30 70% - Heide Kurier
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Sonntag, 28. April 2013 heide kurier<br />
Seite 3<br />
Konzept für einen Neuanfang<br />
Tierschutzverein fährt Kosten stark zurück / Vorwürfe gegen Ex-Vorsitzende<br />
Der Vorstand des Tierschutzvereins für den Altkreis Soltau (v. li.): Beisitzerein Kerstin Meyer, 2. Vorsitzende<br />
Gabriele Gehrke, Vorsitzender Christian Wüstenberg, 2. Vorsitzende Rebekka Borchert, die Beisitzer Dr. Tobias<br />
Wollny, Söhnke Dorten und Jens Neumann sowie Schatzmeister Karl-Heinz Bohner.<br />
SOLTAU (suv). Finanzielle Probleme<br />
waren immer wieder eines<br />
der wesentlichen Themen auf den<br />
Jahreshauptversammlungen des<br />
Tierschutzvereins für den Altkreis<br />
Soltau (HK berichtete). So auch bei<br />
der jüngsten Mitgliederversammlung<br />
am vergangenen Mittwoch in<br />
Brock: „Im Oktober war die Finanzlage<br />
katastrophal“, erklärte<br />
Schatzmeister Karl-Heinz Bohner.<br />
Die Führung zog die Notbremse<br />
und reduzierte insbesondere die<br />
Personalkosten, um die Einrichtung<br />
des Vereins, das Tierheim in<br />
Tiegen, zu retten. Ferner erarbeitete<br />
der zum Teil neubesetze Vorstand<br />
ein Konzept, mit dem das<br />
Gremium um Christian Wüstenberg<br />
jetzt einen Neuanfang wagen will.<br />
Der Vorsitzende äußerte aber auch<br />
Vorwürfe gegenüber seiner Vorgängerin<br />
Susanne Kowalzig: Die<br />
frühere Vereinsvorsitzende war<br />
gleichzeitig hauptamtliche Tierheimleiterin<br />
gewesen - ob bei dem<br />
Arbeitsverhältnis alles mit rechten<br />
Dingen zugegangen sei, wolle der<br />
Vorstand jetzt genauer unter die<br />
Lupe nehmen, so Wüstenberg.<br />
Es war seine erste Jahreshauptversammlung<br />
im August 2012, und<br />
auf der wurde Wüstenberg gleich<br />
zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />
gewählt. Doch diese Position hatte<br />
er nur wenige Monate inne, denn als<br />
Kowalzig aus persönlichen Gründen<br />
ihr Amt niederlegte, übernahm Wüstenberg<br />
Anfang dieses Jahres kommissarisch<br />
den Vorsitz. Bei den Vorstandswahlen<br />
wurde er dann am<br />
vergangenen Mittwoch bei zwei Enthaltungen<br />
einstimmig an der Spitze<br />
bestätigt.<br />
Doch es standen noch weitere<br />
Wahlen auf der Tagesordnung: So<br />
bestimmten die Mitglieder Rebekka<br />
Borchert zur neuen stellvertretenden<br />
Vorsitzenden. Dieses Amt hatte<br />
nach dem Vorsitzwechsel kommissarisch<br />
Jens Neumann übernommen,<br />
der jetzt wieder seine Funktion<br />
als Beisitzer wahrnimmt. Neu als<br />
Beisitzer wurden Söhnke Dorten und<br />
Dr. Tobias Wollny gewählt.<br />
Der zum Teil neubesetzte Vorstand<br />
hat eine schwere Aufgabe vor<br />
sich, denn er muß insbesondere die<br />
finanzielle Schieflage des Vereins<br />
wieder in den Griff bekommen. Laut<br />
Bohner stünden für 2012 Einnahmen<br />
in Höhe von 104.<strong>30</strong>3 Euro Ausgaben<br />
von 117.344 Euro gegenüber.<br />
Der Verlust für das vergangene Jahr<br />
belaufe sich somit auf rund 13.000<br />
Euro. „Besonders die Personalkosten<br />
waren bisher unverhältnismäßig<br />
hoch“, so der Kassenwart. Hierfür<br />
habe der Vorstand das Budget nun<br />
stark zurückgefahren: Statt der bisher<br />
etwa 60.000 Euro pro Jahr sieht<br />
der Haushalt für 2013 nur noch<br />
22.000 Euro für die Personalkosten<br />
vor. Feste Mitarbeiter gebe es daher<br />
keine mehr, stattdessen sollen<br />
nur noch drei geringfügig Beschäftigte<br />
den Betrieb im Tierheim Tiegen<br />
aufrechterhalten.<br />
Bei der Aufschlüsselung der hohen<br />
Personalkosten der vergangenen<br />
Jahre stieß die neue Spitze auf<br />
einige „Lücken“: So habe der Vorstand<br />
laut Wüstenberg vor allem die<br />
Vorgänge um das Arbeitsverhältnis<br />
der früheren Tierheimleiterin Kowalzig<br />
nachvollziehen wollen, „doch<br />
entscheidende Dokument fehlen.“<br />
In den Unterlagen sei unter anderem<br />
kein entsprechender Arbeitsvertrag<br />
zu finden, es liege lediglich eine nicht<br />
unterschriebene Kopie vor, so Wüstenberg<br />
weiter.<br />
Den massiven Vorwürfen eines<br />
möglichen Interessenkonfliktes,<br />
gleichzeitig als ehrenamtliche Vereinsvorsitzende<br />
und hauptamtliche<br />
Tierheimleitung zu fungieren, trat<br />
Kowalzig mit der Begründung entgegen,<br />
„daß wir damals sonst niemanden<br />
für die Stelle gefunden ha-<br />
Wollgrasblüte im Moor<br />
ben.“ Mit der Rechtsabteilung des<br />
Deutschen Tierschutzbundes habe<br />
sie zu der Zeit geklärt, daß ein entsprechender<br />
Vertrag rechtens sei,<br />
beteuerte Kowalzig. Ermittlungen<br />
der Staatsanwaltschaft wegen Untreue<br />
seien eingestellt worden, „und<br />
auch bei einer Lohnsteueraußenprüfung<br />
des Finanzamtes hat<br />
es keine Beanstandung gegeben“,<br />
so Kowalzig.<br />
„Wir müssen den Sachverhalt genau<br />
aufklären“, gab Wüstenberg zu<br />
verstehen. Das sah die Mehrheit der<br />
Mitglieder ebenso, die mit 26 Stimmen<br />
nach hitzigen Diskussionen für<br />
eine weitere Verfolgung des Falls<br />
stimmte. „Es gibt einfach ganz erhebliche<br />
Zweifel an der ganzen<br />
Rechtmäßigkeit des Verfahrens“, so<br />
der Vorsitzende. Eine erste juristische<br />
Beratung habe der Vorstand in<br />
dieser Sache bereits in Anspruch<br />
genommen, doch möglichweise<br />
könnten weitere Nachforschungen<br />
auch zu einem Gerichtsverfahren<br />
führen.<br />
Eventuell anfallende Kosten dafür,<br />
brauche der Verein laut Wüstenberg<br />
nicht zu fürchten, denn diese trüge<br />
dann die Rechtsschutzversicherung.<br />
„Luft“ für mögliche Verfahrenskosten<br />
ist in der Finanzplanung für das<br />
laufende Jahr ohnehin keine mehr:<br />
Insgesamt halbierte der Vorstand in<br />
seinem Zahlenwerk das gesamte<br />
Budget auf nunmehr 50.000 Euro.<br />
„Nach dem aktuellen Stand reichen<br />
die Rücklagen zwar aus, um den<br />
Haushalt für das laufende Jahr ausgeglichenen<br />
zu halten“, so Bohner.<br />
Und weiter: „Doch um den Verein<br />
zukünftig finanziell auf feste Füße zu<br />
stellen, bedarf es der Anstrengungen<br />
aller Mitglieder.“<br />
Und die steuern künftig als ersten<br />
Schritt einen erhöhten Mitgliedsbeitrag<br />
bei, für den die Anwesenden<br />
einstimmig votierten: So zahlen Einzelmitglieder<br />
ab 2014 statt bisher 20<br />
Euro jährlich dann mindestens <strong>30</strong><br />
Euro. Der Beitrag für eine Paarmitgliedschaft<br />
steigt von <strong>30</strong> auf 50 Euro,<br />
und neu eingeführt werden soll<br />
ein reduzierter Mitgliedsbeitrag für<br />
Jugendliche unter 16 Jahren in Höhe<br />
von acht Euro.<br />
Für eine weitere Steigerung auf<br />
der Einnahmenseite hofft der Vorstand<br />
auf mehr Spenden sowie auf<br />
weitere Erlöse durch Tierpatenschaften.<br />
Außerdem sollen zukünftig<br />
mehr Aktionen neue Interessierte<br />
anlocken. Ein erster Termin steht<br />
schon fest: So lädt der Tierschutzverein<br />
für den 9. Mai ab 11 Uhr zum<br />
Himmelfahrtsfrühschoppen ins Tierheim<br />
nach Tiegen ein.<br />
„Service und Beratung<br />
Preis-Leistungsverhältnis<br />
Freundlichkeit und<br />
Atmosphäre - einfach<br />
SENSATIONELL!<br />
Zu Augenweide kann<br />
man hingehen und<br />
kommt zufrieden mit<br />
einer neuen Brille<br />
wieder raus.“<br />
Thomas B.<br />
aus Soltau<br />
Foto: © by www.coranoir.de<br />
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ABC-Schützen 2014<br />
Anmeldetermine für Schneverdinger Schulen<br />
SCHNEVERDINGEN. Die Stadt<br />
Schneverdingen weist auf die Anmeldetermine<br />
für Kinder hin, die am<br />
1. August 2014 schulpflichtig werden:<br />
Das sind Mädchen und Jungen,<br />
die in der Zeit vom 1. Oktober 2007<br />
bis <strong>30</strong>. September 2008 geboren sind<br />
und noch nicht die Schule besuchen.<br />
Die Anmeldung dieser Kinder erfolgt<br />
am 6. und 7. Mai und zwar in<br />
der Grundschule am Osterwald von<br />
14 bis 17 Uhr, in der Grundschule am<br />
Pietzmoor nur am 7. Mai von 14 bis<br />
16 Uhr, in der Grundschule in Hansahlen<br />
von 8 bis 11.<strong>30</strong> Uhr, in der<br />
Grundschule Lünzen von 15 bis<br />
16.<strong>30</strong> Uhr. Mitzubringen sind die Geburts-<br />
oder Abstammungsurkunde<br />
des Kindes (Familienstammbuch)<br />
und gegebenenfalls der Taufschein.<br />
Alleinerziehende sollten das Sorgerecht<br />
nachweisen können. Die Termine<br />
für die Anmeldung der „Kann-<br />
Kinder“ werden Anfang 2014 bekanntgegeben.<br />
„Die zuständige Grundschule hat<br />
die Eltern und die schulpflichtig werdenden<br />
Kinder schriftlich, mit genauem<br />
Termin, zur Schulanmeldung<br />
eingeladen“, erläutert die Stadtverwaltung.<br />
Eltern schulpflichtiger Kinder,<br />
die noch keine Einladung erhalten<br />
haben, sollten sich mit dem Sekretariat<br />
der entsprechenden Schule<br />
in Verbindung setzen.<br />
Die Schulbezirke sind wie folgt festgelegt:<br />
Grundschule in Hansahlen:<br />
Kernort Schneverdingen nördlich der<br />
Rotenburger Straße (ohne Rotenburger<br />
Straße) und westlich der<br />
Schulstraße (einschließlich Schulstraße)<br />
sowie die Ortschaften Insel<br />
(ausgenommen Ortsteile Barrl und<br />
Reinsehlen) und Wesseloh.<br />
Grundschule am Osterwald: Kernort<br />
Schneverdingen südlich der Rotenburger<br />
Straße (einschließlich Rotenburger<br />
Straße) und östlich der<br />
Schulstraße (ohne Schulstraße), im<br />
Osten begrenzt durch die Stockholmer<br />
Straße (einschließlich Stockholmer<br />
Straße) und Bahnlinie sowie die<br />
Ortschaften Ehrhorn und Wintermoor<br />
und die Ortsteile Reinsehlen und Barrl<br />
der Ortschaft Insel.<br />
Grundschule am Pietzmoor: Kernort<br />
Schneverdingen südlich und östlich<br />
der Grenze für die Grundschule<br />
am Osterwald sowie Ortschaften Heber<br />
und Langeloh.<br />
Grundschule Lünzen: Ortschaften<br />
Lünzen, Großenwede, Schülern, Zahrensen<br />
und Grauen.<br />
Diakonie<br />
Das Wollgras blüht wieder: Gerade im Mai, wenn sich die weißen Fruchtstände im Frühlingswind wiegen, bilden<br />
sie einen reizvollen Kontrast zur sonst eintönigen Farbe des Moores. Das Naturschutzgebiet Lüneburger<br />
<strong>Heide</strong> umfaßt neben ausgedehnten Wäldern, Äckern, Wiesen und <strong>Heide</strong>flächen auch mehrere kleine Hochund<br />
Übergangsmoore. Auf den alten, wiedervernässten Torfstichen hat sich das Wollgras wieder angesiedelt.<br />
Das Pietzmoor vor den Toren Schneverdingens beherbergt zudem eine besondere Tierwelt. Ein Rundwanderweg<br />
mit befestigten Stegen und Bohlen und Moor-Erlebnispfad gibt einen Einblick in die Wunderwelt des<br />
Hochmoores mit seiner Fauna und Flora. Geführte öffentliche Wanderungen durch das Pietzmoor veranstaltet<br />
die Schneverdingen Touristik jeweils donnerstags, samstags und sonntags. Auch individuelle Führungen<br />
für Gruppen sind auf Anfrage möglich. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen der Schneverdingen<br />
Touristik unter Ruf (05193) 93800 zur Verfügung.<br />
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