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Vergleich - Institut für Kartographie und Geoinformatik

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2.2 Fahrradcomputer<br />

Anzeige von Momentan- <strong>und</strong> Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die zurückgelegte<br />

Wegstrecke <strong>und</strong> auch eine Zeitangabe. (Wikipedia "Fahrradcomputer", 2007)<br />

2.2.3 Funktionsprinzip <strong>und</strong> Weiterentwicklungen<br />

Seit der Einführung der Mikroelektronik arbeiten Fahrradcomputer nach dem gleichen<br />

Gr<strong>und</strong>prinzip:<br />

Dazu müssen zwei Elemente am Rad angebaut werden. An einer Speiche (meistens des<br />

Vorderrades) wird ein kleiner Magnet befestigt, welcher durch die Rotation des Rades in<br />

einer an der Gabel angebrachten Spule ein Spannungsimpuls induziert. Als zweite<br />

Variante kann auch ein Magnetschalter ausgelöst werden.<br />

Das so erhaltene Signal wird dann per Kabel zum eigentlichen Fahrradcomputer<br />

übermittelt, welcher üblicherweise am Lenker montiert ist. Hier werden die<br />

Spannungsimpulse gezählt, ausgewertet <strong>und</strong> daraus die fahrdynamischen Parameter<br />

berechnet. Die Anzeige erfolgt dann mittels LCD-Display.<br />

Der Gr<strong>und</strong>gedanke bei der Berechnung ist, dass aus der Umdrehungsgeschwindigkeit,<br />

also dem zeitlichen Abstand der induzierten Spannungsimpulse, <strong>und</strong> dem Radumfang<br />

die zurückgelegte Strecke ermittelt werden kann. Die zurückgelegte Wegstrecke s ergibt<br />

sich (falls kein Schlupf vorhanden ist) nach der einfachen Formel<br />

Formel 2-1<br />

wobei R dem Radius, U dem Umfang <strong>und</strong> n der Anzahl der Umdrehungen (bzw. Impulse)<br />

entsprechen. Unter Berücksichtigung der Zeit lassen sich daraus verschiedene<br />

Parameter wie Momentangeschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

Maximalgeschwindigkeit oder auch die reine Fahrzeit ableiten <strong>und</strong> auf dem Display<br />

ausgeben.<br />

Zu Trittfrequenz- <strong>und</strong> Leistungsmessungen werden ähnlich wie bei der<br />

Wegstreckenermittlung Impulse des Sensors über eine gewisse Zeit bzw. Strecke<br />

registriert.<br />

Ein bedeutender Vorteil eines Fahrradcomputers gegenüber den vorherigen<br />

mechanischen Kilometerzählern bzw. Zyklometern ist die Möglichkeit, dass nun die<br />

Radgröße per Tastendruck eingestellt werden kann. Damit werden die Geräte<br />

unabhängig von einer fest vorgegebenen Radgröße <strong>und</strong> sind somit zu jedem Fahrrad<br />

kompatibel.<br />

Ab den 1990er Jahren wurde der ursprüngliche Fahrradcomputer dann immer mehr<br />

spezialisiert <strong>und</strong> somit den verschiedenen Ansprüchen der Nutzer angepasst. So kamen<br />

vor allem für Radsportler sehr viele weitere Funktionen hinzu, die das Training<br />

effizienter <strong>und</strong> attraktiver gestalten können. Verschiedene Sensoren an der Tretkurbel<br />

oder der Hinterradachse können beispielsweise die Trittfrequenz <strong>und</strong> die vom Fahrer<br />

erzeugte Leistung durch Messung des aufgebrachten Drehmoments anzeigen. Ebenfalls<br />

sehr wichtig für ein wirkungsvolles Training ist die Messung des Pulsschlages. Diese<br />

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