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INFULDA

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LEBEN<br />

dhismus und seitdem gehört ihm mein<br />

Herz. Was mich daran fasziniert? Humor<br />

und ganz viel Lachen über sich selbst.<br />

Regelmäßig fliege ich nach Nepal und<br />

auch meinen Lebenstraum Tibet habe ich<br />

mir erfüllen dürfen, sowie den Dalai Lama<br />

live zu erleben. Und Meditation? Sie ist<br />

untrennbar von mir geworden.<br />

Bilder: Anne Verena Groß, Robert<br />

Das Ziel von buddhistischer Meditation<br />

ist die Befreiung von störenden Gefühlen,<br />

das Ansammeln positiver Eindrücke im<br />

Geist und das Überwinden egoistischer<br />

Einstellungen. Um dies zu erreichen, nutzt<br />

man Meditationen, die den Geist beruhigen.<br />

Die Konzentration liegt hier auf<br />

der Bewegung des Atems, auf äußeren<br />

Objekten wie Bildern oder Statuen oder<br />

auf vorgestellten Objekten. Die Konzentration<br />

auf das Meditationsobjekt ist ein<br />

Hilfsmittel, um den Geist vom Umherwandern<br />

und Anhaften abzubringen. Sobald<br />

eine Ablenkung bemerkt wird, richtet sich<br />

die Konzentration wieder auf das Meditationsobjekt,<br />

jedoch ohne über seine<br />

Besonderheiten nachzudenken. Durch<br />

regelmäßige Meditation kann man sich<br />

davon befreien, Gedanken und Gefühle<br />

als zwanghaft zu erleben.<br />

Als ehemalige Tänzerin fiel es mir oft<br />

schwer, die Bewegungslosigkeit der Meditation<br />

zu akzeptieren, und wie oft wünschte<br />

ich mir auch körperliche Bewegung,<br />

die meiner Meinung nach nicht minder<br />

meditativ sein musste, aber im Buddhismus<br />

keinen Schwerpunkt hat.<br />

Da kam ich in Kontakt mit Yoga, was<br />

dem Tanzen sehr ähnlich ist. Yoga hat<br />

seine Jahrhunderte alten Wurzeln in der<br />

indischen Heilkunde. Durch die insgesamt<br />

fünf Säulen des Yoga – Tiefenentspannung,<br />

Atemübungen, Körperübungen,<br />

Meditation und Ernährung - werden Körper,<br />

Geist und Seele in Einklang gebracht.<br />

Es ist ein wunderbares ganzheitliches<br />

Übungssystem, welches in der von mir<br />

praktizierten Form des Hatha-Yoga sehr<br />

körperorientiert ist.<br />

WIRKUNG IST BESTÄTIGT<br />

In allen Übungen oder Asanas werden<br />

Körperpartien gedehnt und andere<br />

gleichzeitig gekräftigt. Das schöne ist,<br />

dass man bei regelmäßigem Üben schnell<br />

merkt, wie der Körper flexibler und kraftvoller<br />

wird. Das bewusste Wahrnehmen<br />

des Körpers führt nach und nach zu<br />

einem bewussteren Wahrnehmen – auch<br />

im Inneren. Wer bin ich? Was sind meine<br />

Bedürfnisse? Was kann ich leisten und<br />

wo sind meine Grenzen? Wie fordere ich<br />

mich, ohne mich dabei zu überfordern?<br />

Wann ist Zeit für Aktivität, wann für eine<br />

Ruhepause?<br />

Beide Philosophien, Meditation, wie auch<br />

Yoga, sind vor weit mehr als 2000 Jahren<br />

entwickelt worden und in ihrer Wirksamkeit<br />

längst durch die Erfahrungen der<br />

Zeitalter bewiesen. Es gibt also keine<br />

Ausreden mehr – wer regelmäßig praktiziert,<br />

seinen Körper und Geist schult, der<br />

findet zu mehr Gesundheit und innerem<br />

Frieden. Zahlreiche Studien der heutigen<br />

Hirnforschung über Meditation und Yoga<br />

und ihre Wirkungen bestätigen, dass<br />

genau dies möglich ist.<br />

Für mich selbst ist ein Leben ohne diese<br />

beiden Grundpfeiler nicht mehr denkbar,<br />

denn ich muss nur in mich hinein fühlen<br />

und fragen, wie es mir geht und die Antwort<br />

ist: Prima!<br />

Wie glücklich bin ich, dass ich diese Dinge<br />

nicht nur für mich selbst entdecken<br />

durfte, sondern durch meinen Beruf das<br />

Wissen und meine eigenen Erfahrungen<br />

weitergeben kann. Ob bei der Arbeit als<br />

Heilpraktikerin für Psychotherapie in<br />

meiner Praxis oder bei den Körperbehandlungen,<br />

Yoga oder Meditation und Seminaren<br />

in meinem Zentrum für präventive<br />

Buddhistisches Heiligtum in Nepal: Boudhanath Stupa, Kathmandu<br />

Entspannungstechniken – alles bleibt<br />

Rundum Mensch. Ich liebe ein Leben, in<br />

dem man sich der Vielseitigkeit erfreut<br />

und bedient, eben ganz unter dem<br />

Motto: nicht entweder oder, sondern<br />

immer sowohl als auch.<br />

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