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Grundlagenuntersuchung Wassertourismus in ... - IKZM-D Lernen

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Strategiepapier <strong>Wassertourismus</strong> <strong>in</strong> Deutschland 2003<br />

gende Auswirkungen, soweit sie selbst von der Anlage ausgehen (...) m<strong>in</strong>imieren, wenn<br />

möglich ausschließen 46 .<br />

Wesentliche Ausstattungsmerkmale von Wassersportanlagen s<strong>in</strong>d u.a. diverse technische<br />

E<strong>in</strong>richtungen, wie Wasseranschlüsse, Entsorgungsmöglichkeiten, Elektroanschlüsse, ggf.<br />

Slip- und Krananlagen. Des Weiteren gehören verschiedene Servicee<strong>in</strong>richtungen zur Ausstattung,<br />

wie bspw. Parkplätze, Reparaturmöglichkeiten, Liegeplätze, etc. sowie auch, <strong>in</strong>sbesondere<br />

für übernachtende Gäste, E<strong>in</strong>richtungen des Grundbedarfs wie Waschcenter, E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,<br />

Gastronomie, Anschluss an ÖPNV, etc. 47 .<br />

Je nach Form des Wasserwandertourismus variieren die Infrastruktur- und Ausstattungsvoraussetzungen<br />

für zielgruppengerechte Angebote. Die Infrastrukturanforderungen an Kanuverleihstationen<br />

s<strong>in</strong>d beispielsweise deutlich ger<strong>in</strong>ger als die an Sportboothäfen/Mar<strong>in</strong>as.<br />

Insbesondere Sanitäranlagen, Wasseranschluss und Lebensmittelläden s<strong>in</strong>d jedoch für nahezu<br />

alle wassertouristischen Zielgruppen wichtig, wie e<strong>in</strong>e Befragung von Wassertouristen<br />

<strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern 1996 zeigte 48 .<br />

Die verschiedenen Nutzungen stellen auch aufgrund ihrer unterschiedlichen Bootsgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

und damit Reichweiten verschiedene Ansprüche an die Ausstattung der Raststationen.<br />

Im Netzwerk des Blauen Bandes s<strong>in</strong>d sie für Kanuten und Motorbootfahrer wie folgt<br />

def<strong>in</strong>iert 49 .<br />

Tab. 6:<br />

Abstände und Standorttypologie von Wassersportanlagen im Netzwerk<br />

Blaues Band<br />

Abstand (km) Anlagentyp Angebot<br />

Motorbootfahrer 20 Lokal Liegen und Grundversorgung<br />

60 Regional Full-Service<br />

130-160 Regional Full-Service mit Tanken<br />

Kanuten und<br />

5-6 Steg/Ausstieg Liegen/Ausstiegsmöglichkeiten<br />

Ruderer<br />

10-12 Anleger Grundversorgung/Übernachtung<br />

20 Lokal Full-Service<br />

Quelle: MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND TECHNOLOGIE DES LANDES SACHSEN-ANHALT (2001b)<br />

Grundlage für die Standortentscheidung bei der Planung von Wasserwanderrastplätzen ist<br />

außer den nautischen Voraussetzungen immer die Attraktivität e<strong>in</strong>es Standortes. Diese wird<br />

nicht alle<strong>in</strong> über vorhandene Übernachtungs- und Rastmöglichkeiten bei e<strong>in</strong>er am Wasser<br />

gelegen Gastronomie bestimmt, sondern <strong>in</strong>sbesondere für Touristen, auch durch das Angebot<br />

und die Erreichbarkeit attraktiver Orte und bedeutsamer Sehenswürdigkeiten an Land.<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND TECHNOLOGIE DES LANDES SACHSEN-ANHALT (2001b), S.11<br />

VGL. EBD.<br />

PLANCO CONSULTING GMBH (1997)<br />

MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND TECHNOLOGIE DES LANDES SACHSEN-ANHALT (2001b), S.18<br />

34

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