Leseprobe 1
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86 4 Mechanische Eigenschaften von Kunststoffen<br />
Bild 4.4:<br />
Maxwell<br />
Voigt-Kelvin<br />
Analogiemodelle zur Beschreibung des viskoelastischen Verhaltens<br />
exponentiell abfallende Spannung σ (t) (Gl. 4.32)bzw. als Materialfunktion einen<br />
zeitlich exponentiell abfallenden Relaxationsmodul E(t) (Gl. 4.33) ergibt.<br />
1 1<br />
ε & = σ+ & σ<br />
(4.31)<br />
E η<br />
⎛ E ⎞ ⎛ t ⎞<br />
σ( t) = σ0 exp⎜<br />
⎟<br />
− t<br />
= σ0<br />
exp⎜−<br />
⎟<br />
(4.32)<br />
T<br />
⎝ η ⎠ ⎝ τ ⎠<br />
σ(t)<br />
σ0<br />
⎛ E ⎞ σ0<br />
⎛ t ⎞<br />
E(t) = = exp⎜<br />
− t⎟ = exp⎜<br />
− ⎟<br />
(4.33)<br />
ε0<br />
ε0<br />
⎝ η ⎠ ε0<br />
⎝ τ ⎠<br />
Der Quotient η/E stellt die Zeitkonstante des Modells dar. Er wird als Relaxationszeit<br />
τ bezeichnet. Mit einer Relaxationszeit ist das MAXWELL-Modell nur unzureichend<br />
in der Lage, das komplexe Relaxationsverhalten realer Polymere zu beschreiben. Eine<br />
Verbesserung der Übereinstimmung zwischen Modell und Experiment wird durch<br />
Einführung eines diskreten Relaxationzeitspektrums erreicht. Dies kann im<br />
Analogiemodell durch eine Parallelschaltung mehrerer MAXWELL-Elemente, wie in<br />
Bild 4.5 dargestellt, veranschaulicht werden.<br />
Bild 4.5:<br />
E 1<br />
E 2<br />
E 3<br />
E i<br />
1<br />
2<br />
3<br />
i<br />
1<br />
2 3<br />
Verallgemeinertes Maxwell-Modell<br />
i<br />
E