KREISTEIL - CDU Kreisverband Biberach
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Landtag <strong>KREISTEIL</strong><br />
„Grün-Rot bereits nach einem Jahr saft- und kraftlos“<br />
Landtagsabgeordneter Peter Schneider verweist auf die aktuelle<br />
Pressemitteilung der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion des Vorsitzenden<br />
der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion Peter Hauk MdL und des Landesvorsitzenden<br />
der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg Thomas Strobl<br />
MdB.<br />
„Vor einem Jahr wurde Grün-Rot ins Amt gewählt. Passiert ist<br />
außer Chaos in den vergangenen 365 Tagen nicht viel. Keine Ideen,<br />
keine Konzepte, keine Impulse der neuen Regierung. Wenn<br />
es vereinzelt Neues gab, führte dies vor allem zu Diskussionen<br />
und Streit innerhalb der Koalition. Die Gräben zwischen den Regierungsparteien<br />
lassen sich kaum verbergen. Ministerpräsident<br />
Kretschmann und sein Kabinett haben vor einem Jahr blühende<br />
Landschaften vorgefunden. Aber als Gärtner hat Kretschmann<br />
Baden-Württemberg verblühen lassen. Auch aus den Versprechen<br />
auf eine Politik des Gehörtwerdens und einer angeblichen<br />
Bürgerregierung ist nichts geworden. Gehört werden soll<br />
in erster Linie die Regierung. Beim Hören auf die Menschen im<br />
Land hapert es gewaltig“, sagten der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsfraktion, Peter Hauk MdL, und der Landesvorsitzende<br />
der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg, Thomas Strobl MdB, als Fazit zu<br />
Grün-Rot, ein Jahr nach der Landtagswahl.<br />
Nachhaltiges Haushalten: Fehlanzeige!<br />
„Von einer Regierung, die mit so vielen Versprechen gestartet<br />
ist, hätten wir zumindest erwartet, dass sie bei sprudelnden<br />
Steuereinnahmen einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen<br />
kann. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Landesregierung kann<br />
nur mit Mehrausgaben glänzen. Die gesetzliche Rahmenvorgabe,<br />
grundsätzlich ohne neue Schulden auszukommen, wird<br />
missachtet. Statt den Haushalt strukturell weiter zu bringen, belastet<br />
die Landesregierung ihn mit neuen Ausgaben. Und das<br />
gilt nicht allein für den Haushalt 2012. Grün-Rot musste vor wenigen<br />
Tagen zugeben, dass sie für den Doppelhaushalt<br />
2013/2014 neue Schulden aufnehmen müssen. Dass es nach Landesrecht<br />
bei den aktuellen Gegebenheiten keinen Spielraum für<br />
neue Milliardenschulden gibt, interessiert die Regierung nicht.<br />
Nimmt Grün-Rot trotzdem neue Schulden auf, ist das ganz klar<br />
gesetzeswidrig“, erklärten Hauk und Strobl.<br />
Ausbaden müssten das die Menschen im Land. Allein den Landesbeamtinnen<br />
und -beamten nötige die Landesregierung große<br />
Sonderopfer ab. Und dabei seien sich die Regierungsparteien<br />
noch nicht mal intern einig, wie diese Sparmaßnahmen bei den<br />
Beamten gestaltet werden sollen. „Einmal mehr hat die Landesregierung<br />
über die Köpfe der Menschen hinweg durchregiert.<br />
Ohne Gespräche mit den Betroffenen zu führen, hat Grün-Rot<br />
die Eingriffe bei den Beamten beschlossen. Den Gegenwind bekam<br />
Ministerpräsident Kretschmann bei der Kundgebung des<br />
Beamtenbunds zu spüren - er ließ sich davon aber nicht beeindrucken.<br />
Die Regierung sollte lieber an den Beamten sparen, die<br />
sie unnötigerweise zu Beginn ihrer Regierungszeit eingestellt<br />
hat. Dieses Beförderungsprogramm für Parteifreunde belastet<br />
unseren Haushalt massiv und demotiviert alle Beamtinnen und<br />
Beamte, die seit Jahren oder gar Jahrzehnten engagiert einen<br />
guten Job machen“, so der Fraktionsvorsitzende.<br />
Stiefkind Infrastruktur<br />
Mit der Aussage des Ministerpräsidenten ‘weniger Autos sind<br />
besser als mehr’ oder mit der Abwehrhaltung des Verkehrsmini-<br />
sters zum Thema moderne Mobilität zeigten vor allem die Grünen in<br />
der Regierung ihre rückwärtsgewandte und wirtschaftsfeindliche<br />
Haltung. Dazu gehöre beispielsweise auch die Ankündigung, keine<br />
neuen Straßen mehr bauen zu wollen. „Das ist für die Bürgerinnen<br />
und Bürger gerade im Ländlichen Raum ein Schlag ins Gesicht. Sie<br />
sind angewiesen auf gut ausgebaute Straßen. Eine Umgehungsstraße<br />
bedeutet für sie eine direkte, unmittelbare Verbesserung der Lebensqualität.<br />
Verkehrsminister Hermann zeigt, dass er seine Aufgabe<br />
nicht verstanden hat und sich nicht für die Menschen einsetzt.<br />
Der Verkehrsminister macht es sich zu einfach, wenn er sich allein<br />
hinter angeblich schlechten Haushaltszahlen versteckt und alle Verantwortung<br />
an den Bund abschiebt“, betonte Strobl.<br />
Ohne Verantwortung handle Minister Hermann auch im Schienenpersonennahverkehr.<br />
Sehenden Auges steuere der Minister hier auf<br />
massive Probleme zu. „Es war seit langem absehbar, dass weitere<br />
Mittel notwendig werden. Im Haushalt hat es der Minister aber versäumt,<br />
Vorsorge zu treffen.<br />
Wenn er jetzt die Gefahr der Abbestellung von Nahverkehren betont,<br />
so ist dies ein Eingeständnis des eigenen Scheiterns: Gerade<br />
die Regierung, die den SPNV fördern will, stelle nicht genügend Mittel<br />
dafür zur Verfügung“, so Hauk und Strobl. „Dass besonders die<br />
Grünen noch immer ein schwieriges Verhältnis zu Infrastrukturprojekten<br />
haben, beweist auch Stuttgart 21. Verkehrsminister Hermann<br />
zeigt, dass er noch nicht in der Regierungsverantwortung angekommen<br />
ist, sondern weiterhin die Rolle des Projektbekämpfers einnimmt“,<br />
erklärte Hauk. Die Bevölkerung habe sich eindeutig für das<br />
Projekt ausgesprochen. Dass Stuttgart 21 immer noch mit aller<br />
Macht blockiert wird, beweise, dass die Grünen den Willen der Menschen<br />
im Land überhören und dreist übergehen. „Wir fordern von der<br />
Landesregierung, dass sie ihrer Projektförderungspflicht nachkommt<br />
und den Bau zügig vorantreibt. Weitere Verzögerungen kann<br />
sich das Land nicht mehr leisten“, sagten Hauk und Strobl.<br />
Rotes Bildungschaos wächst und wächst<br />
Baden-Württemberg galt bisher als Vorreiter in der Schulpolitik,<br />
jede Studie habe dies belegt. „Aber in ihrer Reformwut will die Landesregierung<br />
dieses erfolgreiche Bildungssystem zerschlagen. Dabei<br />
zeigt sich immer klarer, dass außer Chaos und Verunsicherung nichts<br />
dabei raus kommt. Die Landesregierung macht unsere Kinder zu Versuchskaninchen:<br />
Die eigene Ideologie geht Grün-Rot vor dem Bildungserfolg<br />
des einzelnen Kindes. Die individuelle Förderung bleibt<br />
mit der geplanten Einheitsschule auf der Strecke. Ohne konkrete<br />
Konzepte für die Einführung der Einheitsschule vorzulegen, lässt die<br />
Regierung Schüler, Lehrer und Eltern in völliger Ungewissheit“, betonte<br />
Hauk.<br />
Auch der Modellversuch zu G9 sorge für Ärger - und zwar hauptsächlich<br />
zwischen den Koalitionsparteien. Während Ministerpräsident<br />
Kretschmann den Modellversuch nicht ausweiten möchte, verspreche<br />
die SPD-Kultusministerin eine weitere Ausweitung des Versuchs.<br />
„Als ob es noch nicht genug Verwirrung in der Grün-Roten<br />
Schulpolitik gibt, sorgt auch noch die Abschaffung der Grundschulempfehlung<br />
für Chaos an den Schulen im Land. Völlig konzeptlos<br />
<strong>Biberach</strong> 2/2012 >>> Seite 13