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Steinheimer Blickpunkt Nr. 485 20. Juni 2013 Seite 12 33039 Nieheim - Tel. 0 52 74 / 98 94 -0 www.pollmann-reisen.de Fränkischer Weinsommer Minikreuzfahrt Schweden 189,- 225,- € € 10.08.-11.08.2013 16.09.-18.09.2013 ab London exclusiv 395,- 37,- € € 15.08.-18.08.2013 ab 13.08.2013 Chiemgauer Seen Pollmann Reisen Blühende Heide Queen Mary 2, Hamburg 345,- 39,- € € 22.08.-25.08.2013 ab 24.08.2013 Urlaubs-Taxi bei Mehrtagesfahrten, außer Schnäppchen- Reisen, inklusive. Fordern Sie kostenlos unseren Sommerreisekatalog 2013 an! Im September startet die neue Gruppe Mäusetreff hat freie Plätze Ab September 2013 sind noch Plätze in der Spielgruppe „Mäusetreff“ frei, der sich jeweils mittwochs und donnerstags im katholischen Pfarrheim Steinheim trifft. Acht Kinder ab zwei Jahren können dann von 9 bis 11.30 Uhr spielen und kneten, malen, sich etwas vorlesen lassen oder Bilderbücher anschauen. Der Morgen endet stets mit einem gemeinsamen Stuhlkreis in dem Lieder gesungen sowie Kreis- und Fingerspiele gemacht werden. Die Gruppe hat die Erzieherin Nicole Schäfer initiiert, die dafür vom Landesjugendamt eine Betriebserlaubnis hat. „Gedacht ist die Gruppe für jene Eltern, die ihre Kinder noch nicht in einer Tagesstätte anmelden wollen,“ so Schäfer. Und der Ablauf orientiert sich ganz an dem in einem Kindergarten, allerdings bei wesentlich kleinerer Gruppengröße. Der Mäusetreff besteht seit 2011 und wurde gut angenommen. Bei jedem Treffen ist auch ein Elternteil für die Betreuung der Kinder dabei. Anmeldungen für die neue Gruppe, die nach den Sommerferien am 4. September startet, sind ab sofort unter Telefon Nummer 05233/997913 möglich. Viel Spaß bei individueller Förderung haben die Kinder des „Mäusetreffs“ (von links) Johannes, Leopold, Jessica Meier, Emma, Sophie, Nicole Schäfer, Carla und Enya. Am 4. September beginnt die neue Gruppe. Ihr Energie-Partner vor Ort Beverungen-Steinheimer Stadtwerke GmbH Wir gratulieren dem neuen Königspaar Dirk Dreisvogt & Stefanie Pietruschka und wünschen einen fröhlichen Festverlauf! Energievertrieb: Marktstr. 31-33, Obergeschoss Sparkasse Telefon: 0 52 33 / 94 92-333 Postanschrift u. Netzservice: Im Altenhagen 1, 32839 Steinheim Telefon: 0 52 33 / 94 92-0 Telefax: 0 52 33 / 94 92-799 Störungsdienst des Netzbetreibers: 0 52 33 / 75 08 info@beste-stadtwerke.de · www.beste-stadtwerke.de Blick auf die Steinheimer Marktstraße im Jahre 1911: im Hintergrund die alte Volksschule, die sich in der Erinnerung der Bevölkerung mit der Bezeichnung „Hühnerwieben“ verbunden hat. In diesem Gebäude waren Klassenräume der Rektorats- bzw. Mittelschule und die Polizeistation untergebracht. Nach dem Neubau der Realschule 1962 wurde das Gebäude abgerissen. Die Serie im Blickpunkt: Die Steinheimer Mittelschule im Visier der Politik (Folge VI) Rektor Lübbert wird Ehrenbürger der Stadt 1876 war mit der Umbenennung der Steinheimer Rektoratsschule in eine Mittelschule der preußische Einfluss seitens der Regierung in Minden immer deutlicher geworden. Bereits 1875 hatte Minden geschrieben, dass die Schule weder in ihrer äußeren noch ihrer inneren Einrichtung den Bestimmungen des Ministers der geistlichen Angelegenheiten entsprechen würde. Bisher seien vier Fremdsprachen angeboten worden. Die Schule habe damit ein höheres Ziel verfolgt als ihr selbst bei besserer Ausstattung möglich gewesen wäre. Man fuhr schweres Geschütz auf, nachdem offenbar Weisungen zum Fortbestehen der Rektoratsschulen nicht beachtet wurden. Gar mit Schließung wurde gedroht, weil in Steinheim die schon für Elementarschulen vorgeschriebenen Lehrmittel fehlten. Auch die beiden Klassenräume entsprächen nicht den Anforderungen an Geräumigkeit und Licht. Kritisiert wurde ferner, dass der Unterricht von Lehrern erteilt werde, von denen keiner die erforderliche Qualifikation vorweisen könne. Diese Kritik zielte vornehmlich auf den seit 1868 an der Schule lehrenden Kaplan Pieper, hatte aber wohl ganz andere Wurzeln. Die Schule geriet unter Beschuss der Politik, denn eine von zwei Geistlichen geführte Schule widersprach der in Preußen herrschenden staatlichen Ausrichtung. Pieper verfügte über kein Schulexamen und man glaubte ihn deshalb leicht abschieben zu können. Ein Gutachten von Schulinspektor Wrede fiel dann aber sehr günstig aus. Kaplan Pieper verfüge über sehr gute Schulkenntnisse hieß es in dessen Beurteilung. Der Kaplan unterrichte in Steinheim mit ausgezeichnetem Erfolg, das ihm fehlende Qualifikationsattest werde durch seine ertragreiche Unterrichtstätigkeit ausgeglichen. Geholfen hat ihm diese gute Beurteilung am Ende nicht. 1877 legte der Kaplan seine Stelle als Lehrer nieder. In der Chronik der Stadt wurde ihm der Ruf eines pflichtvergessenen Trinkers angeheftet, eine Einschätzung, die jedoch mit beträchtlicher Vorsicht zu genießen ist. Bereits 1880 ist er gestorben, er wurde nur 52 Jahre alt. Der Steinheimer Magistrat wurde in der Folgezeit durch die Regierung in Minden aufgefordert, in Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht einen organisatorischen Plan zu entwerfen, aus der sich die von der Stadt aufgewendeten Mittel für die Besoldung der Lehrer und die Unterhaltung der Klassenräume ergeben sollten. Ferner regte die Regierung an, die Rektoratsschule in eine enge Beziehung zur Elementarschule (Grundschule) zu bringen. Die höheren Klassen sollten parallel zur den Klassen der Elementarschule unterrichtet werden. Die eine Parallelabteilung sollte den Elementarunterricht fortsetzen, die andere die (höheren) Ziele der Mittelschule verfolgen. Die Stadt Steinheim versprach, wesentliche Auflagen der Regierung zu erfüllen. In einem anderen Punkt blieben die Stadtvertreter hart. Man wollte weder die Eigenständigkeit der Mittelschule aufgeben, aber auch nicht eine Verbindung mit der Elementarschule eingehen. In die Rektorenzeit von Kaspar Wilhelm Lübbert ist die Gründung einer neuen Schule gefallen, der gewerblichen Berufsschule in Steinheim. Es darf angenommen werden, dass der Rektor der Rektoratsschule auch die beruflich ausgerichtete Schule geleitet hat. Für einige seiner Nachfolger ist das so dokumentiert. An der Mittelschule in Steinheim ergab sich nach und nach ein weiteres Problem, es machte sich zunehmender Raummangel bemerkbar. Das ergab sich auch daraus, dass für die Elementarschule eine sechste Klasse eingerichtet werden musste. Die Elementarschule stellt in der deutschen Schulgeschichte eine Form der Volksschule dar. Schon das preußische Allgemeine Landrecht von 1794 hatte alle Kinder zum achtjährigen Schulbesuch verpflichtet, ebenso wie zuvor das General-Landschul- Reglement von 1763. Allerdings gab es Ausnahmen, etwa für diejenigen Kinder, „welche wegen häuslicher Geschäfte die ordinairen Schulstunden, zu gewissen nothwendiger Arbeit gewidmeten Jahreszeiten, nicht mehr ununterbrochen besuchen können.“ Für sie sollte am Sonntag, in den Pausen zwischen der Arbeit und zu anderen „schicklichen“ Zeiten besonderer Unterricht erteilt werden. Die achtjährige Schulpflicht in Preußen war demnach mehr Zielvorstellung als Realität. Um 1880 war in Preußen aber ein hundertprozentiger Elementarschulbesuch erreicht. Der Magistrat hat aufgrund der räumlichen Erfordernisse und zur Erfüllung der von oben angeordneten Vorgaben einen Durchbau im Rathaus beschlossen, In dessen Folge wanderten die Geschäftsräume des Bürgermeisters in die obere Etage, um so neue Klassenräume im Rathaus zu schaffen. Wie in der Stadtchronik beschrieben, haben sich „bezüglich der unumgänglichen natürlichen Bedürfnisse“ noch andere Unannehmlichkeiten ergeben. In der Stadtchronik ist 1882 niedergeschrieben: „Beim Schulhause war bis dahin kein Appartement (sprich: Toilette) gewesen. Zur Abstellung der dringendsten Bedürfnisse wurde trotz Widerspruchs des nächsten Nachbarn, der Lehrerswitwe Pietz ein solches Appartement im Jahre 1883 errichtet.“ Darüber heißt es in der Stadtchronik: „Die Appartements für die Schüler waren unzureichend. Das neue Gebäude erfüllte aber die gerechten Anforderungen.“ Als Rektor Lübbert 1886 zum Pfarrer von Blankenstein berufen wurde, verließ nach 14 Jahren Schulleitungstätigkeit ein geschätzter Seelsorger, guter Lehrer und geachteter Rektor die Emmerstadt. Er hatte in den schwierigen Zeiten des Kulturkamps die Schule auf Kurs und am Leben gehalten. Die Stadtvertretung ernannte ihn in Würdigung seiner Verdienste einstimmig zum Ehrenbürger der Stadt. Im Alter von 73 Jahren ist Lübbert 1918 in Neuenkirchen gestorben.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 485 20. Juni 2013 Seite 13 Zahlreiche Schützen wurden im Verlauf des Königsschießens in Steinheim für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Volker Schrader wurde mit dem Bataillonsorden ausgezeichnet, das Pokalschießen gewann erneut die III. Kompanie mit ihrem Hauptmann Karl-Heinz Ismar. Steinheimer Bürgerschützen ehren Mitglieder Bataillonsorden für Volker Schrader In diesem Jahr hat es beim Königsschießen besonders viele Ehrungen für langjährige Mitglieder des Bürgerschützenvereins Steinheim gegeben. Heinrich Capelle, Dirk Dreisvogt, Michael Dzieia, Peter Emde, Markus Heuwinkel, Michael Leßmann, Ulrich Pietruschka, Dirk Reinemann, Andreas Rohde, Gerhard Telschow, Antonius Köhne, Werner Piecha, Hans Schoolmann, Ralf Deiters, Rudolf Düwel, Rudolf Gemke, Friedhelm Hanewinkel, Rainer Hansmann, Matthias Henneke, Richard Henning, Martin Hoischen, Martin Hülskötter, Michael Kriete, Jürgen Lohre, Josef Lohre, Andreas Meier, Stephan Menne, Markus Pollmann, Michael Rüsenberg, Thomas Schmitz, Thomas Schrader, Stefan Strato (alle 25 Jahre Mitglied); Horst Begemann, Heinrich Dellwig, Heinz Hartmann, Josef Hördemann, Willi Lohre, Karl-Anton Thiet (alle 50 Jahre); Günther Toppke, Hermann Weber, Anton Hannibal, Heinz Hunstiger (alle 55 Jahre); Heinrich Breker (60 Jahre); Heinz Gellhaus, Gerhard Lödige, Lothar Franzke, Stefan Marx sen., Karl Josef Redeker, Franz Schriegel, Franz Sigges, Wilhelm Sondermann, Karl Sondermann, Karl-Josef Ismar, Willi Kriete sen., Hermann Pott (alle 65 Jahre). Eine herausragende Ehrung wurde Volker Schrader (III. Kompanie) zuteil, der wegen besonderer Verdienste mit dem Bataillonsorden ausgezeichnet wurde. Das Bataillonsschießen 2013 hat wie im Vorjahr die III. Kompanie des BSV gewonnen, vor der I. und der II. Kompanie. Beste Einzelschützen waren Christian Nübel (III.) vor Nico Ratanski (II.) und Michael Dzieia (I.). Folgende Jubelkönigspaare haben in diesem Jahr ein rundes Regierungsjubiläum, sie werden während des Schützenfestes geehrt: Bernd Pollmann und Gabriele Grote (20 Jahre), das Silberkönigspaar Gerd Mahlmann und Doris Lohre (25 Jahre), Friedhelm Günther und Ulla Hansmann (30 Jahre), Helmut Pelle und Marietheres Knoke (40 Jahre) sowie das Goldkönigspaar Heinz Becker und Annemarie Oechtering, das 1963 die Emmerstadt in den Bann zog. Steinheim · Beller Str. 4 (hinter Magowsky) Ab Montag, 24.6. 25%und Lavendel) Ab sofort alle Blumen und Pflanzen 15%auf auf alle Blumen und Pflanzen (auch auf Rosen 15% (auch auf (außer Rosen Gartenrosen) und Lavendel) Fotos: Norbert Kreuzer
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