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Vergleich - Institut für Kartographie und Geoinformatik

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2.5 Barometrische Höhenmessung<br />

2.5.3 Barometer<br />

Bei den Barometern gibt es zwei verschiedene Typen: Flüssigkeits- <strong>und</strong><br />

Dosenbarometer. Flüssigkeitsbarometer unterscheidet man in Heberbarometer <strong>und</strong><br />

Gefäßheberbarometer.<br />

Abbildung 20: Flüssigkeitsbarometer (Kahmen, 1997)<br />

Die Heberbarometer bestehen aus einem Glasrohr, was an einem Ende geschlossen <strong>und</strong><br />

am anderen Ende U-förmig gebogen <strong>und</strong> nach oben hin offen ist (siehe Abbildung 20).<br />

Das Quecksilber (Hg) wird in das luftleere Glasrohr eingefüllt <strong>und</strong> durch den Druck, der<br />

auf die Flüssigkeit wirkt in einen bestimmten Höhenzustand gebracht. Dieser<br />

Quecksilberstand kann an beiden Enden abgelesen <strong>und</strong> daraus die Differenz gebildet<br />

werden. Dabei gibt es die Möglichkeiten, einen festen Maßstab oder einen<br />

verschiebbaren Maßstab zum Ablesen zu nutzen. Die verschiebbare Skala kann an einem<br />

Ende auf den Nullpunkt gebracht werden, so dass eine Differenzbildung wegfällt.<br />

Gefäßheberbarometer funktionieren vom Prinzip her genauso. Der untere Teil des<br />

Barometers wird jedoch durch ein Gefäß mit beweglichem Boden ersetzt. Die<br />

Ablesungen lassen sich nun an verschiedenen Stellen durchführen <strong>und</strong> die Differenzen<br />

mitteln, was zu einem exakteren Ergebnis führt. Dies wird durch den beweglichen Boden<br />

realisiert, der den Füllstand beider Seiten um den gleichen Betrag hebt bzw. senkt. Bei<br />

Temperaturänderungen oder einer anderen Schwerebeschleunigung müssen weitere<br />

Korrekturen angebracht werden, was bei einer Messung im Feld meist der Fall ist.<br />

Dadurch eignen sich Flüssigkeitsbarometer für derartige Einsätze eher weniger, werden<br />

jedoch im Labor als sogenannte Normalbarometer zur Überprüfung von<br />

Dosenbarometern eingesetzt.<br />

Dosenbarometer bzw. Barometer mit Membrandose (Aneroidbarometer) besitzen eine<br />

luftleere Kapsel, deren Deckel aus einer dünnen gewellten Membran besteht. Diese<br />

würde durch den Luftdruck zusammengedrückt werden, was eine starke Feder, deren<br />

Spannkraft etwa dem Luftdruck entspricht, verhindert. Die Membran hebt <strong>und</strong> senkt<br />

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