 IN 16/11 jeweils<br />

vom 15.04.2011) ist <strong>die</strong> Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über das Vermögen der Gesellschaft<br />

mangels Masse abgelehnt. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst. Von Amts wegen e<strong>in</strong>getragen.<br />

HRB 5281 – 10.05.2011<br />

Orthopädenvere<strong>in</strong>igung Osthessen Verwaltungs-<br />

GmbH, <strong>Fulda</strong>. Geschäftsanschrift: Flem<strong>in</strong>gstraße<br />

3, 36041 <strong>Fulda</strong>.<br />

HRB 5356 – 06.05.2011<br />

r<br />

Energie Consult Dr. Ing. Schnez GmbH, Eichenzell,<br />

Hattenhofer Straße 29a, 36124 Eichenzell.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 05.05.<br />

2011 hat <strong>die</strong> Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

<strong>in</strong> den §§ 1 (Sitz) und mit ihr <strong>die</strong> Sitzverlegung<br />

nach <strong>Fulda</strong> sowie 3 (Stammkapital,<br />

Stamme<strong>in</strong>lagen) beschlossen. <strong>Fulda</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Schlossstraße 2, 36037 <strong>Fulda</strong>. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Stabernack, Felix, Lauterbach,<br />

geb. 07.01.1977, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5422 – 10.05.2011<br />

r<br />

Energie Consult Dr. Ing. Schnez GmbH, Eichenzell,<br />

Hattenhofer Straße 29a, 36124 Eichenzell.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Stabernack,<br />

Felix, Lauterbach, geb. 07.01.1977. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Schnez, Harald, Eichenzell,<br />

geb. 17.01.1944.<br />

HRB 5422 – 10.05.2011<br />

r<br />

Raatz Handelsvertretung GmbH, <strong>Fulda</strong>, Taufste<strong>in</strong>straße<br />

22, 36041 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.4.2011 hat <strong>die</strong> Neufassung<br />

des Gesellschaftsvertrages, <strong>in</strong>sbesondere <strong>die</strong><br />

Änderung <strong>in</strong> den §§ 1 (Firma, Sitz) und 2 (Gegenstand<br />

des Unternehmens) beschlossen. Raatz<br />

GmbH. Sitz verlegt, nun: Neuer Sitz: Petersberg.<br />

Geschäftsanschrift: Hutweide 4, 36100 Petersberg.<br />

Betrieb e<strong>in</strong>es Sicherheitsunternehmens mit<br />

dem Schwerpunkt der Erbr<strong>in</strong>gung von Dienstleistungen<br />

und der Vertrieb von Waren, <strong>in</strong>sbesondere<br />

von Sicherheits- und Alarmtechnik,<br />

Schließanlagen, mechanisch-mechatronisch,<br />

Zutrittskontrollsystemen, Flucht- und Rettungswegtechnik,<br />

Türschlösser, Tür- und Fensterbeschlägen,<br />

Briefkastenanlagen, sowie <strong>die</strong> Objektberatung,<br />

Projektierung, Montage und der Service.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist auch der<br />

Betrieb e<strong>in</strong>er Handelsagentur für Türmanagement<br />

mit dem klassischen Vermittlungsgeschäft<br />

für Schließanlagen, Türschlösser, Türabsenkdichtungen,<br />

Türzargen, Tür- und Fensterbeschlägen<br />

sowie Objekt- und Möbelschlösser sowie<br />

Scharnieren.<br />

HRB 5527 – 10.05.2011<br />

r<br />

Jobcluster Deutschland UG (haftungsbeschränkt),<br />

Eichenzell, <strong>Fulda</strong>er Str. 13, 36124 Eichenzell.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

4.4.2011 hat e<strong>in</strong>e Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

<strong>in</strong> Ziff. 4 (Vertretung) beschlossen.<br />

Neue Allgeme<strong>in</strong>e Vertretungsregelung: Ist nur<br />

e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt, so vertritt er <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

alle<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird <strong>die</strong> Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch e<strong>in</strong>en Geschäftsführer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Prokuristen vertreten.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Baumann, Sven,<br />

Gersfeld, geb. 06.12.1985; Baumann, Otmar,<br />

Gersfeld, geb. 23.11.1952, jeweils e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt;<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geändert, nun: Geschäftsführer: Baumann,<br />

Alexander, Petersberg, geb. 20.05.1962,<br />

38 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011


Handelsregister<br />

e<strong>in</strong>zelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter e<strong>in</strong>es Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 5566 – 11.05.2011<br />

r<br />

Drimalski & Partner GmbH, <strong>Fulda</strong>, Ortesweg<br />

11, 36043 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 29.04.2011 hat e<strong>in</strong>e Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

<strong>in</strong> § 14 (E<strong>in</strong>ziehung) beschlossen.<br />

HRB 697 – 06.05.2011<br />

LöSCHUNGEN:<br />

r<br />

Inkra Industrie- und Kran<strong>die</strong>nstleistungen<br />

GmbH & Co Kommanditgesellschaft, <strong>Fulda</strong>, Gewerbestraße<br />

9, 36160 Dipperz. Ausgeschieden als<br />

Persönlich haftende Gesellschafter<strong>in</strong>: Inkra Industrie-<br />

und Kran<strong>die</strong>nstleistungen Beteiligungs-<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung, <strong>Fulda</strong><br />

(Amtsgericht <strong>Fulda</strong> HRB 608). Die Firma ist erloschen.<br />

HRA 1043 – 12.04.2011<br />

r<br />

Ceuss GmbH, <strong>Fulda</strong>. Geschäftsanschrift: Lenaustraße<br />

63, 60318 Frankfurt am Ma<strong>in</strong>. Der Sitz ist<br />

nach Frankfurt am Ma<strong>in</strong> (jetzt Amtsgericht<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong> HRB 90665) verlegt.<br />

HRB 5403 – 07.04.2011<br />

r<br />

König Automaten, Inh. Werner König e.K.,<br />

<strong>Fulda</strong>, Tiroler Weg 2, 36039 <strong>Fulda</strong>. Die Firma ist<br />

erloschen.<br />

HRA 1268 – 19.04.2011<br />

r<br />

world-of-futures.com GmbH & Co. III. Eupherie<br />

Handelssystem KG, <strong>Fulda</strong>, Marienstraße 53,<br />

36039 <strong>Fulda</strong>. Die Liquidation ist beendet. Die<br />

Firma ist erloschen.<br />

HRA 1588 – 19.04.2011<br />

r<br />

Dispex GmbH & Co. KG, Petersberg. Geschäftsanschrift:<br />

Gutenbergstraße 7, 94036 Passau.<br />

Der Sitz ist nach Passau (jetzt Amtsgericht Passau<br />

HRA 12374) verlegt.<br />

HRA 5069 – 20.04.2011<br />

r<br />

LeRaBi UG (haftungsbeschränkt), Kalbach,<br />

Sparhofer Weg 22, 36148 Kalbach.<br />

HRB 5671 – 26.04.2011<br />

r<br />

Ludwig Füller Damenmoden Inhaber<strong>in</strong> Hildegard<br />

Witschel, <strong>Fulda</strong>, Kanalstraße 35-37, 36037<br />

<strong>Fulda</strong>. Die Firma ist erloschen.<br />

HRA 231 – 28.04.2011<br />

r<br />

A. Schmitt Schre<strong>in</strong>erei und Ladenbau GmbH,<br />

Petersberg, Petersberger Straße 109, 36100 Petersberg.<br />

HRB 1205 – 04.05.2011<br />

r<br />

HMS Handwerker- und Hausmeisterservice<br />

Ltd., <strong>Fulda</strong>, Am Zirkenbacher Kreuz 10, 36041 <strong>Fulda</strong>.<br />

Die Zweigniederlassung ist aufgehoben.<br />

HRB 5197 – 29.04.2011<br />

r<br />

Exposé e.K., <strong>Fulda</strong>, Vor dem Peterstor 5,<br />

36037 <strong>Fulda</strong>. Die Firma ist erloschen; von Amts<br />

wegen gemäß § 31 Absatz 2 Satz 2 HGB e<strong>in</strong>getragen.<br />

HRA 1526 – 11.05.2011<br />

r<br />

August Röhrig Fleischereigesellschaft mbH,<br />

<strong>Fulda</strong>, Leipziger Straße 17, 36037 <strong>Fulda</strong>. Die Gesellschaft<br />

ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen<br />

Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht.<br />

HRB 1010 – 05.05.2011<br />

r<br />

The Miller Trad<strong>in</strong>g Company GmbH, Ebersburg,<br />

Oberlütter 12d, 36157 Ebersburg. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRB 2578 – 05.05.2011<br />

r<br />

Schnellbach Logistik GmbH, <strong>Fulda</strong>, Weberstr.<br />

9, 36039 <strong>Fulda</strong>. Neuer Sitz: Lauterbach (Hessen).<br />

Geschäftsanschrift: Spessartstraße 2A, 36341<br />

Lauterbach (Hessen). Der Sitz ist nach Lauterbach<br />

(Hessen) (jetzt Amtsgericht Gießen HRB<br />

7488) verlegt.<br />

HRB 5508 – 10.05.2011<br />

SONSTIGES:<br />

r<br />

Leben & Wohnen GmbH, <strong>Fulda</strong>. Das Registergericht<br />

beabsichtigt <strong>die</strong> im Handelsregister<br />

e<strong>in</strong>getragene Gesellschaft von Amts wegen nach<br />

§ 394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Erhebung<br />

Preise nur für Gewerbetreibende.<br />

e<strong>in</strong>es Widerspruchs gegen <strong>die</strong> beabsichtigte Löschung<br />

wird auf 3 Monate festgesetzt.<br />

HRB 488 – 07.04.2011<br />

r<br />

Kewog Projekt <strong>Fulda</strong> GmbH, <strong>Fulda</strong>, Königstraße<br />

7a, 36037 <strong>Fulda</strong>. Durch e<strong>in</strong>e Änderung <strong>in</strong><br />

den Personen der Aufsichtsratsmitglieder ist e<strong>in</strong>e<br />

Liste der <strong>Mit</strong>glieder des Aufsichtsrates zum<br />

Handelsregister e<strong>in</strong>gereicht worden.<br />

HRB 2243 – 28.04.2011<br />

r<br />

TheBoX Communications GmbH, Petersberg,<br />

Kreuzgrundweg 1 a, 36100 Petersberg. Das Registergericht<br />

beabsichtigt <strong>die</strong> im Handelsregister<br />

e<strong>in</strong>getragene Gesellschaft von Amts wegen nach<br />

§ 394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Erhebung<br />

e<strong>in</strong>es Widerspruchs gegen <strong>die</strong> beabsichtigte Löschung<br />

wird auf 3 Monate festgesetzt.<br />

HRB 1829 – 05.05.2011<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011<br />

39


Handelsregister<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Industrie- und Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Fulda</strong><br />

He<strong>in</strong>richstraße 8<br />

Postfach 1652, 36006 <strong>Fulda</strong><br />

Telefon 0661 284-0<br />

Telefax 0661 284-44<br />

E-Mail: birkemeyer@fulda.ihk.de<br />

Internet: www.ihk-fulda.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Stefan Schunck<br />

Redaktion:<br />

Roswitha Birkemeyer<br />

Satz:<br />

Parzellers Buchverlag GmbH & Co. KG, <strong>Fulda</strong><br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Parzeller Druck- und<br />

Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleistungen, <strong>Fulda</strong><br />

Anzeigenleitung und Verlag:<br />

Parzellers Buchverlag GmbH & Co. KG<br />

Frankfurter Straße 8<br />

Postfach 1454, 36004 <strong>Fulda</strong><br />

Telefon 0661 280-361<br />

Ra<strong>in</strong>er Klitsch<br />

Telefax 0661 280-285<br />

E-Mail: verlag@parzeller.de<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise:<br />

monatlich<br />

Redaktionsschluss:<br />

6. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss:<br />

jeweils 15. des Vormonats;<br />

es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 42.<br />

Die Zeitschrift „Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong>“<br />

ist das offizielle Organ der Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Fulda</strong> und wird <strong>IHK</strong>-<br />

Zugehörigen im Rahmen ihrer<br />

<strong>Mit</strong>gliedschaft ohne Erhebung e<strong>in</strong>es<br />

besonderen Bezugspreises geliefert;<br />

E<strong>in</strong>zelhefte 1,00 Euro.<br />

Die mit Namen oder Kurzzeichen versehenen<br />

Beiträge br<strong>in</strong>gen <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung des Verfassers,<br />

jedoch nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> der <strong>IHK</strong> zum Ausdruck.<br />

Sämtliche Rechte der Vervielfältigung<br />

und Verbreitung bei der <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong>; Nachdruck,<br />

auch genehmigt und auszugsweise, nur mit<br />

Quellenangabe.<br />

Schwerpunktthema<br />

im Juli/August<br />

Das Geschäft mit dem Durst:<br />

Getränkehersteller <strong>in</strong> der Region<br />

Vorgestellt: Geme<strong>in</strong>de Hosenfeld<br />

Verlags-Advertorial<br />

Büroausstattung/<br />

Kommunikation<br />

Redaktionsschluss: 10. Juni<br />

Anzeigenschluss: 17. Juni<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong> der Ausgabe<br />

Juli/August: 15. Juli 2011<br />

Zum<br />

Schluss<br />

Sage mir, welchen Sport Du<br />

treibst und ich sage Dir, wer Du bist<br />

Treiben Sie gerne Sport? Wenn ja, welchen? Und was sagt Ihre Liebl<strong>in</strong>gssportart über Ihre <strong>in</strong>dividuellen Chancen<br />

und Stärken aus? In e<strong>in</strong>em packenden Vortrag im Vorfeld des GWV-Challenge-Laufes führte Thomas Frankenbach<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> psychologischen Dimensionen des Sports e<strong>in</strong>. WRF unterhielt sich am Rande der Veranstaltung mit<br />

dem Mediz<strong>in</strong>wissenschaftler, Fitnesstra<strong>in</strong>er und Autor.<br />

Herr Frankenbach, warum treiben viele Menschen Sport, anstatt gemütlich auf dem Sofa zu relaxen?<br />

Sie wissen, dass Sport ihnen hilft, gesund zu bleiben und ihre Proportionen zu optimieren. Sport wirkt aber<br />

auch auf <strong>die</strong> Psyche, ist Stresslöser nach e<strong>in</strong>em harten Arbeitstag und baut Aggressionen ab.<br />

Im fordernden beruflichen Alltag wird Ausgleich immer wichtiger. Welche Sportarten s<strong>in</strong>d besonders stresslösend?<br />

Besonders wirkungsvoll ist Ausdauersport, also monotones Tun. Wiederholende Bewegungsmuster s<strong>in</strong>d sehr<br />

hilfreich, um psychisch <strong>in</strong>s Gleichgewicht zu kommen. Die Wirkung der Monotonie ist aus vielen Kulturen<br />

bekannt. Denken Sie nur ans Rosenkranzbeten, an <strong>die</strong> Gebetsmühle, an Pilgerreisen oder Mantren-S<strong>in</strong>gen…<br />

Löst zuviel Sport andererseits nicht auch schon wieder Stress aus?<br />

Wer regelmäßig Sport treibt, setzt sich auch s<strong>in</strong>nbildlich <strong>in</strong><br />

Bewegung. Wie immer kommt es natürlich auch hier auf <strong>die</strong><br />

richtige Dosierung an. Manche übertreiben, richten manchmal<br />

sogar ihr komplettes Leben nach dem Sport aus - <strong>in</strong> der Tat<br />

ersetzt der Körperkult dann schon zum Teil <strong>die</strong> Religion. Das<br />

drückt sich bereits <strong>in</strong> der Sprache aus, <strong>in</strong> der von Fitness-Tempeln,<br />

vom Ernährungs- oder dem Laufpapst <strong>die</strong> Rede ist.<br />

Über <strong>die</strong> Sportart ziehen Sie Rückschlüsse auf <strong>die</strong> Persönlichkeit?<br />

Unser Wesen und unbewusste Sehnsüchte drücken sich auch <strong>in</strong><br />

den Sportarten aus, <strong>die</strong> wir ausüben. Freud war überzeugt, dass<br />

wir, wenn es gut läuft, Triebwünsche <strong>in</strong> gesellschaftlich<br />

anerkannte Formen umlenken. Um mal e<strong>in</strong> sehr plastisches<br />

Thomas Frankenbach<br />

Bespiel zu nennen: Wer gerne schneidet, sollte besser Chirurg als<br />

e<strong>in</strong> Jack The Ripper werden. Freud-Schüler Carl-Gustav Jung hat<br />

das Schattenmodell entwickelt, nach dem wir Teile unserer Persönlichkeit verdrängen, und <strong>die</strong>ses Modell<br />

können wir auch auf den Sport übertragen und uns fragen: Was drückt me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gssport über mich aus?<br />

Nennen Sie bitte e<strong>in</strong>ige praktische Beispiele.<br />

Wer Ausdauersportarten wie Laufen oder Radfahren ausübt, ist oft zäh, ausdauernd, belastbar und beständig,<br />

läuft aber unter Umständen im Hamsterrad, weil er symbolisch womöglich immer <strong>die</strong> gleiche Runde dreht.<br />

Ausdauersportler können sich fragen, wie sie zu Genuss stehen, ob sie dazu neigen, sich selbst zu quälen und<br />

falls ja, warum?<br />

Quasi im Gegensatz dazu stehen <strong>die</strong> Ekstase-Sportler wie Surfer, Snowboarder oder Paraglider: Sie nutzen <strong>die</strong><br />

Elemente, lassen sich treiben. Leichtigkeit, Lässigkeit, e<strong>in</strong> fließendes Lebensgefühl s<strong>in</strong>d charakteristisch. Die<br />

Kehrseite: Wie steht es um den Eigenantrieb? E<strong>in</strong>e andere Frage ist, warum jemand Mannschaftssportarten liebt:<br />

Br<strong>in</strong>gt er sich gut <strong>in</strong>s Team e<strong>in</strong> oder heißt Team für ihn eher „Toll, e<strong>in</strong> anderer macht’s“?<br />

Auch der Kraftsport kann ganz unbewusst e<strong>in</strong>e Botschaft vermitteln: Er ist e<strong>in</strong>erseits Arbeit an der eigenen Stärke<br />

und zeigt <strong>die</strong> Bereitschaft, Widerstände zu überw<strong>in</strong>den. Andererseits will hier aber vielleicht auch jemand mehr<br />

im <strong>Mit</strong>telpunkt stehen oder er braucht se<strong>in</strong>e Muskeln s<strong>in</strong>nbildlich als Schutzpanzer.<br />

Und wozu ist es gut, sich mit <strong>die</strong>ser Frage zu beschäftigen?<br />

Selbsterkenntnis bereichert das Leben. Welche Rolle nehme ich e<strong>in</strong>? B<strong>in</strong> ich E<strong>in</strong>zelkämpfer oder Teamplayer?<br />

B<strong>in</strong> ich Ausdauersportler oder Asket? Leite ich e<strong>in</strong> Spiel oder ordne mich tendenziell eher e<strong>in</strong>? Wie kann ich <strong>die</strong><br />

Rollen, <strong>die</strong> ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben e<strong>in</strong>nehme, zu me<strong>in</strong>em Vorteil ausschöpfen? Carl-Gustav Jung hat es auf den<br />

Punkt gebracht: Wenn wir uns unserer Schatten bewusst werden, wird das Leben leichter. Auf <strong>die</strong>ser Ebene ist<br />

Sport e<strong>in</strong> Heilmittel.<br />

r<br />

Interview: Roswitha Birkemeyer, <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

40<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!