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Vergleich - Institut für Kartographie und Geoinformatik

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2.3 Radar<br />

Rauschen, welches nur über die Verbesserung der Bauelemente <strong>und</strong> Schaltungen<br />

vermindert werden kann. Insbesondere in der Nähe von benachbarten Radar- oder<br />

Funkanlagen oder auch nahe Hochspannungsleitungen kann es dadurch zu Problemen in<br />

Form von nicht benötigten Informationen kommen.<br />

Auch die Umgebung verursacht Rauschen. Speziell in Bodennähe kommt es zu<br />

sogenannten „Cluttersignalen“. Ständig werden kleine, falsch reflektierte oder an<br />

Objekten gestreute Echosignale (Clutter) empfangen, welche die eigentliche Radarwelle<br />

überlagern. Diese Interferenzen können mit dem Einsatz von Filtern zum großen Teil<br />

unter-drückt werden.<br />

Einen weiteren negativen Einfluss auf die Radarwellen hat die Atmosphäre. Die von der<br />

Sendeantenne abgestrahlte Energie wird frequenzabhängig durch Regen, Nebel, Wolken<br />

<strong>und</strong> Schnee sowie turbulente Luftverhältnisse, Boden <strong>und</strong> Wasser in<br />

Erdoberflächennähe unterschiedlich stark gedämpft, gebrochen oder reflektiert. Speziell<br />

bei der Ortung werden durch die Brechung die Informationen über Zielrichtung <strong>und</strong><br />

Entfernung verfälscht. Die Dämpfung bewirkt dabei eine Reichweitenverminderung des<br />

Radars, die an Grenzen unterschiedlicher Luftdichte hervorgerufene Brechung<br />

besonders im bodennahen Bereich ermöglicht hingegen Überreichweiten.<br />

Bei den CW-Radaren hat hauptsächlich der Richtungswinkel vom Sender zum<br />

reflektierenden Objekt Einfluss auf die Genauigkeit. Wie bereits oben beschrieben, lässt<br />

sich auf Gr<strong>und</strong> der Formel 2-7 für die Dopplerfrequenzverschiebung die<br />

Radialgeschwindigkeit am besten bestimmen, wohingegen eine Messung zu<br />

rechtwinkligen Zielen nicht möglich ist. Je größer der Winkel, umso schlechter lässt sich<br />

also die Objekt- bzw. Sendergeschwindigkeit ermitteln.<br />

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