Download - Ilse Wehrmann
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Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
Sachverständige für Frühpädagogik<br />
Die pädagogischen Anforderungen frühkindlicher Erziehung,<br />
Bildung und Betreuung<br />
15. Februar 2013, Hochschule Stendal
Zitat Nelson Mandela<br />
„Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo<br />
deutlicher als in der Art und Weise, wie sie<br />
mit ihren Kindern umgeht.<br />
Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen<br />
unserer Kinder gemessen werden, die in einer<br />
jeden Gesellschaft zugleich die wunderbarsten<br />
Bürger und deren größter Reichtum sind.“<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong>
Die Bildungsfrage<br />
• Bildung ist die Zukunft Deutschlands<br />
• Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe<br />
• Bildung ist Rohstoff<br />
• Bildung hat einen volkswirtschaftlichen Nutzen<br />
• Bildung ist Antrieb<br />
• Bildung als Chance<br />
• Bildung beginnt mit der Geburt<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
3
Nationale Ausgangslage<br />
U3 Ausbau<br />
Grund: Rechtsanspruch eines Kindes ab dem vollendeten ersten<br />
Lebensjahr auf einen Betreuungsplatz ab August 2013 (vgl. §24<br />
SGB VIII)<br />
• Ziel: Angestrebt wird eine Betreuungsquote von 35% (750.00<br />
Krippenplätze)<br />
• Stand: Der Ausbau variiert in den einzelnen Bundesländern,<br />
Kommunen und Landkreisen<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
4
Nationale Ausgangslage<br />
U3 Ausbau<br />
• der Beschluss der Bundesregierung zum Krippenausbau ist eine<br />
erste Weichenstellung<br />
• Deutschland ist dennoch von einer bedarfsgerechten Versorgung<br />
weit entfernt<br />
• Krippen und Kindertagesstätten sind Bildungseinrichtungen<br />
• diesem Anspruch muss der Ausbau gerecht werden:<br />
Betreuung, Erziehung, Bildung und Förderung<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
5
Aktuelle politische Ausgangslage<br />
• Kindergelderhöhung statt verbesserte Rahmenbedingungen<br />
• „Herdprämie“ (Betreuungsgeld) statt qualifizierter<br />
Krippenausbau<br />
• Projekte ohne Langzeitwirkung<br />
• neue Ausbildungsgänge und -abschlüsse ohne<br />
Berufsperspektiven und tarifliche Einkommensregelungen<br />
• Nord-Süd-Gefälle / Ost-West-Gefälle<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
6
Qualitätskriterien für die Krippe/Kita:<br />
Orientierungsqualität<br />
• Leitbild und schriftliches Konzept<br />
• Fortschreibung des Konzeptes<br />
• Vorrang der pädagogischen Qualität<br />
• Erziehungs- und Bildungspartnerschaft<br />
• Regelmäßige Fort- und Weiterbildung der ErzieherInnen<br />
• Reflexion der eigenen ErzieherInnenrolle<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 7
Qualitätskriterien für die Krippe/Kita:<br />
Strukturqualität<br />
• Gruppengröße<br />
• ErzieherInnen-Kind-Schlüssel<br />
• Gruppenorganisation<br />
• Räumliche Voraussetzungen<br />
• Raumausstattung und Außengelände<br />
• Angebot an Fachkräften<br />
• Spezifische Kenntnisse<br />
• Ausbildung der LeiterInnen<br />
• Freistellung für Leitungsaufgaben<br />
• Verfügungszeiten<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 8
Qualitätskriterien für die Krippe/Kita:<br />
Prozessqualität<br />
In der pädagogischen Arbeit<br />
• Individuelle Eingewöhnung<br />
• Aufbau sekundärer Bindungen<br />
• Freundschaften zwischen den Kindern<br />
• BezugserzieherIn<br />
• Beziehungsvolle Pflege und wertschätzender Dialog<br />
• Demokratische Erziehungshaltung<br />
• Individuelle Förderung<br />
• Altersgerechte Beteiligung<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 9
Qualitätskriterien für die Krippe/Kita:<br />
Prozessqualität<br />
In der Gestaltung des Betreuungsalltags<br />
• Struktur und Flexibilität im Tagesablauf<br />
• Gesunde Ernährung<br />
• Schutz der Kinder vor Gefährdungen<br />
• Notfallmanagement<br />
• Beobachtung und Dokumentation<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 10
Qualitätskriterien für die Krippe/Kita:<br />
Prozessqualität<br />
In der Zusammenarbeit mit dem Umfeld<br />
• Einbeziehung der Familien<br />
• Erziehungs- und Bildungspartnerschaft<br />
• Wahl von Elternvertretungen<br />
• Kontakt zwischen den Eltern<br />
• Öffnung in das Gemeinwesen<br />
• Vernetzung im Sozialraum<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 11
Fachkraft-Kind-Relation<br />
• eine umfassende Personalausstattung ist eine Grundvoraussetzung<br />
für qualitativ hochwertige Arbeit:<br />
• Bildungsbegleitung<br />
• Erziehung und Förderung<br />
• Beobachtung und Dokumentation<br />
• in Abhängigkeit von den pädagogischen Fachkräften fällt oder steigt<br />
die Prozessqualität (vgl. NUBBEK)<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
12
In vielen Bundesländern findet sich:<br />
… keine Deckung zwischen bindenden Qualitätsrichtlinien zur Betreuung<br />
der Kinder und in den Bildungsplänen geforderten Ansprüchen an<br />
pädagogische Fachkräfte, an Bildungsumgebungen und an deren<br />
Ausstattung.<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 13
Folgen für die pädagogischen Fachkräfte:<br />
• Diskrepanz zwischen Anforderungen der Bildungspläne und der bestehenden<br />
Strukturqualität in Kitas (Gruppengrößen, Fachkraft-Kind-Schlüssel,<br />
Raumgrößen)<br />
• fehlende Kapazitäten für die mittelbare pädagogische Arbeit<br />
• fehlende personelle Kapazitäten, besonders im U3-Bereich<br />
• Freistellung von Leitungskräften steht in Abhängigkeit zu Trägern und<br />
landesgesetzlichen Regelungen<br />
• finanzielle Unterstützung des U3-Ausbaus durch Bund und Länder, aber zu<br />
geringe Zuschüsse der Betriebs- und Sanierungskosten<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 14
Grundlegende Forderungen:<br />
• Standards der Strukturqualität in Kitas müssen auf den Anforderungen der<br />
Bildungspläne aufbauen<br />
• Berücksichtigung besonderer Förderbedarfe von Kindern<br />
• Berücksichtigung besonderer Lebenslagen bzw. sozialräumlicher<br />
Bedingungen<br />
• Beziehungskontinuität zwischen Kindern und pädagogischen Fachkräften<br />
gewährleisten<br />
• die qualitätsorientierte pädagogische Arbeit muss die Basis darstellen<br />
• zeitliche Berücksichtigung der unmittelbaren und mittelbaren pädagogischen<br />
Arbeit<br />
• multiprofessionelle Teams in Kitas etablieren<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 15
Auf den Anfang kommt es an<br />
• 2003 bereits vorgestellt<br />
• Bereits seit 2003 auf dem<br />
Markt<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 16
Anforderungen an<br />
Pädagogische Fachkräfte<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 17
Basiskompetenzen und Ressourcen des Kindes<br />
Quelle: Prof. Dr. mult. Wassilios Fthenakis<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 18
Konsistenz in den Bildungs- und Erziehungszielen<br />
Quelle: Prof. Dr. mult. Wassilios Fthenakis<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 19
Zitat von Herrn Prof. Dr. mult. Fthenakis<br />
Quelle: Prof. Dr. mult. Wassilios Fthenakis<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 20
Anforderungen an (Früh-)pädagogische Fachkräfte<br />
Menschliche Eignung<br />
• Kritikfähigkeit<br />
• Kommunikative Kompetenzen<br />
• Haltung zum Kind und zur Erziehung<br />
• Normen- und Wertestruktur<br />
• Fähigkeit zur Selbstreflexion<br />
• Motivation<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 21
Anforderungen an (Früh-)Pädagogische Fachkräfte<br />
Fachliches Wissen<br />
• Frühkindliche Bildung<br />
• Körperliche, motorische und sprachliche Entwicklung<br />
• Bindung<br />
• Entwicklungspsychologie<br />
• Elementardidaktik<br />
• Organisation<br />
• Beratung, Gesprächsführung<br />
• Qualitäts- Projekt- und Personalmanagement<br />
• Zusammenarbeit mit Eltern<br />
• Beobachtung, Dokumentation und Evaluation<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 22
Anforderungen an (Früh-)Pädagogische Fachkräfte<br />
Verzahnung von Theorie und Praxis<br />
• Praktika<br />
• Hospitationen<br />
• Berufseinstiegsphase<br />
• Praktische und Theoretische Ausbildung zu gleichen Teilen<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 23
Anforderungen an (Früh-)Pädagogische Fachkräfte<br />
Ausbildung<br />
• Universitätsniveau<br />
• Gemeinsame Ausbildung von KindheitspädagogInnen und<br />
GrundschullehrerInnen<br />
• Kontinuierliche Weiterbildung<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 24
Grundlagenfortbildungen von <strong>Wehrmann</strong> Education Consulting<br />
• Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> : wach, neugierig, klug – das Kind im Mittelpunkt!<br />
• Dr. Gabriele Haug-Schnabel: Entwicklungspotenzialen auf der Spur<br />
• Dr. Inga Bodenburg : Pädagogische Grundlagen für Teams von<br />
• Kindertageseinrichtungen<br />
• Heidegret Bosche : Kleinkindernährung von 1 bis 3 Jahren<br />
• Prof. Dr. Thorsten Piske: Frühe Mehrsprachigkeit - Mehrsprachigkeit<br />
fördern durch bilinguale Erziehung, Bildung und Betreuung<br />
• Prof. Dr. Malte Mienert: Beobachtung, Dokumentation, Portfolioarbeit<br />
in Kindertagesstätten<br />
• Prof. Dr. Malte Mienert : Von Anfang an gemeinsam – Die<br />
Erziehungspartnerschaft mit Eltern<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 25
Kompetenzentwicklung<br />
http://www.uni-osnabrueck.de/KoProBilder/Handlungskompetenz_5_Puzzles.gif<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 26
Anforderungen und Konsequenzen…<br />
• frühpädagogische Fachkräfte sind mit vielfältigen Anforderungen<br />
konfrontiert<br />
• die Betonung des Bildungsaspekts geht einher mit der Reformierung der<br />
Ausbildung:<br />
• einheitliches Kerncurriculum für die Ausbildung<br />
• gemeinsames Studium aller frühpädagogischen Fachkräfte<br />
• Etablierung eines Qualitätssicherungssystems<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
27
(Früh-)Pädagogische Fachkräfte sind zusammengefasst…<br />
• ExpertInnen<br />
• BegleiterInnen<br />
• DienstleisterInnen<br />
• BedarfsplanerInnen<br />
• KonzeptentwicklerInnen<br />
• WegbereiterInnen<br />
• Verbindungsglieder<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 28
Ob sich Kinder in der Kita zurecht finden, hängt ab:<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 29
Qualitätssicherung in<br />
Kindertagesstätten<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 30
Verfahren zur Qualitätsanalyse und Qualitätssicherung<br />
§79a SGB VIII: Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe<br />
Im Fokus:<br />
• Struktur- und Angebotsqualität<br />
• Leistungsqualität<br />
Notwendig:<br />
• Sicherung der Nachhaltigkeit der Qualitätsmaßnahmen<br />
• Analyse der Rahmenbedingungen von Strukturqualität<br />
Basis:<br />
• Träger- und Fachberaterqualität<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 31
Verfahren zur Qualitätsanalyse und Qualitätssicherung<br />
Zentrale Steuerung der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung<br />
• Qualitätssteuerung durch Qualitätsmessinstrumente/-verfahren<br />
• Transparenz der Kitaarbeit<br />
• schnellere Verbesserung der Kitaarbeit<br />
• §5 SGB VIII (2): Wunsch und Wahlrecht der Eltern:<br />
• einheitliche Bildungsstandards bei gleichzeitiger Pluralität der<br />
Bildungsangebote<br />
• Steuerung über interne und externe Evaluation<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 32
Prof. Dr. Jörg M. Fegert: Qualität in jeder Beziehung!<br />
Qualitätssicherung in der Kleinkindbetreuung bedeutet (…) :<br />
• die kontinuierliche Erfassung von Strukturqualität,<br />
• Die Beschreibung der Rahmenbedingungen (Zahl der Personalwechsel),<br />
• Die Beschreibung der Prozessqualität (was geschieht in diesen pädagogischen<br />
Beziehungen?)<br />
• Die Beschreibung der Ergebnisqualität (wie wirkt sich das jeweilige<br />
Betreuungsangebot unter bestimmten Voraussetzungen einzelner Kinder auf ihre<br />
gesundheitliche und psychosoziale Entwicklung und ihre spätere Teilhabe am<br />
gesellschaftlichen Leben aus?)<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 33
Betreuungsqualität prüfen<br />
• Struktur-, Prozess- und Orientierungsqualität von<br />
Kindertageseinrichtungen sind durch interne oder externe Evaluation zu<br />
prüfen.<br />
Externe Evaluation:<br />
• Qualität von Räumen/Ausstattung, Team und Leitung, sowie Träger und<br />
Fachberatung sollten regelmäßig geprüft werden.<br />
• hierfür eignet sich ein konzeptionsunabhängiges, trägerunabhängiges,<br />
bildungsplanübergreifendes (kompatibel mit allen 16 Bildungsplänen),<br />
mittelfristiges und betreuungsformübergreifendes Qualitätsmessinstrument.<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 34
Betreuungsqualität prüfen<br />
Selbstevaluation:<br />
Orientierungsqualität ist z.B.<br />
• die pädagogischen Vorstellungen, Werte und Überzeugungen der an den pädagogischen<br />
Prozessen unmittelbar Beteiligten<br />
Prozessqualität ist z.B.<br />
• die Vielfalt von Erfahrungen, die die Kinder in der sozialen Umgebung der Kita machen<br />
können<br />
• die Qualität, mit der kindliche Grundbedürfnisse wahrgenommen werden und mit<br />
welcher Einfühlung, Phantasie und Genauigkeit Erwachsene darauf reagieren.<br />
Strukturqualität ist z.B.<br />
• „die situationsunabhängigen, zeitlich stabilen Rahmenbedingungen in den<br />
Betreuungsangeboten für Kinder, wie z.B. Gruppengröße, ErzieherInnen-Kind-Schlüssel,<br />
Ausbildung und berufliche Erfahrung sowie verfügbare Räume und deren Ausstattung“<br />
(Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2008, S.14).<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 35
Qualität messen in Kitas<br />
Notwendig ist:<br />
• ein umfassendes Instrument zur Messung und Weiterentwicklung von<br />
Professionalität.<br />
• eine Überprüfung der Struktur-, Prozess- und Orientierungsqualität von<br />
Kindertageseinrichtungen durch externe Evaluation .<br />
• Evaluation von Räumen/Ausstattung, Team und Leitung sowie der Qualität<br />
des Trägers<br />
• ein Feedback an Team und Betreiber inkl. Hinweise auf gezielten<br />
Fortbildungsbedarf und Schulung zur kontinuierlichen Selbstevaluation<br />
und Qualitätsweiterentwicklung.<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 36
Qualität messen in Kitas<br />
Notwendig ist ein Qualitätsmessinstrument, das<br />
• vielseitig einsetzbar ist<br />
• konzeptionsunabhängig ist<br />
• trägerunabhängig ist<br />
• bildungsplanübergreifend (kompatibel mit allen 16 Bildungsplänen) ist<br />
• mittelfristig betreuungsformübergreifend ist – langfristig auch für den<br />
Bereich der Kindertagespflege<br />
• fragt: Wo stehen wir? Wo müssen wir nachlegen? Wo wollen wir nachlegen?<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 37
Qualität messen bei Trägern und Fachberatung<br />
• notwendig ist ein differenziertes und umfangreiches Messverfahren<br />
ausschließlich zur Evaluierung der Trägerqualität und zur Sicherung<br />
der Existenz und Qualität von Fachberatungen und/oder anderen<br />
Unterstützungssystemen durch den Träger.<br />
Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Kinder – bundesweit!<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 38
Definition „Indikator“:<br />
Indikatoren<br />
• Ein Indikator (von lateinisch: anzeigen) ist ein Gradmesser, eine<br />
veränderliche Größe, die es uns ermöglicht, das Erreichen von Zielen oder<br />
Leitbildern zu überprüfen. Sie finden am Ende jedes Abschnittes ausgewählte<br />
Kriterien, an denen abzulesen ist, in welcher Weise die beschriebenen Ziele<br />
erfüllt werden.<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 39
Indikatoren für „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sind z.B.:<br />
• Erz./Kind-Schlüssel<br />
• Gruppenanzahl<br />
• Altersstreuung<br />
• Öffnungszeiten<br />
• "Entlastungsformen" Service außer Kita-Betreuung<br />
• Vernetzung im Stadtteil- Beispiele<br />
• Informationswege<br />
• Hilfen für Eltern<br />
Unterstützung beim Aufsuchen Sozialer Dienstleistungen<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 40
Indikatoren für „Genderbewusstsein“ sind z.B.:<br />
• in den Einrichtungen arbeiten gemischtgeschlechtliche Teams, um Kindern die<br />
Orientierung zu erleichtern und ihnen jeweils gegengeschlechtliche Bezugspersonen zu<br />
gewährleisten.<br />
Kinder<br />
• setzen sich im alltäglichen Zusammensein mit geschlechtsbezogenen Sichtweisen und<br />
Verhaltensformen auseinander.<br />
Pädagoginnen und Pädagogen<br />
• integrieren Genderthemen in ihre Teamkonferenzen.<br />
Eltern<br />
• diskutieren „männliches“ und „weibliches“ Verhalten und ihre kulturelle und religiös<br />
bedingten Erwartungen an Mädchen und Jungen mit den Pädagoginnen und Pädagogen,<br />
ohne Abwertung und Ablehnung zu befürchten.<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 41
Indikatoren für „Inklusion“ sind z.B.:<br />
• in den Gruppen leben und lernen Kinder unterschiedlicher Nationalitäten,<br />
unterschiedlicher Entwicklungsstände, Kinder mit und ohne Behinderungen<br />
zusammen.<br />
Kinder<br />
• nehmen an allen Stationen des Tagesablaufes entsprechend ihren Möglichkeiten teil<br />
und bringen sich ein,<br />
• erhalten dabei ggf. Hilfen und pädagogische oder materielle Unterstützung, um sich<br />
möglichst eigenständig beteiligen zu können.<br />
Pädagoginnen und Pädagogen<br />
• bilden sich regelmäßig weiter, um auf unterschiedliche gesundheitliche, Lern- und<br />
Erfahrungsbedürfnisse angemessen reagieren zu können.<br />
Eltern<br />
• zeigen Vertrauen und Zuversicht in die Pädagogik<br />
der Kita und fühlen sich mit ihren Anliegen ernst genommen.<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 42
Unser Beratungsangebot<br />
• Kita-Planung<br />
• Finanzierungsberatung und kommunale Verhandlungen<br />
• Architektur-, Bau- und Einrichtungsberatung<br />
• betriebliche und pädagogische Beratung (z.B. Betriebsvereinbarung,<br />
pädagogisches Konzept)<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 43
Die Leistungen von WEC im Detail …<br />
• Aufbauberatung und –begleitung<br />
• Finanzierungsberatung, –planung und –verhandlung<br />
• Entwicklung, Begleitung und Durchführung von<br />
Ausschreibungsverfahren<br />
• Architektur innen und außen (Raum- und Ausstattungshandbuch)<br />
• Überprüfung von Belegrechten und Betreuungsverträgen<br />
• Beratung in Rechtsfragen und Rechtsgutachten<br />
• Qualitätsmanagement und Erstellung von Qualitätshandbüchern<br />
• Interne und externe Evaluation<br />
• Planung, Durchführung und Auswertung von Elternbefragungen<br />
• Organisation von Fortbildungen (z.B. Inhouse)<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 44
Gefunden auf dem Flur einer Kita:<br />
Wachsen kann ich da,<br />
Wo jemand mit Freude auf mich wartet,<br />
Wo ich Fehler machen darf,<br />
Wo ich Raum zum Träumen habe,<br />
Wo ich meine Füße ausstrecken kann,<br />
Wo ich gestreichelt werde,<br />
Wo ich geradeaus reden kann,<br />
Wo ich laut singen darf,<br />
Wo immer ein Platz für mich ist,<br />
Wo ich ohne Maske herumlaufen kann,<br />
Wo einer meine Sorgen anhört,<br />
Wo ich still sein darf,<br />
Wo ich ernst genommen werde,<br />
Wo jemand meine Freude teilt,<br />
Wo ich auch mal nichts tun darf,<br />
Wo mir in Leid Trost zuteil wird,<br />
Wo ich Wurzeln schlagen kann,<br />
Wo ich leben kann.<br />
45
Dies ist mit guten Kindertageseinrichtungen zu erreichen:<br />
„Wenn man genügend spielt, solange man klein ist,<br />
dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein<br />
Leben lang schöpfen kann.“<br />
Astrid Lindgren<br />
46
MENSCHEN MIT QUALITÄT.<br />
HOCHQUALIFIZIERTE FACHKRÄFTE FÜR<br />
INNOVATIVE BILDUNGSEINRICHTUNGEN<br />
<strong>Wehrmann</strong> & Comites Consulting - die bundesweit erste<br />
Personalvermittlung für Top-Führungskräfte und pädagogische<br />
Fachkräfte in Bildungseinrichtungen der frühen Kindheit<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
Sachverständige für Frühpädagogik
Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt<br />
Fachkräftemangel<br />
Mehrbedarf an<br />
• 8.000–9.500 Führungskräften<br />
• über 55.000 pädagogischen Fachkräften<br />
• ca. 1.400 Schlüssel- und oberen Führungspositionen<br />
Qualität<br />
• Bedarf an hoch qualifizierten pädagogischen Fach- und Führungskräften steigt
Herausforderungen<br />
im Berufsleben<br />
Forderungen der<br />
Gesellschaft<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
ansteigender<br />
Qualitätsanspruch<br />
steigende Ansprüche der Eltern<br />
Persönlichkeits- und<br />
Motivationsstruktur<br />
ausgeprägte Flexibilität<br />
Fach-, Methoden-,<br />
Führungskompetenz<br />
Voraussetzung für steigende<br />
Qualitätsanforderungen
Das bedeutet für<br />
• vorausschauend denken<br />
• umsichtig planen<br />
• Suche nach gut qualifizierten<br />
pädagogischen Fachkräften<br />
• optimale Einstiegschancen<br />
• gute Auswahlmöglichkeiten<br />
• Flexibilität
Wir suchen Sie!<br />
• Wir fordern mehr Qualität für die Betreuung von Kindern unter 3<br />
Jahren!<br />
• Wir suchen bestausgebildete und qualifizierte pädagogische<br />
Fachkräfte mit Hochschulabschluss!<br />
• die Besten für die Kleinsten – Bildung von Anfang an!
Was bieten wir Ihnen?<br />
• Wir arbeiten mit innovativen traditionellen und privatgewerblichen Trägern<br />
zusammen.<br />
• Wir bauen Betriebs-Kitas auf modernstem Niveau für<br />
verantwortungsbewusste (Groß-) Unternehmen (Referenzen u.a.: VW AG,<br />
RWE AG, Daimler AG, Gerry Weber International AG, Hella AG, adidas AG).<br />
• Wir vermitteln Ihnen einen Arbeitsplatz, an dem Sie Ihre<br />
pädagogischen Kompetenzen voll und ganz einsetzen können.<br />
• Sie arbeiten in unseren Kitas nach neuesten,<br />
wissenschaftlich fundierten pädagogischen Konzepten.
Bewerben Sie sich jetzt!<br />
• Wir laden Sie nach Prüfung Ihrer Unterlagen und Eignung zu einem<br />
Vorstellungsgespräch ein<br />
• Wir vermitteln Sie weiter an den Träger/Kunden<br />
• für Sie entstehen keinerlei Kosten – die Reisekosten werden erstattet<br />
• bewerben Sie sich auch gerne initiativ für unseren Talent-<br />
Bewerberpool – bei passenden Stellenangeboten kommen wir auf Sie<br />
zu!<br />
• geben Sie Ihre pädagogische Kompetenz in gute Hände!
Wer wir sind<br />
<strong>Wehrmann</strong> Education Consulting<br />
& <strong>Wehrmann</strong> & Comites<br />
Consulting<br />
Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong><br />
Geschäftsführerin<br />
Sachverständige für<br />
Frühpädagogik<br />
Katharina Kaufmann<br />
Koordination Assessments +<br />
Bewerberfragen
Bau- und Einrichtungsbeispiele für andere betriebsnahe<br />
Kindertagesstätten<br />
Die<br />
Kindertagesstätte der RWE AG<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 55
Die<br />
Kinderkrippen der Daimler AG<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 56
Die Kindertagesstätte der Gerry Weber International AG<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 57
Die Kindertagesstätte der Gerry Weber International AG<br />
Die Kindertagesstätte der Gerry Weber International AG<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 58
Die Kindertagesstätte der Deutschen Telekom AG<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 59
Unsere Kitas bieten professionelle Raumgestaltung…<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 60
…nach den neuesten pädagogischen Kenntnissen…<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 61
…kindgerecht und modern…<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 62
…Architektur als Erlebnis…<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 63
…spielen und entdecken in der Natur…<br />
Die weitere Verwendung der Inhalte und Bilder ist nur nach<br />
Genehmigung von WEC erlaubt.<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 64
Wir engagieren uns !<br />
Gegen den Fach- und Führungskräftemangel im Bereich der<br />
frühkindlichen Bildung<br />
Finden Sie Ihren Traumjob – wir unterstützen<br />
Sie gerne mit unserem jahrelangen Know-how<br />
aus den Bereichen Pädagogik,<br />
Sozialwissenschaften, Medizin und Wirtschaft
Kinder lernen was sie im Leben erfahren<br />
Wenn ein Kind immer kritisiert wird,<br />
lernt es zu verurteilen.<br />
Wenn ein Kind in Feindseligkeit lebt,<br />
lernt es zu streiten.<br />
Wenn ein Kind ständig beschämt wird,<br />
lernt es, sich schuldig zu fühlen.<br />
Wenn ein Kind Toleranz erlebt,<br />
lernt es, tolerant zu sein.<br />
Wenn ein Kind Ermutigung erfährt,<br />
lernt es, zuversichtlich zu sein.<br />
Wenn ein Kind Zuneigung erfährt,<br />
lernt es, andere zu schätzen.<br />
Wenn ein Kind Gerechtigkeit erfährt,<br />
lernt es, gerecht zu sein.<br />
Wenn ein Kind Sicherheit erlebt,<br />
lernt es zu vertrauen.<br />
Wenn ein Kind sich angenommen weiß,<br />
lernt es Selbstvertrauen.<br />
Wenn ein Kind Anerkennung und Freundschaft erfährt,<br />
lernt es, Liebe auf der Welt zu finden.<br />
Aushang an einer chilenischen Schule im Randgebiet von Santiago<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong> 66
Kontaktdaten<br />
WEHRMANN<br />
&<br />
COMITES<br />
CONSULTING<br />
<strong>Wehrmann</strong> & Comites Consulting<br />
Pelzerstraße 4-5<br />
28195 Bremen<br />
Telefon: +49 (421) 30156682 und -83<br />
Telefax: +49 (421) 30156684<br />
Reyherstraße 10<br />
73760 Ostfildern-Kemnat<br />
Telefon: +49 (711) 90759235 und -36<br />
Telefax: +49 (711) 90759237<br />
www.wehrmann-comites.com<br />
Personalvermittlung für Bildungseinrichtungen der frühen Kindheit<br />
©Dr. <strong>Ilse</strong> <strong>Wehrmann</strong>
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
DR. ILSE WEHRMANN<br />
WEHRMANN EDUCATION CONSULTING<br />
Beratung und Management für Frühpädagogische Praxis<br />
www.ilse-wehrmann.de