Ausgabe 1 / 2013 - Sparkasse KölnBonn
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ezahlen<br />
schrift ersetzt. Deutsche Einzugsermächtigungen,<br />
die schriftlich erteilt wurden,<br />
können als SEPA-Basis-Lastschriften<br />
6<br />
%von<br />
den sechs<br />
Milliarden jährlich<br />
in Euro<br />
getätigten Überweisungen in<br />
Deutschland sind bislang SEPAkonform.<br />
SEPA-Lastschriften liegen<br />
sogar unter einem Prozent.<br />
Quelle: Eurosystem, November 2012<br />
weiter genutzt werden. Im SEPA-Zahlverfahren<br />
können Lastschriften ausschließlich<br />
beleglos, in Form von elektronischen<br />
Datensätzen eingereicht, weitergeleitet<br />
und verarbeitet werden. Wer Lastschriften<br />
einziehen will, braucht eine Gläubiger-Identifikationsnummer<br />
(kurz: Gläubiger-ID)<br />
– zu beantragen online und kostenlos<br />
bei der Deutschen Bundesbank.<br />
Außerdem ist eine neue Inkassovereinbarung<br />
mit der Hausbank erforderlich.<br />
Voraussetzung für den Einzug einer<br />
SEPA-Lastschrift ist ein gültiges Mandat,<br />
das der Zahlungsempfänger schriftlich<br />
vom Zahlungspflichtigen einholen muss.<br />
Alle SEPA-Lastschriftmandate haben einen<br />
einheitlichen Autorisierungstext<br />
(siehe links). Ein Mandat gilt unbefristet<br />
bis zum Widerruf, verfällt jedoch nach<br />
36 Monaten bei Nichtnutzung.<br />
Der Zahlungsempfänger muss jedes<br />
Mandat eindeutig kennzeichnen – mit<br />
einer Mandatsreferenz. „Diese Maßnahme<br />
erhöht ebenso wie die Vorabinformation<br />
den Verbraucherschutz“, erläutert<br />
Michael Nißl. Bevor der Zahlungsempfänger<br />
Geld einzieht, muss er mindestens<br />
14 Tage vor dem Fälligkeitsdatum<br />
den Zahlungspflichtigen<br />
darüber schriftlich formieren, damit dieser für Deckung auf<br />
inseinem<br />
Konto sorgen kann. Hinzu kommen<br />
feste Vorlagefristen: Bei Erst- und<br />
Einmallastschriften muss die Bank des<br />
Zahlungsempfängers die Lastschrift der<br />
Bank des Zahlungspflichtigen frühestens<br />
14 Kalendertage und spätestens<br />
fünf Geschäftstage vor Fälligkeit vorlegen,<br />
bei wiederkehrenden Lastschriften<br />
spätestens zwei Tage.<br />
„All diese Neuerungen werden Unternehmen,<br />
die viel mit Lastschriften arbeiten,<br />
in ihrer Arbeitsorganisation berücksichtigen<br />
müssen. Das ist an sich kein<br />
Problem, man muss es aber aktiv angehen“,<br />
stellt Michael Nißl fest. Deshalb<br />
setzt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> auf Information<br />
und Aufklärung, um ihre Kunden<br />
für das Thema zu sensibilisieren. Die<br />
Kundenberater stehen ihren Kunden mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
„Es ist sinnvoll, so schnell wie möglich<br />
alle Unternehmensprozesse SEPA-fit zu<br />
machen und bereits jetzt in aller Ruhe<br />
umzustellen. Man muss nämlich nicht<br />
bis zum Februar nächsten Jahres warten,<br />
denn die meisten <strong>Sparkasse</strong>n und Banken<br />
können bereits die SEPA-Verfahren<br />
bearbeiten. Dann können Unternehmer<br />
dem SEPA-Start ganz gelassen entgegenschauen“,<br />
empfiehlt Michael Nißl.<br />
Beratung<br />
Wir haben für Sie eine SEPA-Hotline<br />
eingerichtet: 0221/226-98536.<br />
Checkliste für<br />
Unternehmer<br />
Schritt für Schritt gelingt die SEPA-<br />
Umstellung ganz unproblematisch,<br />
wenn Sie als Unternehmer die wichtigsten<br />
Punkte im Auge behalten.<br />
Benennen Sie einen SEPA-Beauftragten,<br />
der einen Zeitplan der<br />
Umstellung verantwortet.<br />
Passen Sie alle nötigen EDV-Systeme<br />
und Arbeitsabläufe an.<br />
Geben Sie bei Ihrer Geschäftskorrespondenz<br />
Ihre IBAN und BIC an.<br />
Informieren Sie Ihre Geschäftspartner,<br />
Kunden oder Vereinsmitglieder<br />
über Ihre neuen Bankdaten.<br />
Beantragen Sie eine Gläubiger-ID<br />
bei der Deutschen Bundesbank<br />
www.glaeubiger-id.bundesbank.de<br />
Wenden Sie sich wegen einer<br />
neuen SEPA-Inkassovereinbarung<br />
an Ihre Bank.<br />
Prüfen Sie Ihre Verträge bezüglich<br />
SEPA-Lastschriften. Können bestehende<br />
Einzugsermächtigungen<br />
als SEPA-Lastschriftmandate weiter<br />
genutzt werden?<br />
Sorgen Sie für die Erstellung und<br />
den Versand der Vorabinformationen<br />
an Zahlungspflichtige.<br />
Stellen Sie die fristgerechte Vorlage<br />
der Lastschriften beim Geldinstitut<br />
des Zahlers sicher.<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
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