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Leseprobe 1

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90 4 Mechanische Eigenschaften von Kunststoffen<br />

T 0<br />

log E<br />

T 3<br />

T 1<br />

T 2<br />

log a T<br />

Messfenster<br />

Masterkurve<br />

Bild 4.7:<br />

log(t) log(t ) 0<br />

log t<br />

Masterkurvenkonstruktion durch Zeit-Temperatur-Superposition (schematisch)<br />

Korrespondenzprinzip<br />

Die praktische Arbeit mit linear-viskoelastischen Stoffgesetzen kann durch Anwendung<br />

der Laplace-Transformation erheblich vereinfacht werden. Dabei wird eine<br />

Funktion y(t) in eine Funktion y mit der neuen Variablen s nach folgender Vorschrift<br />

umgewandelt:<br />

∞<br />

y = ∫ y exp( −st)dt<br />

. (4.44)<br />

0<br />

Die Anwendung dieses Verfahrens auf das BOLTZMANN‘sche Superpositionsintegral<br />

(Gl. 4.41) liefert zum Beispiel:<br />

σ = s E(s)<br />

ε . (4.45)<br />

Dies entspricht formal dem HOOKE‘schen Gesetz (Gl. 4.12). Gleichung 4.45 kann<br />

wie dieses nach üblichen algebraischen Regeln bearbeitet werden und führt demzufolge<br />

auch zu den aus der linearen Elastizitätstheorie bekannten Ergebnissen. Nach<br />

Rücktransformation liefert sie die Lösung des Beanspruchungsproblems bei viskoelastischem<br />

Materialverhalten.<br />

Nichtlineare Viskoelastizität<br />

Nach Überschreiten der Gültigkeitsgrenze der linearen Viskolastizität werden die<br />

zeit- und temperaturabhängigen viskoelastischen Eigenschaften zusätzlich durch die

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