Ausgabe 1 / 2013 - Sparkasse KölnBonn

ezahlen
S
EPA, Single Euro Payments Area,
steht für den neuen einheitlichen
Euro-Zahlungsverkehr in Deutschland
und Europa. Noch ist die Nutzung der
SEPA-Verfahren bei Überweisungen und
Lastschriften eine Option. Doch ab 1. Februar
2014 ist sie in allen Mitgliedstaaten
der Europäischen Union sowie in Island,
Liechtenstein, Norwegen, Monaco und der
Schweiz gesetzlich vorgeschrieben.
„SEPA macht es möglich, dass der
grenzüberschreitende Zahlungsverkehr
deutlich schneller fließt und keine
Zusatzkosten mehr verursacht“, erklärt
Michael Nißl, Leiter Internationales Geschäft
und Medien bei der Sparkasse Köln-
Bonn. Europaweit werden Menschen so sicher
und bequem Geld überweisen oder
Lastschriften einziehen können wie bislang
innerhalb Deutschlands.
Die Umstellung auf SEPA betrifft alle.
Während die Verbraucher behutsam und
ganz automatisch in das neue System eingebunden
werden (siehe Seite 14), kommt
auf die Unternehmer einiges an Aufwand
zu. „Es betrifft nicht alle im gleichen Maß
und ist im Grunde nicht kompliziert, aber
die Unternehmer sollten sich darüber im
Klaren sein, was genau zu tun ist“, betont
Michael Nißl.
Die Sparkasse KölnBonn unterstützt
ihre Kunden mit Informationen, Checklisten
und persönlichen Beratungen
rund um SEPA. „Dabei gilt unser Weckruf
vor allem den kleinen und mittleren Unternehmen
sowie Vereinen, die mit Lastschriften
arbeiten. Die Großen der Wirtschaft
sind längst im Thema drin und
haben zum Teil schon auf die SEPA-Verfahren
umgestellt“, sagt Michael Nißl.
Zurzeit laufen die beiden Zahlungssysteme
– inländisch und SEPA – parallel nebeneinander.
Am 1. Februar 2014 ist jedoch
endgültig Schluss, die nationalen
Lastschriftverfahren im SEPA-Raum
KUNDE
* Spätestens 14 Tage vorher oder
laut Sondervereinbarung
2
Lastschriftmandat erteilen
Vorabinformation: Fälligkeitsdatum,
Betrag, Gläubiger-ID, Mandatsreferenz*
6 Kontobelastung
3 Lastschrifteinzug
7
einreichen**
BANK DES KUNDEN
1
4
5
Lastschrift vorlegen***
Zahlung ausführen
** Mindesteinreichungsfristen der
Hausbank beachten
UNTERNEHMEN
BANK DES UNTERNEHMENS
Kontogutschrift
*** Spätestens fünf beziehungsweise
zwei Tage vor Fälligkeit
SEPA kommt: Michael Nißl, Leiter Internationales
Geschäft und Medien bei der Sparkasse Köln-
Bonn, rät Unternehmern, keine Zeit zu verlieren.
Systeme werden abgeschaltet. Wer es bis
dahin versäumt hat, seine Prozesse und
EDV umzustellen, wird Schwierigkeiten
bekommen. Liquiditätsengpässe und
Mahnungen können die Folge sein.
Doch was genau ändert sich durch
SEPA? Die bisherige Kontonummer wird
durch die internationale Kontonummer
IBAN, die bisherige Bankleitzahl durch
den BIC ersetzt. Briefbögen, Rechnungen,
Verträge, Formulare und Homepages müssen
entsprechend geändert werden. Die
neuen Kontoverbindungsdaten der Kunden,
Geschäftspartner oder Vereinsmitglieder
müssen erfragt und aktualisiert
werden. Jedes Unternehmen muss zudem
klären, ob seine Banking-Software, Buchhaltungssysteme
und Prozesse, die Bankdaten
verarbeiten, SEPA-fähig sind.
Besonders umfangreich sind die Änderungen
rund um Zahlungen per Lastschrift.
Einzugsermächtigung und Abbuchungsauftrag
werden abgeschafft und
durch die SEPA-Basis-Lastschrift beziehungsweise
die SEPA-Firmen-Last-
för üch 1.2013
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