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Fachjournal Nachhaltig Bauen in der Ostschweiz.pdf

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IM GESPRÄCH MIT STEFAN TRUOG<br />

e<strong>in</strong>e effizienteBeleuchtung gemacht. Hier sollen nur noch<br />

effizienteProduktee<strong>in</strong>gesetzt werden. Ebenso s<strong>in</strong>d erstmals<br />

Grenzwertefür die Herstellungsenergie e<strong>in</strong>es Gebäudes<br />

(Graue Energie) def<strong>in</strong>iert. Diese beiden Auflagen s<strong>in</strong>d<br />

äusserst s<strong>in</strong>nvoll, denn Haushaltsstromund Graue Energie<br />

stellen bei energiebewusst gebauten Gebäuden oft den<br />

grössten Verbraucheranteil dar!<br />

Zentral bei beiden Standards istund bleibt jedoch die<br />

Konzentration auf höchstenWohnkomfort!<br />

Vielfach scheitert das <strong>Bauen</strong> mit e<strong>in</strong>er vernünftigen<br />

Energiebilanz an <strong>der</strong> Investitionsfreudigkeit o<strong>der</strong> am<br />

mangelnden Mut. Wo sehen Sie für potentielleBauherrschaften<br />

die grössten Vorteile/Nutzen?<br />

www.wohnenamsonnenberg.ch<br />

Die Vorteilelassen sich <strong>in</strong> drei Kategorien e<strong>in</strong>teilen. F<strong>in</strong>anzielleVorteiledurch<br />

tiefereLebenszykluskosten, bessereVermarktungschancen<br />

des Gebäudes sowie die gesteigerteBehaglichkeit<br />

für die Nutzer.Und allenfalls das<br />

guteGewissen (lacht). Waszudem und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>ebei<br />

M<strong>in</strong>ergie-A nicht vergessen werden darf, istdie Reduktion<br />

<strong>der</strong> Abhängigkeit vonexternen fossilen Energieträgern.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs reicht es nicht, das Gebäude nur bezogen auf<br />

die Energie zu optimieren. Es bedarf e<strong>in</strong>er umfassenden<br />

Optimierung vonEntwurf, Materialien, Konstruktionen,<br />

Umgebung etc. auf den gesamten Lebenszyklus e<strong>in</strong>es Gebäudes.<br />

Diese Lebenszyklusbetrachtung birgt e<strong>in</strong> ungeheures<br />

Potential für Investoren, Bauschaffende und Gebäudenutzer.Diesbezüglich<br />

mussaber noch e<strong>in</strong> Umdenken<br />

stattf<strong>in</strong>den.<br />

E<strong>in</strong> Projekt mit e<strong>in</strong>er solchen Signalwirkung löstmancherlei<br />

Emotionen aus. Wie beurteilen Sie die Chancen für<br />

den Kanton, für an<strong>der</strong>eArchitekten aber auch für unsere<br />

Gesellschaft?<br />

Es istwirklich erfreulich, welche positiven Rückmeldungen<br />

wir bekommen. Sei dies vomKanton o<strong>der</strong> auch den<br />

Menschen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umgebung des neuen Mehrfamilienhauses<br />

leben. Vielefragen uns, warum solche Projekte<br />

nicht schon früher vermehrt realisiert wurden. Ehrlich gesagt<br />

wissen wir darauf ke<strong>in</strong>e Antwort.<br />

8 NACHHALTIG BAUEN | 2 | 2011

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