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Dorfblatt 66 - Gemeinde Hirzel

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Konzert Frauen- und Männerchor <strong>Hirzel</strong><br />

Am 26. Oktober und am 2. November fanden die traditionellen Konzerte des Frauenund<br />

Männerchors in der reformierten Kirche statt. Das Programm dieses Jahr stand<br />

ganz einfach unter dem Motto „Grüezi“. Nach vielen englischen und anders<br />

fremdsprachigen Liedern in den letztjährigen Konzerten bestand bei Zuhörern und<br />

Chor der Wunsch, einmal ein Konzert ohne englische Lieder zu singen. Mit dem sehr<br />

schweizerischen Motto Grüezi war das dann auch kein Problem. Allerdings gab die<br />

Programmgestaltung zu einigen Fragen Anlass: Wollte der Chor sich in der Zeit der<br />

Wahlen politisch äussern? Das Ganze war aber mehr Zufall. Das Programm entstand<br />

bereits im Frühling, als noch keines der sehr schweizerischen Wahlplakate aufgehängt<br />

war. Nachdem das Motto feststand, waren die Dirigenten mit der Suche nach<br />

passenden schweizerischen Liedern beschäftigt. Was sie fanden, fand bei allen<br />

grossen Anklang: Je ein Lied in den drei anderen Landessprachen, bekannte<br />

Volkslieder und Schlager in Schweizerdeutsch, Mani Matter-Lieder (wer denn aber<br />

denkt, es ist einfacher berndeutsch zu singen als englisch, der täuscht sich sehr), Polo<br />

Hofers „Reisser“ Alperose und sogar ein Rap. Wie jedes Jahr war die Zeit für Proben<br />

im reich befrachteten Jahresprogramm beider Chöre knapp bemessen. In den letzten<br />

Wochen vor dem Konzert fanden jeweils zwei Proben statt und an der Hauptprobe in<br />

der Kirche klappte es dann einigermassen – aber eine Hauptprobe soll ja gar nicht<br />

allzu gut laufen, sagt der Volksmund, sonst klappt die Aufführung umso schlechter.<br />

Vor dem ersten Konzert waren dann auch alle Sängerinnen und Sänger ziemlich<br />

nervös. Als dann aber der Anfang gut klappte, verflüchtigte sich die Nervosität auf und<br />

der erste Block konnte mit Schwung vorgetragen werden. Als Zwischenmusik trat<br />

dieses Jahr das Duo Peter Galliker (Klarinette) und Giulio Pizzi (Keyboard) auf. Mit<br />

ebenfalls schweizerisch-volkstümlicher Musik begeisterten sie Publikum und Sänger.<br />

Im zweiten und dritten Gesangsblock waren dann auch die beiden Begleiter – Koni<br />

Nötzli am E-Piano und Peter Hugener am Schlagzeug – im Einsatz. Im Lied<br />

„Hemmige“ liessen sie es dann in einem solistischen Zwischenteil so richtig krachen.<br />

Jetzt noch zu einem anderen Thema: Während der Proben hatte sich der Männerchor<br />

intensiv mit „dr Psyche vo dr Frou“ auseinandergesetzt. Dieses Thema war (unerwartet<br />

für die Männer, den Frauen war es schon zum vornherein klar) sehr knifflig. So knifflig,<br />

dass sie es bis zum ersten Konzert nicht geschafft hatten (das Lied natürlich!). Deshalb<br />

war in der Woche danach noch eine Zusatzprobe notwendig. Am zweiten Konzert<br />

konnte man dann beinahe glauben, sie hätten „d’Psyche vo dr Frou“ jetzt verstanden –<br />

jedenfalls das Lied dazu. Der Rest wird ihnen wohl immer ein Mysterium bleiben.<br />

Nach dem Konzert und der Bitte von Präsident Fritz Baumann an alle Zuhörer, doch<br />

nicht die Kinder mit den Körbchen an den Kirchentüren zu vergessen, waren alle noch<br />

zum Apéro im Mehrzweckraum Heerenrainli eingeladen. Dieser war – wen wunderts –<br />

ganz in schweizerischen Farben und entsprechenden Accessoires dekoriert. Wie jedes<br />

Jahr war der Raum gut gefüllt und an jeder Ecke wurde eifrig über das Gehörte<br />

diskutiert. Die Chöre bekamen viel Lob für die Liederwahl und den Vortrag und es<br />

wurde noch lange geplaudert.<br />

Mirjam Lehmann

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