Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft - IHK Fulda

Breitband für die Region
City-Netz wertet Immobilien auf
E³-Commerce
Bandbreiten im Gigabit-Bereich
In ganz andere Dimensionen als die vorherrschende
Breitbanddiskussion stößt das
von der ITZ-Wirtschaftsgesellschaft mbH
betriebene City-Netz Fulda vor. Hier werden
auf Glasfaserbasis Bandbreiten im Gigabitbereich
geliefert, ein Gigabit sind 1000 Megabyte.
Vor gut zwei Jahren wurde der Startschuss
für das Projekt gegeben. Die ersten
Anschlüsse wurden im Oktober 2009 verwirklicht.
Mittlerweile schreibt das ITZ, so ITZ-
Geschäftsführer Christoph Burkard, schwarze
Zahlen. Inzwischen sind mehr als 30 Anschlusspunkte
innerhalb der Stadt Fulda über
die zwei Netzknoten im Stadtschloss miteinander
verbunden. Als technischer Dienstleister
kümmert sich der heimische Provider
Nethinks um den Betrieb und die Überwachung
des mehr als 50 Kilometer langen
City-Netzes.
Standortfaktor
Breitband
Ein schneller Internetanschluss
ist für Unternehmen längst ein
ausschlaggebender Faktor für
Standortentscheidungen geworden
ist. Dafür nehmen die Firmen auch
Mehrkosten in Kauf.
Bei einer Umfrage des Landes
Hessen, bei der rund 20 000 Unternehmen
angeschrieben wurden,
nannten 90 Prozent Breitband-
Internetzugänge als wichtigen
Standortfaktor. Zwei Drittel nutzen
derzeit Anschlüsse mit Übertragungsgeschwindigkeiten
unter
6 MBit/s, nur 10 Prozent Bandbreiten
ab 16 MBit/s. 88 Prozent
äußerten den Wunsch nach schnelleren
Verbindungen, mehr als die
Hälfte forderten Bandbreiten von
mehr als 25 MBit/s.
Unternehmen, die innerhalb des Stadtgebietes
mehrere Standorte unterhalten, können über
die Verbindung so arbeiten, als befänden sich
die Firmenteile unter einem Dach. Dadurch
lassen sich IT- und Personalkosten einsparen.
Bei der Vernetzung wurden in mehreren Fällen
auch Glasfaserleitungen des City-Netzes mit
Kommunikationsleitungen der Üwag zu einem
Firmennetz gebündelt. So lassen sich kostengünstig
Standorte erschließen, an denen bislang
noch kein City-Netz vorhanden ist. Innerhalb
des City-Netzes entsteht darüber
hinaus auch eine Art Medizinnetz. So sind
sowohl das Klinikum Fulda als auch das Herz-
Jesu-Krankenhaus mit mehreren Standorten
angebunden. Eine große Röntgenarztpraxis
hat ebenfalls ihre beiden Standorte über das
Netz verbunden.
In der Zwischenzeit wird bei allen größeren
öffentlichen und privaten Baumaßnahmen die
Möglichkeit zur Anbindung mit vorbereitet.
Dazu muss während der Bauphase nur ein zusätzliches
Leerrohr gelegt werden. So lassen
sich die Anschlusskosten auf ein Minimum
reduzieren und die spätere Immobilie ist durch
den Glasfaseranschluss deutlich aufgewertet.
Informationen über das City-Netz, die aktuelle
Ausbreitung und die aktuellen Kosten geben:
ITZ-Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH,
Geschäftsführer Christoph Burkard, Telefon
0661 284-36, E-Mail: burkard@itz-fulda.de
oder der Technische Leiter, Michael Dietzel,
Telefon 0661 102-1075, E-Mail: michael.
dietzel@fulda.de.
r WRF
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Wirtschaft Region Fulda 06/2011
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