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3 Energiemarkt<br />

3.1 Energieerzeugung und –verbrauch<br />

Bei einer staatlich kontrollierten, installierten Leistung von 52,6 GW produzierte Mexiko laut der letzten Angaben des<br />

Mexikanischen Energieministeriums (Secretaría de Energía, SENER) im Jahr 2011 rund 9.191 Petajoule (PJ)<br />

Primärenergie, was einem Rückgang von 0,65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht 16 . Fossile Brennstoffe<br />

repräsentierten 91,9 Prozent der gesamten Primärenergieproduktion und lassen sich weiter aufteilen in 88,7 Prozent<br />

Kohlenwasserstoffe (Rohöl, Kondensate und Erdgas) sowie 3,2 Prozent Kohle. Sie stellen somit weiterhin den<br />

Hauptanteil, verzeichnen allerdings gegenüber dem Vorjahr einen geringen Bedeutungsverlust von 1,5 Prozent. Auf<br />

Kernenergie fielen weiterhin 1,2 Prozent und auf Erneuerbare Energien insgesamt 7,0 Prozent, welche sich auf<br />

Wasserkraft (1,4 %), Geothermie (1,6 %), Solarenergie (0,06 %), Windkraft (0,06 %), Biomasse (3,8 %, davon 1,0 %<br />

Zuckerrohrbagasse und 2,8 % Brennholz) sowie auf Biogas mit 0,02 Prozent aufteilen.<br />

Abbildung 5: Struktur der Primärenergieproduktion in Mexiko 2011<br />

Kohle, 3.2%<br />

Rohöl, 64,6%<br />

Erdgas, 23,0%<br />

Kondensate,<br />

1,1%<br />

Biomasse,<br />

3.8%<br />

Windkraft,<br />

0,06%<br />

Solarenergie,<br />

0.06%<br />

Geothermie,<br />

2%<br />

Kernkraft, 1,2%<br />

Wasserkraft,<br />

1,4%<br />

Quelle: Eigene Darstellung mit Daten von SENER (2012 a)<br />

Die Werte für Kohle und Kohlenwasserstoffkondensate stiegen um 20,6 Prozent beziehungsweise 8,5 Prozent an. Neben<br />

der bereits erwähnten Minderung der Rohölfördermengen um 1,2 Prozent sank auch die jährliche Erdgasgewinnung um<br />

3,9 Prozent. Letzteres steht in Zusammenhang mit Investitionsrückgängen in der traditionell wichtigsten Erdgasregion<br />

im Norden des Landes, die 34,7 Prozent der Bruttoproduktion von Erdgas auf sich vereint. Trotz der scheinbar<br />

rückläufigen Fördermengen wird jedoch für die kommenden Jahre eine Steigerung der Primärenergieproduktion aus<br />

Erdgas und Rohöl erwartet. Die geht auf die Entdeckung großer Schiefergasvorkommen im Nordosten des Landes Ende<br />

2011 sowie auf Pläne für die Rohölförderung in tiefer gelegenen Teilen des Golfes von Mexiko zurück. So vermeldete der<br />

nationale Erdölkonzern PEMEX für die ersten Monate im Jahr 2013 wieder eine erhöhte Erdölfördermenge. Seit 2010<br />

konnte der stetige Rückgang in der Produktion langsam aufgehalten und -durch die Weiterentwicklung diverser Projektedie<br />

Fördermenge für Rohöl relativ stabil gehalten werden. Ende 2011 belief sich die Rückgewinnungrate für die<br />

geförderte Erdölmenge auf über 100 Prozent, das heißt, es konnte für jedes geförderte Barrel an Erdöl ein weiteres Barrel<br />

an gesicherten Ölreserven bestätigt werden.<br />

Die Primärelektrizitätserzeugung (aus Kern-, Wasser- und Windkraft sowie Geothermie und Solarenergie) wies 2011<br />

einen starken Zuwachs von 18,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 auf. Hauptursache hierfür waren das kräftige<br />

Wachstum des Windenergiesektors mit 33.1 Prozent, der Solarenergie mit 19,4 Prozent sowie speziell die<br />

16<br />

SENER (2012 a)<br />

9

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