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Generell fördert die mexikanische Regierung Investitionsvorhaben mit Zuschüssen, Steuervergünstigungen und<br />
Ausbildungshilfen für Mitarbeiter. Mexikos Investitionsförderung ist allerdings im wesentlichen Aufgabe der<br />
Einzelstaaten, während die Zentralregierung größtenteils die Rahmenbedingungen setzt. Einen wichtigen Anreiz bildet<br />
dabei die Bereitstellung moderner Industrieparks. Darüber hinaus sind die gute Infrastruktur, die geografische Nähe zu<br />
den USA, die NAFTA-Mitgliedschaft, niedrige Lohnkosten, die relativ hohe Investitionssicherheit sowie ein großer<br />
wachsender Binnenmarkt zentrale Argumente für ein Engagement. Als Beispiel, hat der nördliche Bundesstaat Baja<br />
California ein Anreizsystem für Unternehmen mit einem hohen Engagement in den Bereichen Forschung und<br />
Entwicklung konzipiert und unterstützt Industrieansiedlungen auf der Grundlage des Landesgesetzes zur Förderung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit und der wirtschaftlichen Entwicklung (Ley de Fomento a la Competitividad y Desarrollo<br />
Económico para el Estado de Baja California) mit Steuernachlässen, Abschlägen bei Wassergebühren und weiteren<br />
finanziellen Anreizen. 15<br />
Tabelle 1: SWOT-Analyse Mexiko<br />
Strengths (Stärken)<br />
• Nähe und zollfreier Zugang zum US-Markt<br />
• Wettbewerbsfähige Veredelungsbetriebe für den<br />
Export in die USA<br />
• Freihandelsabkommen mit 44 Ländern<br />
• Existierende deutsche Industriestruktur erleichtert<br />
Einstieg<br />
• Hohe makroökonomische Stabilität<br />
Weaknesses (Schwächen)<br />
• Starke Abhängigkeit vom US-Markt<br />
• Hoher Anteil informeller<br />
Beschäftigungsverhältnisse und Unternehmen<br />
schwächt Produktivität<br />
• Zum Teil Ausbildungsdefizite und fehlende<br />
Ausbildungskultur in Unternehmen<br />
• Wirtschaftsnationalismus hemmt Reformen in<br />
ineffizienten Staatskonzernen<br />
• Kaum Wettbewerb in vielen Branchen<br />
Opportunities (Chancen)<br />
• Immer wettbewerbsfähiger als Exportplattform für<br />
den US-Markt und Zentralamerika<br />
• Ausbauprojekte in der Transportinfrastruktur<br />
sowie in der Petrochemie<br />
• Liberalisierung der staatlichen Energie- und<br />
Erdölwirtschaft unter neuer Regierung<br />
• Mehr Freihandelsabkommen mit Südamerika und<br />
dem Pazifikraum<br />
• Verbesserung der Sicherheitslage und des Landes-<br />
Image<br />
Threats (Risiken)<br />
• Drastische Sparmaßnahmen in USA untergraben<br />
Exportnachfrage<br />
• Verschleppung notwendiger Reformen unter neuer<br />
Regierung<br />
• Verzögerung des Ausbaus der Erdölförderung<br />
gefährdet Staatseinnahmen<br />
• Weitere Eskalation der Gewalt in der<br />
Drogenbekämpfung<br />
• Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in mehr<br />
Sektoren gegenüber Konkurrenz aus Fernost<br />
Quelle: Eigene Darstellung mit Daten von GTAI (2012 b)<br />
15<br />
Secretaría de Desarrollo Económico de Baja California (2008)<br />
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