Grundlagenuntersuchung Wassertourismus in ... - IKZM-D Lernen
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Strategiepapier <strong>Wassertourismus</strong> <strong>in</strong> Deutschland 2003<br />
Best–Practice–Beispiel:<br />
„Sportboot-REVIER-Ruhrgebiet – Spannendes Land <strong>in</strong> Sicht“. 26<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Erschließung der über 250 km schiffbaren Wasserwege im Ruhrgebiet für den Sportboottourismus.<br />
Projekt des M<strong>in</strong>isteriums für Arbeit und Technologie Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Zur Leitung/Koord<strong>in</strong>ierung<br />
des Projekts besteht der AK „Sportboot-REVIER-Ruhrgebiet“. Die Ruhrgebiet Tourismus GmbH &Co<br />
KG entwickelte im Auftrag des Aks das Produkt „Sportboot-REVIER-Ruhrgebiet“. Die Market<strong>in</strong>g Headl<strong>in</strong>e<br />
ist: „Spannendes Land <strong>in</strong> Sicht“.<br />
Vorbildcharakter:<br />
- Entwicklung e<strong>in</strong>es eigenen Regionalprofils mit wassertouristischem Schwerpunkt.<br />
- Vorbildliche Verknüpfung landseitiger Angebote entlang der Kanäle mit dem Sportbootfahren.<br />
- Beispielhafte fachübergreifende Zusammenarbeit durch Gründung des Arbeitskreises „Sportboottourismus“<br />
(Deutscher Motoryachtverband, Ruhrgebiet Tourismus GmbH, Wasser- und<br />
Schifffahrtsdirektion, Innenhafen Duisburg und Mar<strong>in</strong>a Bergkamen-Rünthe) unter Federführung<br />
des M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und Arbeit, der die beteiligten Akteure zusammenführte sowie das<br />
Gesamtprojekt begleitete und vorantrieb.<br />
Übertragbarkeit/bisherige Anwendung:<br />
Wassertouristisches Regionalprofil als Grundidee, fachübergreifende Kooperation.<br />
Schlussfolgerungen/Empfehlungen:<br />
E<strong>in</strong>e stärkere Verknüpfung von land- und wasserseitigen Angeboten stärkt nicht alle<strong>in</strong> den<br />
regionalen Tourismus, sondern führt zur Stärkung ganzer Regionen.<br />
Fachübergreifende wassertouristische Kooperationen und Netzwerke sollten gefördert und<br />
ausgebaut werden, um die regionalen Potenziale optimal zu nutzen.<br />
2.3 Beispielhafte wassertouristische Initiativen zur Verknüpfung landseitiger<br />
Angebote mit dem Erlebnis auf dem Wasser<br />
Schlüsselerkenntnis:<br />
Insbesondere die wassertouristischen Initiativen zeigen deutlich, worauf es jetzt und zukünftig<br />
im <strong>Wassertourismus</strong> ankommt: Auf die Verknüpfung wasser- und landseitiger Angebote<br />
und die Stärkung von Kooperationen über alle Handlungsebenen und wassertouristisch relevanten<br />
Akteure h<strong>in</strong>aus. Dah<strong>in</strong>ter steht die Erkenntnis, dass <strong>Wassertourismus</strong> mehr ist als<br />
das re<strong>in</strong>e (Wassersport-) Erlebnis auf dem Wasser. <strong>Wassertourismus</strong> gibt Basisimpulse für<br />
wirtschaftliche Entwicklungen.<br />
Wasserwege als historische Verb<strong>in</strong>dungen von Regionen und Ländern s<strong>in</strong>d die ideale, naturgegebene<br />
Möglichkeit, Angebote zu verknüpfen und prädest<strong>in</strong>iert dafür, das Vermarktungspotenzial<br />
zu stärken. E<strong>in</strong>ige lokale Initiativen - auch aus Bundesländern, die auf Länderebene<br />
bislang wenig Aktivitäten für die Entwicklung des <strong>Wassertourismus</strong> gezeigt haben -<br />
haben dies erkannt. Der Erfolg dieser starken Kooperationen ist bemerkenswert: Nicht nur<br />
das wassertouristische Segment wird ausgebaut, sondern der gesamte Tourismus e<strong>in</strong>zelner<br />
Regionen wird wirtschaftlich gestärkt und profitiert damit von den Initiativen.<br />
26<br />
MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT UND ARBEIT NORDREIN-WESTFALEN (2002)<br />
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