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Umwelterklärung 2010 für den Audi Standort Ingolstadt

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Emissionen<br />

Lärm<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

Die Emissionen des Treibhausgases CO 2 sind <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Audi</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Ingolstadt</strong> von zentraler Bedeutung.<br />

CO 2 -Gesamtemissionen<br />

in 1.000 t<br />

Einhaltung von Richtwerten<br />

Das so genannte Betriebliche Lärminformationssystem<br />

(BLIS) bildet die Grundlage <strong>für</strong> sämtliche Lärmbetrach-<br />

des Werksgeländes ein Schallkontingent schaffen<br />

müs sen. Dieses war nur durch eine Sanierung einer<br />

bestehen<strong>den</strong> Schallquelle möglich. Hier half das BLIS,<br />

Im Jahr 2009 nahmen die direkten CO 2 -Emissionen<br />

tungen am <strong>Standort</strong> <strong>Ingolstadt</strong>. Für alle auf dem Werks-<br />

maßge bende Schallquellen zu i<strong>den</strong>tifizieren und gezielt<br />

am <strong>Standort</strong> <strong>Ingolstadt</strong> ten<strong>den</strong>ziell ab.<br />

So betrugen die direkt emittierten CO 2 -Emissionen<br />

am <strong>Standort</strong> 140.819 Tonnen. Dieser Wert lag im Jahr<br />

200<br />

160<br />

gelände durchgeführten Maßnahmen können mithilfe<br />

dieses schalltechnischen Modells des <strong>Standort</strong>s exakte<br />

Schallimmissionsprognosen erstellt wer<strong>den</strong>.<br />

zu bearbeiten. Eine im Jahr 2009 erarbeitete Schallmatrix<br />

ermöglicht es des Weiteren, auf Planungsprozesse<br />

noch schneller zu reagieren. Durch eine Viel zahl von<br />

2008 noch bei 143.359 Tonnen.<br />

Die Abnahme des CO 2 -Ausstoßes ist vorrangig auf die<br />

120<br />

Die Daten können somit frühzeitig in der Planungsphase<br />

von Anlagen oder Bauvorhaben berücksichtigt wer<strong>den</strong><br />

Einzelmaßnahmen konnten die Immissionen an <strong>den</strong><br />

von <strong>Audi</strong> relevanten Immissionsorten konstant<br />

Reduktion des Energieeinsatzes in <strong>den</strong><br />

80<br />

und helfen, Lärmauswirkungen zu vermei<strong>den</strong> bezie-<br />

gehalten bzw. teilweise sogar reduziert wer<strong>den</strong>.<br />

Wärmeversorgungseinrichtungen des <strong>Standort</strong>es<br />

zurückzuführen.<br />

40<br />

hungsweise zu minimieren. Im Jahr 2009 hat <strong>Audi</strong> am<br />

<strong>Standort</strong> <strong>Ingolstadt</strong> <strong>für</strong> ein neues Gebäude im Nor<strong>den</strong><br />

Die Verfeinerung des Systems ist in der alltäglichen<br />

Arbeit in diesem Themengebiet ein Schwerpunkt.<br />

CO 2 -Emissionshandel<br />

Gemäß dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz<br />

ist <strong>Audi</strong> zur Teilnahme am europaweiten CO 2 -Emissionshandelssystem<br />

verpflichtet. Am <strong>Standort</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />

sind zwei Anlagen in <strong>den</strong> Emissionshandel<br />

eingebun<strong>den</strong>: das „Heizwerk Ost/West“ und die<br />

„Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage“.<br />

Von der Deutschen Emissionshandelsstelle wur<strong>den</strong><br />

dem <strong>Standort</strong> <strong>Ingolstadt</strong> <strong>für</strong> die erste Handelsperiode<br />

(2005 bis 2007) Emissionszertifikate <strong>für</strong> 128.946<br />

Tonnen CO 2 -Emissionen pro Jahr zugeteilt.<br />

Aufgrund umfangreicher Maßnahmen <strong>für</strong> einen<br />

effizienten Umgang mit der Energie konnte der reale<br />

CO 2 -Ausstoß der am <strong>Standort</strong> unter <strong>den</strong> Emissionshandel<br />

fallen<strong>den</strong> Anlagen in allen drei Jahren unter<br />

der zugeteilten Menge gehalten wer<strong>den</strong>.<br />

Nach Abschluss der ersten Handelsperiode startete<br />

im Jahr 2008 die zweite Periode (2008 bis 2012) des<br />

Handels mit CO 2 -Emissionsrechten.<br />

Die Emissionszertifikate wur<strong>den</strong> fristgemäß beantragt<br />

und zugeteilt. Der <strong>Standort</strong> erhielt Berechtigungen<br />

in Höhe von 135.360 Tonnen CO 2 -Emissionen pro Jahr.<br />

Der CO 2 -Ausstoß der am <strong>Standort</strong> unter <strong>den</strong><br />

Emissionshandel fallen<strong>den</strong> Anlagen belief sich 2009<br />

auf 99.134 Tonnen.<br />

Dank der in <strong>den</strong> vergangenen Jahren durchgeführten<br />

Maßnahmen sind auch in der zweiten Handelsperiode<br />

Belastungen aus dem Emissionshandel <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Standort</strong> nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten.<br />

Mit der Ermittlung und Validierung von historischen<br />

Brennstoffverbräuchen <strong>für</strong> das Gesamtwerk aus <strong>den</strong><br />

Jahren 2005 bis 2008 bereitet sich <strong>Audi</strong> aktuell auf<br />

die 3. Handelsperiode vor.<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

Sonstiges Produktion Heizwerke<br />

Gesamtemissionen organischer Lösemittel<br />

in Tonnen<br />

2007 2008 2009<br />

787 820 864<br />

Organische Lösemittel<br />

<strong>Audi</strong> setzt auf modernste Umweltschutztechnologien<br />

und Lackierverfahren. Der Gesamtausstoß an organischen<br />

Lösemitteln (VOC) lag im Jahr 2009 bei rund<br />

864 Tonnen. Aufgrund der leicht gestiegenen Produktionsstückzahl<br />

und einer neuen Neuberechnung der<br />

spezifischen Fahrzeugoberflächen ist der Wert damit<br />

gegenüber dem Vorjahr (820 Tonnen) erneut gestiegen<br />

Bezogen auf ein produziertes Fahrzeug konnte der Wert<br />

von 1,4 Kilogramm organischer Löse mittel pro Fahrzeug<br />

jedoch konstant gehalten wer<strong>den</strong>.<br />

Organische Lösemittel emissionen entstehen vor allem<br />

beim Lackieren und Beschichten von Oberflächen sowie<br />

durch <strong>den</strong> Betrieb von Motorprüfstän<strong>den</strong>. Bei der<br />

Kata phorese-Tauch lackierung und der Lackierung von<br />

Füller und Basislack kommen wasserbasierte Lacke zum<br />

Einsatz, die nur einen geringen Anteil an organischen<br />

Lösungsmitteln enthalten. Um emissionsträchtige<br />

Farbwechsel zu vermei<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> nach Möglichkeit<br />

Fahrzeuge mit gleicher Wagenfarbe zusammengefasst.<br />

Daneben konnte der Lackauftrag durch einen erhöhten<br />

Automatisierungsgrad im Bereich der Innenlackierung<br />

effizienter ge staltet wer<strong>den</strong>.<br />

Das Betriebliche Lärminformationssystem (BLIS) liefert exakte Schallimmissionsprognosen.<br />

Lärmimmissionswerte<br />

Richtwerte und Beurteilungspegel in dB(A)<br />

Immissionsorte Einstufung Richtwert Richtwert Beurteilungspegel Beurteilungspegel<br />

Nacht Tag Nacht 1) Tag 2)<br />

Ettinger Straße Allgemeines Wohngebiet 40 55 40 48<br />

Senefelder Straße Gewerbegebiet 50 65 44 46<br />

Ringlerstraße Gewerbegebiet 50 65 39 49<br />

Carl-Zeiss-Straße Gewerbegebiet 50 65 46 46<br />

Oberhaunstadt (Alleeweg) Reines Wohngebiet 35 50 35 37<br />

Rohrmühle Dorfgebiet 45 60 40 41<br />

Etting (Florian-Geyer-Straße) Reines Wohngebiet 35 50 30 37<br />

1) bei Nacht gemessen / 2) bei Tag berechnet<br />

Lärmimmissionen des Güterverkehrszentrums (GVZ) wer<strong>den</strong> hier nicht berücksichtigt.<br />

36<br />

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