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Download - Hochschule Bremerhaven

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und der Fakultäten hat, zumindest in Bayern, einen absoluten, eigentlich unerträglichen,<br />

Tiefstand erreicht.<br />

56. Die sehr mangelhafte finanzielle Situation an unserer <strong>Hochschule</strong> führt insbesondere<br />

zu folgenden Konsequenzen: -lehrfremde Tätigkeiten werden zunehmend auf das<br />

Lehrpersonal abgeschoben, -die Kostenorientierung in Studiengängen führt dazu, dass<br />

die Betreuungsrelationen von Dozent-Student zunehmend schlechter werden, was<br />

durch andere Massnahmen nicht kompensiert werden kann, -Finanzierung der Labore<br />

(reine Sachmittel) wird zunehmend reduziert, so dass nur noch eingeschränkt eine<br />

praktische Ausbildung durchgeführt werden kann. Eine Kompensation der fehlenden<br />

Mittel durch Drittmittel ist nur in sehr geringem Umfang möglich, da eine ernst zu nehmende<br />

Lehrverpflichtung von 18 Semesterwochenstunden nicht mit echter Forschungstätigkeit<br />

zu vereinbaren ist, wenn dafür nicht Interessen aus dem Privatbereich<br />

zurückgestellt werden.<br />

57. Ich halte "Forschung" an der FH im Sinne von Projekten mit Industriepartnern für sehr<br />

wichtig, um den Praxisbezug nicht zu verlieren und um Anschluss zu halten an der<br />

technischen Weiterentwicklung: Das extrem hohe Lehrdeputat von 19 Semesterwochenstunden<br />

plus Verwaltungsaufgaben machen es jedoch fast unmöglich, sich in einem<br />

vernünftigen und ausreichenden Umfang in solchen Industrieprojekten zu engagieren.<br />

58. die nebentätigkeit im architekturbüro ist essentiell, da sie bei architekten forschung und<br />

praxis, experiment und umsetzung bedeutet. essentiell ist auch in nebenfächern die<br />

betreuung durch praxisorientierte architekten, die den jeweiligen stellenwert des faches<br />

im hinblick auf das ausbildungsziel kennen. ebenso der hinweis auf den sinn und die<br />

einsetzbarkeit des lehrstoffes in der praxis.<br />

59. Eigeninitiative zum Wohle der <strong>Hochschule</strong> wird nicht gefördert und honoriert. Die Besetzung<br />

von Professuren, Ämter etc. erfolgt häufig nach fachfremden Erwägungen und<br />

mit Geklüngel.<br />

60. Viel zu wenig Zeit für Lehre und Forschung durch zuviel Zeitverbrauch für Selbstverwaltung<br />

(Umstrukturierung, Einführung Bachelor/Master, Akkreditierung, ...). Qualität<br />

der Lehre leidet!<br />

61. Zu hohe Lehrbelastung (19 Stunden!) verhindern weitgehend Forschung, wenn man<br />

gewissenhaft seinen Unterricht laufend weiterentwickeln will. Will man forschen, sinkt<br />

zwangsläufig die Qualität der Lehre. Dies wird sich erst bessern, wenn kluge Politiker<br />

es geschafft haben werden, die Rotationsgeschwindigkeit der Erde durch kluge Verordnungen<br />

und Gesetze herunterzusetzen und damit eine Tagslänge von über 30<br />

Stunden hervorzurufen. Ein Fortbildungskurs der Politiker in der Akademi des Städtchens<br />

Schilda würde hier vielleicht weiterhelfen...<br />

62. Unnütze Selbstverwaltungsarbeiten nehmen überhand. Viele Änderungen erfolgen um<br />

der Änderung und nicht um der Verbesserung willen.<br />

63. Die Arbeit als Professor wird durch die Inflexibilität, Borniertheit und Kurzsichtigkeit der<br />

Verwaltung massiv beeinflußt. Das Psäsidium predigt Wasser, ohne dabei die eigene<br />

Weinsauferei auch nur zu verschleiern. Dem Präsidium und der Verwaltung geht es<br />

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