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<strong><strong>Stadt</strong>bote</strong> Nr. 01 Seite 14 1. Januar 2014<br />
Heimat– und Geschichtsverein<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Thum</strong> e.V.<br />
Zu unserer nächsten Zusammenkunft<br />
am Dienstag, dem 21. Januar 2014, 17.00 Uhr im<br />
<strong>Stadt</strong>archiv laden wir alle Mitglieder und geschichtsinteressierten<br />
Bürger aus <strong>Thum</strong> und Umgebung recht<br />
herzlich ein.<br />
Streifzug durch die <strong>Thum</strong>er <strong>Stadt</strong>geschichte<br />
Neben der Frage nach der Gründung eines Ortes wird<br />
meist die nach der Bedeutung seines Namens gestellt<br />
und woher die Siedler kamen. Aber diese sind oft<br />
ebenso schwer zu beantworten wie die anderen. Es<br />
gibt mehrere unbeweisbare Theorien über die Entstehung<br />
des Namens unserer <strong>Stadt</strong> und die Herkunft<br />
ihrer ersten Einwohner. Der Ortschronist Bernhard<br />
Reichel hat dieses Thema in der Chronik von 1969<br />
sehr intensiv behandelt. Zuerst geht er auf eine Theorie<br />
ein die Alfred Schmidt in seinen „Bunten Bildern<br />
aus vergangenen Tagen“ behandelt und die aus Wilhelm<br />
Steinbachs Feder stammt. Die verbreiteteste Ansicht<br />
ist die, dass der Name <strong>Thum</strong> von „Dom“ herzuleiten<br />
sei, woraus man dann folgert, dass <strong>Thum</strong> in früheren<br />
Zeiten ein Domstift gewesen sein müsse. Sprachlich<br />
ist gegen diese Deutung nichts einzuwenden. Domusecclesiae<br />
(Haus der Kirchgemeinde) hat als frühes<br />
Lehnwort aus dem Lateinischen an der hochdeutschen<br />
Lautverschiebung teilgenommen.<br />
<strong>Thum</strong> zur Zeit der Besiedlung- Teil 10<br />
Die Anlehnung der Waldenburger an den böhmischen<br />
Königshof, wohl erklärbar aus dessen größerer Macht<br />
gegenüber Meißen und aus der oft bestehenden engen<br />
Verbindung zwischen Böhmen und der Kaiserkrone,<br />
und das Erstarken der Wettiner führten nach und<br />
nach zum Verlust der waldenburgischen Reichsunmittelbarkeit<br />
und zum Verfall ihrer Hausmacht. Zwischen<br />
den Waldenburgern und den Markgrafen von Meißen<br />
müssen Streitigkeiten bestanden haben, denn am 29.<br />
Juni 1335 wurden Heinrich von Waldenburg und Friedrich<br />
von Schönburg - Stollberg durch Bischof Heinrich<br />
von Naumburg mit dem Wettiner versöhnt. Friedrichs<br />
II. scharfe Landfriedensordnung führte zur Orlamünder<br />
Raubfehde (1341 bis 1345).<br />
Um seine Unabhängigkeit und Reichsunmittelbarkeit<br />
gegenüber Meißen zu behaupten, nahm neben den<br />
Schönburgern auch Johann von Waldenburg daran<br />
teil. Da der Wettiner aber als Sieger aus dieser Fehde<br />
hervorging, war das Geschick der Waldenburger endgültig<br />
besiegelt. Schon am 6. September 1343 verpflichtete<br />
sich Hannus von Waldenburg dem Markgrafen<br />
Friedrich von Meißen gegenüber, ihm als sein<br />
Mann treulich zu dienen. Der Markgraf versprach ihm<br />
dafür, ihn bei allen Rechten und Ehren lassen und<br />
schützen zu wollen. Damit fanden die langandauernden<br />
Bemühungen der Wettiner, die einst freien Waldenburgischen<br />
Reichsministerialen unter ihre Vasallen<br />
einzugliedern, ihren Abschluss. Beschleunigt wurde<br />
der Niedergang durch die andauernden Geldnöte des<br />
Geschlechts und durch die Folgen von Gewalttätigkeiten.<br />
Weiter trug zu diesem Rückgang auch ihre Freigiebigkeit<br />
gegenüber Kirchen und Klöstern bei. Nicht<br />
weniger als 14 Stiftungen und Vermächtnisse, verstreut<br />
auf ihren gesamten Herrschaftsbereich, darunter<br />
1385 das Dorf Arnsfeld an die Kirche zu Wolkenstein,<br />
sind uns bekannt geworden.“ So weit Lothar Uhlig,<br />
die Familie derer von Waldenburg wird uns noch<br />
öfter begegnen im Zusammenhang mit unserem Ort.<br />
4. Die Herkunft der Siedler und die Deutung des Ortsnamens<br />
<strong>Thum</strong><br />
Rittergut <strong>Thum</strong> 1848 (Lithographie von Poenike)<br />
TBV 08 <strong>Thum</strong> e.V.<br />
<strong>Thum</strong>er Fußball startet in neue Zukunft<br />
Das neue Jahr 2014 wird für den <strong>Thum</strong>er<br />
Fußball etwas ganz Besonderes.<br />
Für die anstehenden großen Aufgaben im<br />
Vereinsleben und natürlich auch im Privaten wünschen<br />
wir allen aktiven Mitgliedern, Ehrenamtlichen, Sponsoren<br />
und Fans sowie unseren interessierten Lesern ein<br />
gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Wir freuen uns<br />
auch in diesem Jahr auf eure Hilfe, Unterstützung und<br />
das uns entgegengebrachte Vertrauen!<br />
Das neue Sportjahr möchten wir mit einem kurzen Rückblick<br />
und den letzten Spielen des Sportjahres 2013 beginnen:<br />
Nach dem schwierigen Auswärtssieg gegen<br />
Mauersberg empfing die SpG <strong>Thum</strong>/Herold zum letzten<br />
Hinrundenspiel die SG Rotation Borstendorf. In einer<br />
umkämpften Partie standen vor allem Zweikämpfe im<br />
Vordergrund. Die wenigen Torchancen im ersten Spielabschnitt<br />
wurden entweder leichtfertig vergeben oder<br />
durch die beiden Torleute zunichte gemacht. Auch die<br />
zweite Hälfte brachte trotz zweier Wechsel keine wesentliche<br />
Verbesserung des Spielflusses. Stattdessen<br />
prägten Fehlpässe und unnötige Ballverluste das Bild.<br />
Entgegen der Spielentwicklung konnten an diesem Tag<br />
dann doch noch Tore bestaunt werden. Einen flachen<br />
Distanzschuss von Ch. Wolf konnte der Gästekeeper<br />
nicht festhalten, sodass die Pille zum glücklichen 1:0 für<br />
die Gastgeber über die Linie kullerte. Borstendorf musste<br />
nun aufmachen, wobei sich auch der Torhüter an der<br />
Vorwärtsbewegung beteiligte. Dabei stand er in der<br />
Nachspielzeit bei einem <strong>Thum</strong>er Gegenstoß zu weit vor<br />
seinem Kasten und konnte mithilfe eines Hebers durch<br />
M. Schaarschmidt zum 2:0 Endstand überlistet werden.<br />
Zu allem Überfluss stellte der nun zweifach bezwungene<br />
„Goalie“ noch sein schauspielerisches Talent zur Schau<br />
und provozierte einen völlig ungerechtfertigten Platzverweis<br />
gegen R. Einenkel. Traurig auch, dass seine