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Leben bis zuletzt Die Implementierung von Hospizarbeit und ...

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„<strong>Leben</strong> <strong>bis</strong> <strong>zuletzt</strong>“<br />

der Finanzierung <strong>von</strong> Leistungen haben sich<br />

viele Pflegeheime auf den Weg gemacht, die<br />

Hospizidee zu verwirklichen. In seinem Positionspapier<br />

stellt der DEVAP fest:<br />

Sterbebegleitung ist wesentliches Qualitätsmerkmal<br />

diakonischer Altenarbeit<br />

[...] gerade im Prozess des Sterbens wird<br />

Abhängigkeit <strong>und</strong> Hilflosigkeit besonders<br />

intensiv erfahrbar [...] gerade in dieser<br />

Situation geht es um gelebte Solidarität<br />

zwischen <strong>Leben</strong>den <strong>und</strong> Sterbenden im<br />

Lichte des Evangeliums. <br />

Gelebte Solidarität muss eingebettet sein in<br />

<strong>Leben</strong>sbedingungen, die sie möglich machen.<br />

Unter den sich verändernden Bedingungen einer<br />

älter werdenden Gesellschaft, den Begleiterscheinungen<br />

des Umbaus des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Sozialsystems, muss danach gefragt werden,<br />

wie <strong>und</strong> wodurch diese Solidarität gestaltet<br />

wird. Dazu will die vorliegende Publikation Anregungen<br />

geben <strong>und</strong> Perspektiven eröffnen.<br />

DEVAP e.V., Auf dem Weg zur diakonischen Sterbebegleitung,<br />

S.1/2, Berlin 1998<br />

1.2 Herausforderungen einer<br />

alternden Gesellschaft<br />

<strong>Die</strong> steigende <strong>Leben</strong>serwartung <strong>und</strong> die <strong>bis</strong> ins<br />

Alter hinein stabile ges<strong>und</strong>heitliche Verfassung<br />

alter Menschen in unserer Gesellschaft sind<br />

die erfreulichen <strong>und</strong> positiven Auswirkungen<br />

einer ges<strong>und</strong>heitsbewussten <strong>Leben</strong>sweise,<br />

moderner medizinischer Versorgung <strong>und</strong> sozialstaatlichen<br />

Handelns.<br />

Zugleich stellt die demografische Entwicklung<br />

die Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Versorgungssysteme,<br />

aber auch die einzelne Bürgerin <strong>und</strong> den einzelnen<br />

Bürger, vor große Herausforderungen.<br />

Denn die Zahl der Menschen in Pflegeheimen<br />

der Altenhilfe nimmt stetig zu.<br />

Besonders wenn es um die Pflege <strong>und</strong> Begleitung<br />

<strong>von</strong> älteren, pflegebedürftigen Menschen<br />

geht, müssen bestehende Begleitungs- <strong>und</strong><br />

Versorgungsformen weiterentwickelt <strong>und</strong> neu<br />

gedacht werden.<br />

Der Großteil der Bevölkerung<br />

stirbt weder zu<br />

Hause noch im stationären<br />

Hospiz, sondern<br />

im Krankenhaus.<br />

Gleichzeitig werden<br />

Fragen nach einem<br />

würdigen <strong>Leben</strong>sende,<br />

nach Schmerztherapie,<br />

aber auch nach Sterbehilfe<br />

gesellschaftlich<br />

breit diskutiert.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrungen aus<br />

inzwischen 20 Jahren<br />

<strong>Hospizarbeit</strong> in<br />

Deutschland haben<br />

nicht wenige Einrichtungen<br />

der stationären<br />

Altenhilfe positiv beeinflusst.<br />

<strong>Die</strong> Hospizidee<br />

wurde aufgegriffen <strong>und</strong><br />

teilweise mit erheblichen personellen <strong>und</strong> finanziellen<br />

Aufwendungen <strong>von</strong> Trägern <strong>und</strong><br />

Einrichtungen im Pflegeheimalltag umgesetzt.<br />

Diakonie Texte 17.2006

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