Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen. - Kirchen in ...

Für Kinder
Samuel, der Prophet Gottes, hatte zum Opfermahl eingeladen.
Auch der Bauer Isai aus Bethlehem und seine Söhne
nahmen an der Feier teil. Der älteste Sohn Isais hieß Eliab.
Er war groß und stark. Samuel freute sich an ihm und dachte:
„Den hat Gott auserwählt.“ Gott aber sagte zu Samuel:
„Nein! Ich wähle anders. Du siehst nur, was du mit deinen
Augen siehst. Ich aber sehe ins Herz.“
Samuel rief den Bruder Eliabs zu sich. Aber auch der war
nicht der Richtige. Und so ließ Samuel alle sieben Söhne
Isais an sich vorübergehen, aber keinen hatte Gott gewählt.
Da fragte Samuel den Isai: „Sind das alle deine Söhne?“
Und Isai antwortete: „Nein, der jüngste fehlt noch. Er hütet
die Schafe.“
David war der jüngste unter den Söhnen Isais. „Der Kleine“
war gerade recht zum Schafe hüten. „Der Kleine“
gehörte nicht zum Opferfest.
Und so saß er unter einem Baum im Schatten, passte auf
die Schafe auf und spielte auf seiner Harfe, als ein Bote
des Vaters angerannt kam und dringend nach ihm verlangte.
„Der ist der Richtige, den kann ich brauchen, salbe ihn“,
sagte Gott zu Samuel. Und Samuel nahm sein Widderhorn
und goss duftendes Öl über die Haare Davids. David wusste
gar nicht, wie ihm geschah.
Die älteren Brüder fingen an zu grinsen. Einer sagte: „Wie
ein König ist er gesalbt worden, unser Kleiner.“
„Tatsächlich, wie ein König“, dachte auch Isai nachdenklich.
(1. Samuel 16,1–13)
Februar / März 2013