Überblick zum Umwandlungsgesetz und zum ...

Lektion 1: Überblick zum Umwandlungsgesetz und zum Umwandlungssteuergesetz
Umwandlungssteuergesetz
Damit ist nach Auffassung der Finanzverwaltung z. B. ausgeschlossen,
dass ein Erbe eines Anteils an einer Kapitalgesellschaft
durch eine rückbeziehende, steuerlich vor dem Erbfall
liegende Umwandlung in eine Personengesellschaft erbschaftsteuerlich
so behandelt werden kann, als habe er Anteile an einer
Mitunternehmerschaft erworben.
Der übertragende Rechtsträger bleibt zudem umsatzsteuerlich
bis zur Eintragung der Umwandlung Unternehmer und hat seine
umsatzsteuerlichen Pflichten zu erfüllen. Entsprechendes gilt
auch für die Grunderwerbsteuer.
3.3 Grundstruktur von Umwandlungsvorgängen nach dem UmwStG
3.3.1 Überblick
Die nach dem UmwStG steuerlich begünstigten Umwandlungsformen verdeutlicht
in einem ersten Überblick die nachfolgende Abbildung:
Begünstigte
Umwandlungen
nach UmwStG
Umwandlungen
von Körperschaften
(ohne Einbringungsfälle)
(§§ 3 – 19 UmwStG)
• Vermögensübergang auf PersG
und Formwechsel auf PersG oder
natürliche Person
(Zweiter Teil; §§ 3 – 9 UmwStG)
• Verschmelzung oder Vermögensübertragung
(Vollübertragung) auf
eine andere Körperschaft
(Dritter Teil; § 11 – 13 UmwStG)
• Aufspaltung, Abspaltung und
Vermögensübertragung (Teilübertragung)
auf andere Körperschaft
oder auf eine PersG
(Vierter Teil; §§ 15 – 16 UmwStG)
Einbringungsfälle und
Umwandlungen
von Personengesellschaften
(§§ 20 – 25 UmwStG)
• Einbringung von Unternehmensteilen,
und Anteilstausch in eine KapG
oder Gen.
(Sechster Teil; §§ 20 – 23 UmwStG)
• Einbringung eines Betriebs,
Teilbetriebs oder Mitunternehmeranteils
in eine PersG
(Siebter Teil; § 24 UmwStG)
• Formwechsel einer PersG
in eine KapG
(Achter Teil; § 25 UmwStG)
Abbildung 25: Begünstigte Umwandlungen nach dem UmwStG im Überblick
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